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Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Viertes Quartal.

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Aus der Chronik derer von Riffelshansen.

er heute Morgen mit dem kleinen Hans sprach. Aber es war doch noch
anders! Er liebte ja die blonde Fran.

Mathilde senkte den Kopf. Thräne auf Thräne fiel nieder auf die gefalteten
Hände. O Gott, ich will nur heute fertig denken und dann nie wieder!

Es dunkelte in dem Zimmer. Nebenan hörte sie Anton langsam auf-
und abschreiten. Sie lauschte dem gleichmäßigen Schall und wußte es nicht. Die
Wanduhr aber tickte schwerfällig und laut.

Armes Kind! Sie kämpfte einen harten Kampf. Das schwerste, was
das Leben bringt, ist das Entsagen; entsagen zu müssen, wenn das Begehren
am heißesten ist. Und warum denn entsagen? fragte sie, ich will ja nichts
von ihm! Nichts, als ihn manchmal sehen. Sehen ihn nicht die andern auch?
Spricht er nicht zu jedem der Dorfbewohner? Sie setzte sich auf das Bett
und stützte deu heißen Kopf in die Hand. Ich will nichts von ihm. Ach, warum
ist er so ganz anders, so viel größer, ja größer als alle die andern? Wie kaun
man anders, als ihn lieben; es ist nicht meine Schuld! Ich liebe ihn, wie
sonderbar das klingt; ich Nichts, und was ist er? Was fällt mir thörichtem
Mädchen ein?

Als am nächsten Morgen Mathilde beim Frühstück erschien, war sie ruhig,
fast heiter. Schatten lagen wohl unter ihren Augen, doch das war die einzige
Spur inneren Leidens, und Julie warf ihrem Onkel einen hoffnungsvollen
Blick zu. Der Onkel sah sehr ernst aus.

Als Mathilde aus dem Zimmer ging, blickte ihr Valerian mit Teilnahme
nach. Sie scheint mit des Lebens Leid in Berührung gekommen zu sein, dachte
er; doch wünscht sie sichtlich allein damit fertig zu werden, das muß man achten.




Achtunddreißigstes Kapitel.

Einige Tage später reisten Anton und Valer von Siebmhofen ab, und es
wurde wieder still in dein alten Hause.

Man merkt einmal wieder, sagte Tante Cäcilie, was Jungen für Lärm
machen. Julie machte dagegen die Bemerkung, daß mit Mathilden eine zwar
wenig zu Tage tretende, aber desto gründlichere Veränderung vor sich gegangen
sei. 'Sorgfältig vermied sie es, unbeschäftigt zu sein, und anstatt wie sonst
aufrichtig von 'empfangenen Eindrücken zu sprechen, hatte sie jetzt hunderterlei
wichtige'Unwichtigt'eilen mit der Schwester zu beraten, nur um nicht von sich
selbst zu reden.

Es verdroß Julie, daß Mathilde mit einer Sache, deren Aussichtslosigkeit
für sie feststand, nicht gründlicher abgeschlossen hatte.

Nein, Mathilde, sagte Julie einmal, als die Schwestern am Wallgraben
saßen und Gurken zum Einmachen schälten, das geht wirklich nicht so fort.
Denkst du denu, dein Gram wird besser, wenn du ihn so in dich hineinfrißt?
Ich will dir einmal etwas sagen: wenn man sich in einen Manu verliebt, so
ist das nicht zu ändern. Man hat dann zwei Möglichkeiten, entweder man
kriegt ihn, und dann ist es gut; oder man kriegt ihn nicht, und dann tröstet
man sich ohne ihn. Wahrhaftig, ich habe dich nie für so unvernünftig gehalten.

Aber Julie! rief die dunkel errötete Mathilde, ich will ihn ja garnicht
haben, und wenn du nur etwas Geduld hast, werde ich wieder ganz verständig
sein. Aber du weißt anch garnicht, was das eigentlich heißt.


