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Die Grenzboten. Jg. 41, 1882, Drittes Quartal.

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Literatur.

die Einführung des jetzt die europäischen Völker scharf von einander trennenden
Chauvinismus in den Bereich der Erziehung. Alles übrige ist voll von falschen
Voraussetzungen und falschen Schlüssen. Falsch ist die Behauptung, daß der Mensch
allein ein Produkt seiner Erziehung sei, falsch die Behauptung, daß das National-
gefühl ihm erst anerzogen werde, höchst wunderlich endlich der Vorschlag, daß die
europäischen Staateil durch Einsetzung eines internationalen Erzichuugsrates den
allgemeinen Weltfrieden herbeiführen sollen. Sind die Staaten Enropas einmal
soweit, daß sie gemeinschaftlich das Volksschulwesen ordnen, dann ist ein Weltfriede
nicht mehr zu erwarten, dann ist er bereits erreicht.


Lied von eines Studenten Ankunft in Heidelberg von Clemens Brentano,
Herausgegeben von Karl Bartsch, (Neudrucke aus dein Mvhrscheu Verlage. Heft 1.) Frei-
burg i. B, und Tübingen, Mohr, l882.
I. M. R. Lenz, Der Waldbruder, Ein Pendant zu Werthers Leiden, Neu zum Abdruck
gebracht und eingeleitet von Dr. Max. von Wnldberg. Berlin, Kühl, 1832.

In erfreulicher Weise mehren sich die Neudrucke selten gewordener Denkmäler
der älteren deutschen Literatur. Zu bedauern ist nur eins dabei: die kaum noch
zu übersehende, freilich echt deutsche, Zersplitterung, Wir hatten bereits die vier
bekannten Brockhausscheu Sammlungen, als Niemeyer in Halle mit seinen Neu¬
drucken von deutschen Litcraturdeukmälcrn aus dem 16, und 17. Jahrhundert begann,
von denen bis jetzt 33 Hefte vorliegen. Dann kamen die Gebrüder Henninger in
Heilbronn und fingen mit einer ähnlichen Serie aus dem 13. Jahrhundert an, die
jetzt bis zum sechsten Hefte fortgeschritten ist. Levy 6- Müller in Stuttgart haben uns
überrascht mit einem Wiederabdruck des berühmten Romans "Agnes von Lilien,"
der 1795 zuerst in den Hören, dann anch in einer Separatausgabe bei Unger in
Berlin herauskam, der bei seinem ersten Erscheinen Goethe zugeschrieben wurde
und als dessen wirkliche Verfasserin sich dann Charlotte von Wolzogen, Schillers
Schwägerin, ergab; von einem rudern, seiner Zeit nicht minder berühmten Roman,
dein "Anton Reiser" von Philipp Moritz, wird, wie wir hören, ebenfalls ein Neu¬
druck in anderen Verlage vorbereitet; Wilhelm Scherer hat mit Thomas Muruers
"Schelmenznnft" (1512) eine Serie eröffnet, die sogar nur photographisch faesimilirte
Nachbildungen von deutscheu Drücken älterer Zeit enthalten soll (Berlin, Gebr. Burchard),
und diesen allen schließen sich nur als neueste Gaben die oben genannten beiden
Neudrucke an. Wenn sich aus allen diesen Anfängen mit der Zeit größere, Samm¬
lungen entwickeln, so wird man sich ja allmählich mit diesem Segen vertraut machen;
wenn aber, wie es deu Anschein hat, manche dieser Publikationen, vereinzelt stehen
bleiben sollen, dann ist es doch zu bedauern, daß sie nicht lieber in einer der bereits
bestehenden Sammlungen untergebracht worden sind. Freilich verfolgen diese ver¬
schiedene Zwecke. Die einen sind in erster Linie bestimmt, von Studenten bei
literarhistorischen Vorlesungen und Übungen benutzt zu werdeu; diese scheinen sich
nicht über einen Umfang hiuausgetrauen, zu wollen, der sich für sechzig oder siebzig
Pfennige liefern läßt. Als ob dies das Maximum wäre, was eilt deutscher Student
an eilt Buch wenden kann! Andre rechnen ans das größere Publikum, wagen sich
anch an Werke von größerem Umfang, schlagen dann freilich auch in den üblichen
Einleitungen und Anmerkungen einen etwas andern Ton an, als die nur für Ge¬
lehrte und solche, die es werden wollen, bestimmten Ausgaben dies für passend
halten. Indessen hätte sich doch ein Buch wie "Agnes von Lilien" sehr gut in
der Brockhausschen Sammlung "Deutsche Klassiker des 13- und 19. Jahrhunderts,"
Lenzeus Waldbruder ebensogut in den Heult ingerschen Neudrucken unterbringen lassen.


