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Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Drittes Vierteljahr.

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Literatur.
Der Bau des Menschen als Zeugnis für seine Vergangenheit, Von Dr. R. Wieders-
heim. Professar in Freiburg i, B,, I, C. B. Mohr, 1887.

Man könnte diese feinsinnigen, höchst interessanten Studien mit Dank und
Freude annehmen, wenn nicht in dem Prinzip ihrer ganzen Anschauungsweise
etwas fremdartiges läge, gegen das wir Verwahrung einlegen müssen. Es giebt
kaum einen Zweig der Naturwissenschnftcu, der so anregend ans unser Gemüt
wirkte und so viel Gedanken hervorriefe, als die vergleichende Anatomie und Physio¬
logie. In den Formen aller Lebewesen und auch des menschlichen Körpers Ana¬
logien zu suchen und zu finden, ist eine höchst anziehende Beschäftigung, die den
verlockenden Reiz auf den Forscher ausübt, daß er eine Form stets aus der andern
durch Entwicklung abzuleiten versucht. So wird uns in dieser Schrift als historische
Begebenheit dargestellt, wie der Mensch im Laufe von einigen tausend Jahren aus
den Ahnenreihen der sogenannten niedern und unwillkommenen Tiere durch den
Charakter der Säugetiere und Affen hindurch sich zu seiner jetzigen Form entwickelt
habe. Die Organe, die er für seinen jetzigen Beruf uicht brauchen konnte, ver¬
kümmerten und schrumpften ein, zeigen uus aber uoch in mannichfachen trümmer-
haften Spuren, daß sie früher eine größere Bedeutung gehabt haben. Als sein
Gebiß sich verfeinerte und ihm nicht mehr als hauptsächliche Waffe dienen konnte,
da entwickelte sich sein Gehirn zu größerm Umfange, sodaß er sich selber neue
Waffen erfand. Seine Hände und Füße bekamen uach und unes die wunderbar
zweckmäßige Form, die sie jetzt haben, und so ging es weiter durch alle Organe.
Die geistreiche Darstellung hat nur den einen Fehler, daß sie das als historische
Begebenheit betrachtet, was nur auf Analogieschlüssen aus der vergleichenden
Beobachtung vou Formen beruht, und nicht ein einziges mal nachweist, daß diese
Verwandlungen sich wirklich ereignet haben. Die Versicherung, daß dieselben inner¬
halb einiger tausend Jahre günz bestimmt möglich seien, kann uns nicht über den
Mangel jedes thatsächlichen Beweises in der Gegenwart hinweghelfen. Ans der
Thatsache, daß hie und da ein Mensch mit einer kurzen schwanzartigen Ver¬
längerung der Wirbelsäule gefunden wurde, ist der Schluß uoch keineswegs gerecht¬
fertigt, daß die Zeit, wo unsre Ahnen noch alle lange Schwänze hatten, in der
Vergangenheit gar nicht weit zurückliegt. Aus der Thatsache, daß wir jetzt einen
glatten Muskel dicht unter der Haut am Halse haben, folgt nicht ohne weiteres,
daß unsre Ahnen derartige Muskeln unter der ganzen Haut gehabt haben, wie die
rudern Säugetiere. Dagegen, daß mau deu menschlichen Körper bei wissenschaft¬
licher Betrachtung völlig in Analogie mit dem tierischen Körper stellt, ist nichts
einzuwenden; aber wir haben kein Bedürfnis, den Menschen überhaupt der ver¬
gleichenden Anatomie zu Liebe mit den Tieren und namentlich den Affen in eine
vollkommene Einheit zu verschmelzen.


Dieterich von dem Werber. Ein Beitrag zur deutschen Literaturgeschichte des siebzehnten
Jahrhunderts von Dr. Georg Witkowski. Leipzig, Veit und Carp., 1837.

