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Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Drittes Quartal.

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Analekten zur Geschichte der neuern deutschen Kunst.

Schüler des Cornelius in der bewegten Zeit, die wir zu schildern versucht haben,
so vielfach erfahren mußten/")

Gutachten über die im Herbste 1343 zu München ausgestellten Ge¬
mälde der Herren Gallait und de Biüfve.

Der Unterzeichnete hat gern jede Gelegenheit ergriffen die Bewunderung aus¬
zudrücken, mit welcher er die Gemälde der Herren Gallait und de Biüfve betrachtet
hat. Ja er gesteht, daß es ihm Bedürfniß war und ist, die eigenthümlichen
großen Vorzüge, welche diese Gemälde auszeichnen, ganz besonders in's Auge zu
fassen und deren Anerkennung auszusprechen und zwar in um so höherem Maaße, als



5) um denjenigen unsrer Leser, die gesonnen sind, sich eingehender mit der Geschichte
der belgischen Bilder zu beschäftige, die Milbe des Aufsuchens zu erleichtern, stellen wir kurz
die von uns benutzten Quellen zusammen. Die wichtigste derselben ist das "Kunstblatt,"
Jahrg. 1843. Hier findet sich der der Hauptsache nach reproduzirte. Artikel Jakob Bnrckhnrdts
in Ur. 4, S. 14--Is. (Erst nach Abschluss unsrer Arbeit bemerkten Nur. daß A. Rosenberg
bereits früher in diesen Blättern die Bedeutung des Vurckhardtscheu Aufsatzes hervorgehoben
hat. Vergl. Grenzboten 1880, I, S. 334.) Die beiden Aufsätze Kuglers stehen im "Kunst¬
blatt" Ur. 6, S. 21, und in Ur. L8 und 59, S. 241--243 und 246-248. Auch in KuglerS
Kleinen Schriften, Bd. III (Stuttgart, 1354), S. 377 und 401--407 sind sie aufgenommen.
Förster handelte über Gallait und de Bwsve im "Kunstblatt" Ur. 26 und 27, S. 1.10--113
und 118--119. Er fügte eine allerdings höchst dürftige Reproduktion, "einen in Stein gravirten
llmriß" von GallnitS "Abdankung" bei und druckte die Beschreibung beider Gemälde ans
dem Katalog der Kölner Ausstellung wörtlich ab. Quaudts Brief steht in Ur. 39 und 40,
S. 165--166 und 170-171. Daß derselbe um Julius Schmorr von Carolsfeld gerichtet ist,
entnehme ich aus einem Briefe Quandts an Schmorr vom 26. Miirz 1843, den mir Herr
Professor Schmorr mitzuteilen die Güte hatte. Es heißt darin: "Daher willige ich ein, waS
Sie und Herr Professor Marggraff für gut finde" werden, mit meinem. Briefe zu thun, ihn.
drucken zu lassen, oder zu Fidibus zu machen. Sollte er gedruckt werden, so würde ich
wünschen, das er als Auszug eines Briefes von Quandt erschiene. . . . Was die Namen
Förster und MciguuS und Fürst betrifft, so könnten solche mit Buchstaben bezeichnet werden.
Was ich von Hotho gesagt habe, kann diesen zwar ans keine Weise beleidigen, allein da die
andern mit Buchstaben nur bezeichnet werden, so wollen wir uns gleich bleiben und statt
Hotho ein H. setzen." Cornelius' Ansicht über die Belgier ist bei Förster, Peter von Cornelius,
Teil II (Berlin, 1364), S. 216--218 zu lesen; Schadows Äußerung bei Rosenberg, Die Ber¬
liner Malerschule (Berlin, 1879), S. 107. Die beiden Artikel in den Jahrbüchern der Gegen¬
wart Jahrg. 1844 findet man auf S. 24--45. Der beiläufig erwähnte schroffe Augriff ans
das Münchener Kunstleben ist enthalten im Jahrg. 1845, S. 1022 fig. nnter der Überschrift-
"Kritische Gedanken über die Münchener Kunst," wozu Bischer im folgenden Jahrgange (1846)
eine Ergänzung lieferte! "Die Münchener Kunst. Eine Ergänzung der kritischen Gedanken
im Novemberheft 1345," S. 95--108. Vergl. dazu: Bischer, Altes und Neues (Stuttgart,
1331), Heft 1, S. 107 und 103. Die Ausstellung von Gallaits späteren Gemälden, "Die
Brüsseler Schützengilde, welche Egmont und Hoorn die letzte Ehre erweist", veranlaßte dann
noch einmal einen Vergleich zwischen der deutschen und belgischen Kunstweise, indem A. Teichlein
ein Schriftchen veröffentlichte: "Louis Gallait und die Malerei in Dentscylcmd. Eine Epi¬
sode aus der modernen Kunstgeschichte" (München, 1853). Leider ist uns diese Arbeit nicht
zu Gesicht gekommen. Schließlich noch die Bemerkung, daß A. Hilger, "Die deutsche Kunst
in unserm Jahrhundert" (Berlin, 1857), Teil I, S. 425, 427, den Versuch einer ähnlichen
Schilderung über den Eindruck der belgischen Bilder, wie er hier vorliegt, gemacht hat.
Analekten zur Geschichte der neuern deutschen Kunst.

