Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 21, 1862, II. Semester. IV. Band.

Bild:
<< vorherige Seite

der Sammlung möchten wir Julius Groß die erste Stelle einräumen. Sein Ge¬
dicht "Verschollenes Glück" ist eine Geburt tiefinniger Empfindung. Die Ausstat¬
tung ist sehr geschmackvoll.


Hochdeutsche Gedichte von A. W. Greifswald. 1862. C. A. Kochs Verlags¬
handlung.

Gedichte einer Dame, die sich früher mit plattdeutschen Gedichten ("En por
Blomcn" und "Riga Blomen ut Annamarik Schulter ehren Gvhren") versucht hat,
manches Anmuthige und Tiefgefühlte darunter, namentlich unter den religiösen Ge¬
dichten, von welchen einige etwas von dem frommen Schwung und der Kraft Paul
Gerhards haben.


Fremde Dichtungen im deutschen Gewände. Von F. Rupcrti und A. Laun.
Bremen. 18K2. I. G. Heyse's Verlag.

Eine Sammlung von Uebertragungen lyrischer Poesien von englischen und
amerikanischen, spanischen, portugiesischen, französischen, italienischen, russischen,
schwedischen und holländischen Dichtern. Die Auswahl ist mit großem Geschmack ge¬
troffen, die Uebersetzungen bekunden ungewöhnliche Formengewandtheit, und so weit
wir vergleichen konnten, gebührt ihnen zugleich das Lob, die Originale so treu
wiedergegeben zu haben, als das Verhältniß der betreffenden Sprachen zur deut¬
schen irgend zuließ.


Echoklängc aus Venusia. Horazische Dichtungen in deutscher Liedersorm. Von
A. Hermann. Celle, Schulzcsche Buchhandlung, 1862.

Der Verfasser hat versucht, einige leichtere Oden und Epoden von Horaz, die
vorzüglich Liebe, Freundschaft und Lebensgenuß athmen, durch freiere, in der Form
wie nach dem Inhalt der gegenwärtigen Welt angepaßte Uebertragung einem größe¬
ren als dem gelehrten Publicum genießbar zu machen. "Gesetzt selbst," so recht¬
fertigt er sein Unternehmen, "daß Wort und Vers deckende Uebersetzungen ohne
nebenliegendes Original verständlich sind, so können sie in der für unsre Sprache
zugemessenen Bewegung der alten Rhythmen doch nie den leichten Ton treffen, der
bei Gedichten dieser Gattung wesentliche Voraussetzung ist, ja noch mehr, Verstärke
fremdartige Rhythmus und seine Folgen, die ungewöhnliche Wahl und Stellung der
Worte, widersprechen entschieden der anmuthigen Stimmung, für die wir unsre
einfachen reinklingendcn Verse gewohnt sind." Wir schließ-'n uns dieser Ansicht an
und bemerken, daß mehre der hier vorliegenden Uebersetzungen sehr wohl ge¬
lungen und in dieser Gestalt praktische ^Beweise sür die Richtigkeit jener Theo¬
rie sind.


Justinus Karner und das Kcrnerhaus zu Weinsberg. Gcdenkblatter aus des
Dichters Leben. Von A. Reinhard. Mit drei artistischen Beilagen. Tübingen,
Verlag der Oficmderschcn Buchhandlung. 1862. (Der Reinertrag ist für das Kerner¬
denkmal in Weinsberg bestimmt.)

Der Versasser lobt und verehrt Alles an seinem Gegenstand, nicht blos den ge¬
müthvollen Dichter, den liebenswürdigen Menschen, auch den Geisterseher. Neues
von Bedeutung enthält das kleine Buch nicht, dagegen einige hübsche Anekdoten,
von denen ein paar hier Platz finden mögen. "Als Kerner, Alexander v. Würtemberg
und Lenau einst beisammensaßen, ihre neuesten Gedichte austauschend, trat zuletzt
der ehrliche Hausknecht, der bei Tische aufgewartet hatte, mit einem groben Papier


der Sammlung möchten wir Julius Groß die erste Stelle einräumen. Sein Ge¬
dicht „Verschollenes Glück" ist eine Geburt tiefinniger Empfindung. Die Ausstat¬
tung ist sehr geschmackvoll.


