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Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Erstes Vierteljahr.

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Literatur.

hiervon war, daß der Strom der deutschen Geschichte das Hessenland zu allen
Zeiten kräftig durchflutet hat, daß keine graste Wendung in den Geschicken des
deutschen Volkes eingetreten ist, um der Hessen nicht einen bedeutenden Anteil
gehabt hätte. Es ist daher für den Geschichtsfreund höchst lehrreich, in engerem
Nahmen ein Stück deutscher Geschichte in der Erzählung von den Schicksalen dieses
wackern Stammes zusammengefaßt zu sehen, und so begrüßen wir denn mit Freuden
das neueste auf diesem Gebiete erschienene Werk. Der Verfasser, der sich bereits
durch mehrere Einzelschriften namentlich aus der hessischen Kriegsgeschichte, vorteil¬
haft bekannt gemacht hat und in seinem Heimatlande als Vorsteher des hessischen
Geschichtsvereins eine sehr verdienstliche Thätigkeit entfaltet, hat es hier unter¬
nommen, in einem handlichen, gut ausgestatteten Vande eine volkstümliche Geschichte
Hessens von den ersten Anfängen bis zum Jahre 1866 zu liefern, wobei er vom
Tode Landgraf Philipps des Großmütige" an die damals abgetrennten Lande, aus
denen das spätere Großherzogtum Hessen entstanden ist, ausschließt. Zu Grunde
gelegt hat er dabei ein vor dreißig Jahren erschienenes Buch: "Geschichte von Hessen
von I)r. Christian Noth," das neu bearbeitet werden sollte. Allein bei der Bearbeitung
ist fast ein neues Werk entstanden, welches, ans durchaus selbständigen Forschungen
beruhend, eine ausführlichere Darstellung der hessischen Geschichte bietet und, was
von besondrer Wichtigkeit ist, nicht mit dem Jahre 1813 abbricht, sondern die
Geschicke Kurhesseus bis zum Untergange seiner Selbständigkeit im Jahre 1366
verfolgt. Gerade dieser letzte Teil, der mehr als ein Fünftel des Ganzen umfaßt,
hat dem Verfasser gewiß die meisten Schwierigkeiten gemacht, denn hier galt eS
den Snchverhalt, der "von der Parteien Gunst und Hast" vielfach entstellt worden
ist, möglichst wahrheitsgetreu zu erzählen. Wir glauben, jeder Unparteiische wird
zugeben, daß das hier entworfene Bild den Thatsachen entspricht, und daß der
Verfasser ernstlich seinem Grundsätze nachgestrebt hat, niemand zuliebe und niemand
zuleide zu schreibe". Nicht ohne Wehmut erwähnt er die Schritte, welche zur Ein¬
verleibung Kurhesseus in den preußischen Staat und somit zum Aufhören seiner
Selbständigkeit geführt haben; denn letztere hätte die Bevölkerung gern bewahrt
gesehen, so sehr sie auch zu allen Opfern im Sinne einer Neugestaltung Deutsch¬
lands bereit war. Aber wenn auch Kurhessen aus der Reihe der selbständigen
deutschen Staaten, verschwunden ist, wird es doch uicht aufhören, sich seiner Eigenart
bewußt zu bleiben, und wie sehr es sich verlohnt, die stolzen, erhebenden Erinne¬
rungen seiner Vergangenheit bei Mit- und Nachwelt zu erhalten, davon legt diese
Geschichte Hessens von Stamford, der wir die weiteste Verbreitung wünschen, ein
beredtes Zeugnis ab.


Mnsikcrbriefe ans fünf Jahrhunderten. Nach den Urhaudschriften erstmalig (sie)
herausgegeben von La Marr. Zwei Bände. Leipzig, Breitkopf und Härtel (1886).

Dieses Buch kann man um besten als eine gedruckte Autographensammlung be¬
zeichnen. Das ist freilich ein Widerspruch in sich selbst, denu eine wesentliche Eigen¬
schaft des Autvgraphs ist ja die, wenigstens für den glücklichen Besitzer, daß es
noch uicht gedruckt ist. Aber eine andre wesentliche Eigenschaft des Autographs
besteht auch darin, daß es nicht so sehr auf seinen Inhalt ankommt, als darauf, daß
der betreffende Verfasser überhaupt in der Autographensnmmlung vertreten sei.
Und da die Herausgebern! -- sie nennt sich Herausgeber; wozu aber uoch immer
das Versteckensspiel? alle Welt weiß doch, wer La Mara ist -- da also die
Herausgeberin bei der Veröffentlichung dieses Sammelwerkes darauf ausgegangen
ist, von möglichst vielen Musikern ein bisher unbekanntes Schriftstück mitzuteilen


Literatur.