Literatur.

die Einführung des jetzt die europäischen Völker scharf von einander trennenden
Chauvinismus in den Bereich der Erziehung. Alles übrige ist voll von falschen
Voraussetzungen und falschen Schlüssen. Falsch ist die Behauptung, daß der Mensch
allein ein Produkt seiner Erziehung sei, falsch die Behauptung, daß das National-
gefühl ihm erst anerzogen werde, höchst wunderlich endlich der Vorschlag, daß die
europäischen Staateil durch Einsetzung eines internationalen Erzichuugsrates den
allgemeinen Weltfrieden herbeiführen sollen. Sind die Staaten Enropas einmal
soweit, daß sie gemeinschaftlich das Volksschulwesen ordnen, dann ist ein Weltfriede
nicht mehr zu erwarten, dann ist er bereits erreicht.


Lied von eines Studenten Ankunft in Heidelberg von Clemens Brentano,
Herausgegeben von Karl Bartsch, (Neudrucke aus dein Mvhrscheu Verlage. Heft 1.) Frei-
burg i. B, und Tübingen, Mohr, l882.
I. M. R. Lenz, Der Waldbruder, Ein Pendant zu Werthers Leiden, Neu zum Abdruck
gebracht und eingeleitet von Dr. Max. von Wnldberg. Berlin, Kühl, 1832.

In erfreulicher Weise mehren sich die Neudrucke selten gewordener Denkmäler
der älteren deutschen Literatur. Zu bedauern ist nur eins dabei: die kaum noch
zu übersehende, freilich echt deutsche, Zersplitterung, Wir hatten bereits die vier
bekannten Brockhausscheu Sammlungen, als Niemeyer in Halle mit seinen Neu¬
drucken von deutschen Litcraturdeukmälcrn aus dem 16, und 17. Jahrhundert begann,
von denen bis jetzt 33 Hefte vorliegen. Dann kamen die Gebrüder Henninger in
Heilbronn und fingen mit einer ähnlichen Serie aus dem 13. Jahrhundert an, die
jetzt bis zum sechsten Hefte fortgeschritten ist. Levy 6- Müller in Stuttgart haben uns
überrascht mit einem Wiederabdruck des berühmten Romans „Agnes von Lilien,"
der 1795 zuerst in den Hören, dann anch in einer Separatausgabe bei Unger in
Berlin herauskam, der bei seinem ersten Erscheinen Goethe zugeschrieben wurde
und als dessen wirkliche Verfasserin sich dann Charlotte von Wolzogen, Schillers
Schwägerin, ergab; von einem rudern, seiner Zeit nicht minder berühmten Roman,
dein „Anton Reiser" von Philipp Moritz, wird, wie wir hören, ebenfalls ein Neu¬
druck in anderen Verlage vorbereitet; Wilhelm Scherer hat mit Thomas Muruers
„Schelmenznnft" (1512) eine Serie eröffnet, die sogar nur photographisch faesimilirte
Nachbildungen von deutscheu Drücken älterer Zeit enthalten soll (Berlin, Gebr. Burchard),
und diesen allen schließen sich nur als neueste Gaben die oben genannten beiden
Neudrucke an. Wenn sich aus allen diesen Anfängen mit der Zeit größere, Samm¬
lungen entwickeln, so wird man sich ja allmählich mit diesem Segen vertraut machen;
wenn aber, wie es deu Anschein hat, manche dieser Publikationen, vereinzelt stehen
bleiben sollen, dann ist es doch zu bedauern, daß sie nicht lieber in einer der bereits
bestehenden Sammlungen untergebracht worden sind. Freilich verfolgen diese ver¬
schiedene Zwecke. Die einen sind in erster Linie bestimmt, von Studenten bei
literarhistorischen Vorlesungen und Übungen benutzt zu werdeu; diese scheinen sich
nicht über einen Umfang hiuausgetrauen, zu wollen, der sich für sechzig oder siebzig
Pfennige liefern läßt. Als ob dies das Maximum wäre, was eilt deutscher Student
an eilt Buch wenden kann! Andre rechnen ans das größere Publikum, wagen sich
anch an Werke von größerem Umfang, schlagen dann freilich auch in den üblichen
Einleitungen und Anmerkungen einen etwas andern Ton an, als die nur für Ge¬
lehrte und solche, die es werden wollen, bestimmten Ausgaben dies für passend
halten. Indessen hätte sich doch ein Buch wie „Agnes von Lilien" sehr gut in
der Brockhausschen Sammlung „Deutsche Klassiker des 13- und 19. Jahrhunderts,"
Lenzeus Waldbruder ebensogut in den Heult ingerschen Neudrucken unterbringen lassen.


