Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Literatur.

Dem entgegen stellt Dilthey, der Positivist, den Satz auf: "Das Genie ist keine
Pathologische Erscheinung, sondern der gesunde, der vollkommene Mensch" (S. 13).
Und er beweist dies, indem er die wesentlichen Merkmale der unfreien Phantasie
im Halluciuirenden, im Hypnotisirten, im Träumender, im Wahnsinnigen psychologisch
und Physiologisch anführt, und ihnen die symbolisirende, beseelende, vom Gefühl
gelenkte und das Gefühl erregende, ihres Spieles jedoch sich bewußt bleibende
Phantasie der Dichter gegenüberstellt. Am wertvollsten in diesem Essay ist die
psychologische Charakteristik der dichterischen Einbildungskraft, wertvoll deswegen,
weil sie zugleich die Keime einer Aesthetik enthält, die im Geiste Diltheys wohl
schon feststehen mag, die aber bei seiner langsamen Art zu produziren wohl ebenso¬
lange ans sich warten lassen wird, wie der zweite Band seiner Schleiermacher¬
biographie und die Fortsetzung seiner höchst anregenden "Einleitung in die Geistes-
wissenschaften." Sätze wie die folgenden: "Dem gewöhnlichen Menschen sind seine
Wahrnehmungen Zeichen für etwas, das in der Richtung feiner Absichten eine be¬
stimmte Stelle einnimmt; dagegen das künstlerische Genie gleicht einem Reisenden, der
sich den Bildern eines fremden Landes hingiebt, ohne Absichten, ohne Berechnung, in
völliger Freiheit. Ein dunkler Reichtum treibt es, den ganzen Reichtum des Lebeus
mit allen Organen zu erfassen" (S. 19); oder: "Die Bilder entfalten sich in dem
Dichter frei von dem Zwange des Wirklichen, nach dem Gesetz, eine möglichst voll¬
ständige und dauernde Befriedigung der Gefühle zu gewähren. Im wirklichen
Leben wechseln unruhig Begehren und Genuß; das Glück ist nur ein flüchtiger
Silberblick desselben; dagegen atmen die großen Kunstwerke eine Ruhe, die hieber
Zeit entnimmt, weil sie immer neu den zurückkehrenden Betrachter mit totaler Be¬
friedigung erfüllen. Dies ist das einzige wesentliche Merkmal der Schönheit"
(S. 22) -- solche Sätze sind Keime einer Aesthetik, und zwar keiner formalistischen
nach Herbarts Schule. Dilthey, der Liebhaber und Psychologe vou Dickens, ist denn
auch kein Verehrer gerade der modernen Realisten zufolge feiner ganzen psycholo¬
gischen Anschauung von Poesie. Höchst interessant sind die mitgeteilten Selbst¬
beobachtungen der Dichter aus allen europäischen Literaturen, und es scheint uns
literarhistorisch bemerkenswert, daß, vielleicht zum erstenmale in einer deutschen
philosophischen Studie, hier auch das Zeugnis eines russischen Dichters, des seiner
Zeit auch in diesem Blatte besprochenen Goutscharow, angeführt wird. So treten
die Russen durch die Uebersetzer in die Weltliteratur.


Zeugnisse und Proteste. Gesammelte Aufsätze über tragische Kunst. Von Dr. Georg
Günther, Professor. Erste Reihe. Plauen, F. E. Ncupert, 1887.

Die Schopenhcmersche Philosophie hat nicht zum geringsten Teile ihre Ver¬
breitung der großen Wertschätzung zu verdanken, die sie den verschiednen Künsten
zu Teil werden ließ. In dem Systeme des pessimistischen Atheismus gewann der
Kultus der Kunst, ebenso wie in dem materialistischen Glaubensbekenntnis von
David Strauß (Alter und neuer Glaube), den Rang einer neuen Religion. Eine
selbständige Aesthetik hat Schopenhauer so wenig wie sein Antipode Herbart ge¬
schrieben; aber die vielen gelegentlichen Exkurse zur Kunst haben die Jünger des
Philosophen (Bahnsen, Siebenlist, H. Klee, Ed. v. Hartmann) zu zusammen¬
hängenden Systemen auszuarbeiten versucht, und die pessimistische Aesthetik, die
Hand in Hand mit der literarischen Mode des Realismus geht, ist eine der jüngsten
philosophischen Errungenschaften, die nicht eben zur Hebung des schwer geschädigten
Ansehens der Philosophie beigetragen hat. Gegen diese pessimistische Aesthetik sind
die oben genannten, mit meisterhafter Dialektik geschriebenen Aufsätze über tragische


Literatur.

