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Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Hueue, aber immer noch schlecht genug, und das ist auch gar kein Schade, weil
überhaupt kein Mensch, der sich noch seineu gesunden Verstand bewahrt hat, ein-
sehen truü, wozu gewisse Preßbengel ihren Lesern erst noch beweisen müssen, daß
sie weder Latein noch Deutsch gelernt habe", und weshalb man nicht einfach sagen
soll: das Huenische Gesetz. Das wäre freilich für ein hochpreisliches Publikum
gar zu schlecht und recht; drum lebe die lox Hume und unsre Barbarei!

Noch bedeutend dümmer ist freilich der neueste Wechselbalg, die Isx Heinze.
In diesem Fall ist der Name nicht Subjekt, sondern Objekt des Gesetzes -- eine
Ausdrucksweise, von der die Römer keine Ahnung halten; die erwähnten Preß-
deutscheu aber wissen auch davon so wenig, wie vom alten Rom überhaupt; sie
erinnern sich höchstens, daß sie einst selbst Objekte von lox waren, als ihnen Isx,
IsKis, lexi, Isgom mit dem Stab Wehe eingeblänt wurde, und so stellen sie lox
Heinze getrost mit ihrer durch keine Sachkenntnis getrübten Fixigkeit neben lox
.Julia., den sumpferzeugten Berliner Zuhälter neben den Erneuerer Roms. ?iMt,
-prüft. xoonitst, tÄSllot atqns mikivrot Iioruin I>os gorixtorum!

,,Da ich einmal das Wort habe," Pflegte ein verflossener schwäbischer Land¬
bote zu sagen, so möchte ich gleich noch einen Unfug besprechen, der daraus ent¬
standen ist, daß unsre Preßheroen natürlich noch viel weniger Griechisch als Latein
verstehen. Daher rühren nämlich die immer üppiger ins Kraut schießenden Zu¬
sammensetzungen mit Politik, wie Kirchenpolitik, Eisenbahnpolitik, Finanzpolitik.
Politik, meine Herren, kommt her von dem Worte 7,.v)/!.t^, das in der Sprache
der Griechen Stadt und Staat bedeutete, und ?co^>er/.x/ (zu ergänzen r"/,^) be¬
deutete soviel als Staatskunst. In Politik steckt also schon ein objektiver Genitiv,
und es ist deshalb schon sehr bedenklich, von Kirchenpolitik d. h. von Kirchenstaats-
kuttst zu reden. Wenn man aber auch tsnrporum rations Kabita -- ich bitte im
kleinen Meyer oder Brockhaus nachzuschlagen, was das heißt -- ein Auge zudrücken
und die drei genannten Politiker Passiren lassen wollte als die Staatskuusi, die
sich auf die Kirche, die Eisenbahnen und die Finanzen bezieht -- manchmal auch
wohl richtiger beziehen sollte --, so ist doch ein ganz unerträgliches Schcmd-
wort, das mit jedem Mittel zu vertilge" ist, das Wort Staatspolitik, das ich vor
so und so viel Fahren "erstmalig" in der "Post" gelesen habe, das aber seitdem,
wie alles Unkraut, fröhlich emporgediehen ist und jetzt in Zeitungen aller Farben,
die sich sonst auf den Tod hassen, gleichermaßen Bürgerrecht genießt. Dieses haar¬
sträubende Erzeugnis der Unwissenheit ist unmlich bei Lichte besehen nichts andres
als -- Staats-Staatskunst!

Wie Strepsiades dem Sokrates ans die Strümpfe gekommen ist, da dringt
er auf ihn ein und schreit: /?"/>./>.", //">i,/>.e, wirf ihn, wirf ihn, han
ihn, hau ihn! Nun, so werft und hant auch sie, die erwähnten Wechselbälge,
hinaus aus unsern Tagesblättern, hinaus aus unsrer Sprache!


Allerdings.

In einem vor kurzem gedruckte" Aufsatz des zu der bekannt¬
lich "zielbewußter" svzinldemotratischen Partei gehörigen Ed. Bernstein, über¬
schrieben "Der neueste Vernichter des Sozialismus," werden die Halbheiten ver¬
urteilt, die schwächlichen "freilich" mit ihren hinterhertrabenden "indessen, dennoch."
In Fran von Suttncrs "berühmtem" Roman "Die Waffen nieder" kommt ein
Herr vor, der gegen die bekanntlich noch "zielbewußtere" Logik der Friedens¬
schwärmer immer Einwände hat, und den "wir," wie Frau von Suttner sagt,
nur deshalb den "Herrn von Allerdings" nannten.

