Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 51, 1892, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Litteratur

Welt scheu und blind vorüberrennt, in der That für ein Rhinozeros halten, und
verspüren nicht die mindeste Lust, ebenfalls Nhinozerosse zu werden.


Johann Nestroys gesammelte Werke. Herausgegeben von Vincenz Chiavacci und
Ludwig Ganghofer. In zwölf Bänden. Im letzten: Johann Nestroy. Eine biographisch¬
kritische Skizze von Dr. Mo ritz Reck er. Stuttgart, Adolf Bonz n. Comp., 1891

Wir begrüßen diese Veröffentlichung mit geteilten Gefühlen. Daß Nestroy
mit allen seinen Stücken -- es sind sechzig, darunter viele hier zum erstenmale
gedruckt -- schön beisammen vorliegt, wird dem Forscher nur willkommen sein,
zumal dem, der sich für das vvrmnrzliche Wien interessirt. Denn mag man das
politische, soziale, theatralische oder litterarische Leben jener Zeit darstellen wollen,
die Gestalt und das Wirken Nestroys drängt sich überall mit hervor. Aber jene
Zeit stillt kein Ehrenblatt in der Geschichte Wiens und Österreichs, und da es
keinen gab, der sich in solchem Grade nud mit solchem Erfolge jenem verlotterten
Geschmack mit dein Geschick des feinfühligster Geschäftsmanns dienstbar zu machen
verstand wie Nestroy, so ist jedes Lob, das ihm als Schauspieler und Dichter ge¬
spendet wird, ein sehr bedingtes und zweideutiges Lob. An einzelnen Stücken,
wie dem unverwüstlichen Lumpacivagabundus, hat auch die Gegenwart noch ihr
Vergnügen. Aber daß sich ein Publikum jahrzehntelang mit der großen Masse der
viel schlechtem Nestroyaden überschütten lassen konnte und durch alle Schichten
gercidczn in ihnen schwelgte, das ist eben kein erbauliches Zeichen für jene Zeit,
und bei der Gesamtbenrteilung Nestroys kommt das im höchsten Maße in Betracht.
Seine Zeit war sein Unglück. Bei seiner bedeutenden Begabung, bei der Leichtig¬
keit seines Schaffens, feinem Witz, seiner Menschenkenntnis, seinem Verständnis
auch für die gemütvollen Seiten feiner Landsleute hatte er sich wohl zu einer
reineren Höhe emporzuschwingen vermocht, wozu er ja anch wiederholt erfolgreich
Anlauf nahm. Und wie voll nehmen nun die Herausgeber den Mund! Einem
"Volksbuch im wahrsten Sinne des Worts" wollen sie mit der Ausgabe zum
Leben verholfen haben; Aristophanes und Fischart stehen nicht zu hoch, daß Nestroy
ihnen nicht zur Seite gesetzt werden könnte. Nicht das Volk, sondern eher alte
Gourmands werden nach der bald prickelnden bald tibertollen Lektüre greifen. Und
dauernd festgehalten werden höchstens auch nur noch die wenigen, die die von ihm
Parodirten Stücke seiner Zeit gesehen haben, und solche, die sich aus der Erinnerung
noch die Darstellung vergegenwärtigen können. Denn was für einen schlechten
Operntext die Musik ist, das war für Nestroys Stücke die szenische Darstellung.
Nur für diese schrieb er, so sehr, daß schon beim Dichten die Rottet, verteilt
wurden, darunter zuerst natürlich die ihm selbst zufallende. Damit aber der Ver¬
gleich mit Aristophanes seine Berechtigung haben könnte, müßte die Zeit von Nestroys
Wirke" an weltgeschichtlicher Bedeutung an die des Aristophanes hinanreichen.