Werber ist eine der wenigen sympathischen Erscheinungen aus der Zeit des
tiefsten Niederganges der deutschen Literatur. Ein ritterlicher Maun, Kriegs-


Literatur.
Der Bau des Menschen als Zeugnis für seine Vergangenheit, Von Dr. R. Wieders-
heim. Professar in Freiburg i, B,, I, C. B. Mohr, 1887.

Man könnte diese feinsinnigen, höchst interessanten Studien mit Dank und
Freude annehmen, wenn nicht in dem Prinzip ihrer ganzen Anschauungsweise
etwas fremdartiges läge, gegen das wir Verwahrung einlegen müssen. Es giebt
kaum einen Zweig der Naturwissenschnftcu, der so anregend ans unser Gemüt
wirkte und so viel Gedanken hervorriefe, als die vergleichende Anatomie und Physio¬
logie. In den Formen aller Lebewesen und auch des menschlichen Körpers Ana¬
logien zu suchen und zu finden, ist eine höchst anziehende Beschäftigung, die den
verlockenden Reiz auf den Forscher ausübt, daß er eine Form stets aus der andern
durch Entwicklung abzuleiten versucht. So wird uns in dieser Schrift als historische
Begebenheit dargestellt, wie der Mensch im Laufe von einigen tausend Jahren aus
den Ahnenreihen der sogenannten niedern und unwillkommenen Tiere durch den
Charakter der Säugetiere und Affen hindurch sich zu seiner jetzigen Form entwickelt
habe. Die Organe, die er für seinen jetzigen Beruf uicht brauchen konnte, ver¬
kümmerten und schrumpften ein, zeigen uus aber uoch in mannichfachen trümmer-
haften Spuren, daß sie früher eine größere Bedeutung gehabt haben. Als sein
Gebiß sich verfeinerte und ihm nicht mehr als hauptsächliche Waffe dienen konnte,
da entwickelte sich sein Gehirn zu größerm Umfange, sodaß er sich selber neue
Waffen erfand. Seine Hände und Füße bekamen uach und unes die wunderbar
zweckmäßige Form, die sie jetzt haben, und so ging es weiter durch alle Organe.
Die geistreiche Darstellung hat nur den einen Fehler, daß sie das als historische
Begebenheit betrachtet, was nur auf Analogieschlüssen aus der vergleichenden
Beobachtung vou Formen beruht, und nicht ein einziges mal nachweist, daß diese
Verwandlungen sich wirklich ereignet haben. Die Versicherung, daß dieselben inner¬
halb einiger tausend Jahre günz bestimmt möglich seien, kann uns nicht über den
Mangel jedes thatsächlichen Beweises in der Gegenwart hinweghelfen. Ans der
Thatsache, daß hie und da ein Mensch mit einer kurzen schwanzartigen Ver¬
längerung der Wirbelsäule gefunden wurde, ist der Schluß uoch keineswegs gerecht¬
fertigt, daß die Zeit, wo unsre Ahnen noch alle lange Schwänze hatten, in der
Vergangenheit gar nicht weit zurückliegt. Aus der Thatsache, daß wir jetzt einen
glatten Muskel dicht unter der Haut am Halse haben, folgt nicht ohne weiteres,
daß unsre Ahnen derartige Muskeln unter der ganzen Haut gehabt haben, wie die
rudern Säugetiere. Dagegen, daß mau deu menschlichen Körper bei wissenschaft¬
licher Betrachtung völlig in Analogie mit dem tierischen Körper stellt, ist nichts
einzuwenden; aber wir haben kein Bedürfnis, den Menschen überhaupt der ver¬
gleichenden Anatomie zu Liebe mit den Tieren und namentlich den Affen in eine
vollkommene Einheit zu verschmelzen.


Dieterich von dem Werber. Ein Beitrag zur deutschen Literaturgeschichte des siebzehnten
Jahrhunderts von Dr. Georg Witkowski. Leipzig, Veit und Carp., 1837.