Aus der Chronik derer von Riffelshansen.

er heute Morgen mit dem kleinen Hans sprach. Aber es war doch noch
anders! Er liebte ja die blonde Fran.

Mathilde senkte den Kopf. Thräne auf Thräne fiel nieder auf die gefalteten
Hände. O Gott, ich will nur heute fertig denken und dann nie wieder!

Es dunkelte in dem Zimmer. Nebenan hörte sie Anton langsam auf-
und abschreiten. Sie lauschte dem gleichmäßigen Schall und wußte es nicht. Die
Wanduhr aber tickte schwerfällig und laut.

Armes Kind! Sie kämpfte einen harten Kampf. Das schwerste, was
das Leben bringt, ist das Entsagen; entsagen zu müssen, wenn das Begehren
am heißesten ist. Und warum denn entsagen? fragte sie, ich will ja nichts
von ihm! Nichts, als ihn manchmal sehen. Sehen ihn nicht die andern auch?
Spricht er nicht zu jedem der Dorfbewohner? Sie setzte sich auf das Bett
und stützte deu heißen Kopf in die Hand. Ich will nichts von ihm. Ach, warum
ist er so ganz anders, so viel größer, ja größer als alle die andern? Wie kaun
man anders, als ihn lieben; es ist nicht meine Schuld! Ich liebe ihn, wie
sonderbar das klingt; ich Nichts, und was ist er? Was fällt mir thörichtem
Mädchen ein?

Als am nächsten Morgen Mathilde beim Frühstück erschien, war sie ruhig,
fast heiter. Schatten lagen wohl unter ihren Augen, doch das war die einzige
Spur inneren Leidens, und Julie warf ihrem Onkel einen hoffnungsvollen
Blick zu. Der Onkel sah sehr ernst aus.

Als Mathilde aus dem Zimmer ging, blickte ihr Valerian mit Teilnahme
nach. Sie scheint mit des Lebens Leid in Berührung gekommen zu sein, dachte
er; doch wünscht sie sichtlich allein damit fertig zu werden, das muß man achten.




Achtunddreißigstes Kapitel.

Einige Tage später reisten Anton und Valer von Siebmhofen ab, und es
wurde wieder still in dein alten Hause.

Man merkt einmal wieder, sagte Tante Cäcilie, was Jungen für Lärm
machen. Julie machte dagegen die Bemerkung, daß mit Mathilden eine zwar
wenig zu Tage tretende, aber desto gründlichere Veränderung vor sich gegangen
sei. 'Sorgfältig vermied sie es, unbeschäftigt zu sein, und anstatt wie sonst
aufrichtig von 'empfangenen Eindrücken zu sprechen, hatte sie jetzt hunderterlei
wichtige'Unwichtigt'eilen mit der Schwester zu beraten, nur um nicht von sich
selbst zu reden.

Es verdroß Julie, daß Mathilde mit einer Sache, deren Aussichtslosigkeit
für sie feststand, nicht gründlicher abgeschlossen hatte.

Nein, Mathilde, sagte Julie einmal, als die Schwestern am Wallgraben
saßen und Gurken zum Einmachen schälten, das geht wirklich nicht so fort.
Denkst du denu, dein Gram wird besser, wenn du ihn so in dich hineinfrißt?
Ich will dir einmal etwas sagen: wenn man sich in einen Manu verliebt, so
ist das nicht zu ändern. Man hat dann zwei Möglichkeiten, entweder man
kriegt ihn, und dann ist es gut; oder man kriegt ihn nicht, und dann tröstet
man sich ohne ihn. Wahrhaftig, ich habe dich nie für so unvernünftig gehalten.

Aber Julie! rief die dunkel errötete Mathilde, ich will ihn ja garnicht
haben, und wenn du nur etwas Geduld hast, werde ich wieder ganz verständig
sein. Aber du weißt anch garnicht, was das eigentlich heißt.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Viertes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_199353/501>, abgerufen am 29.04.2024.