Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 51, 1892, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Schwarzes Bret*)

Herr Emil Wiebe, Buchhändler in Lyck, schreibt uns auf einer Postkarte:


"Sehr geehrte Redaktion!
Virtus, Uovlssig,, tülsrns, Dakrnon, Limcmig. asss^t,
"lurdiiwr, orrab, rognst,, clomiliatur

scheint mir nach meinen metrischen Erinnerungen von Seknnda her allenfalls ein Distichon
zu sein, nicht zwei Hexameter, wie Sie (und auch Herr I)r, Euling, s> Grenzboten 1892 Ur. 45
S. 278) meinen. Solch ein Lapsus dürste jemandem, der einen Bannnsier, der einem
armen Realschullehrer einmal entschlüpft ist, einer langen und strengen Rüge für wert ge
halten hat, eigentlich nicht vorkommen. Es schläft aber anch der gute Homer zuweilen/'

Wir können Herrn Wiebe nur den dringenden Rat geben, sichs in Zukunft zweimal zu
überlegen, ehe er den Grenzboten eine Belehrung zu teil werden läßt. Sollte in Lyck nie¬
mand fein, der ihm ein Licht darüber aufstecken könnte, wo der zweite Hexameter beginnt?
Solche Hexameter machte mau eben 1549.




Die Besprechung von G. Wnstmcmns "Sprachdunlinheiten," die sich die "Deutsche Rund¬
schau" -- ein volles Jahr uach dem Erscheinen des Buches! -- in ihrem neuesten Hefte ab¬
gequält hat, ist wohl das albernste, was über das Buch gesagt worden ist. Es würde
einfach lächerlich sein, wenn es nicht zugleich so perfid wäre. Der Winkel, ans dem es kommt,
ist deutlich an dem Satze zu erkennen- "Er schnarcht die Juden, die Zeitungsschreiber, die
Österreicher an."

Die "Deutsche Rundschau," die sich als "deutsche Rovuo clss äsux Nonckos" aufzuspielen
liebt, obwohl sie, wie die völlig planlose Anordnung jedes ihrer Hefte verrät, an chronischem
Stoffmangel leidet, und ein Witzblatt schon vor Jahren Herrn "Julius Rodenberg" abge¬
bildet hat, wie er als Schacherjude mit dein Sack auf dem Rücken vor der Thür eines Uni-
versitätsprofessvrs um einen alten abgelegte" Vortrag bettelt, diese hochschnobrige "Deutsche
Rundschau" verdankt ihre Fortdauer schon längst nur noch dem Umstände, daß jedermann
vor den dicken, orangegelben Heften el"en fabelhaften Respekt hat, aber -- kein Mensch
sie liest; in den Exemplaren, die unbeschnitten in den Lesezirkeln umlaufen, sind gewöhnlich
die Romauseite" aufgeschnitten, alles übrige bleibt fest verschlossen, wie es aus der Buchhand¬
lung gekommen ist. Aber man läßt sie vou Jahr zu Jahr weiterleiern, weil es "so herge¬
bracht ist," und weil man sich so ungeheuer gebildet vorkommt, wenn man die "deusche Rovnü
6Sö ckviix NouÄos" in seinem Lesezirkel hat. Wenn wir uns einmal die Mühe nehmen
wollten, ein einziges ihrer Hefte auf "sprachgeschichtliche Bildung, Stilgefühl ^nudZ Gehör für
den Rhythmus und die Gliederung der Sätze" zu zerfasern, wo bliebe die "Rundschau"!