Werber ist eine der wenigen sympathischen Erscheinungen aus der Zeit des
tiefsten Niederganges der deutschen Literatur. Ein ritterlicher Maun, Kriegs-


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[0309] Literatur. Der Bau des Menschen als Zeugnis für seine Vergangenheit, Von Dr. R. Wieders- heim. Professar in Freiburg i, B,, I, C. B. Mohr, 1887. Man könnte diese feinsinnigen, höchst interessanten Studien mit Dank und Freude annehmen, wenn nicht in dem Prinzip ihrer ganzen Anschauungsweise etwas fremdartiges läge, gegen das wir Verwahrung einlegen müssen. Es giebt kaum einen Zweig der Naturwissenschnftcu, der so anregend ans unser Gemüt wirkte und so viel Gedanken hervorriefe, als die vergleichende Anatomie und Physio¬ logie. In den Formen aller Lebewesen und auch des menschlichen Körpers Ana¬ logien zu suchen und zu finden, ist eine höchst anziehende Beschäftigung, die den verlockenden Reiz auf den Forscher ausübt, daß er eine Form stets aus der andern durch Entwicklung abzuleiten versucht. So wird uns in dieser Schrift als historische Begebenheit dargestellt, wie der Mensch im Laufe von einigen tausend Jahren aus den Ahnenreihen der sogenannten niedern und unwillkommenen Tiere durch den Charakter der Säugetiere und Affen hindurch sich zu seiner jetzigen Form entwickelt habe. Die Organe, die er für seinen jetzigen Beruf uicht brauchen konnte, ver¬ kümmerten und schrumpften ein, zeigen uus aber uoch in mannichfachen trümmer- haften Spuren, daß sie früher eine größere Bedeutung gehabt haben. Als sein Gebiß sich verfeinerte und ihm nicht mehr als hauptsächliche Waffe dienen konnte, da entwickelte sich sein Gehirn zu größerm Umfange, sodaß er sich selber neue Waffen erfand. Seine Hände und Füße bekamen uach und unes die wunderbar zweckmäßige Form, die sie jetzt haben, und so ging es weiter durch alle Organe. Die geistreiche Darstellung hat nur den einen Fehler, daß sie das als historische Begebenheit betrachtet, was nur auf Analogieschlüssen aus der vergleichenden Beobachtung vou Formen beruht, und nicht ein einziges mal nachweist, daß diese Verwandlungen sich wirklich ereignet haben. Die Versicherung, daß dieselben inner¬ halb einiger tausend Jahre günz bestimmt möglich seien, kann uns nicht über den Mangel jedes thatsächlichen Beweises in der Gegenwart hinweghelfen. Ans der Thatsache, daß hie und da ein Mensch mit einer kurzen schwanzartigen Ver¬ längerung der Wirbelsäule gefunden wurde, ist der Schluß uoch keineswegs gerecht¬ fertigt, daß die Zeit, wo unsre Ahnen noch alle lange Schwänze hatten, in der Vergangenheit gar nicht weit zurückliegt. Aus der Thatsache, daß wir jetzt einen glatten Muskel dicht unter der Haut am Halse haben, folgt nicht ohne weiteres, daß unsre Ahnen derartige Muskeln unter der ganzen Haut gehabt haben, wie die rudern Säugetiere. Dagegen, daß mau deu menschlichen Körper bei wissenschaft¬ licher Betrachtung völlig in Analogie mit dem tierischen Körper stellt, ist nichts einzuwenden; aber wir haben kein Bedürfnis, den Menschen überhaupt der ver¬ gleichenden Anatomie zu Liebe mit den Tieren und namentlich den Affen in eine vollkommene Einheit zu verschmelzen. Dieterich von dem Werber. Ein Beitrag zur deutschen Literaturgeschichte des siebzehnten Jahrhunderts von Dr. Georg Witkowski. Leipzig, Veit und Carp., 1837. Werber ist eine der wenigen sympathischen Erscheinungen aus der Zeit des tiefsten Niederganges der deutschen Literatur. Ein ritterlicher Maun, Kriegs-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341845_200778/309>, abgerufen am 29.04.2024.