Hochdeutsche Gedichte von A. W. Greifswald. 1862. C. A. Kochs Verlags¬
handlung.

Gedichte einer Dame, die sich früher mit plattdeutschen Gedichten („En por
Blomcn" und „Riga Blomen ut Annamarik Schulter ehren Gvhren") versucht hat,
manches Anmuthige und Tiefgefühlte darunter, namentlich unter den religiösen Ge¬
dichten, von welchen einige etwas von dem frommen Schwung und der Kraft Paul
Gerhards haben.


Fremde Dichtungen im deutschen Gewände. Von F. Rupcrti und A. Laun.
Bremen. 18K2. I. G. Heyse's Verlag.

Eine Sammlung von Uebertragungen lyrischer Poesien von englischen und
amerikanischen, spanischen, portugiesischen, französischen, italienischen, russischen,
schwedischen und holländischen Dichtern. Die Auswahl ist mit großem Geschmack ge¬
troffen, die Uebersetzungen bekunden ungewöhnliche Formengewandtheit, und so weit
wir vergleichen konnten, gebührt ihnen zugleich das Lob, die Originale so treu
wiedergegeben zu haben, als das Verhältniß der betreffenden Sprachen zur deut¬
schen irgend zuließ.


Echoklängc aus Venusia. Horazische Dichtungen in deutscher Liedersorm. Von
A. Hermann. Celle, Schulzcsche Buchhandlung, 1862.

Der Verfasser hat versucht, einige leichtere Oden und Epoden von Horaz, die
vorzüglich Liebe, Freundschaft und Lebensgenuß athmen, durch freiere, in der Form
wie nach dem Inhalt der gegenwärtigen Welt angepaßte Uebertragung einem größe¬
ren als dem gelehrten Publicum genießbar zu machen. „Gesetzt selbst," so recht¬
fertigt er sein Unternehmen, „daß Wort und Vers deckende Uebersetzungen ohne
nebenliegendes Original verständlich sind, so können sie in der für unsre Sprache
zugemessenen Bewegung der alten Rhythmen doch nie den leichten Ton treffen, der
bei Gedichten dieser Gattung wesentliche Voraussetzung ist, ja noch mehr, Verstärke
fremdartige Rhythmus und seine Folgen, die ungewöhnliche Wahl und Stellung der
Worte, widersprechen entschieden der anmuthigen Stimmung, für die wir unsre
einfachen reinklingendcn Verse gewohnt sind." Wir schließ-'n uns dieser Ansicht an
und bemerken, daß mehre der hier vorliegenden Uebersetzungen sehr wohl ge¬
lungen und in dieser Gestalt praktische ^Beweise sür die Richtigkeit jener Theo¬
rie sind.


Justinus Karner und das Kcrnerhaus zu Weinsberg. Gcdenkblatter aus des
Dichters Leben. Von A. Reinhard. Mit drei artistischen Beilagen. Tübingen,
Verlag der Oficmderschcn Buchhandlung. 1862. (Der Reinertrag ist für das Kerner¬
denkmal in Weinsberg bestimmt.)

Der Versasser lobt und verehrt Alles an seinem Gegenstand, nicht blos den ge¬
müthvollen Dichter, den liebenswürdigen Menschen, auch den Geisterseher. Neues
von Bedeutung enthält das kleine Buch nicht, dagegen einige hübsche Anekdoten,
von denen ein paar hier Platz finden mögen. „Als Kerner, Alexander v. Würtemberg
und Lenau einst beisammensaßen, ihre neuesten Gedichte austauschend, trat zuletzt
der ehrliche Hausknecht, der bei Tische aufgewartet hatte, mit einem groben Papier


