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Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Erstes Quartal.

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Literatur.

gegen den gemeinsamen Feind Front machen sollten. Die preußische Regierung hat
schon bei Beginn der Bewegung einzelne schüchterne Versuche gemacht, derselben,
soweit ihre Forderungen berechtigt waren, entgegenzukommen; es waren dies damals
kleinpolitische Manöver, mit welchen nur die liberale Opposition zu unterdrücken
glaubte. Heute ist die "soziale Frage" Gegenstand der Reichspolitik geworden und
ist in der Hand eines genialen, energischen und zielbewußter Mannes; wir können
mit solchen Mitteln auch auf andre Erfolge rechnen.

Der Verfasser giebt zum Schlüsse noch einige allgemeine Betrachtungen, die
nach unsrer Meinung nicht immer seinen Untersuchungen entsprechen; zuweilen haben
wir auch für manche Theorien und Anschauungen eine größere Billigung gefunden,
als sie vom staatserhaltenden Gesichtspunkte aus gerechtfertigt ist.


Durch Massai-Land. Forschunosreise in Ostafrika zu den Schncevergen und wilden Stämmen
zwischen dem Kilima-Ndjaro und Victvrin-Njcmsa in den Jahren 183!! und 1884. Von
Joseph Thomson. Aus dem Englischen von W. von Freedcu. Mit 62 Abbildungen in
Holzschnitt und 3 Karten. Leipzig, F. A, Brockhaus, 188S.

Nachdem die Freunde der Afrikaforschung bereits im Dezembcrhefte des Jahr¬
ganges 1884 der I'roeöväinM den summarischen Bericht erhalten hatten, welchen
Thomson in der Nvvembersitzung der Königlichen Geographischen Gesellschaft in
London über seine in deren Auftrage zum Kilima-Ndjaro, Kenia und Victvrin-
Njansa unternommene Expedition erstattete, hat der kühne Reisende demselben eine
ausführliche Reisebeschreibung folgen lassen, welche dank der Fürsorge der Brock-
hcmsscheu Verlagsbuchhandlung bereits auch in deutscher Uebersetzung vorliegt.
Thomson, der bis zum Alter von sechsundzwanzig Jnhreu schon drei verschiedne
Expeditionen ins Innere von Afrika geführt hat und jedenfalls nicht zu der großen
Spezies der Lehrstuhl-Geographen gehört, hat diese Ausarbeitungen, wie er selber
gesteht, mit einer gewissen Selbstüberwindung gemacht. Umsomehr ist ihm die
geographische Wissenschaft dafür zum Danke verpflichtet, zumal da ja sein Werk,
ohne den Verdiensten Johnstons und unsers Landsmannes Dr. Fischer zu nahe zu
treten, als der bedeutendste Beitrag zur Geographie Ostafrikas aus den letzten
Jahren bezeichnet werden muß.

Jedermann, der sich mit der Geschichte der Erforschung des dunkeln Erdteils
einigermaßen vertraut gemacht hat, weiß, daß erst im Jahre 1842 ein ernsthafter
Versuch gemacht wurde, vou dem nördlich von Sansibar befindlichen Mombas aus
in das westlich davon gelegene Innere vorzustoßen. Zwei im Dienste der englischen
Missionsgesellschaft stehende Würtenberger, Dr. Krapf und sein Kollege Rebmann,
waren es, welche durch ihre kühnen und abenteuerlichen Reisen zwar nicht die er¬
wartete Seelenernte fanden, wohl aber durch ihre Nachrichten von den großen
Schneebergen der weitern Entdeckung einem bisher nicht genug gewürdigte" Anstoß
gaben. Im Anfang der sechziger Jahre besuchte dann der hmmoversche Baron
von der Decken in Gesellschaft eines jungen Geologen Thornton den Kilima-Ndjaro
und veröffentlichte zuerst eine Karte dieser Gegend von einiger wissenschaftlichen
Genauigkeit. Darauf bestieg der Missionar New den Kilima-Ndjaro und erreichte,
so viel man weiß, jüngst die Schneegrenze. Mit dem Naturforscher Hildebrandt
schloß 1877 die Reihe der Reisenden in jenen Regionen. Es schien nach den ge¬
machten Übeln Erfahrungen unmöglich, aus direkter Wahrnehmung die Gegenden
jenseits des Kilima-Ndjaro bis zu den großen Seen genauer kennen zu lernen.
Denn hinter jenen Bergen begann das Gebiet eines ebenso zahlreichen als kriege¬
rischen Volksstammes, der Massai, welche nicht allein durch ihre steten Rand- und
Mordzüge die Geißel des ganzen Landes um diese Lande herum geworden waren,


Literatur.

gegen den gemeinsamen Feind Front machen sollten. Die preußische Regierung hat
schon bei Beginn der Bewegung einzelne schüchterne Versuche gemacht, derselben,
soweit ihre Forderungen berechtigt waren, entgegenzukommen; es waren dies damals
kleinpolitische Manöver, mit welchen nur die liberale Opposition zu unterdrücken
glaubte. Heute ist die „soziale Frage" Gegenstand der Reichspolitik geworden und
ist in der Hand eines genialen, energischen und zielbewußter Mannes; wir können
mit solchen Mitteln auch auf andre Erfolge rechnen.