hiervon war, daß der Strom der deutschen Geschichte das Hessenland zu allen
Zeiten kräftig durchflutet hat, daß keine graste Wendung in den Geschicken des
deutschen Volkes eingetreten ist, um der Hessen nicht einen bedeutenden Anteil
gehabt hätte. Es ist daher für den Geschichtsfreund höchst lehrreich, in engerem
Nahmen ein Stück deutscher Geschichte in der Erzählung von den Schicksalen dieses
wackern Stammes zusammengefaßt zu sehen, und so begrüßen wir denn mit Freuden
das neueste auf diesem Gebiete erschienene Werk. Der Verfasser, der sich bereits
durch mehrere Einzelschriften namentlich aus der hessischen Kriegsgeschichte, vorteil¬
haft bekannt gemacht hat und in seinem Heimatlande als Vorsteher des hessischen
Geschichtsvereins eine sehr verdienstliche Thätigkeit entfaltet, hat es hier unter¬
nommen, in einem handlichen, gut ausgestatteten Vande eine volkstümliche Geschichte
Hessens von den ersten Anfängen bis zum Jahre 1866 zu liefern, wobei er vom
Tode Landgraf Philipps des Großmütige» an die damals abgetrennten Lande, aus
denen das spätere Großherzogtum Hessen entstanden ist, ausschließt. Zu Grunde
gelegt hat er dabei ein vor dreißig Jahren erschienenes Buch: „Geschichte von Hessen
von I)r. Christian Noth," das neu bearbeitet werden sollte. Allein bei der Bearbeitung
ist fast ein neues Werk entstanden, welches, ans durchaus selbständigen Forschungen
beruhend, eine ausführlichere Darstellung der hessischen Geschichte bietet und, was
von besondrer Wichtigkeit ist, nicht mit dem Jahre 1813 abbricht, sondern die
Geschicke Kurhesseus bis zum Untergange seiner Selbständigkeit im Jahre 1366
verfolgt. Gerade dieser letzte Teil, der mehr als ein Fünftel des Ganzen umfaßt,
hat dem Verfasser gewiß die meisten Schwierigkeiten gemacht, denn hier galt eS
den Snchverhalt, der „von der Parteien Gunst und Hast" vielfach entstellt worden
ist, möglichst wahrheitsgetreu zu erzählen. Wir glauben, jeder Unparteiische wird
zugeben, daß das hier entworfene Bild den Thatsachen entspricht, und daß der
Verfasser ernstlich seinem Grundsätze nachgestrebt hat, niemand zuliebe und niemand
zuleide zu schreibe«. Nicht ohne Wehmut erwähnt er die Schritte, welche zur Ein¬
verleibung Kurhesseus in den preußischen Staat und somit zum Aufhören seiner
Selbständigkeit geführt haben; denn letztere hätte die Bevölkerung gern bewahrt
gesehen, so sehr sie auch zu allen Opfern im Sinne einer Neugestaltung Deutsch¬
lands bereit war. Aber wenn auch Kurhessen aus der Reihe der selbständigen
deutschen Staaten, verschwunden ist, wird es doch uicht aufhören, sich seiner Eigenart
bewußt zu bleiben, und wie sehr es sich verlohnt, die stolzen, erhebenden Erinne¬
rungen seiner Vergangenheit bei Mit- und Nachwelt zu erhalten, davon legt diese
Geschichte Hessens von Stamford, der wir die weiteste Verbreitung wünschen, ein
beredtes Zeugnis ab.


Mnsikcrbriefe ans fünf Jahrhunderten. Nach den Urhaudschriften erstmalig (sie)
herausgegeben von La Marr. Zwei Bände. Leipzig, Breitkopf und Härtel (1886).

Dieses Buch kann man um besten als eine gedruckte Autographensammlung be¬
zeichnen. Das ist freilich ein Widerspruch in sich selbst, denu eine wesentliche Eigen¬
schaft des Autvgraphs ist ja die, wenigstens für den glücklichen Besitzer, daß es
noch uicht gedruckt ist. Aber eine andre wesentliche Eigenschaft des Autographs
besteht auch darin, daß es nicht so sehr auf seinen Inhalt ankommt, als darauf, daß
der betreffende Verfasser überhaupt in der Autographensnmmlung vertreten sei.
Und da die Herausgebern! — sie nennt sich Herausgeber; wozu aber uoch immer
das Versteckensspiel? alle Welt weiß doch, wer La Mara ist — da also die
Herausgeberin bei der Veröffentlichung dieses Sammelwerkes darauf ausgegangen
ist, von möglichst vielen Musikern ein bisher unbekanntes Schriftstück mitzuteilen


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341845_200104/463>, abgerufen am 06.05.2024.