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0125" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/114981"/>
            <p xml:id="ID_397" prev="#ID_396"> der Sammlung möchten wir Julius Groß die erste Stelle einräumen. Sein Ge¬<lb/>
dicht &#x201E;Verschollenes Glück" ist eine Geburt tiefinniger Empfindung. Die Ausstat¬<lb/>
tung ist sehr geschmackvoll.</p><lb/>
          </div>
          <div n="2">
            <head> Hochdeutsche Gedichte von A. W. Greifswald. 1862. C. A. Kochs Verlags¬<lb/>
handlung.</head><lb/>
            <p xml:id="ID_398"> Gedichte einer Dame, die sich früher mit plattdeutschen Gedichten (&#x201E;En por<lb/>
Blomcn" und &#x201E;Riga Blomen ut Annamarik Schulter ehren Gvhren") versucht hat,<lb/>
manches Anmuthige und Tiefgefühlte darunter, namentlich unter den religiösen Ge¬<lb/>
dichten, von welchen einige etwas von dem frommen Schwung und der Kraft Paul<lb/>
Gerhards haben.</p><lb/>
          </div>
          <div n="2">
            <head> Fremde Dichtungen im deutschen Gewände. Von F. Rupcrti und A. Laun.<lb/>
Bremen. 18K2.  I. G. Heyse's Verlag.</head><lb/>
            <p xml:id="ID_399"> Eine Sammlung von Uebertragungen lyrischer Poesien von englischen und<lb/>
amerikanischen, spanischen, portugiesischen, französischen, italienischen, russischen,<lb/>
schwedischen und holländischen Dichtern. Die Auswahl ist mit großem Geschmack ge¬<lb/>
troffen, die Uebersetzungen bekunden ungewöhnliche Formengewandtheit, und so weit<lb/>
wir vergleichen konnten, gebührt ihnen zugleich das Lob, die Originale so treu<lb/>
wiedergegeben zu haben, als das Verhältniß der betreffenden Sprachen zur deut¬<lb/>
schen irgend zuließ.</p><lb/>
          </div>
          <div n="2">
            <head> Echoklängc aus Venusia. Horazische Dichtungen in deutscher Liedersorm. Von<lb/>
A. Hermann.  Celle, Schulzcsche Buchhandlung, 1862.</head><lb/>
            <p xml:id="ID_400"> Der Verfasser hat versucht, einige leichtere Oden und Epoden von Horaz, die<lb/>
vorzüglich Liebe, Freundschaft und Lebensgenuß athmen, durch freiere, in der Form<lb/>
wie nach dem Inhalt der gegenwärtigen Welt angepaßte Uebertragung einem größe¬<lb/>
ren als dem gelehrten Publicum genießbar zu machen. &#x201E;Gesetzt selbst," so recht¬<lb/>
fertigt er sein Unternehmen, &#x201E;daß Wort und Vers deckende Uebersetzungen ohne<lb/>
nebenliegendes Original verständlich sind, so können sie in der für unsre Sprache<lb/>
zugemessenen Bewegung der alten Rhythmen doch nie den leichten Ton treffen, der<lb/>
bei Gedichten dieser Gattung wesentliche Voraussetzung ist, ja noch mehr, Verstärke<lb/>
fremdartige Rhythmus und seine Folgen, die ungewöhnliche Wahl und Stellung der<lb/>
Worte, widersprechen entschieden der anmuthigen Stimmung, für die wir unsre<lb/>
einfachen reinklingendcn Verse gewohnt sind." Wir schließ-'n uns dieser Ansicht an<lb/>
und bemerken, daß mehre der hier vorliegenden Uebersetzungen sehr wohl ge¬<lb/>
lungen und in dieser Gestalt praktische ^Beweise sür die Richtigkeit jener Theo¬<lb/>
rie sind.</p><lb/>
          </div>
          <div n="2">
            <head> Justinus Karner und das Kcrnerhaus zu Weinsberg. Gcdenkblatter aus des<lb/>
Dichters Leben. Von A. Reinhard. Mit drei artistischen Beilagen. Tübingen,<lb/>
Verlag der Oficmderschcn Buchhandlung. 1862. (Der Reinertrag ist für das Kerner¬<lb/>
denkmal in Weinsberg bestimmt.)</head><lb/>
            <p xml:id="ID_401" next="#ID_402"> Der Versasser lobt und verehrt Alles an seinem Gegenstand, nicht blos den ge¬<lb/>
müthvollen Dichter, den liebenswürdigen Menschen, auch den Geisterseher. Neues<lb/>
von Bedeutung enthält das kleine Buch nicht, dagegen einige hübsche Anekdoten,<lb/>