Der Verfasser giebt zum Schlüsse noch einige allgemeine Betrachtungen, die
nach unsrer Meinung nicht immer seinen Untersuchungen entsprechen; zuweilen haben
wir auch für manche Theorien und Anschauungen eine größere Billigung gefunden,
als sie vom staatserhaltenden Gesichtspunkte aus gerechtfertigt ist.


Durch Massai-Land. Forschunosreise in Ostafrika zu den Schncevergen und wilden Stämmen
zwischen dem Kilima-Ndjaro und Victvrin-Njcmsa in den Jahren 183!! und 1884. Von
Joseph Thomson. Aus dem Englischen von W. von Freedcu. Mit 62 Abbildungen in
Holzschnitt und 3 Karten. Leipzig, F. A, Brockhaus, 188S.

Nachdem die Freunde der Afrikaforschung bereits im Dezembcrhefte des Jahr¬
ganges 1884 der I'roeöväinM den summarischen Bericht erhalten hatten, welchen
Thomson in der Nvvembersitzung der Königlichen Geographischen Gesellschaft in
London über seine in deren Auftrage zum Kilima-Ndjaro, Kenia und Victvrin-
Njansa unternommene Expedition erstattete, hat der kühne Reisende demselben eine
ausführliche Reisebeschreibung folgen lassen, welche dank der Fürsorge der Brock-
hcmsscheu Verlagsbuchhandlung bereits auch in deutscher Uebersetzung vorliegt.
Thomson, der bis zum Alter von sechsundzwanzig Jnhreu schon drei verschiedne
Expeditionen ins Innere von Afrika geführt hat und jedenfalls nicht zu der großen
Spezies der Lehrstuhl-Geographen gehört, hat diese Ausarbeitungen, wie er selber
gesteht, mit einer gewissen Selbstüberwindung gemacht. Umsomehr ist ihm die
geographische Wissenschaft dafür zum Danke verpflichtet, zumal da ja sein Werk,
ohne den Verdiensten Johnstons und unsers Landsmannes Dr. Fischer zu nahe zu
treten, als der bedeutendste Beitrag zur Geographie Ostafrikas aus den letzten
Jahren bezeichnet werden muß.

Jedermann, der sich mit der Geschichte der Erforschung des dunkeln Erdteils
einigermaßen vertraut gemacht hat, weiß, daß erst im Jahre 1842 ein ernsthafter
Versuch gemacht wurde, vou dem nördlich von Sansibar befindlichen Mombas aus
in das westlich davon gelegene Innere vorzustoßen. Zwei im Dienste der englischen
Missionsgesellschaft stehende Würtenberger, Dr. Krapf und sein Kollege Rebmann,
waren es, welche durch ihre kühnen und abenteuerlichen Reisen zwar nicht die er¬
wartete Seelenernte fanden, wohl aber durch ihre Nachrichten von den großen
Schneebergen der weitern Entdeckung einem bisher nicht genug gewürdigte« Anstoß
gaben. Im Anfang der sechziger Jahre besuchte dann der hmmoversche Baron
von der Decken in Gesellschaft eines jungen Geologen Thornton den Kilima-Ndjaro
und veröffentlichte zuerst eine Karte dieser Gegend von einiger wissenschaftlichen
Genauigkeit. Darauf bestieg der Missionar New den Kilima-Ndjaro und erreichte,
so viel man weiß, jüngst die Schneegrenze. Mit dem Naturforscher Hildebrandt
schloß 1877 die Reihe der Reisenden in jenen Regionen. Es schien nach den ge¬
machten Übeln Erfahrungen unmöglich, aus direkter Wahrnehmung die Gegenden
jenseits des Kilima-Ndjaro bis zu den großen Seen genauer kennen zu lernen.
Denn hinter jenen Bergen begann das Gebiet eines ebenso zahlreichen als kriege¬
rischen Volksstammes, der Massai, welche nicht allein durch ihre steten Rand- und
Mordzüge die Geißel des ganzen Landes um diese Lande herum geworden waren,


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Erstes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_197423/102>, abgerufen am 19.05.2024.