Dem entgegen stellt Dilthey, der Positivist, den Satz auf: „Das Genie ist keine
Pathologische Erscheinung, sondern der gesunde, der vollkommene Mensch" (S. 13).
Und er beweist dies, indem er die wesentlichen Merkmale der unfreien Phantasie
im Halluciuirenden, im Hypnotisirten, im Träumender, im Wahnsinnigen psychologisch
und Physiologisch anführt, und ihnen die symbolisirende, beseelende, vom Gefühl
gelenkte und das Gefühl erregende, ihres Spieles jedoch sich bewußt bleibende
Phantasie der Dichter gegenüberstellt. Am wertvollsten in diesem Essay ist die
psychologische Charakteristik der dichterischen Einbildungskraft, wertvoll deswegen,
weil sie zugleich die Keime einer Aesthetik enthält, die im Geiste Diltheys wohl
schon feststehen mag, die aber bei seiner langsamen Art zu produziren wohl ebenso¬
lange ans sich warten lassen wird, wie der zweite Band seiner Schleiermacher¬
biographie und die Fortsetzung seiner höchst anregenden „Einleitung in die Geistes-
wissenschaften." Sätze wie die folgenden: „Dem gewöhnlichen Menschen sind seine
Wahrnehmungen Zeichen für etwas, das in der Richtung feiner Absichten eine be¬
stimmte Stelle einnimmt; dagegen das künstlerische Genie gleicht einem Reisenden, der
sich den Bildern eines fremden Landes hingiebt, ohne Absichten, ohne Berechnung, in
völliger Freiheit. Ein dunkler Reichtum treibt es, den ganzen Reichtum des Lebeus
mit allen Organen zu erfassen" (S. 19); oder: „Die Bilder entfalten sich in dem
Dichter frei von dem Zwange des Wirklichen, nach dem Gesetz, eine möglichst voll¬
ständige und dauernde Befriedigung der Gefühle zu gewähren. Im wirklichen
Leben wechseln unruhig Begehren und Genuß; das Glück ist nur ein flüchtiger
Silberblick desselben; dagegen atmen die großen Kunstwerke eine Ruhe, die hieber
Zeit entnimmt, weil sie immer neu den zurückkehrenden Betrachter mit totaler Be¬
friedigung erfüllen. Dies ist das einzige wesentliche Merkmal der Schönheit"
(S. 22) — solche Sätze sind Keime einer Aesthetik, und zwar keiner formalistischen
nach Herbarts Schule. Dilthey, der Liebhaber und Psychologe vou Dickens, ist denn
auch kein Verehrer gerade der modernen Realisten zufolge feiner ganzen psycholo¬
gischen Anschauung von Poesie. Höchst interessant sind die mitgeteilten Selbst¬
beobachtungen der Dichter aus allen europäischen Literaturen, und es scheint uns
literarhistorisch bemerkenswert, daß, vielleicht zum erstenmale in einer deutschen
philosophischen Studie, hier auch das Zeugnis eines russischen Dichters, des seiner
Zeit auch in diesem Blatte besprochenen Goutscharow, angeführt wird. So treten
die Russen durch die Uebersetzer in die Weltliteratur.


Zeugnisse und Proteste. Gesammelte Aufsätze über tragische Kunst. Von Dr. Georg
Günther, Professor. Erste Reihe. Plauen, F. E. Ncupert, 1887.

Die Schopenhcmersche Philosophie hat nicht zum geringsten Teile ihre Ver¬
breitung der großen Wertschätzung zu verdanken, die sie den verschiednen Künsten
zu Teil werden ließ. In dem Systeme des pessimistischen Atheismus gewann der
Kultus der Kunst, ebenso wie in dem materialistischen Glaubensbekenntnis von
David Strauß (Alter und neuer Glaube), den Rang einer neuen Religion. Eine
selbständige Aesthetik hat Schopenhauer so wenig wie sein Antipode Herbart ge¬
schrieben; aber die vielen gelegentlichen Exkurse zur Kunst haben die Jünger des
Philosophen (Bahnsen, Siebenlist, H. Klee, Ed. v. Hartmann) zu zusammen¬
hängenden Systemen auszuarbeiten versucht, und die pessimistische Aesthetik, die
Hand in Hand mit der literarischen Mode des Realismus geht, ist eine der jüngsten
philosophischen Errungenschaften, die nicht eben zur Hebung des schwer geschädigten
Ansehens der Philosophie beigetragen hat. Gegen diese pessimistische Aesthetik sind
die oben genannten, mit meisterhafter Dialektik geschriebenen Aufsätze über tragische