Es ist nun merkwürdig, bei welcher Gelegenheit der Vorwärts, das soge-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Hueue, aber immer noch schlecht genug, und das ist auch gar kein Schade, weil
überhaupt kein Mensch, der sich noch seineu gesunden Verstand bewahrt hat, ein-
sehen truü, wozu gewisse Preßbengel ihren Lesern erst noch beweisen müssen, daß
sie weder Latein noch Deutsch gelernt habe», und weshalb man nicht einfach sagen
soll: das Huenische Gesetz. Das wäre freilich für ein hochpreisliches Publikum
gar zu schlecht und recht; drum lebe die lox Hume und unsre Barbarei!

Noch bedeutend dümmer ist freilich der neueste Wechselbalg, die Isx Heinze.
In diesem Fall ist der Name nicht Subjekt, sondern Objekt des Gesetzes — eine
Ausdrucksweise, von der die Römer keine Ahnung halten; die erwähnten Preß-
deutscheu aber wissen auch davon so wenig, wie vom alten Rom überhaupt; sie
erinnern sich höchstens, daß sie einst selbst Objekte von lox waren, als ihnen Isx,
IsKis, lexi, Isgom mit dem Stab Wehe eingeblänt wurde, und so stellen sie lox
Heinze getrost mit ihrer durch keine Sachkenntnis getrübten Fixigkeit neben lox
.Julia., den sumpferzeugten Berliner Zuhälter neben den Erneuerer Roms. ?iMt,
-prüft. xoonitst, tÄSllot atqns mikivrot Iioruin I>os gorixtorum!

,,Da ich einmal das Wort habe," Pflegte ein verflossener schwäbischer Land¬
bote zu sagen, so möchte ich gleich noch einen Unfug besprechen, der daraus ent¬
standen ist, daß unsre Preßheroen natürlich noch viel weniger Griechisch als Latein
verstehen. Daher rühren nämlich die immer üppiger ins Kraut schießenden Zu¬
sammensetzungen mit Politik, wie Kirchenpolitik, Eisenbahnpolitik, Finanzpolitik.
Politik, meine Herren, kommt her von dem Worte 7,.v)/!.t^, das in der Sprache
der Griechen Stadt und Staat bedeutete, und ?co^>er/.x/ (zu ergänzen r«/,^) be¬
deutete soviel als Staatskunst. In Politik steckt also schon ein objektiver Genitiv,
und es ist deshalb schon sehr bedenklich, von Kirchenpolitik d. h. von Kirchenstaats-
kuttst zu reden. Wenn man aber auch tsnrporum rations Kabita — ich bitte im
kleinen Meyer oder Brockhaus nachzuschlagen, was das heißt — ein Auge zudrücken
und die drei genannten Politiker Passiren lassen wollte als die Staatskuusi, die
sich auf die Kirche, die Eisenbahnen und die Finanzen bezieht — manchmal auch
wohl richtiger beziehen sollte —, so ist doch ein ganz unerträgliches Schcmd-
wort, das mit jedem Mittel zu vertilge« ist, das Wort Staatspolitik, das ich vor
so und so viel Fahren „erstmalig" in der „Post" gelesen habe, das aber seitdem,
wie alles Unkraut, fröhlich emporgediehen ist und jetzt in Zeitungen aller Farben,
die sich sonst auf den Tod hassen, gleichermaßen Bürgerrecht genießt. Dieses haar¬
sträubende Erzeugnis der Unwissenheit ist unmlich bei Lichte besehen nichts andres
als — Staats-Staatskunst!

Wie Strepsiades dem Sokrates ans die Strümpfe gekommen ist, da dringt
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hinaus aus unsern Tagesblättern, hinaus aus unsrer Sprache!


Allerdings.

In einem vor kurzem gedruckte» Aufsatz des zu der bekannt¬
lich „zielbewußter" svzinldemotratischen Partei gehörigen Ed. Bernstein, über¬
schrieben „Der neueste Vernichter des Sozialismus," werden die Halbheiten ver¬
urteilt, die schwächlichen „freilich" mit ihren hinterhertrabenden „indessen, dennoch."
In Fran von Suttncrs „berühmtem" Roman „Die Waffen nieder" kommt ein
Herr vor, der gegen die bekanntlich noch „zielbewußtere" Logik der Friedens¬
schwärmer immer Einwände hat, und den „wir," wie Frau von Suttner sagt,
nur deshalb den „Herrn von Allerdings" nannten.

