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Die Grenzboten. Jg. 51, 1892, Viertes Vierteljahr.

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Vom französischen Heere.

Emil Zola hat in seinem Roman I^s, VSK-tot"
ein Bild von dem französischen Heere im Jahre 1870 entworfen, daS dieses Heer
als eine Bande von undisziplinirten, flachenden, marodirenden und hungernden
Strolchen darstellt. Hierauf hat neulich ein deutscher Offizier geantwortet: Zoln
verstehe seine Sache nicht, wenn er vom Militär schreibe, er sei selbst nicht Soldat
gewesen und wisse nicht, wie es einem Soldaten vor der Schlacht zu Mute sei, oder
wenn er hungern müsse. Die französische Armee habe sich mit höchstem Mute ge¬
schlagen und verdiene nicht die Herabsetzung, die ihr Zola angedeihen lasse. Offenbar
urteilt aber der deutsche Offizier auch nicht aus eigner Anschauung, er. urteilt von
sich aus oder nach dem Bilde, das ihm der französische Soldat im Gefechte bot.
Wer die französischen Truppe" vor dem Gefecht im Lager gesehen hat, hat kein
günstiges Urteil über sie gewonnen. Hier ein durchaus unverdächtiger Zeuge,
Karl Klein, der Verfasser der -- man kann wohl sagen -- berühmten Frösch-
weiler Chronik. Klein war Pfarrer in Fröschweiler, dem Orte, der den Mittelpunkt
der Schlacht bei Wörth bildete, ein französischer Patriot und ein Mann von offnem
und klarem Blicke. Über die Truppen der Armee Mac Masons, die zu beobachten
er Gelegenheit genug hatte, schreibt er: "Mein Gott, welch klägliches Bild geistiger
und sittlicher Verkommenheit. Ihre ganze Erscheinung macht sofort den Eindruck:
diese Leute haben anch nicht die ersten Stufen sozialer Bildung durchschreiten
dürfen, die haben keine Ahnung davon, daß der Soldat keine Maschine sein darf,
die instinktiv und gewaltmäßig in Bewegung gesetzt wird; daß der Soldat einen
gewissen Gedankenhvrizont haben muß; die sind bloß Nummern, wie sie selbst
sagen, rohes Kanonenfutter pour 1a, Aloirs Ah 1a, IZranss. Und Hand in Hand
mit der grenzenlosesten Unwissenheit ging dann, anch die moralische Verwahrlosung
unsrer Truppen, 's ist herzzerreißend zu sogen: dieses schlampige verlotterte
Wesen! Die Leute hatten gar keine militärische Haltung, kein Svldatenehrgefühl;
da lungerten sie herum wie müssige heimatlose Bettler; und diese abscheuliche
Trunkenbolderei, diese wütende Karten- und Würfelspielsucht! Dieses ewige Ab-
brülleu von allerlei Schund- und Schandliedern, dieses wüste Fluchen, unflätige
Zotenreißer! man empört sich heute noch, wenn man zurückdenkt.... Jeder that,
was ihm recht deuchte. Der genieine Mann kam und ging, wie es ihm beliebte,
entfernte sich von seinem Truppenteil, aus dem Lager und kehrte wieder, wenn er
es für gut fand; that seine Schuldigkeit oder that sie nicht, ganz nach persönlichem
Ermessen. Begegnete ihm der Korporal -- nicht die geringste Achtung; kam ein
Befehl -- er hatte keine Ohren. Derselbe Befehl, er lachte. Eine Drohung! Er
zuckte die Achseln! Eine Strafe! ^IlonL Acme-! Und der Korporal ging seines
Weges, und die Donnerwetter folgten ihm nach; und die xiscls Ah NW spielten
hinter seinem Rücken -- er mußte es hören und merken und bekam doch kein
Magengrimmen und verhängte anch keine Züchtigung; er wollte nicht, er konnte
uicht -- Huf vonlW-vous? v'sse la. gusrrs. ... Es geschah, daß unser guter
Kapitän aus Versehen einem gemeinen Soldaten auf den Fuß trat. "Wer heißt
Sie mir auf den Fuß treten!" -- grob, frech, widerlich, herausfordernd.
Der Hauptmann schwieg und verbiß seinen Zorn, und als ich ihm sagte: Und
diesen " Menschen lassen Sie nicht sofort einsperren? "Mein Herr, ich kanns
nicht thun, morgen würde er mir eine Kugel durch den Kopf jagen." Ist das
möglich? In, es ist Thatsache.,.. Da standen die hungrigen Gesellen bittend,
flehend xvm> l'-nnunr et" visu, man mußte sich ihrer erbarmen. Großer Gott,
wenn man zurückdenkt, dieses Getöse, dieses Durcheinnnderwogeu, dieses Suche",
Betteln nach Lebensmitteln."