In einem Aufsatz über Robert Franz in einer der letzten Nummern einer illustrirten
Zeitung heißt es wörtlich: "Nach einem Goethischen Ausspruch zeigt sich erst in der Be¬
schränkung der Meister- Kaum einen zweiten Tondichter giebt es, der das Wort so gewissen¬
haft beherzigt (I) Hütte." Und nun wird darauf hiugelvieseu, daß Robert Franz fast aus¬
schließlich Lieder komponirt habe. -- Ein ärgeres Mißverständnis des Goethischen Wortes
ist Wohl kaum denkbar. _

Wenn ein Provinzialschulrat Logenbruder ist, so ist es natürlich, daß er die Direktoren
und Lehrer am besten kennen lernt, die ebenfalls der Loge angehören. Natürlich schlägt er
zuerst die zur Beförderung vor, die er am besten keimt; ebenso natürlich ist es, daß Lehrer,
die auf eine solche Bekanntschaft Wert legen, in die Loge eintreten. Wie kann man sich nur
über solche natürliche Dinge wundern!



*) Unsern Mitarbeitern zu fleißigem Annageln empfohlen!
Schwarzes Bret*)

Herr Emil Wiebe, Buchhändler in Lyck, schreibt uns auf einer Postkarte:


„Sehr geehrte Redaktion!
Virtus, Uovlssig,, tülsrns, Dakrnon, Limcmig. asss^t,
"lurdiiwr, orrab, rognst,, clomiliatur

scheint mir nach meinen metrischen Erinnerungen von Seknnda her allenfalls ein Distichon
zu sein, nicht zwei Hexameter, wie Sie (und auch Herr I)r, Euling, s> Grenzboten 1892 Ur. 45
S. 278) meinen. Solch ein Lapsus dürste jemandem, der einen Bannnsier, der einem
armen Realschullehrer einmal entschlüpft ist, einer langen und strengen Rüge für wert ge
halten hat, eigentlich nicht vorkommen. Es schläft aber anch der gute Homer zuweilen/'

Wir können Herrn Wiebe nur den dringenden Rat geben, sichs in Zukunft zweimal zu
überlegen, ehe er den Grenzboten eine Belehrung zu teil werden läßt. Sollte in Lyck nie¬
mand fein, der ihm ein Licht darüber aufstecken könnte, wo der zweite Hexameter beginnt?
Solche Hexameter machte mau eben 1549.




Die Besprechung von G. Wnstmcmns „Sprachdunlinheiten," die sich die „Deutsche Rund¬
schau" — ein volles Jahr uach dem Erscheinen des Buches! — in ihrem neuesten Hefte ab¬
gequält hat, ist wohl das albernste, was über das Buch gesagt worden ist. Es würde
einfach lächerlich sein, wenn es nicht zugleich so perfid wäre. Der Winkel, ans dem es kommt,
ist deutlich an dem Satze zu erkennen- „Er schnarcht die Juden, die Zeitungsschreiber, die
Österreicher an."

Die „Deutsche Rundschau," die sich als „deutsche Rovuo clss äsux Nonckos" aufzuspielen
liebt, obwohl sie, wie die völlig planlose Anordnung jedes ihrer Hefte verrät, an chronischem
Stoffmangel leidet, und ein Witzblatt schon vor Jahren Herrn „Julius Rodenberg" abge¬
bildet hat, wie er als Schacherjude mit dein Sack auf dem Rücken vor der Thür eines Uni-
versitätsprofessvrs um einen alten abgelegte» Vortrag bettelt, diese hochschnobrige „Deutsche
Rundschau" verdankt ihre Fortdauer schon längst nur noch dem Umstände, daß jedermann
vor den dicken, orangegelben Heften el»en fabelhaften Respekt hat, aber — kein Mensch
sie liest; in den Exemplaren, die unbeschnitten in den Lesezirkeln umlaufen, sind gewöhnlich
die Romauseite» aufgeschnitten, alles übrige bleibt fest verschlossen, wie es aus der Buchhand¬
lung gekommen ist. Aber man läßt sie vou Jahr zu Jahr weiterleiern, weil es „so herge¬
bracht ist," und weil man sich so ungeheuer gebildet vorkommt, wenn man die „deusche Rovnü
6Sö ckviix NouÄos" in seinem Lesezirkel hat. Wenn wir uns einmal die Mühe nehmen
wollten, ein einziges ihrer Hefte auf „sprachgeschichtliche Bildung, Stilgefühl ^nudZ Gehör für
den Rhythmus und die Gliederung der Sätze" zu zerfasern, wo bliebe die „Rundschau"!