Schüler des Cornelius in der bewegten Zeit, die wir zu schildern versucht haben,
so vielfach erfahren mußten/")

Gutachten über die im Herbste 1343 zu München ausgestellten Ge¬
mälde der Herren Gallait und de Biüfve.

Der Unterzeichnete hat gern jede Gelegenheit ergriffen die Bewunderung aus¬
zudrücken, mit welcher er die Gemälde der Herren Gallait und de Biüfve betrachtet
hat. Ja er gesteht, daß es ihm Bedürfniß war und ist, die eigenthümlichen
großen Vorzüge, welche diese Gemälde auszeichnen, ganz besonders in's Auge zu
fassen und deren Anerkennung auszusprechen und zwar in um so höherem Maaße, als



5) um denjenigen unsrer Leser, die gesonnen sind, sich eingehender mit der Geschichte
der belgischen Bilder zu beschäftige, die Milbe des Aufsuchens zu erleichtern, stellen wir kurz
die von uns benutzten Quellen zusammen. Die wichtigste derselben ist das „Kunstblatt,"
Jahrg. 1843. Hier findet sich der der Hauptsache nach reproduzirte. Artikel Jakob Bnrckhnrdts
in Ur. 4, S. 14—Is. (Erst nach Abschluss unsrer Arbeit bemerkten Nur. daß A. Rosenberg
bereits früher in diesen Blättern die Bedeutung des Vurckhardtscheu Aufsatzes hervorgehoben
hat. Vergl. Grenzboten 1880, I, S. 334.) Die beiden Aufsätze Kuglers stehen im „Kunst¬
blatt" Ur. 6, S. 21, und in Ur. L8 und 59, S. 241—243 und 246-248. Auch in KuglerS
Kleinen Schriften, Bd. III (Stuttgart, 1354), S. 377 und 401—407 sind sie aufgenommen.
Förster handelte über Gallait und de Bwsve im „Kunstblatt" Ur. 26 und 27, S. 1.10—113
und 118—119. Er fügte eine allerdings höchst dürftige Reproduktion, „einen in Stein gravirten
llmriß" von GallnitS „Abdankung" bei und druckte die Beschreibung beider Gemälde ans
dem Katalog der Kölner Ausstellung wörtlich ab. Quaudts Brief steht in Ur. 39 und 40,
S. 165—166 und 170-171. Daß derselbe um Julius Schmorr von Carolsfeld gerichtet ist,
entnehme ich aus einem Briefe Quandts an Schmorr vom 26. Miirz 1843, den mir Herr
Professor Schmorr mitzuteilen die Güte hatte. Es heißt darin: „Daher willige ich ein, waS
Sie und Herr Professor Marggraff für gut finde» werden, mit meinem. Briefe zu thun, ihn.
drucken zu lassen, oder zu Fidibus zu machen. Sollte er gedruckt werden, so würde ich
wünschen, das er als Auszug eines Briefes von Quandt erschiene. . . . Was die Namen
Förster und MciguuS und Fürst betrifft, so könnten solche mit Buchstaben bezeichnet werden.
Was ich von Hotho gesagt habe, kann diesen zwar ans keine Weise beleidigen, allein da die
andern mit Buchstaben nur bezeichnet werden, so wollen wir uns gleich bleiben und statt
Hotho ein H. setzen." Cornelius' Ansicht über die Belgier ist bei Förster, Peter von Cornelius,
Teil II (Berlin, 1364), S. 216—218 zu lesen; Schadows Äußerung bei Rosenberg, Die Ber¬