Vom französischen Heere.

Emil Zola hat in seinem Roman I^s, VSK-tot«
ein Bild von dem französischen Heere im Jahre 1870 entworfen, daS dieses Heer
als eine Bande von undisziplinirten, flachenden, marodirenden und hungernden
Strolchen darstellt. Hierauf hat neulich ein deutscher Offizier geantwortet: Zoln
verstehe seine Sache nicht, wenn er vom Militär schreibe, er sei selbst nicht Soldat
gewesen und wisse nicht, wie es einem Soldaten vor der Schlacht zu Mute sei, oder
wenn er hungern müsse. Die französische Armee habe sich mit höchstem Mute ge¬
schlagen und verdiene nicht die Herabsetzung, die ihr Zola angedeihen lasse. Offenbar
urteilt aber der deutsche Offizier auch nicht aus eigner Anschauung, er. urteilt von
sich aus oder nach dem Bilde, das ihm der französische Soldat im Gefechte bot.
Wer die französischen Truppe» vor dem Gefecht im Lager gesehen hat, hat kein
günstiges Urteil über sie gewonnen. Hier ein durchaus unverdächtiger Zeuge,
Karl Klein, der Verfasser der — man kann wohl sagen — berühmten Frösch-
weiler Chronik. Klein war Pfarrer in Fröschweiler, dem Orte, der den Mittelpunkt
der Schlacht bei Wörth bildete, ein französischer Patriot und ein Mann von offnem
und klarem Blicke. Über die Truppen der Armee Mac Masons, die zu beobachten
er Gelegenheit genug hatte, schreibt er: „Mein Gott, welch klägliches Bild geistiger
und sittlicher Verkommenheit. Ihre ganze Erscheinung macht sofort den Eindruck:
diese Leute haben anch nicht die ersten Stufen sozialer Bildung durchschreiten
dürfen, die haben keine Ahnung davon, daß der Soldat keine Maschine sein darf,
die instinktiv und gewaltmäßig in Bewegung gesetzt wird; daß der Soldat einen
gewissen Gedankenhvrizont haben muß; die sind bloß Nummern, wie sie selbst
sagen, rohes Kanonenfutter pour 1a, Aloirs Ah 1a, IZranss. Und Hand in Hand
mit der grenzenlosesten Unwissenheit ging dann, anch die moralische Verwahrlosung
unsrer Truppen, 's ist herzzerreißend zu sogen: dieses schlampige verlotterte
Wesen! Die Leute hatten gar keine militärische Haltung, kein Svldatenehrgefühl;
da lungerten sie herum wie müssige heimatlose Bettler; und diese abscheuliche
Trunkenbolderei, diese wütende Karten- und Würfelspielsucht! Dieses ewige Ab-
brülleu von allerlei Schund- und Schandliedern, dieses wüste Fluchen, unflätige
Zotenreißer! man empört sich heute noch, wenn man zurückdenkt.... Jeder that,
was ihm recht deuchte. Der genieine Mann kam und ging, wie es ihm beliebte,
entfernte sich von seinem Truppenteil, aus dem Lager und kehrte wieder, wenn er
es für gut fand; that seine Schuldigkeit oder that sie nicht, ganz nach persönlichem
Ermessen. Begegnete ihm der Korporal — nicht die geringste Achtung; kam ein
Befehl — er hatte keine Ohren. Derselbe Befehl, er lachte. Eine Drohung! Er
zuckte die Achseln! Eine Strafe! ^IlonL Acme-! Und der Korporal ging seines
Weges, und die Donnerwetter folgten ihm nach; und die xiscls Ah NW spielten
hinter seinem Rücken — er mußte es hören und merken und bekam doch kein
Magengrimmen und verhängte anch keine Züchtigung; er wollte nicht, er konnte
uicht — Huf vonlW-vous? v'sse la. gusrrs. ... Es geschah, daß unser guter
Kapitän aus Versehen einem gemeinen Soldaten auf den Fuß trat. »Wer heißt
Sie mir auf den Fuß treten!« — grob, frech, widerlich, herausfordernd.
Der Hauptmann schwieg und verbiß seinen Zorn, und als ich ihm sagte: Und
diesen " Menschen lassen Sie nicht sofort einsperren? »Mein Herr, ich kanns
nicht thun, morgen würde er mir eine Kugel durch den Kopf jagen.« Ist das
möglich? In, es ist Thatsache.,.. Da standen die hungrigen Gesellen bittend,
flehend xvm> l'-nnunr et« visu, man mußte sich ihrer erbarmen. Großer Gott,
wenn man zurückdenkt, dieses Getöse, dieses Durcheinnnderwogeu, dieses Suche«,
Betteln nach Lebensmitteln."