In einem Aufsatz über Robert Franz in einer der letzten Nummern einer illustrirten
Zeitung heißt es wörtlich: „Nach einem Goethischen Ausspruch zeigt sich erst in der Be¬
schränkung der Meister- Kaum einen zweiten Tondichter giebt es, der das Wort so gewissen¬
haft beherzigt (I) Hütte." Und nun wird darauf hiugelvieseu, daß Robert Franz fast aus¬
schließlich Lieder komponirt habe. — Ein ärgeres Mißverständnis des Goethischen Wortes
ist Wohl kaum denkbar. _

Wenn ein Provinzialschulrat Logenbruder ist, so ist es natürlich, daß er die Direktoren
und Lehrer am besten kennen lernt, die ebenfalls der Loge angehören. Natürlich schlägt er
zuerst die zur Beförderung vor, die er am besten keimt; ebenso natürlich ist es, daß Lehrer,
die auf eine solche Bekanntschaft Wert legen, in die Loge eintreten. Wie kann man sich nur
über solche natürliche Dinge wundern!



*) Unsern Mitarbeitern zu fleißigem Annageln empfohlen!
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0455" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/213569"/>
          </div>
        </div>
        <div n="1">
          <head> Schwarzes Bret*)</head><lb/>
          <p xml:id="ID_1366"> Herr Emil Wiebe, Buchhändler in Lyck, schreibt uns auf einer Postkarte:</p><lb/>
          <note type="salute"> &#x201E;Sehr geehrte Redaktion!</note><lb/>
          <quote> Virtus, Uovlssig,, tülsrns, Dakrnon, Limcmig. asss^t,<lb/>
"lurdiiwr, orrab, rognst,, clomiliatur</quote><lb/>
          <p xml:id="ID_1367"> scheint mir nach meinen metrischen Erinnerungen von Seknnda her allenfalls ein Distichon<lb/>
zu sein, nicht zwei Hexameter, wie Sie (und auch Herr I)r, Euling, s&gt; Grenzboten 1892 Ur. 45<lb/>
S. 278) meinen. Solch ein Lapsus dürste jemandem, der einen Bannnsier, der einem<lb/>
armen Realschullehrer einmal entschlüpft ist, einer langen und strengen Rüge für wert ge<lb/>
halten hat, eigentlich nicht vorkommen.  Es schläft aber anch der gute Homer zuweilen/'</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1368"> Wir können Herrn Wiebe nur den dringenden Rat geben, sichs in Zukunft zweimal zu<lb/>
überlegen, ehe er den Grenzboten eine Belehrung zu teil werden läßt. Sollte in Lyck nie¬<lb/>
mand fein, der ihm ein Licht darüber aufstecken könnte, wo der zweite Hexameter beginnt?<lb/>
Solche Hexameter machte mau eben 1549.</p><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <p xml:id="ID_1369"> Die Besprechung von G. Wnstmcmns &#x201E;Sprachdunlinheiten," die sich die &#x201E;Deutsche Rund¬<lb/>
schau" &#x2014; ein volles Jahr uach dem Erscheinen des Buches! &#x2014; in ihrem neuesten Hefte ab¬<lb/>
gequält hat, ist wohl das albernste, was über das Buch gesagt worden ist. Es würde<lb/>
einfach lächerlich sein, wenn es nicht zugleich so perfid wäre. Der Winkel, ans dem es kommt,<lb/>
ist deutlich an dem Satze zu erkennen- &#x201E;Er schnarcht die Juden, die Zeitungsschreiber, die<lb/>
Österreicher an."</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1370"> Die &#x201E;Deutsche Rundschau," die sich als &#x201E;deutsche Rovuo clss äsux Nonckos" aufzuspielen<lb/>
liebt, obwohl sie, wie die völlig planlose Anordnung jedes ihrer Hefte verrät, an chronischem<lb/>