Trotz alledem sehen wir in der Aufgabe ein Verdienst und wünschen ihr die
weiteste Verbreitung, am meisten dem Schlnßbande, der die Biographie enthält.
Moritz Necker, der Verfasser, meint zwar, er habe nur für spätere Forscher vor¬
gearbeitet. Doch wir wüßten nicht, wo das Buch eine wesentliche Ergänzung oder
Berichtigung bedürfte. Die Arbeit brachte es voll selbst mit sich, daß sich Necker
mehr als die Herausgeber in den Stoff vertiefte, und so urteilt er denn auch durch¬
weg richtiger, maßvoller. Er hat sich nicht so in seinen Helden verliebt, daß er da¬
rüber die Besonnenheit verloren hätte. So ist die Lektüre dieser Biographie vielfach
unterhaltender als die der Stücke selbst, wenn auch der erste Teil, der den Schau¬
spieler und Säuger Nestroy behandelt, etwas kurzer hätte ausfallen können. Denn


Litteratur

Welt scheu und blind vorüberrennt, in der That für ein Rhinozeros halten, und
verspüren nicht die mindeste Lust, ebenfalls Nhinozerosse zu werden.


Johann Nestroys gesammelte Werke. Herausgegeben von Vincenz Chiavacci und
Ludwig Ganghofer. In zwölf Bänden. Im letzten: Johann Nestroy. Eine biographisch¬
kritische Skizze von Dr. Mo ritz Reck er. Stuttgart, Adolf Bonz n. Comp., 1891

Wir begrüßen diese Veröffentlichung mit geteilten Gefühlen. Daß Nestroy
mit allen seinen Stücken — es sind sechzig, darunter viele hier zum erstenmale
gedruckt — schön beisammen vorliegt, wird dem Forscher nur willkommen sein,
zumal dem, der sich für das vvrmnrzliche Wien interessirt. Denn mag man das
politische, soziale, theatralische oder litterarische Leben jener Zeit darstellen wollen,
die Gestalt und das Wirken Nestroys drängt sich überall mit hervor. Aber jene
Zeit stillt kein Ehrenblatt in der Geschichte Wiens und Österreichs, und da es
keinen gab, der sich in solchem Grade nud mit solchem Erfolge jenem verlotterten
Geschmack mit dein Geschick des feinfühligster Geschäftsmanns dienstbar zu machen
verstand wie Nestroy, so ist jedes Lob, das ihm als Schauspieler und Dichter ge¬
spendet wird, ein sehr bedingtes und zweideutiges Lob. An einzelnen Stücken,
wie dem unverwüstlichen Lumpacivagabundus, hat auch die Gegenwart noch ihr
Vergnügen. Aber daß sich ein Publikum jahrzehntelang mit der großen Masse der
viel schlechtem Nestroyaden überschütten lassen konnte und durch alle Schichten
gercidczn in ihnen schwelgte, das ist eben kein erbauliches Zeichen für jene Zeit,
und bei der Gesamtbenrteilung Nestroys kommt das im höchsten Maße in Betracht.
Seine Zeit war sein Unglück. Bei seiner bedeutenden Begabung, bei der Leichtig¬
keit seines Schaffens, feinem Witz, seiner Menschenkenntnis, seinem Verständnis
auch für die gemütvollen Seiten feiner Landsleute hatte er sich wohl zu einer
reineren Höhe emporzuschwingen vermocht, wozu er ja anch wiederholt erfolgreich
Anlauf nahm. Und wie voll nehmen nun die Herausgeber den Mund! Einem
„Volksbuch im wahrsten Sinne des Worts" wollen sie mit der Ausgabe zum
Leben verholfen haben; Aristophanes und Fischart stehen nicht zu hoch, daß Nestroy
ihnen nicht zur Seite gesetzt werden könnte. Nicht das Volk, sondern eher alte
Gourmands werden nach der bald prickelnden bald tibertollen Lektüre greifen. Und
dauernd festgehalten werden höchstens auch nur noch die wenigen, die die von ihm
Parodirten Stücke seiner Zeit gesehen haben, und solche, die sich aus der Erinnerung
noch die Darstellung vergegenwärtigen können. Denn was für einen schlechten
Operntext die Musik ist, das war für Nestroys Stücke die szenische Darstellung.
Nur für diese schrieb er, so sehr, daß schon beim Dichten die Rottet, verteilt
wurden, darunter zuerst natürlich die ihm selbst zufallende. Damit aber der Ver¬
gleich mit Aristophanes seine Berechtigung haben könnte, müßte die Zeit von Nestroys
Wirke« an weltgeschichtlicher Bedeutung an die des Aristophanes hinanreichen.

