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Die Grenzboten. Jg. 21, 1862, I. Semester. I. Band.

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nctenhaus der Armccresorm ganz anders gegenüberstehen; die Verwerfung der Kriegs¬
bereitschaft würde viel verantwortlicher sein, als bei friedlichen Aussichten.

Verhehlen dürfen wir uns nicht, daß beim Eintritt in das neue Jahr der
Horizont umwölkt ist. Doch lassen wir den Muth nicht sinken. Wir vertrauen auf
den gesunden und redlichen Sinn des Königs, der, wenn zwischen mystischen Nei¬
gungen und den realen Interessen des Staats die entscheidende Wahl getroffen wer¬
den muß, noch jedesmal sich auf die Seite gestellt hat, wo die lebendigen Kräfte der
Gegenwart stehen. Wir vertrauen nicht minder auf die in ihrem innersten Kern ge¬
s ? unde Natur des Volkes.




Literatur.
'
Geschichte Schleswigs. Von Dr. Ludolf Wienbarg. 1. Bd. Das
heroische Zeitalter. Hamburg, Otto Meißner, 1861. '

Ein "Versuch zur Klärung der Verhältnisse Schleswigs zu Dänemark und
Holstein, bestimmt für jenes große Publikum Deutschlands und des Auslandes,
welches für seinen lebhaften Antheil an der Sache Schleswigs im deutschen oder
auch im dänischen Sinne einen jedenfalls verlässigen, dann auch bequemen histori¬
schen Führer sucht." Das Bequeme möchte die Hauptsache sein, das Verlässige
liegt darin, daß der Verfasser sich in Betreff der historischen Daten an die Arbeit
von Waitz hält. Eignes Quellenstudium verräth sich in dieser ersten Abthei¬
lung nicht.


Erläuterungen zu den deutschen Klassikern von Heinrich Dur tzer
24.-29. Bändchen. Wenigen-Jena. C. Hochhausens Verlag. 1860 und 1861.

Behandelt mit der bekannten, in Betreff der Hauptsachen dankenswerthen
Gründlichkeit die Oden Klopstocks. Als Einleitung geht eine Abhandlung über Klop-
stock als lyrischen Dichter voraus. Wenn der Excget seine gewöhnliche Methode,
auch Selbstverständliches zu erklären und Gleichgiltiges zu erörtern, etwas einschränken
wollte, würden seine Arbeiten beträchtlich an Lesbarkeit gewinnen.




Abmmemlltsanzcige zum neue" Znhr.
Mit dem Anfange des neuen Jahres beginnen die Grenzboten
den ^XI. Jahrgang. Die unterzeichnete Verlagshandlung erlaubt
sich zur Pränumeration auf denselben einzuladen, und bemerkt, daß alle
Buchhandlungen und Postämter Bestellungen annehmen.
Leipzig, im Januar 1862. Fr. Ludw. Herbig.




Verantwortlicher Redacteur: or. Moritz Busch.
Verlag von F. L. Herbig. -- Druck von C. E. Elbert in Leipzig.

nctenhaus der Armccresorm ganz anders gegenüberstehen; die Verwerfung der Kriegs¬
bereitschaft würde viel verantwortlicher sein, als bei friedlichen Aussichten.

Verhehlen dürfen wir uns nicht, daß beim Eintritt in das neue Jahr der
Horizont umwölkt ist. Doch lassen wir den Muth nicht sinken. Wir vertrauen auf
den gesunden und redlichen Sinn des Königs, der, wenn zwischen mystischen Nei¬
gungen und den realen Interessen des Staats die entscheidende Wahl getroffen wer¬
den muß, noch jedesmal sich auf die Seite gestellt hat, wo die lebendigen Kräfte der
Gegenwart stehen. Wir vertrauen nicht minder auf die in ihrem innersten Kern ge¬
s ? unde Natur des Volkes.




Literatur.
'
Geschichte Schleswigs. Von Dr. Ludolf Wienbarg. 1. Bd. Das
heroische Zeitalter. Hamburg, Otto Meißner, 1861. '

Ein „Versuch zur Klärung der Verhältnisse Schleswigs zu Dänemark und
Holstein, bestimmt für jenes große Publikum Deutschlands und des Auslandes,
welches für seinen lebhaften Antheil an der Sache Schleswigs im deutschen oder
auch im dänischen Sinne einen jedenfalls verlässigen, dann auch bequemen histori¬
schen Führer sucht." Das Bequeme möchte die Hauptsache sein, das Verlässige
liegt darin, daß der Verfasser sich in Betreff der historischen Daten an die Arbeit
von Waitz hält. Eignes Quellenstudium verräth sich in dieser ersten Abthei¬
lung nicht.