Stoffmangel leidet, und ein Witzblatt schon vor Jahren Herrn &#x201E;Julius Rodenberg" abge¬<lb/>
bildet hat, wie er als Schacherjude mit dein Sack auf dem Rücken vor der Thür eines Uni-<lb/>
versitätsprofessvrs um einen alten abgelegte» Vortrag bettelt, diese hochschnobrige &#x201E;Deutsche<lb/>
Rundschau" verdankt ihre Fortdauer schon längst nur noch dem Umstände, daß jedermann<lb/>
vor den dicken, orangegelben Heften el»en fabelhaften Respekt hat, aber &#x2014; kein Mensch<lb/>
sie liest; in den Exemplaren, die unbeschnitten in den Lesezirkeln umlaufen, sind gewöhnlich<lb/>
die Romauseite» aufgeschnitten, alles übrige bleibt fest verschlossen, wie es aus der Buchhand¬<lb/>
lung gekommen ist. Aber man läßt sie vou Jahr zu Jahr weiterleiern, weil es &#x201E;so herge¬<lb/>
bracht ist," und weil man sich so ungeheuer gebildet vorkommt, wenn man die &#x201E;deusche Rovnü<lb/>
6Sö ckviix NouÄos" in seinem Lesezirkel hat. Wenn wir uns einmal die Mühe nehmen<lb/>
wollten, ein einziges ihrer Hefte auf &#x201E;sprachgeschichtliche Bildung, Stilgefühl ^nudZ Gehör für<lb/>
den Rhythmus und die Gliederung der Sätze" zu zerfasern, wo bliebe die &#x201E;Rundschau"!</p><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <p xml:id="ID_1371"> In einem Aufsatz über Robert Franz in einer der letzten Nummern einer illustrirten<lb/>
Zeitung heißt es wörtlich: &#x201E;Nach einem Goethischen Ausspruch zeigt sich erst in der Be¬<lb/>
schränkung der Meister- Kaum einen zweiten Tondichter giebt es, der das Wort so gewissen¬<lb/>
haft beherzigt (I) Hütte." Und nun wird darauf hiugelvieseu, daß Robert Franz fast aus¬<lb/>
schließlich Lieder komponirt habe. &#x2014; Ein ärgeres Mißverständnis des Goethischen Wortes<lb/>
ist Wohl kaum denkbar. _</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1372"> Wenn ein Provinzialschulrat Logenbruder ist, so ist es natürlich, daß er die Direktoren<lb/>
und Lehrer am besten kennen lernt, die ebenfalls der Loge angehören. Natürlich schlägt er<lb/>
zuerst die zur Beförderung vor, die er am besten keimt; ebenso natürlich ist es, daß Lehrer,<lb/>
die auf eine solche Bekanntschaft Wert legen, in die Loge eintreten. Wie kann man sich nur<lb/>
über solche natürliche Dinge wundern!</p><lb/>
          <note xml:id="FID_35" place="foot"> *) Unsern Mitarbeitern zu fleißigem Annageln empfohlen!</note><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0455] Schwarzes Bret*) Herr Emil Wiebe, Buchhändler in Lyck, schreibt uns auf einer Postkarte: „Sehr geehrte Redaktion! Virtus, Uovlssig,, tülsrns, Dakrnon, Limcmig. asss^t, "lurdiiwr, orrab, rognst,, clomiliatur scheint mir nach meinen metrischen Erinnerungen von Seknnda her allenfalls ein Distichon zu sein, nicht zwei Hexameter, wie Sie (und auch Herr I)r, Euling, s> Grenzboten 1892 Ur. 45 S. 278) meinen. Solch ein Lapsus dürste jemandem, der einen Bannnsier, der einem armen Realschullehrer einmal entschlüpft ist, einer langen und strengen Rüge für wert ge halten hat, eigentlich nicht vorkommen. Es schläft aber anch der gute Homer zuweilen/' Wir können Herrn Wiebe nur den dringenden Rat geben, sichs in Zukunft