liner Malerschule (Berlin, 1879), S. 107. Die beiden Artikel in den Jahrbüchern der Gegen¬
wart Jahrg. 1844 findet man auf S. 24—45. Der beiläufig erwähnte schroffe Augriff ans
das Münchener Kunstleben ist enthalten im Jahrg. 1845, S. 1022 fig. nnter der Überschrift-
„Kritische Gedanken über die Münchener Kunst," wozu Bischer im folgenden Jahrgange (1846)
eine Ergänzung lieferte! „Die Münchener Kunst. Eine Ergänzung der kritischen Gedanken
im Novemberheft 1345," S. 95—108. Vergl. dazu: Bischer, Altes und Neues (Stuttgart,
1331), Heft 1, S. 107 und 103. Die Ausstellung von Gallaits späteren Gemälden, „Die
Brüsseler Schützengilde, welche Egmont und Hoorn die letzte Ehre erweist", veranlaßte dann
noch einmal einen Vergleich zwischen der deutschen und belgischen Kunstweise, indem A. Teichlein
ein Schriftchen veröffentlichte: „Louis Gallait und die Malerei in Dentscylcmd. Eine Epi¬
sode aus der modernen Kunstgeschichte" (München, 1853). Leider ist uns diese Arbeit nicht
zu Gesicht gekommen. Schließlich noch die Bemerkung, daß A. Hilger, „Die deutsche Kunst
in unserm Jahrhundert" (Berlin, 1857), Teil I, S. 425, 427, den Versuch einer ähnlichen
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[0360] Analekten zur Geschichte der neuern deutschen Kunst. Schüler des Cornelius in der bewegten Zeit, die wir zu schildern versucht haben, so vielfach erfahren mußten/") Gutachten über die im Herbste 1343 zu München ausgestellten Ge¬ mälde der Herren Gallait und de Biüfve. Der Unterzeichnete hat gern jede Gelegenheit ergriffen die Bewunderung aus¬ zudrücken, mit welcher er die Gemälde der Herren Gallait und de Biüfve betrachtet hat. Ja er gesteht, daß es ihm Bedürfniß war und ist, die eigenthümlichen großen Vorzüge, welche diese Gemälde auszeichnen, ganz besonders in's Auge zu fassen und deren Anerkennung auszusprechen und zwar in um so höherem Maaße, als 5) um denjenigen unsrer Leser, die gesonnen sind, sich eingehender mit der Geschichte der belgischen Bilder zu beschäftige, die Milbe des Aufsuchens zu erleichtern, stellen wir kurz die von uns benutzten Quellen zusammen. Die wichtigste derselben ist das „Kunstblatt," Jahrg. 1843. Hier findet sich der der Hauptsache nach reproduzirte. Artikel Jakob Bnrckhnrdts in Ur. 4, S. 14—Is. (Erst nach Abschluss unsrer Arbeit bemerkten Nur. daß A. Rosenberg bereits früher in diesen Blättern die Bedeutung des Vurckhardtscheu Aufsatzes hervorgehoben hat. Vergl. Grenzboten 1880, I, S. 334.) Die beiden Aufsätze Kuglers stehen im „Kunst¬ blatt" Ur. 6, S. 21, und in Ur. L8 und 59, S. 241—243 und 246-248. Auch in KuglerS Kleinen Schriften, Bd. III (Stuttgart, 1354), S. 377 und 