Erläuterungen zu den deutschen Klassikern von Heinrich Dur tzer
24.-29. Bändchen. Wenigen-Jena. C. Hochhausens Verlag. 1860 und 1861.

Behandelt mit der bekannten, in Betreff der Hauptsachen dankenswerthen
Gründlichkeit die Oden Klopstocks. Als Einleitung geht eine Abhandlung über Klop-
stock als lyrischen Dichter voraus. Wenn der Excget seine gewöhnliche Methode,
auch Selbstverständliches zu erklären und Gleichgiltiges zu erörtern, etwas einschränken
wollte, würden seine Arbeiten beträchtlich an Lesbarkeit gewinnen.




Abmmemlltsanzcige zum neue» Znhr.
Mit dem Anfange des neuen Jahres beginnen die Grenzboten
den ^XI. Jahrgang. Die unterzeichnete Verlagshandlung erlaubt
sich zur Pränumeration auf denselben einzuladen, und bemerkt, daß alle
Buchhandlungen und Postämter Bestellungen annehmen.
Leipzig, im Januar 1862. Fr. Ludw. Herbig.




Verantwortlicher Redacteur: or. Moritz Busch.
Verlag von F. L. Herbig. — Druck von C. E. Elbert in Leipzig.
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[0088] nctenhaus der Armccresorm ganz anders gegenüberstehen; die Verwerfung der Kriegs¬ bereitschaft würde viel verantwortlicher sein, als bei friedlichen Aussichten. Verhehlen dürfen wir uns nicht, daß beim Eintritt in das neue Jahr der Horizont umwölkt ist. Doch lassen wir den Muth nicht sinken. Wir vertrauen auf den gesunden und redlichen Sinn des Königs, der, wenn zwischen mystischen Nei¬ gungen und den realen Interessen des Staats die entscheidende Wahl getroffen wer¬ den muß, noch jedesmal sich auf die Seite gestellt hat, wo die lebendigen Kräfte der Gegenwart stehen. Wir vertrauen nicht minder auf die in ihrem innersten Kern ge¬ s ? unde Natur des Volkes. Literatur. ' Geschichte Schleswigs. Von Dr. Ludolf Wienbarg. 1. Bd. Das heroische Zeitalter. Hamburg, Otto Meißner, 1861. ' Ein „Versuch zur Klärung der Verhältnisse Schleswigs zu Dänemark und Holstein, bestimmt für jenes große Publikum Deutschlands und des Auslandes, welches für seinen lebhaften Antheil an der Sache Schleswigs im deutschen oder auch im dänischen Sinne einen jedenfalls verlässigen, dann auch bequemen histori¬ schen Führer sucht." Das Bequeme möchte die Hauptsache sein, das Verlässige liegt darin, daß der Verfasser sich in Betreff der historischen Daten an die Arbeit von Waitz hält. Eignes Quellenstudium verräth sich in dieser ersten Abthei¬ lung nicht. Erläuterungen zu den deutschen Klassikern von Heinrich Dur tzer 24.-29. Bändchen. Wenigen-Jena. C. Hochhausens Verlag. 1860 und 1861. Behandelt mit der bekannten, in Betreff der Hauptsachen dankenswerthen Gründlichkeit die Oden Klopstocks. Als Einleitung geht eine Abhandlung über Klop- stock als lyrischen Dichter voraus. Wenn der Excget seine gewöhnliche Methode, auch Selbstverständliches zu erklären und Gleichgiltiges zu erörtern, etwas einschränken wollte, würden seine Arbeiten beträchtlich an Lesbarkeit gewinnen. Abmmemlltsanzcige zum neue» Znhr. Mit dem Anfange des neuen Jahres beginnen die Grenzboten den ^XI. Jahrgang. Die unterzeichnete Verlagshandlung erlaubt sich zur Pränumeration auf denselben einzuladen, und bemerkt, daß alle Buchhandlungen und Postämter Bestellungen annehmen. Leipzig, im Januar 1862. Fr. Ludw. Herbig. Verantwortlicher Redacteur: or. Moritz Busch. Verlag von F. L. Herbig. — Druck von C. E. Elbert in Leipzig.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 21, 1862, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341795_113241/88>, abgerufen am 27.04.2024.