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Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

zwischen dem Bädeker und dem Meyer tritt schon in der Zeiteinteilung hervor.
Während Bndeker zum Beispiel für Athen und seine Umgebungen wenigstens acht
bis zehn Tage verlangt, rechnet Meyer schon mit einem Aufenthalte von vier bis
fünf Stunden, laßt einen Tag ,,zur Not" genügen und erledigt bei einem mehr¬
tägigen Aufenthalt alles in acht Tagen. Da Meyer ferner nur zu den Haupt-
seheuswürdigteiteu geleiten will, läßt er Gebiete, die den Hauptstraßen fern liegen
oder nur zu wissenschaftlichen Forschungen bereist werden, unberücksichtigt. Daß
trotzdem alle wichtige" Landschaften besprochen werden, zeigt schon ein Blick ans
das Inhaltsverzeichnis, nnr eine Straße vermißt man wirklich: die von Athen
über Platnä nach Theben und weiter über Orchomenos in den Thermvpylenpaß.
Zu diesen von der Geschichte geweihten Stätten muß ein Reisehandbuch für Griechen¬
land den Weg weisen, und zu Gunsten des Buches selbst muß man wünschen, daß
diese Lücke in der nächsten Auflage ausgefüllt werde. Der Raum dazu wird sich
leicht finden, wenn im zweiten Bändchen der vierundsechzig Seiten starke Anhang
mit den Reklamen wegfällt. Was sollen in einem Reisehandbuch, das möglichst
härtlich sein will, und noch drzu in einem Führer nach Griechenland Anzeigen
der Stollwerckscheu Schokolade und der ,,Choeolat Suchard" oder Empfehlungen
von Gasthäusern in Christianici, London und Lyon? Die nächste Auflage wird auch
ein paar leichte archäologische Irrtümer tilgen müssen (z. B. Seite 168- Pyrros;
Seite 173: die Athene Promachos "mit erhobner Lanze"; Seite 160: die Be¬
merkung über das Lysikratesdenlmal als "ältestes Bauwerk korinthische" Stils,"
während doch schou der Tholos in Epidauros korinthische Säulen hat). Abgesehen
von solchen kleinen Ausstellungen verdient auch der Meyer alles Lob. Er ist in
seiner Art ebenso vortrefflich wie der Bädeker. Reisende, die nnr zum Vergnügen
nach dem Osten gehn, können keinen bessern Führer finden, und auch die, die den
Bädeker schon besitzen, können den Meyer nicht entbehren, da sie in Konstantinopel
auf seine bisher einzig dastehende, mustergiltige Führung angewiesen sind. Eine be¬
sonders wertvolle Zugabe sind die Abschnitte "Land und Leute in der Türkei"
und "Land und Leute in Griechenland"; die "Einleitung zur Orientreise" giebt
, eine Anzahl beachtenswerter Lehren. Man wird diese Seiten nicht nur vor der
Reise, sondern auch in mancher stillen Stunde in Konstantinopel oder Athen gern
lesen und bleibenden Nutzen davon haben.


Litterarischer Bismarckschwindel.

linker dem Titel I^riueo nie IZism^rde,
Larnst as ^vunusso, und geschmückt mit einem Jugendbildnis Bismarcks, das wir
schon aus dem Prachtwerke F. v. Köppeus kennen, ist soeben in Paris bei Ernest
Flammnrion ein Büchlein erschienen, dessen ungenannter Verfasser entweder ein
betrogner Schlaukopf oder ein ganz abgefeimter litterarischer "Macher" ist. Er
erzählt in der Vorrede, er habe im Winter 1890 in dem Kasseler Archiv ge¬
schichtliche Studien betrieben. Bei diesem Aufenthalt in Kassel sei ihm von seinem
Freunde, dem Kustos an der Kasseler Bibliothek, Ruprecht Moschenroß, ein Tage¬
buch aus Bismarcks Jugend zur Durchsicht anvertraut worden. Mit der Herkunft
dieses Tagebuchs habe es folgende Bewandtnis gehabt. Bismarck habe 1835 als
junger Auskultator mit einem ihm befreundeten Grafen sah.....nach der Sitte
jener Zeit Tagebücher ausgetauscht mit dein gegenseitigen Versprechen, ein Jahr
lang jeden Tag etwas hineinzuschreiben und nach Jahresfrist die Bücher wiederum
auszutnuscheu. Das vou Bismarck angefüllte Buch habe sich in der Familie des
Grafen sah.....erhalten, und dieses sei es, das ihm, dein Herausgeber. 1890
anvertraut worden sei. Er habe sich damals eine genaue Abschrift davon gemacht,