401—407 sind sie aufgenommen. Förster handelte über Gallait und de Bwsve im „Kunstblatt" Ur. 26 und 27, S. 1.10—113 und 118—119. Er fügte eine allerdings höchst dürftige Reproduktion, „einen in Stein gravirten llmriß" von GallnitS „Abdankung" bei und druckte die Beschreibung beider Gemälde ans dem Katalog der Kölner Ausstellung wörtlich ab. Quaudts Brief steht in Ur. 39 und 40, S. 165—166 und 170-171. Daß derselbe um Julius Schmorr von Carolsfeld gerichtet ist, entnehme ich aus einem Briefe Quandts an Schmorr vom 26. Miirz 1843, den mir Herr Professor Schmorr mitzuteilen die Güte hatte. Es heißt darin: „Daher willige ich ein, waS Sie und Herr Professor Marggraff für gut finde» werden, mit meinem. Briefe zu thun, ihn. drucken zu lassen, oder zu Fidibus zu machen. Sollte er gedruckt werden, so würde ich wünschen, das er als Auszug eines Briefes von Quandt erschiene. . . . Was die Namen Förster und MciguuS und Fürst betrifft, so könnten solche mit Buchstaben bezeichnet werden. Was ich von Hotho gesagt habe, kann diesen zwar ans keine Weise beleidigen, allein da die andern mit Buchstaben nur bezeichnet werden, so wollen wir uns gleich bleiben und statt Hotho ein H. setzen." Cornelius' Ansicht über die Belgier ist bei Förster, Peter von Cornelius, Teil II (Berlin, 1364), S. 216—218 zu lesen; Schadows Äußerung bei Rosenberg, Die Ber¬ liner Malerschule (Berlin, 1879), S. 107. Die beiden Artikel in den Jahrbüchern der Gegen¬ wart Jahrg. 1844 findet man auf S. 24—45. Der beiläufig erwähnte schroffe Augriff ans das Münchener Kunstleben ist enthalten im Jahrg. 1845, S. 1022 fig. nnter der Überschrift- „Kritische Gedanken über die Münchener Kunst," wozu Bischer im folgenden Jahrgange (1846) eine Ergänzung lieferte! „Die Münchener Kunst. Eine Ergänzung der kritischen Gedanken im Novemberheft 1345," S. 95—108. Vergl. dazu: Bischer, Altes und Neues (Stuttgart, 1331), Heft 1, S. 107 und 103. Die Ausstellung von Gallaits späteren Gemälden, „Die Brüsseler Schützengilde, welche Egmont und Hoorn die letzte Ehre erweist", veranlaßte dann noch einmal einen Vergleich zwischen der deutschen und belgischen Kunstweise, indem A. Teichlein ein Schriftchen veröffentlichte: „Louis Gallait und die Malerei in Dentscylcmd. Eine Epi¬ sode aus der modernen Kunstgeschichte" (München, 1853). Leider ist uns diese Arbeit nicht zu Gesicht gekommen. Schließlich noch die Bemerkung, daß A. Hilger, „Die deutsche Kunst in unserm Jahrhundert" (Berlin, 1857), Teil I, S. 425, 427, den Versuch einer ähnlichen Schilderung über den Eindruck der belgischen Bilder, wie er hier vorliegt, gemacht hat.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341841_196099/360>, abgerufen am 30.04.2024.