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[0198] Vom französischen Heere. Emil Zola hat in seinem Roman I^s, VSK-tot« ein Bild von dem französischen Heere im Jahre 1870 entworfen, daS dieses Heer als eine Bande von undisziplinirten, flachenden, marodirenden und hungernden Strolchen darstellt. Hierauf hat neulich ein deutscher Offizier geantwortet: Zoln verstehe seine Sache nicht, wenn er vom Militär schreibe, er sei selbst nicht Soldat gewesen und wisse nicht, wie es einem Soldaten vor der Schlacht zu Mute sei, oder wenn er hungern müsse. Die französische Armee habe sich mit höchstem Mute ge¬ schlagen und verdiene nicht die Herabsetzung, die ihr Zola angedeihen lasse. Offenbar urteilt aber der deutsche Offizier auch nicht aus eigner Anschauung, er. urteilt von sich aus oder nach dem Bilde, das ihm der französische Soldat im Gefechte bot. Wer die französischen Truppe» vor dem Gefecht im Lager gesehen hat, hat kein günstiges Urteil über sie gewonnen. Hier ein durchaus unverdächtiger Zeuge, Karl Klein, der Verfasser der — man kann wohl sagen — berühmten Frösch- weiler Chronik. Klein war Pfarrer in Fröschweiler, dem Orte, der den Mittelpunkt der Schlacht bei Wörth bildete, ein französischer Patriot und ein Mann von offnem und klarem Blicke. Über die Truppen der Armee Mac Masons, die zu beobachten er Gelegenheit genug hatte, schreibt er: „Mein Gott, welch klägliches Bild geistiger und sittlicher Verkommenheit. Ihre ganze Erscheinung macht sofort den Eindruck: diese Leute haben anch nicht die ersten Stufen sozialer Bildung durchschreiten dürfen, die haben keine Ahnung davon, daß der Soldat keine Maschine sein darf, die instinktiv und gewaltmäßig in Bewegung gesetzt wird; daß der Soldat einen gewissen Gedankenhvrizont haben muß; die sind bloß Nummern, wie sie selbst sagen, rohes Kanonenfutter pour 1a, Aloirs Ah 1a, IZranss. Und Hand in Hand mit der grenzenlosesten Unwissenheit ging dann, anch die moralische Verwahrlosung unsrer Truppen, 's ist herzzerreißend zu sogen: dieses schlampige verlotterte Wesen! Die Leute hatten gar keine militärische Haltung, kein Svldatenehrgefühl; da lungerten sie herum wie müssige heimatlose Bettler; und diese abscheuliche Trunkenbolderei, diese wütende Karten- und Würfelspielsucht! Dieses ewige Ab- brülleu von allerlei Schund- und Schandliedern, dieses wüste Fluchen, unflätige Zotenreißer! man empört sich heute noch, wenn man zurückdenkt.... Jeder that, was ihm recht deuchte. Der genieine Mann kam und ging, wie es ihm beliebte, entfernte sich von seinem Truppenteil, aus dem Lager und kehrte wieder, wenn er es für gut fand; that seine Schuldigkeit oder that sie nicht, ganz nach persönlichem Ermessen. Begegnete ihm der Korporal — nicht die geringste Achtung; kam ein Befehl — er hatte keine Ohren. Derselbe Befehl, er lachte. Eine Drohung! Er zuckte die Achseln! Eine Strafe! ^IlonL Acme-! Und der Korporal ging seines Weges, und die Donnerwetter folgten ihm nach; und die xiscls Ah NW spielten hinter seinem Rücken — er mußte es hören und merken und bekam doch kein Magengrimmen und verhängte anch keine Züchtigung; er wollte nicht, er konnte uicht — Huf vonlW-vous? v'sse la. gusrrs. ... Es geschah, daß unser guter Kapitän aus Versehen einem gemeinen Soldaten auf den Fuß trat. »Wer heißt Sie mir auf den Fuß treten!« — grob, frech, widerlich, herausfordernd. Der Hauptmann schwieg und verbiß seinen Zorn, und als ich ihm sagte: Und diesen " Menschen lassen Sie nicht sofort einsperren? »Mein Herr, ich kanns nicht thun, morgen würde er mir eine Kugel durch den Kopf jagen.« Ist das möglich? In, es ist Thatsache.,.. Da standen die hungrigen Gesellen bittend, flehend xvm> l'-nnunr et« visu, man mußte sich ihrer erbarmen. Großer Gott, wenn man zurückdenkt, dieses Getöse, dieses Durcheinnnderwogeu, dieses Suche«, Betteln nach Lebensmitteln."

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 51, 1892, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341855_213113/198>, abgerufen am 27.04.2024.