zweimal zu überlegen, ehe er den Grenzboten eine Belehrung zu teil werden läßt. Sollte in Lyck nie¬ mand fein, der ihm ein Licht darüber aufstecken könnte, wo der zweite Hexameter beginnt? Solche Hexameter machte mau eben 1549. Die Besprechung von G. Wnstmcmns „Sprachdunlinheiten," die sich die „Deutsche Rund¬ schau" — ein volles Jahr uach dem Erscheinen des Buches! — in ihrem neuesten Hefte ab¬ gequält hat, ist wohl das albernste, was über das Buch gesagt worden ist. Es würde einfach lächerlich sein, wenn es nicht zugleich so perfid wäre. Der Winkel, ans dem es kommt, ist deutlich an dem Satze zu erkennen- „Er schnarcht die Juden, die Zeitungsschreiber, die Österreicher an." Die „Deutsche Rundschau," die sich als „deutsche Rovuo clss äsux Nonckos" aufzuspielen liebt, obwohl sie, wie die völlig planlose Anordnung jedes ihrer Hefte verrät, an chronischem Stoffmangel leidet, und ein Witzblatt schon vor Jahren Herrn „Julius Rodenberg" abge¬ bildet hat, wie er als Schacherjude mit dein Sack auf dem Rücken vor der Thür eines Uni- versitätsprofessvrs um einen alten abgelegte» Vortrag bettelt, diese hochschnobrige „Deutsche Rundschau" verdankt ihre Fortdauer schon längst nur noch dem Umstände, daß jedermann vor den dicken, orangegelben Heften el»en fabelhaften Respekt hat, aber — kein Mensch sie liest; in den Exemplaren, die unbeschnitten in den Lesezirkeln umlaufen, sind gewöhnlich die Romauseite» aufgeschnitten, alles übrige bleibt fest verschlossen, wie es aus der Buchhand¬ lung gekommen ist. Aber man läßt sie vou Jahr zu Jahr weiterleiern, weil es „so herge¬ bracht ist," und weil man sich so ungeheuer gebildet vorkommt, wenn man die „deusche Rovnü 6Sö ckviix NouÄos" in seinem Lesezirkel hat. Wenn wir uns einmal die Mühe nehmen wollten, ein einziges ihrer Hefte auf „sprachgeschichtliche Bildung, Stilgefühl ^nudZ Gehör für den Rhythmus und die Gliederung der Sätze" zu zerfasern, wo bliebe die „Rundschau"! In einem Aufsatz über Robert Franz in einer der letzten Nummern einer illustrirten Zeitung heißt es wörtlich: „Nach einem Goethischen Ausspruch zeigt sich erst in der Be¬ schränkung der Meister- Kaum einen zweiten Tondichter giebt es, der das Wort so gewissen¬ haft beherzigt (I) Hütte." Und nun wird darauf hiugelvieseu, daß Robert Franz fast aus¬ schließlich Lieder komponirt habe. — Ein ärgeres Mißverständnis des Goethischen Wortes ist Wohl kaum denkbar. _ Wenn ein Provinzialschulrat Logenbruder ist, so ist es natürlich, daß er die Direktoren und Lehrer am besten kennen lernt, die ebenfalls der Loge angehören. Natürlich schlägt er zuerst die zur Beförderung vor, die er am besten keimt; ebenso natürlich ist es, daß Lehrer, die auf eine solche Bekanntschaft Wert legen, in die Loge eintreten. Wie kann man sich nur über solche natürliche Dinge wundern! *) Unsern Mitarbeitern zu fleißigem Annageln empfohlen!

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341855_213113
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341855_213113/455
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 51, 1892, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341855_213113/455>, abgerufen am 27.04.2024.