Trotz alledem sehen wir in der Aufgabe ein Verdienst und wünschen ihr die
weiteste Verbreitung, am meisten dem Schlnßbande, der die Biographie enthält.
Moritz Necker, der Verfasser, meint zwar, er habe nur für spätere Forscher vor¬
gearbeitet. Doch wir wüßten nicht, wo das Buch eine wesentliche Ergänzung oder
Berichtigung bedürfte. Die Arbeit brachte es voll selbst mit sich, daß sich Necker
mehr als die Herausgeber in den Stoff vertiefte, und so urteilt er denn auch durch¬
weg richtiger, maßvoller. Er hat sich nicht so in seinen Helden verliebt, daß er da¬
rüber die Besonnenheit verloren hätte. So ist die Lektüre dieser Biographie vielfach
unterhaltender als die der Stücke selbst, wenn auch der erste Teil, der den Schau¬
spieler und Säuger Nestroy behandelt, etwas kurzer hätte ausfallen können. Denn


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0295" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/213409"/>
            <fw type="header" place="top"> Litteratur</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_891" prev="#ID_890"> Welt scheu und blind vorüberrennt, in der That für ein Rhinozeros halten, und<lb/>
verspüren nicht die mindeste Lust, ebenfalls Nhinozerosse zu werden.</p><lb/>
          </div>
          <div n="2">
            <head> Johann Nestroys gesammelte Werke.  Herausgegeben von Vincenz Chiavacci und<lb/>
Ludwig Ganghofer. In zwölf Bänden. Im letzten: Johann Nestroy. Eine biographisch¬<lb/>
kritische Skizze von Dr. Mo ritz Reck er.  Stuttgart, Adolf Bonz n. Comp., 1891</head><lb/>
            <p xml:id="ID_892"> Wir begrüßen diese Veröffentlichung mit geteilten Gefühlen. Daß Nestroy<lb/>
mit allen seinen Stücken &#x2014; es sind sechzig, darunter viele hier zum erstenmale<lb/>
gedruckt &#x2014; schön beisammen vorliegt, wird dem Forscher nur willkommen sein,<lb/>
zumal dem, der sich für das vvrmnrzliche Wien interessirt. Denn mag man das<lb/>
politische, soziale, theatralische oder litterarische Leben jener Zeit darstellen wollen,<lb/>
die Gestalt und das Wirken Nestroys drängt sich überall mit hervor. Aber jene<lb/>
Zeit stillt kein Ehrenblatt in der Geschichte Wiens und Österreichs, und da es<lb/>
keinen gab, der sich in solchem Grade nud mit solchem Erfolge jenem verlotterten<lb/>
Geschmack mit dein Geschick des feinfühligster Geschäftsmanns dienstbar zu machen<lb/>
verstand wie Nestroy, so ist jedes Lob, das ihm als Schauspieler und Dichter ge¬<lb/>
spendet wird, ein sehr bedingtes und zweideutiges Lob. An einzelnen Stücken,<lb/>
wie dem unverwüstlichen Lumpacivagabundus, hat auch die Gegenwart noch ihr<lb/>
Vergnügen. Aber daß sich ein Publikum jahrzehntelang mit der großen Masse der<lb/>
viel schlechtem Nestroyaden überschütten lassen konnte und durch alle Schichten<lb/>
gercidczn in ihnen schwelgte, das ist eben kein erbauliches Zeichen für jene Zeit,<lb/>
und bei der Gesamtbenrteilung Nestroys kommt das im höchsten Maße in Betracht.<lb/>
Seine Zeit war sein Unglück. Bei seiner bedeutenden Begabung, bei der Leichtig¬<lb/>
keit seines Schaffens, feinem Witz, seiner Menschenkenntnis, seinem Verständnis<lb/>
auch für die gemütvollen Seiten feiner Landsleute hatte er sich wohl zu einer<lb/>
