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Die Grenzboten. Jg. 15, 1856, I. Semester. II. Band.

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Anstoß, durch allem Anschein nach förmlich organistrte Literatenbanden hier und
von hier aus bisher betrieben wurde, geht natürlich immer nur von ungeschickten
und taktlosen Werkzeugen aus, die sich so abhängig zu machen suchen wie nur
möglich und immer weiter gehen, als gewünscht und gutgeheißen wird. Dem
Vernehmen nach hat man aber jetzt gegenseitig das Unpassende hiervon ganz ein¬
gesehen und geht, auch im Interesse der mit gänzlicher Corruption bedrohten Presse,
ernstlich damit um, solchem Unwesen ein Ende zu machen. Auf die V. und Z.
(ich wähle nur zwei der letzten Buchstaben des Alphabets) als die zwei sich gegen¬
überstehenden Leiter der Minen und Gegenminen in der Presse wird hier freilich
auch schon längst zu öffentlich mit Fingern gewiesen, als daß ihre Bemühungen sür
beide, Seiten jetzt noch andere als schädliche Wirkungen hervorbringen könnten.


Rene Romane.

Drei Geschichten von Menschen und Thieren, von
Karl von Holtet. 2 Bde. Leipzig, Hübner. -- Dies Mal hat sich der ge¬
müthliche Dichter ganz in die Welt der hoffmannschen Phantasiegebilde verloren, in
welcher er doch nicht recht zu Hause ist. Es kommt uus jetzt ganz wunderlich vor,
diese halbverrückten, halbgcnialen Individuen zu betrachten, die ihre Originalität
dadurch zeigen, daß sie einen Sparren haben. Wie kommt der Katzendichter, der
Canarius und das Hundefräulein in die Mitte des 19. Jahrhunderts? In den
Serapionsbrüdern hätten sie wol ihre Stelle gefunden, aber uns modernen Realisten
ist das leichtsinnige Volk der Vagabunden, ja ist selbst der verkümmerte schlesische
Theolog lieber, wie sie Holtet früher so frisch aus dem, Leben gegriffen hat. --

Der rothe Bartel und der Courierzu g. Zwei Novellen von W. Rager.
Leipzig, Kollmann. -- Der Verfasser hat, wie wir aus dem Umschlag sehen, schon
mehre romantische Erzählungen gedichtet. Conflict der Standesvorurtheile mit der
Neigung, ein menschenfreundlicher Millionär, der in der Maske eines Bettlers die
Tugend belohnt und das Laster bestraft, ein intriganter Wilddieb, der von einem
tugendhaften jungen Mädchen erschossen wird, Cupido, der lose Schalk, der mit
seinem Pfeil ein Herzchen durchbohrt, ein verschmitzter Figaro, der einem liebes¬
kranken Leutenant zu seiner Braut hilft ze., das alles in einer vortrefflichen Mixtur,
wie es nur der Romanleser wünschen kann. --

Keil"? i>ux xeux et'or xsr U"". l." eomtesse D"Sir. Lruxolles N I^eip'
/.iz, Kiessling, LoKnve K Lowp. -- Ein solider Roman mit der Nöthigen Spannung
aus der Schreckenszeit der französischen Revolution,, wo die verfolgten Edelleute bei
Nacht und Nebel über Felsen schleichen, die gefährlichsten Schiffbrüche bestehen mu߬
ten, dann aus mehre Jahre verschwanden, um plötzlich wieder zu erscheinen; dazu
kommt dann der Aberglaube der Bretagne an den magischen Blick, der den Sturm
und die Brandung beherrscht, ein vermeintlicher Robert der Teufel, ein ritterliches
Schloßfräulein, die, Sehnsucht nach dem Kloster u. s. w., das alles ist recht hübsch
erzählt. --




Herausgegeben von Gustav Freytag und Julian Schmidt.
Ali verantwortl. Redacteur lsginmirn F. W. Grunow. -- Verlag von F. L. Herbig
-in Leipzig. ^
Druck von C. E. Elbert in Leipzig.