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0207" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/201636"/>
            <fw type="header" place="top"> Literatur.</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_484" prev="#ID_483"> Dem entgegen stellt Dilthey, der Positivist, den Satz auf: &#x201E;Das Genie ist keine<lb/>
Pathologische Erscheinung, sondern der gesunde, der vollkommene Mensch" (S. 13).<lb/>
Und er beweist dies, indem er die wesentlichen Merkmale der unfreien Phantasie<lb/>
im Halluciuirenden, im Hypnotisirten, im Träumender, im Wahnsinnigen psychologisch<lb/>
und Physiologisch anführt, und ihnen die symbolisirende, beseelende, vom Gefühl<lb/>
gelenkte und das Gefühl erregende, ihres Spieles jedoch sich bewußt bleibende<lb/>
Phantasie der Dichter gegenüberstellt. Am wertvollsten in diesem Essay ist die<lb/>
psychologische Charakteristik der dichterischen Einbildungskraft, wertvoll deswegen,<lb/>
weil sie zugleich die Keime einer Aesthetik enthält, die im Geiste Diltheys wohl<lb/>
schon feststehen mag, die aber bei seiner langsamen Art zu produziren wohl ebenso¬<lb/>
lange ans sich warten lassen wird, wie der zweite Band seiner Schleiermacher¬<lb/>
biographie und die Fortsetzung seiner höchst anregenden &#x201E;Einleitung in die Geistes-<lb/>
wissenschaften." Sätze wie die folgenden: &#x201E;Dem gewöhnlichen Menschen sind seine<lb/>
Wahrnehmungen Zeichen für etwas, das in der Richtung feiner Absichten eine be¬<lb/>
stimmte Stelle einnimmt; dagegen das künstlerische Genie gleicht einem Reisenden, der<lb/>
sich den Bildern eines fremden Landes hingiebt, ohne Absichten, ohne Berechnung, in<lb/>
völliger Freiheit. Ein dunkler Reichtum treibt es, den ganzen Reichtum des Lebeus<lb/>
mit allen Organen zu erfassen" (S. 19); oder: &#x201E;Die Bilder entfalten sich in dem<lb/>
Dichter frei von dem Zwange des Wirklichen, nach dem Gesetz, eine möglichst voll¬<lb/>
ständige und dauernde Befriedigung der Gefühle zu gewähren. Im wirklichen<lb/>
Leben wechseln unruhig Begehren und Genuß; das Glück ist nur ein flüchtiger<lb/>
Silberblick desselben; dagegen atmen die großen Kunstwerke eine Ruhe, die hieber<lb/>
Zeit entnimmt, weil sie immer neu den zurückkehrenden Betrachter mit totaler Be¬<lb/>
friedigung erfüllen. Dies ist das einzige wesentliche Merkmal der Schönheit"<lb/>
(S. 22) &#x2014; solche Sätze sind Keime einer Aesthetik, und zwar keiner formalistischen<lb/>
nach Herbarts Schule. Dilthey, der Liebhaber und Psychologe vou Dickens, ist denn<lb/>
auch kein Verehrer gerade der modernen Realisten zufolge feiner ganzen psycholo¬<lb/>
gischen Anschauung von Poesie. Höchst interessant sind die mitgeteilten Selbst¬<lb/>
beobachtungen der Dichter aus allen europäischen Literaturen, und es scheint uns<lb/>
literarhistorisch bemerkenswert, daß, vielleicht zum erstenmale in einer deutschen<lb/>
philosophischen Studie, hier auch das Zeugnis eines russischen Dichters, des seiner<lb/>
Zeit auch in diesem Blatte besprochenen Goutscharow, angeführt wird. So treten<lb/>
die Russen durch die Uebersetzer in die Weltliteratur.</p><lb/>
          </div>
          <div n="2">
            <head> Zeugnisse und Proteste.  Gesammelte Aufsätze über tragische Kunst.  Von Dr. Georg<lb/>
Günther, Professor.  Erste Reihe. Plauen, F. E. Ncupert, 1887.</head><lb/>
            <p xml:id="ID_485" next="#ID_486"> Die Schopenhcmersche Philosophie hat nicht zum geringsten Teile ihre Ver¬<lb/>
breitung der großen Wertschätzung zu verdanken, die sie den verschiednen Künsten<lb/>
zu Teil werden ließ. In dem Systeme des pessimistischen Atheismus gewann der<lb/>
Kultus der Kunst, ebenso wie in dem materialistischen Glaubensbekenntnis von<lb/>
David Strauß (Alter und neuer Glaube), den Rang einer neuen Religion. Eine<lb/>
selbständige Aesthetik hat Schopenhauer so wenig wie sein Antipode Herbart ge¬<lb/>
schrieben; aber die vielen gelegentlichen Exkurse zur Kunst haben die Jünger des<lb/>
Philosophen (Bahnsen, Siebenlist, H. Klee, Ed. v. Hartmann) zu zusammen¬<lb/>
hängenden Systemen auszuarbeiten versucht, und die pessimistische Aesthetik, die<lb/>
Hand in Hand mit der literarischen Mode des Realismus geht, ist eine der jüngsten<lb/>
philosophischen Errungenschaften, die nicht eben zur Hebung des schwer geschädigten<lb/>