reineren Höhe emporzuschwingen vermocht, wozu er ja anch wiederholt erfolgreich<lb/>
Anlauf nahm. Und wie voll nehmen nun die Herausgeber den Mund! Einem<lb/>
&#x201E;Volksbuch im wahrsten Sinne des Worts" wollen sie mit der Ausgabe zum<lb/>
Leben verholfen haben; Aristophanes und Fischart stehen nicht zu hoch, daß Nestroy<lb/>
ihnen nicht zur Seite gesetzt werden könnte. Nicht das Volk, sondern eher alte<lb/>
Gourmands werden nach der bald prickelnden bald tibertollen Lektüre greifen. Und<lb/>
dauernd festgehalten werden höchstens auch nur noch die wenigen, die die von ihm<lb/>
Parodirten Stücke seiner Zeit gesehen haben, und solche, die sich aus der Erinnerung<lb/>
noch die Darstellung vergegenwärtigen können. Denn was für einen schlechten<lb/>
Operntext die Musik ist, das war für Nestroys Stücke die szenische Darstellung.<lb/>
Nur für diese schrieb er, so sehr, daß schon beim Dichten die Rottet, verteilt<lb/>
wurden, darunter zuerst natürlich die ihm selbst zufallende. Damit aber der Ver¬<lb/>
gleich mit Aristophanes seine Berechtigung haben könnte, müßte die Zeit von Nestroys<lb/>
Wirke« an weltgeschichtlicher Bedeutung an die des Aristophanes hinanreichen.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_893" next="#ID_894"> Trotz alledem sehen wir in der Aufgabe ein Verdienst und wünschen ihr die<lb/>
weiteste Verbreitung, am meisten dem Schlnßbande, der die Biographie enthält.<lb/>
Moritz Necker, der Verfasser, meint zwar, er habe nur für spätere Forscher vor¬<lb/>
gearbeitet. Doch wir wüßten nicht, wo das Buch eine wesentliche Ergänzung oder<lb/>
Berichtigung bedürfte. Die Arbeit brachte es voll selbst mit sich, daß sich Necker<lb/>
mehr als die Herausgeber in den Stoff vertiefte, und so urteilt er denn auch durch¬<lb/>
weg richtiger, maßvoller. Er hat sich nicht so in seinen Helden verliebt, daß er da¬<lb/>
rüber die Besonnenheit verloren hätte. So ist die Lektüre dieser Biographie vielfach<lb/>
unterhaltender als die der Stücke selbst, wenn auch der erste Teil, der den Schau¬<lb/>
spieler und Säuger Nestroy behandelt, etwas kurzer hätte ausfallen können. Denn</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0295] Litteratur Welt scheu und blind vorüberrennt, in der That für ein Rhinozeros halten, und verspüren nicht die mindeste Lust, ebenfalls Nhinozerosse zu werden. Johann Nestroys gesammelte Werke. Herausgegeben von Vincenz Chiavacci und Ludwig Ganghofer. In zwölf Bänden. Im letzten: Johann Nestroy. Eine biographisch¬ kritische Skizze von Dr. Mo ritz Reck er. Stuttgart, Adolf Bonz n. Comp., 1891 Wir begrüßen diese Veröffentlichung mit geteilten Gefühlen. Daß Nestroy mit allen seinen Stücken — es sind sechzig, darunter viele hier zum erstenmale gedruckt — schön beisammen vorliegt, wird dem Forscher nur willkommen sein, zumal dem, der sich für das vvrmnrzliche Wien interessirt. Denn mag man das politische, soziale, theatralische oder litterarische Leben jener Zeit darstellen wollen, die Gestalt und das Wirken Nestroys drängt sich überall mit hervor. Aber jene Zeit stillt kein Ehrenblatt in der Geschichte Wiens und Österreichs, und da es keinen gab, der