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[0342] Literatur. die Einführung des jetzt die europäischen Völker scharf von einander trennenden Chauvinismus in den Bereich der Erziehung. Alles übrige ist voll von falschen Voraussetzungen und falschen Schlüssen. Falsch ist die Behauptung, daß der Mensch allein ein Produkt seiner Erziehung sei, falsch die Behauptung, daß das National- gefühl ihm erst anerzogen werde, höchst wunderlich endlich der Vorschlag, daß die europäischen Staateil durch Einsetzung eines internationalen Erzichuugsrates den allgemeinen Weltfrieden herbeiführen sollen. Sind die Staaten Enropas einmal soweit, daß sie gemeinschaftlich das Volksschulwesen ordnen, dann ist ein Weltfriede nicht mehr zu erwarten, dann ist er bereits erreicht. Lied von eines Studenten Ankunft in Heidelberg von Clemens Brentano, Herausgegeben von Karl Bartsch, (Neudrucke aus dein Mvhrscheu Verlage. Heft 1.) Frei- burg i. B, und Tübingen, Mohr, l882. I. M. R. Lenz, Der Waldbruder, Ein Pendant zu Werthers Leiden, Neu zum Abdruck gebracht und eingeleitet von Dr. Max. von Wnldberg. Berlin, Kühl, 1832. In erfreulicher Weise mehren sich die Neudrucke selten gewordener Denkmäler der älteren deutschen Literatur. Zu bedauern ist nur eins dabei: die kaum noch zu übersehende, freilich echt deutsche, Zersplitterung, Wir hatten bereits die vier bekannten Brockhausscheu Sammlungen, als Niemeyer in Halle mit seinen Neu¬ drucken von deutschen Litcraturdeukmälcrn aus dem 16, und 17. Jahrhundert begann, von denen bis jetzt 33 Hefte vorliegen. Dann kamen die Gebrüder Henninger in Heilbronn und fingen mit einer ähnlichen Serie aus dem 13. Jahrhundert an, die jetzt bis zum sechsten Hefte fortgeschritten ist. Levy 6- Müller in Stuttgart haben uns überrascht mit einem Wiederabdruck des berühmten Romans „Agnes von Lilien," der 1795 zuerst in den Hören, dann anch in einer Separatausgabe bei Unger in Berlin herauskam, der bei seinem ersten Erscheinen Goethe zugeschrieben wurde und als dessen wirkliche Verfasserin sich dann Charlotte von Wolzogen, Schillers Schwägerin, ergab; von einem rudern, seiner Zeit nicht minder berühmten Roman, dein „Anton Reiser" von Philipp Moritz, wird, wie wir hören, ebenfalls ein Neu¬ druck in anderen Verlage vorbereitet; Wilhelm Scherer hat mit Thomas Muruers „Schelmenznnft" (1512) eine Serie eröffnet, die sogar nur photographisch faesimilirte Nachbildungen von deutscheu Drücken älterer Zeit enthalten soll (Berlin, Gebr. Burchard), und diesen allen schließen sich nur als neueste Gaben die oben genannten beiden Neudrucke an. Wenn sich aus allen diesen Anfängen mit der Zeit größere, Samm¬ lungen entwickeln, so wird man sich ja allmählich mit diesem Segen vertraut machen; wenn aber, wie es deu Anschein hat, manche dieser Publikationen, vereinzelt stehen bleiben sollen, dann ist es doch zu bedauern, daß sie nicht lieber in einer der bereits bestehenden Sammlungen untergebracht worden sind. Freilich verfolgen diese ver¬ schiedene Zwecke. Die einen sind in erster Linie bestimmt, von Studenten bei literarhistorischen Vorlesungen und Übungen benutzt zu werdeu; diese scheinen sich nicht über einen Umfang hiuausgetrauen, zu wollen, der sich für sechzig oder siebzig Pfennige liefern läßt. Als ob dies das Maximum wäre, was eilt deutscher Student an eilt Buch wenden kann! Andre rechnen ans das größere Publikum, wagen sich anch an Werke von größerem Umfang, schlagen dann freilich auch in den üblichen Einleitungen und Anmerkungen einen etwas andern Ton an, als die nur für Ge¬ lehrte und solche, die es werden wollen, bestimmten Ausgaben dies für passend halten. Indessen hätte sich doch ein Buch wie „Agnes von Lilien" sehr gut in der Brockhausschen Sammlung „Deutsche Klassiker des 13- und 19. Jahrhunderts," Lenzeus Waldbruder ebensogut in den Heult ingerschen Neudrucken unterbringen lassen.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 41, 1882, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341835_193340/342>, abgerufen am 04.05.2024.