Ansehens der Philosophie beigetragen hat. Gegen diese pessimistische Aesthetik sind<lb/>
die oben genannten, mit meisterhafter Dialektik geschriebenen Aufsätze über tragische</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0207] Literatur. Dem entgegen stellt Dilthey, der Positivist, den Satz auf: „Das Genie ist keine Pathologische Erscheinung, sondern der gesunde, der vollkommene Mensch" (S. 13). Und er beweist dies, indem er die wesentlichen Merkmale der unfreien Phantasie im Halluciuirenden, im Hypnotisirten, im Träumender, im Wahnsinnigen psychologisch und Physiologisch anführt, und ihnen die symbolisirende, beseelende, vom Gefühl gelenkte und das Gefühl erregende, ihres Spieles jedoch sich bewußt bleibende Phantasie der Dichter gegenüberstellt. Am wertvollsten in diesem Essay ist die psychologische Charakteristik der dichterischen Einbildungskraft, wertvoll deswegen, weil sie zugleich die Keime einer Aesthetik enthält, die im Geiste Diltheys wohl schon feststehen mag, die aber bei seiner langsamen Art zu produziren wohl ebenso¬ lange ans sich warten lassen wird, wie der zweite Band seiner Schleiermacher¬ biographie und die Fortsetzung seiner höchst anregenden „Einleitung in die Geistes- wissenschaften." Sätze wie die folgenden: „Dem gewöhnlichen Menschen sind seine Wahrnehmungen Zeichen für etwas, das in der Richtung feiner Absichten eine be¬ stimmte Stelle einnimmt; dagegen das künstlerische Genie gleicht einem Reisenden, der sich den Bildern eines fremden Landes hingiebt, ohne Absichten, ohne Berechnung, in völliger Freiheit. Ein dunkler Reichtum treibt es, den ganzen Reichtum des Lebeus mit allen Organen zu erfassen" (S. 19); oder: „Die Bilder entfalten sich in dem Dichter frei von dem Zwange des Wirklichen, nach dem Gesetz, eine möglichst voll¬ ständige und dauernde Befriedigung der Gefühle zu gewähren. Im wirklichen Leben wechseln unruhig Begehren und Genuß; das Glück ist nur ein flüchtiger Silberblick desselben; dagegen atmen die großen Kunstwerke eine Ruhe, die hieber Zeit entnimmt, weil sie immer neu den zurückkehrenden Betrachter mit totaler Be¬ friedigung erfüllen. Dies ist das einzige wesentliche Merkmal der Schönheit" (S. 22) — solche Sätze sind Keime einer Aesthetik, und zwar keiner formalistischen nach Herbarts Schule. Dilthey, der Liebhaber und Psychologe vou Dickens, ist denn auch kein Verehrer gerade der modernen Realisten zufolge feiner ganzen psycholo¬ gischen Anschauung von Poesie. Höchst interessant sind die mitgeteilten Selbst¬ beobachtungen der Dichter aus allen europäischen Literaturen, und es scheint uns literarhistorisch bemerkenswert, daß, vielleicht zum erstenmale in einer deutschen philosophischen Studie, hier auch das Zeugnis eines russischen Dichters, des seiner Zeit auch in diesem Blatte besprochenen Goutscharow, angeführt wird. So treten die Russen durch die Uebersetzer in die Weltliteratur. Zeugnisse und Proteste. Gesammelte Aufsätze über tragische Kunst. Von Dr. Georg Günther, Professor. Erste Reihe. Plauen, F. E. Ncupert, 1887. Die Schopenhcmersche Philosophie hat nicht zum geringsten Teile ihre Ver¬ breitung der großen Wertschätzung zu verdanken, die sie den verschiednen Künsten zu Teil werden ließ. In dem Systeme des pessimistischen Atheismus gewann der Kultus der Kunst, ebenso wie in dem materialistischen Glaubensbekenntnis von David Strauß (Alter und neuer Glaube), den Rang einer neuen Religion. Eine selbständige Aesthetik hat Schopenhauer so wenig wie sein Antipode Herbart ge¬ schrieben; aber die vielen gelegentlichen Exkurse zur Kunst haben die Jünger des Philosophen (Bahnsen, Siebenlist, H. Klee, Ed. v. Hartmann) zu zusammen¬ hängenden Systemen auszuarbeiten versucht, und die pessimistische Aesthetik, die Hand in Hand mit der literarischen Mode des Realismus geht, ist eine der jüngsten philosophischen Errungenschaften, die nicht eben zur Hebung des schwer geschädigten Ansehens der Philosophie beigetragen hat. Gegen diese pessimistische Aesthetik sind die oben genannten, mit meisterhafter Dialektik geschriebenen Aufsätze über tragische

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341845_201428
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341845_201428/207
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341845_201428/207>, abgerufen am 01.05.2024.