Es ist nun merkwürdig, bei welcher Gelegenheit der Vorwärts, das soge-


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[0311] Maßgebliches und Unmaßgebliches Hueue, aber immer noch schlecht genug, und das ist auch gar kein Schade, weil überhaupt kein Mensch, der sich noch seineu gesunden Verstand bewahrt hat, ein- sehen truü, wozu gewisse Preßbengel ihren Lesern erst noch beweisen müssen, daß sie weder Latein noch Deutsch gelernt habe», und weshalb man nicht einfach sagen soll: das Huenische Gesetz. Das wäre freilich für ein hochpreisliches Publikum gar zu schlecht und recht; drum lebe die lox Hume und unsre Barbarei! Noch bedeutend dümmer ist freilich der neueste Wechselbalg, die Isx Heinze. In diesem Fall ist der Name nicht Subjekt, sondern Objekt des Gesetzes — eine Ausdrucksweise, von der die Römer keine Ahnung halten; die erwähnten Preß- deutscheu aber wissen auch davon so wenig, wie vom alten Rom überhaupt; sie erinnern sich höchstens, daß sie einst selbst Objekte von lox waren, als ihnen Isx, IsKis, lexi, Isgom mit dem Stab Wehe eingeblänt wurde, und so stellen sie lox Heinze getrost mit ihrer durch keine Sachkenntnis getrübten Fixigkeit neben lox .Julia., den sumpferzeugten Berliner Zuhälter neben den Erneuerer Roms. ?iMt, -prüft. xoonitst, tÄSllot atqns mikivrot Iioruin I>os gorixtorum! ,,Da ich einmal das Wort habe," Pflegte ein verflossener schwäbischer Land¬ bote zu sagen, so möchte ich gleich noch einen Unfug besprechen, der daraus ent¬ standen ist, daß unsre Preßheroen natürlich noch viel weniger Griechisch als Latein verstehen. Daher rühren nämlich die immer üppiger ins Kraut schießenden Zu¬ sammensetzungen mit Politik, wie Kirchenpolitik, Eisenbahnpolitik, Finanzpolitik. Politik, meine Herren, kommt her von dem Worte 7,.v)/!.t^, das in der Sprache der Griechen Stadt und Staat bedeutete, und ?co^>er/.x/ (zu ergänzen r«/,^) be¬ deutete soviel als Staatskunst. In Politik steckt also schon ein objektiver Genitiv, und es ist deshalb schon sehr bedenklich, von Kirchenpolitik d. h. von Kirchenstaats- kuttst zu reden. Wenn man aber auch tsnrporum rations Kabita — ich bitte im kleinen Meyer oder Brockhaus nachzuschlagen, was das heißt — ein Auge zudrücken und die drei genannten Politiker Passiren lassen wollte als die Staatskuusi, die sich auf die Kirche, die Eisenbahnen und die Finanzen bezieht — manchmal auch wohl richtiger beziehen sollte —, so ist doch ein ganz unerträgliches Schcmd- wort, das mit jedem Mittel zu vertilge« ist, das Wort Staatspolitik, das ich vor so und so viel Fahren „erstmalig" in der „Post" gelesen habe, das aber seitdem, wie alles Unkraut, fröhlich emporgediehen ist und jetzt in Zeitungen aller Farben, die sich sonst auf den Tod hassen, gleichermaßen Bürgerrecht genießt. Dieses haar¬ sträubende Erzeugnis der Unwissenheit ist unmlich bei Lichte besehen nichts andres als — Staats-Staatskunst! Wie Strepsiades dem Sokrates ans die Strümpfe gekommen ist, da dringt er auf ihn ein und schreit: /?«/>./>.«, //«>i,/>.e, wirf ihn, wirf ihn, han ihn, hau ihn! Nun, so werft und hant auch sie, die erwähnten Wechselbälge, hinaus aus unsern Tagesblättern, hinaus aus unsrer Sprache! Allerdings. In einem vor kurzem gedruckte» Aufsatz des zu der bekannt¬ lich „zielbewußter" svzinldemotratischen Partei gehörigen Ed. Bernstein, über¬ schrieben „Der neueste Vernichter des Sozialismus," werden die Halbheiten ver¬ urteilt, die schwächlichen „freilich" mit ihren hinterhertrabenden „indessen, dennoch." In Fran von Suttncrs „berühmtem" Roman „Die Waffen nieder" kommt ein Herr vor, der gegen die bekanntlich noch „zielbewußtere" Logik der Friedens¬ schwärmer immer Einwände hat, und den „wir," wie Frau von Suttner sagt, nur deshalb den „Herrn von Allerdings" nannten. Es ist nun merkwürdig, bei welcher Gelegenheit der Vorwärts, das soge-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_213791/311>, abgerufen am 28.04.2024.