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Die Grenzboten. Jg. 20, 1861, II. Semester. IV. Band.

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Speculirt auf das Wohlgefallen an haarsträubenden Ereignissen und wunderbaren
Errettungen, und verschmäht zur Erreichung seines Zwecks auch Räubergeschichten
nicht. Wir meinen, daß man der Kinderwelt Besseres und näherliegendes erzählen
könnte, ohne aus das Mischen des Angenehmen mit dem Nützlichen verzichten zu
müssen, und wir sind der Ansicht, daß Herr Niesche, "Redacteur des österreichischen
Schuldsten und Lehrer an der Hermannschen Hauptschule" derselben Meinung sein
wird, wenn er sich anders dessen zu erinnern vermag, was ihm über Pädagogik
vorgetragen worden sein muß.
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Neujahrslitcratur: Berthold Auerbachs Vo lkskal end er 1862.
Leipzig, Verlag v. E. Keil. Zwei Novellen von Auerbach, "der letzte Hofmvps"
von M. v. N--n., eine Abhandlung über die Benutzung von Versicherungsanstalten
von E. Engel, ein Aufsatz vo" Virchow, worin nachgewiesen wird, daß Bouillon
keinen Nahrungsstoff enthält, ein Artikel über die Nothwendigkeit einer deutschen
Flotte (der neben vielem Wahren auch Manches enthält, was bis auf Weiteres
bloße Redensart ist) von Dr. Andres, ferner von B. Sigismund ein recht guter
Aufsatz, der die frühern Zustände der Wälder Mitteldeutschlands mit den gegen¬
wärtigen vergleicht, ein sehr lescnswerther Artikel über "Verlorene Dinge" von
A. Bernstein, endlich eine Erinnrung an Fichte und seine Bedeutung für Deutsch¬
land und ein Brief über das Gothaer Schützenfest. Die Holzschnitte zu den Auer-
bachschen Novellen sind Muster ihrer Art. -- Trcwcndts Volkskalender sür
1862. Breslau, E. Trewendt. In der Ausstattung mit Stahlstichen ein Nachzügler
der aus der Mode gekommene" Taschenbücher, an die auch die nachfolgenden No¬
vellen und Gedichte erinnern. Hübsch sind "die neuen Sticwcln" von Holtcy und
die Novelle "Tolle Streiche" von E. Höfer. >''




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Mit dem Anfange des neuen Jahres beginnen die Grenzboten
den A^I^A. Jahrgang. Die unterzeichnete Verlagshandlung erlaubt
sich zur Pränumeration ans denselben einzuladen, und bemerkt, daß alle
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Leipzig, im December 1861. Fr. Ludw Herbig.
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Verantwortlicher Redacteur: Dr.-M oritz Busch.
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Verlag von F. L. Hexb^g.. ^ Druck^von ^ ^, Estere in Leipzig,,, ^

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nicht. Wir meinen, daß man der Kinderwelt Besseres und näherliegendes erzählen
könnte, ohne aus das Mischen des Angenehmen mit dem Nützlichen verzichten zu
müssen, und wir sind der Ansicht, daß Herr Niesche, „Redacteur des österreichischen
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Leipzig, Verlag v. E. Keil. Zwei Novellen von Auerbach, „der letzte Hofmvps"
von M. v. N—n., eine Abhandlung über die Benutzung von Versicherungsanstalten
von E. Engel, ein Aufsatz vo» Virchow, worin nachgewiesen wird, daß Bouillon
keinen Nahrungsstoff enthält, ein Artikel über die Nothwendigkeit einer deutschen
Flotte (der neben vielem Wahren auch Manches enthält, was bis auf Weiteres
bloße Redensart ist) von Dr. Andres, ferner von B. Sigismund ein recht guter
Aufsatz, der die frühern Zustände der Wälder Mitteldeutschlands mit den gegen¬
wärtigen vergleicht, ein sehr lescnswerther Artikel über „Verlorene Dinge" von
A. Bernstein, endlich eine Erinnrung an Fichte und seine Bedeutung für Deutsch¬
land und ein Brief über das Gothaer Schützenfest. Die Holzschnitte zu den Auer-
bachschen Novellen sind Muster ihrer Art. — Trcwcndts Volkskalender sür
1862. Breslau, E. Trewendt. In der Ausstattung mit Stahlstichen ein Nachzügler
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 20, 1861, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341793_112507/490>, abgerufen am 27.04.2024.