Anstoß, durch allem Anschein nach förmlich organistrte Literatenbanden hier und
von hier aus bisher betrieben wurde, geht natürlich immer nur von ungeschickten
und taktlosen Werkzeugen aus, die sich so abhängig zu machen suchen wie nur
möglich und immer weiter gehen, als gewünscht und gutgeheißen wird. Dem
Vernehmen nach hat man aber jetzt gegenseitig das Unpassende hiervon ganz ein¬
gesehen und geht, auch im Interesse der mit gänzlicher Corruption bedrohten Presse,
ernstlich damit um, solchem Unwesen ein Ende zu machen. Auf die V. und Z.
(ich wähle nur zwei der letzten Buchstaben des Alphabets) als die zwei sich gegen¬
überstehenden Leiter der Minen und Gegenminen in der Presse wird hier freilich
auch schon längst zu öffentlich mit Fingern gewiesen, als daß ihre Bemühungen sür
beide, Seiten jetzt noch andere als schädliche Wirkungen hervorbringen könnten.


Rene Romane.

Drei Geschichten von Menschen und Thieren, von
Karl von Holtet. 2 Bde. Leipzig, Hübner. — Dies Mal hat sich der ge¬
müthliche Dichter ganz in die Welt der hoffmannschen Phantasiegebilde verloren, in
welcher er doch nicht recht zu Hause ist. Es kommt uus jetzt ganz wunderlich vor,
diese halbverrückten, halbgcnialen Individuen zu betrachten, die ihre Originalität
dadurch zeigen, daß sie einen Sparren haben. Wie kommt der Katzendichter, der
Canarius und das Hundefräulein in die Mitte des 19. Jahrhunderts? In den
Serapionsbrüdern hätten sie wol ihre Stelle gefunden, aber uns modernen Realisten
ist das leichtsinnige Volk der Vagabunden, ja ist selbst der verkümmerte schlesische
Theolog lieber, wie sie Holtet früher so frisch aus dem, Leben gegriffen hat. —

Der rothe Bartel und der Courierzu g. Zwei Novellen von W. Rager.
Leipzig, Kollmann. — Der Verfasser hat, wie wir aus dem Umschlag sehen, schon
mehre romantische Erzählungen gedichtet. Conflict der Standesvorurtheile mit der
Neigung, ein menschenfreundlicher Millionär, der in der Maske eines Bettlers die
Tugend belohnt und das Laster bestraft, ein intriganter Wilddieb, der von einem
tugendhaften jungen Mädchen erschossen wird, Cupido, der lose Schalk, der mit
seinem Pfeil ein Herzchen durchbohrt, ein verschmitzter Figaro, der einem liebes¬
kranken Leutenant zu seiner Braut hilft ze., das alles in einer vortrefflichen Mixtur,
wie es nur der Romanleser wünschen kann. —

Keil«? i>ux xeux et'or xsr U"". l.« eomtesse D»Sir. Lruxolles N I^eip'
/.iz, Kiessling, LoKnve K Lowp. — Ein solider Roman mit der Nöthigen Spannung
aus der Schreckenszeit der französischen Revolution,, wo die verfolgten Edelleute bei
Nacht und Nebel über Felsen schleichen, die gefährlichsten Schiffbrüche bestehen mu߬
ten, dann aus mehre Jahre verschwanden, um plötzlich wieder zu erscheinen; dazu
kommt dann der Aberglaube der Bretagne an den magischen Blick, der den Sturm
und die Brandung beherrscht, ein vermeintlicher Robert der Teufel, ein ritterliches
Schloßfräulein, die, Sehnsucht nach dem Kloster u. s. w., das alles ist recht hübsch
erzählt. —




Herausgegeben von Gustav Freytag und Julian Schmidt.
Ali verantwortl. Redacteur lsginmirn F. W. Grunow. — Verlag von F. L. Herbig
-in Leipzig. ^
Druck von C. E. Elbert in Leipzig.
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 15, 1856, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341584_101526/328>, abgerufen am 04.05.2024.