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Die Grenzboten. Jg. 21, 1862, I. Semester. I. Band.

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Aber das Ziel, dem wir zusteuern sollen, muß sie sich do.es klar qem^acht hahen;
wenn ein solches Ziel erst erkennbar vorliegt, werden auch schrittweise Erfi^ge HM
5> willkommen geheißen werden.




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relic. 2. Aufl. Berlin, Springer. -- Das Buch ist der Redaction zu.sHt'j^""
Zangen, um dasselbe den Lesern als Weihnachtsgabe empfehlen zu können/ ^er'^
Blatt will sich doch nicht die Freude versagen, darauf aufmerksam zu machet,,
Es ist ein warmes Frauenherz von freier und schöner Bildung, welches hier zu un¬
serer Jugend spricht. In den kleinen Geschichten wechselt drollige Laune und
Gemüth anmuthig ab, die alten Traditionen unserer Mährchenwelt sind ge¬
schickt zu Arabesken benutzt und in das Seelenleben unserer modernen Zugend zu"
weilen und besonderer Grazie hineingcflochtcn. Namentlich unter den kleinen Mähr¬
chen sind mehre von linea poetischen Gehalt. AIs Vorzug des KuHs".,' W
trachten wir, daß keine Spur von frömmelndem Pietismus sichtbar ist. wohl
aber eine gesunde, recht kräftige Auffassung des Erdenlebens und seiner Pflichten.
-- Aus Süd und Nord. Briefe junger Mädchen von 12 bis 15 Jahren von
Aurelie. Berlin, Springer. -- Es ist, so scheint uns dankenswerth, bei,
unsern jungen Mädchen die Fähigkeit herauszubilden, daß sie anspruchslos auf
dem Papier erzählen und beschreiben, denn auffallend häufig überrascht 'auch
bei mundsertigen Kindern, welche herangewachsen sind, die große Unfreiheit und/
Armuth im Zusammenreihen von Anschauungen, wie im Bericht über d.ürchge^
lebte Empfindungen. Das Buch enthält Neisebriefe einiger Freundinnen, in denen
Eindrücke und Stimmungen der Reise. Erlebtes und Geschautes in lebendiger und
doch einfacher Darstellung geboten werden. Es belehrt zugleich über deutsche Städte
und Landschaften und versteht durch Wechsel der Stimmungen und eingestreute cha¬
rakteristische Züge zu unterhalten. Vorzüglich hübsch ist die Schilderung eines
Weinbergs zu Wachwitz bei Dresden. -- Erzähl u n gen für Mädchen von 12 bis
15 Jahren. Von Aurelie. Berlin. Springer. Enthält sieben Geschichten, von de-
nen die erste, "Wer ist reich?" am meisten ansgeführt und eine unterhaltende Kinder-
Novelle ist. Das kleine Buch wird auch die Ansprüche älterer Mädchen befriedigen.




Verantwortlicher Redacteur- Dr. Moritz Busch.
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Verlag von F. L. Herbig. -- Druck von <5. E. Albert in L-ipM.

Aber das Ziel, dem wir zusteuern sollen, muß sie sich do.es klar qem^acht hahen;
wenn ein solches Ziel erst erkennbar vorliegt, werden auch schrittweise Erfi^ge HM
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Zangen, um dasselbe den Lesern als Weihnachtsgabe empfehlen zu können/ ^er'^
Blatt will sich doch nicht die Freude versagen, darauf aufmerksam zu machet,,
Es ist ein warmes Frauenherz von freier und schöner Bildung, welches hier zu un¬
serer Jugend spricht. In den kleinen Geschichten wechselt drollige Laune und
Gemüth anmuthig ab, die alten Traditionen unserer Mährchenwelt sind ge¬
schickt zu Arabesken benutzt und in das Seelenleben unserer modernen Zugend zu«
weilen und besonderer Grazie hineingcflochtcn. Namentlich unter den kleinen Mähr¬
chen sind mehre von linea poetischen Gehalt. AIs Vorzug des KuHs».,' W
trachten wir, daß keine Spur von frömmelndem Pietismus sichtbar ist. wohl
aber eine gesunde, recht kräftige Auffassung des Erdenlebens und seiner Pflichten.
— Aus Süd und Nord. Briefe junger Mädchen von 12 bis 15 Jahren von
Aurelie. Berlin, Springer. — Es ist, so scheint uns dankenswerth, bei,
unsern jungen Mädchen die Fähigkeit herauszubilden, daß sie anspruchslos auf
dem Papier erzählen und beschreiben, denn auffallend häufig überrascht 'auch
bei mundsertigen Kindern, welche herangewachsen sind, die große Unfreiheit und/
Armuth im Zusammenreihen von Anschauungen, wie im Bericht über d.ürchge^
lebte Empfindungen. Das Buch enthält Neisebriefe einiger Freundinnen, in denen
Eindrücke und Stimmungen der Reise. Erlebtes und Geschautes in lebendiger und
doch einfacher Darstellung geboten werden. Es belehrt zugleich über deutsche Städte
und Landschaften und versteht durch Wechsel der Stimmungen und eingestreute cha¬
rakteristische Züge zu unterhalten. Vorzüglich hübsch ist die Schilderung eines
Weinbergs zu Wachwitz bei Dresden. — Erzähl u n gen für Mädchen von 12 bis
15 Jahren. Von Aurelie. Berlin. Springer. Enthält sieben Geschichten, von de-
nen die erste, „Wer ist reich?" am meisten ansgeführt und eine unterhaltende Kinder-
Novelle ist. Das kleine Buch wird auch die Ansprüche älterer Mädchen befriedigen.