sich in solchem Grade nud mit solchem Erfolge jenem verlotterten Geschmack mit dein Geschick des feinfühligster Geschäftsmanns dienstbar zu machen verstand wie Nestroy, so ist jedes Lob, das ihm als Schauspieler und Dichter ge¬ spendet wird, ein sehr bedingtes und zweideutiges Lob. An einzelnen Stücken, wie dem unverwüstlichen Lumpacivagabundus, hat auch die Gegenwart noch ihr Vergnügen. Aber daß sich ein Publikum jahrzehntelang mit der großen Masse der viel schlechtem Nestroyaden überschütten lassen konnte und durch alle Schichten gercidczn in ihnen schwelgte, das ist eben kein erbauliches Zeichen für jene Zeit, und bei der Gesamtbenrteilung Nestroys kommt das im höchsten Maße in Betracht. Seine Zeit war sein Unglück. Bei seiner bedeutenden Begabung, bei der Leichtig¬ keit seines Schaffens, feinem Witz, seiner Menschenkenntnis, seinem Verständnis auch für die gemütvollen Seiten feiner Landsleute hatte er sich wohl zu einer reineren Höhe emporzuschwingen vermocht, wozu er ja anch wiederholt erfolgreich Anlauf nahm. Und wie voll nehmen nun die Herausgeber den Mund! Einem „Volksbuch im wahrsten Sinne des Worts" wollen sie mit der Ausgabe zum Leben verholfen haben; Aristophanes und Fischart stehen nicht zu hoch, daß Nestroy ihnen nicht zur Seite gesetzt werden könnte. Nicht das Volk, sondern eher alte Gourmands werden nach der bald prickelnden bald tibertollen Lektüre greifen. Und dauernd festgehalten werden höchstens auch nur noch die wenigen, die die von ihm Parodirten Stücke seiner Zeit gesehen haben, und solche, die sich aus der Erinnerung noch die Darstellung vergegenwärtigen können. Denn was für einen schlechten Operntext die Musik ist, das war für Nestroys Stücke die szenische Darstellung. Nur für diese schrieb er, so sehr, daß schon beim Dichten die Rottet, verteilt wurden, darunter zuerst natürlich die ihm selbst zufallende. Damit aber der Ver¬ gleich mit Aristophanes seine Berechtigung haben könnte, müßte die Zeit von Nestroys Wirke« an weltgeschichtlicher Bedeutung an die des Aristophanes hinanreichen. Trotz alledem sehen wir in der Aufgabe ein Verdienst und wünschen ihr die weiteste Verbreitung, am meisten dem Schlnßbande, der die Biographie enthält. Moritz Necker, der Verfasser, meint zwar, er habe nur für spätere Forscher vor¬ gearbeitet. Doch wir wüßten nicht, wo das Buch eine wesentliche Ergänzung oder Berichtigung bedürfte. Die Arbeit brachte es voll selbst mit sich, daß sich Necker mehr als die Herausgeber in den Stoff vertiefte, und so urteilt er denn auch durch¬ weg richtiger, maßvoller. Er hat sich nicht so in seinen Helden verliebt, daß er da¬ rüber die Besonnenheit verloren hätte. So ist die Lektüre dieser Biographie vielfach unterhaltender als die der Stücke selbst, wenn auch der erste Teil, der den Schau¬ spieler und Säuger Nestroy behandelt, etwas kurzer hätte ausfallen können. Denn

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341855_213113
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341855_213113/295
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 51, 1892, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341855_213113/295>, abgerufen am 27.04.2024.