Die Grenzboten. Jg. 41, 1882, Zweites Quartal.Bakchen und Thyrsosträger. R August Nie manu (Gotha). oman von DaS Recht der ÜbersclMia vorbc- halten. Nachdruck verböte", (Fortsetzunq ) Liftes Kapitel. Wiedersehen. Die Schöne hob ihr Angesicht, nichten Eduard Frank von Stettin zurückgekehrt war, führte ihn Sie kam ihm, als er sich hatte anmelden lassen, mit eifriger Miene ent¬ Er erzählte von seiner Reise und von der Starrköpfigkeit des Fräulein Er zuckte die Achseln. Es thut mir unendlich leid, meine gnädige Frau, Es ist doch nicht, fragte sie erschreckt, meine Bitte die Veranlassung zu Bakchen und Thyrsosträger. R August Nie manu (Gotha). oman von DaS Recht der ÜbersclMia vorbc- halten. Nachdruck verböte», (Fortsetzunq ) Liftes Kapitel. Wiedersehen. Die Schöne hob ihr Angesicht, nichten Eduard Frank von Stettin zurückgekehrt war, führte ihn Sie kam ihm, als er sich hatte anmelden lassen, mit eifriger Miene ent¬ Er erzählte von seiner Reise und von der Starrköpfigkeit des Fräulein Er zuckte die Achseln. Es thut mir unendlich leid, meine gnädige Frau, Es ist doch nicht, fragte sie erschreckt, meine Bitte die Veranlassung zu <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0509" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/87310"/> <figure facs="http://media.dwds.de/dta/images/grenzboten_341835_89806/figures/grenzboten_341835_89806_87310_000.jpg"/><lb/> </div> <div n="1"> <head> Bakchen und Thyrsosträger.<lb/> R<note type="byline"> August Nie manu (Gotha).</note> oman von<milestone rendition="#hr" unit="section"/> DaS Recht der ÜbersclMia vorbc-<lb/> halten. Nachdruck verböte», (Fortsetzunq )<lb/> Liftes Kapitel.<lb/> Wiedersehen. </head><lb/> <quote type="epigraph"> Die Schöne hob ihr Angesicht,<lb/> Sicht, daß Heller, ihr Lieb, es ist.<lb/> In ihre Arme sie ihn schließt,<lb/> Da ward gekost, da ward geküßt,<lb/> Da gab es Freude hell und licht.</quote><lb/> <p xml:id="ID_2100"> nichten Eduard Frank von Stettin zurückgekehrt war, führte ihn<lb/> sein erster Weg zu Frau von Blcmkendvrff, um ihr Nachricht<lb/> vom Scheitern seines Unternehmens' zu geben und ihr anzuraten,<lb/> ein andres Mittel zur Erforschung des ihr wichtigen Geheimnisses<lb/> zu versuchen.</p><lb/> <p xml:id="ID_2101"> Sie kam ihm, als er sich hatte anmelden lassen, mit eifriger Miene ent¬<lb/> gegen und führte ihn mit einer Hand, deren Kälte er durch den Handschuh hin¬<lb/> durch fühlte, zu dem Lehnstuhl, worin so oft der unglückliche Irrwisch ihr gegen¬<lb/> über gesessen hatte.</p><lb/> <p xml:id="ID_2102"> Er erzählte von seiner Reise und von der Starrköpfigkeit des Fräulein<lb/> Sylvia. Sie hörte mit weit offenen Augen zu, und ihr Gesicht ward immer<lb/> blässer. Endlich faltete sie die Hände und bat mit thränendem Blick: O ver¬<lb/> suchen Sie es doch noch einmal mit Ihrer Braut!</p><lb/> <p xml:id="ID_2103"> Er zuckte die Achseln. Es thut mir unendlich leid, meine gnädige Frau,<lb/> aber mein Einfluß ist nunmehr vollständig erschöpft. Fräulein Sylvia Irrwisch<lb/> ist nicht mehr meine Braut. Wir sind gestern zu der Einsicht gekommen, daß<lb/> wir nicht zu einander passen.</p><lb/> <p xml:id="ID_2104"> Es ist doch nicht, fragte sie erschreckt, meine Bitte die Veranlassung zu<lb/> einem Bruch zwischen Ihnen gewesen?</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0509]
[Abbildung]
Bakchen und Thyrsosträger.
R August Nie manu (Gotha). oman von
DaS Recht der ÜbersclMia vorbc-
halten. Nachdruck verböte», (Fortsetzunq )
Liftes Kapitel.
Wiedersehen.
Die Schöne hob ihr Angesicht,
Sicht, daß Heller, ihr Lieb, es ist.
In ihre Arme sie ihn schließt,
Da ward gekost, da ward geküßt,
Da gab es Freude hell und licht.
nichten Eduard Frank von Stettin zurückgekehrt war, führte ihn
sein erster Weg zu Frau von Blcmkendvrff, um ihr Nachricht
vom Scheitern seines Unternehmens' zu geben und ihr anzuraten,
ein andres Mittel zur Erforschung des ihr wichtigen Geheimnisses
zu versuchen.
Sie kam ihm, als er sich hatte anmelden lassen, mit eifriger Miene ent¬
gegen und führte ihn mit einer Hand, deren Kälte er durch den Handschuh hin¬
durch fühlte, zu dem Lehnstuhl, worin so oft der unglückliche Irrwisch ihr gegen¬
über gesessen hatte.
Er erzählte von seiner Reise und von der Starrköpfigkeit des Fräulein
Sylvia. Sie hörte mit weit offenen Augen zu, und ihr Gesicht ward immer
blässer. Endlich faltete sie die Hände und bat mit thränendem Blick: O ver¬
suchen Sie es doch noch einmal mit Ihrer Braut!
Er zuckte die Achseln. Es thut mir unendlich leid, meine gnädige Frau,
aber mein Einfluß ist nunmehr vollständig erschöpft. Fräulein Sylvia Irrwisch
ist nicht mehr meine Braut. Wir sind gestern zu der Einsicht gekommen, daß
wir nicht zu einander passen.
Es ist doch nicht, fragte sie erschreckt, meine Bitte die Veranlassung zu
einem Bruch zwischen Ihnen gewesen?
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