Verantwortlicher Redacteur- Dr. Moritz Busch.
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Verlag von F. L. Herbig. — Druck von <5. E. Albert in L-ipM.
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[0048] Aber das Ziel, dem wir zusteuern sollen, muß sie sich do.es klar qem^acht hahen; wenn ein solches Ziel erst erkennbar vorliegt, werden auch schrittweise Erfi^ge HM 5> willkommen geheißen werden. ^sN/ ^» ^,--4 Jugendschrtsten. ^-^ ^in,'^. ^. »...^ ». Kinder- und Jugend - M ahrchcn, erzählt von A u < relic. 2. Aufl. Berlin, Springer. — Das Buch ist der Redaction zu.sHt'j^«« Zangen, um dasselbe den Lesern als Weihnachtsgabe empfehlen zu können/ ^er'^ Blatt will sich doch nicht die Freude versagen, darauf aufmerksam zu machet,, Es ist ein warmes Frauenherz von freier und schöner Bildung, welches hier zu un¬ serer Jugend spricht. In den kleinen Geschichten wechselt drollige Laune und Gemüth anmuthig ab, die alten Traditionen unserer Mährchenwelt sind ge¬ schickt zu Arabesken benutzt und in das Seelenleben unserer modernen Zugend zu« weilen und besonderer Grazie hineingcflochtcn. Namentlich unter den kleinen Mähr¬ chen sind mehre von linea poetischen Gehalt. AIs Vorzug des KuHs».,' W trachten wir, daß keine Spur von frömmelndem Pietismus sichtbar ist. wohl aber eine gesunde, recht kräftige Auffassung des Erdenlebens und seiner Pflichten. — Aus Süd und Nord. Briefe junger Mädchen von 12 bis 15 Jahren von Aurelie. Berlin, Springer. — Es ist, so scheint uns dankenswerth, bei, unsern jungen Mädchen die Fähigkeit herauszubilden, daß sie anspruchslos auf dem Papier erzählen und beschreiben, denn auffallend häufig überrascht 'auch bei mundsertigen Kindern, welche herangewachsen sind, die große Unfreiheit und/ Armuth im Zusammenreihen von Anschauungen, wie im Bericht über d.ürchge^ lebte Empfindungen. Das Buch enthält Neisebriefe einiger Freundinnen, in denen Eindrücke und Stimmungen der Reise. Erlebtes und Geschautes in lebendiger und doch einfacher Darstellung geboten werden. Es belehrt zugleich über deutsche Städte und Landschaften und versteht durch Wechsel der Stimmungen und eingestreute cha¬ rakteristische Züge zu unterhalten. Vorzüglich hübsch ist die Schilderung eines Weinbergs zu Wachwitz bei Dresden. — Erzähl u n gen für Mädchen von 12 bis 15 Jahren. Von Aurelie. Berlin. Springer. Enthält sieben Geschichten, von de- nen die erste, „Wer ist reich?" am meisten ansgeführt und eine unterhaltende Kinder- Novelle ist. Das kleine Buch wird auch die Ansprüche älterer Mädchen befriedigen. Verantwortlicher Redacteur- Dr. Moritz Busch. 'l)sji1,l/it>n-? Hol-Sö »chjtltt'Z .111 ' klimmt 71« >»l'»et?'M Il» Verlag von F. L. Herbig. — Druck von <5. E. Albert in L-ipM.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 21, 1862, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341795_113241/48>, abgerufen am 27.04.2024.