von denen ein paar hier Platz finden mögen. &#x201E;Als Kerner, Alexander v. Würtemberg<lb/>
und Lenau einst beisammensaßen, ihre neuesten Gedichte austauschend, trat zuletzt<lb/>
der ehrliche Hausknecht, der bei Tische aufgewartet hatte, mit einem groben Papier</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0125] der Sammlung möchten wir Julius Groß die erste Stelle einräumen. Sein Ge¬ dicht „Verschollenes Glück" ist eine Geburt tiefinniger Empfindung. Die Ausstat¬ tung ist sehr geschmackvoll. Hochdeutsche Gedichte von A. W. Greifswald. 1862. C. A. Kochs Verlags¬ handlung. Gedichte einer Dame, die sich früher mit plattdeutschen Gedichten („En por Blomcn" und „Riga Blomen ut Annamarik Schulter ehren Gvhren") versucht hat, manches Anmuthige und Tiefgefühlte darunter, namentlich unter den religiösen Ge¬ dichten, von welchen einige etwas von dem frommen Schwung und der Kraft Paul Gerhards haben. Fremde Dichtungen im deutschen Gewände. Von F. Rupcrti und A. Laun. Bremen. 18K2. I. G. Heyse's Verlag. Eine Sammlung von Uebertragungen lyrischer Poesien von englischen und amerikanischen, spanischen, portugiesischen, französischen, italienischen, russischen, schwedischen und holländischen Dichtern. Die Auswahl ist mit großem Geschmack ge¬ troffen, die Uebersetzungen bekunden ungewöhnliche Formengewandtheit, und so weit wir vergleichen konnten, gebührt ihnen zugleich das Lob, die Originale so treu wiedergegeben zu haben, als das Verhältniß der betreffenden Sprachen zur deut¬ schen irgend zuließ. Echoklängc aus Venusia. Horazische Dichtungen in deutscher Liedersorm. Von A. Hermann. Celle, Schulzcsche Buchhandlung, 1862. Der Verfasser hat versucht, einige leichtere Oden und Epoden von Horaz, die vorzüglich Liebe, Freundschaft und Lebensgenuß athmen, durch freiere, in der Form wie nach dem Inhalt der gegenwärtigen Welt angepaßte Uebertragung einem größe¬ ren als dem gelehrten Publicum genießbar zu machen. „Gesetzt selbst," so recht¬ fertigt er sein Unternehmen, „daß Wort und Vers deckende Uebersetzungen ohne nebenliegendes Original verständlich sind, so können sie in der für unsre Sprache zugemessenen Bewegung der alten Rhythmen doch nie den leichten Ton treffen, der bei Gedichten dieser Gattung wesentliche Voraussetzung ist, ja noch mehr, Verstärke fremdartige Rhythmus und seine Folgen, die ungewöhnliche Wahl und Stellung der Worte, widersprechen entschieden der anmuthigen Stimmung, für die wir unsre einfachen reinklingendcn Verse gewohnt sind." Wir schließ-'n uns dieser Ansicht an und bemerken, daß mehre der hier vorliegenden Uebersetzungen sehr wohl ge¬ lungen und in dieser Gestalt praktische ^Beweise sür die Richtigkeit jener Theo¬ rie sind. Justinus Karner und das Kcrnerhaus zu Weinsberg. Gcdenkblatter aus des Dichters Leben. Von A. Reinhard. Mit drei artistischen Beilagen. Tübingen, Verlag der Oficmderschcn Buchhandlung. 1862. (Der Reinertrag ist für das Kerner¬ denkmal in Weinsberg bestimmt.) Der Versasser lobt und verehrt Alles an seinem Gegenstand, nicht blos den ge¬ müthvollen Dichter, den liebenswürdigen Menschen, auch den Geisterseher. Neues von Bedeutung enthält das kleine Buch nicht, dagegen einige hübsche Anekdoten, von denen ein paar hier Platz finden mögen. „Als Kerner, Alexander v. Würtemberg und Lenau einst beisammensaßen, ihre neuesten Gedichte austauschend, trat zuletzt der ehrliche Hausknecht, der bei Tische aufgewartet hatte, mit einem groben Papier

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341795_114855
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341795_114855/125
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 21, 1862, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341795_114855/125>, abgerufen am 29.04.2024.