Maßgebliches und Unmaßgebliches

zwischen dem Bädeker und dem Meyer tritt schon in der Zeiteinteilung hervor.
Während Bndeker zum Beispiel für Athen und seine Umgebungen wenigstens acht
bis zehn Tage verlangt, rechnet Meyer schon mit einem Aufenthalte von vier bis
fünf Stunden, laßt einen Tag ,,zur Not" genügen und erledigt bei einem mehr¬
tägigen Aufenthalt alles in acht Tagen. Da Meyer ferner nur zu den Haupt-
seheuswürdigteiteu geleiten will, läßt er Gebiete, die den Hauptstraßen fern liegen
oder nur zu wissenschaftlichen Forschungen bereist werden, unberücksichtigt. Daß
trotzdem alle wichtige» Landschaften besprochen werden, zeigt schon ein Blick ans
das Inhaltsverzeichnis, nnr eine Straße vermißt man wirklich: die von Athen
über Platnä nach Theben und weiter über Orchomenos in den Thermvpylenpaß.
Zu diesen von der Geschichte geweihten Stätten muß ein Reisehandbuch für Griechen¬
land den Weg weisen, und zu Gunsten des Buches selbst muß man wünschen, daß
diese Lücke in der nächsten Auflage ausgefüllt werde. Der Raum dazu wird sich
leicht finden, wenn im zweiten Bändchen der vierundsechzig Seiten starke Anhang
mit den Reklamen wegfällt. Was sollen in einem Reisehandbuch, das möglichst
härtlich sein will, und noch drzu in einem Führer nach Griechenland Anzeigen
der Stollwerckscheu Schokolade und der ,,Choeolat Suchard" oder Empfehlungen
von Gasthäusern in Christianici, London und Lyon? Die nächste Auflage wird auch
ein paar leichte archäologische Irrtümer tilgen müssen (z. B. Seite 168- Pyrros;
Seite 173: die Athene Promachos „mit erhobner Lanze"; Seite 160: die Be¬
merkung über das Lysikratesdenlmal als „ältestes Bauwerk korinthische« Stils,"
während doch schou der Tholos in Epidauros korinthische Säulen hat). Abgesehen
von solchen kleinen Ausstellungen verdient auch der Meyer alles Lob. Er ist in
seiner Art ebenso vortrefflich wie der Bädeker. Reisende, die nnr zum Vergnügen
nach dem Osten gehn, können keinen bessern Führer finden, und auch die, die den
Bädeker schon besitzen, können den Meyer nicht entbehren, da sie in Konstantinopel
auf seine bisher einzig dastehende, mustergiltige Führung angewiesen sind. Eine be¬
sonders wertvolle Zugabe sind die Abschnitte „Land und Leute in der Türkei"
und „Land und Leute in Griechenland"; die „Einleitung zur Orientreise" giebt
, eine Anzahl beachtenswerter Lehren. Man wird diese Seiten nicht nur vor der
Reise, sondern auch in mancher stillen Stunde in Konstantinopel oder Athen gern
lesen und bleibenden Nutzen davon haben.


Litterarischer Bismarckschwindel.

linker dem Titel I^riueo nie IZism^rde,
Larnst as ^vunusso, und geschmückt mit einem Jugendbildnis Bismarcks, das wir
schon aus dem Prachtwerke F. v. Köppeus kennen, ist soeben in Paris bei Ernest
Flammnrion ein Büchlein erschienen, dessen ungenannter Verfasser entweder ein
betrogner Schlaukopf oder ein ganz abgefeimter litterarischer „Macher" ist. Er
erzählt in der Vorrede, er habe im Winter 1890 in dem Kasseler Archiv ge¬
schichtliche Studien betrieben. Bei diesem Aufenthalt in Kassel sei ihm von seinem
Freunde, dem Kustos an der Kasseler Bibliothek, Ruprecht Moschenroß, ein Tage¬
buch aus Bismarcks Jugend zur Durchsicht anvertraut worden. Mit der Herkunft
dieses Tagebuchs habe es folgende Bewandtnis gehabt. Bismarck habe 1835 als
junger Auskultator mit einem ihm befreundeten Grafen sah.....nach der Sitte
jener Zeit Tagebücher ausgetauscht mit dein gegenseitigen Versprechen, ein Jahr
lang jeden Tag etwas hineinzuschreiben und nach Jahresfrist die Bücher wiederum
auszutnuscheu. Das vou Bismarck angefüllte Buch habe sich in der Familie des
Grafen sah.....erhalten, und dieses sei es, das ihm, dein Herausgeber. 1890
anvertraut worden sei. Er habe sich damals eine genaue Abschrift davon gemacht,


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[0463] Maßgebliches und Unmaßgebliches zwischen dem Bädeker und dem Meyer tritt schon in der Zeiteinteilung hervor. Während Bndeker zum Beispiel für Athen und seine Umgebungen wenigstens acht bis zehn Tage verlangt, rechnet Meyer schon mit einem Aufenthalte von vier bis fünf Stunden, laßt einen Tag ,,zur Not" genügen und erledigt bei einem mehr¬ tägigen Aufenthalt alles in acht Tagen. Da Meyer ferner nur zu den Haupt- seheuswürdigteiteu geleiten will, läßt er Gebiete, die den Hauptstraßen fern liegen oder nur zu wissenschaftlichen Forschungen bereist werden, unberücksichtigt. Daß trotzdem alle wichtige» Landschaften besprochen werden, zeigt schon ein Blick ans das Inhaltsverzeichnis, nnr eine Straße vermißt man wirklich: die von Athen über Platnä nach Theben und weiter über Orchomenos in den Thermvpylenpaß. Zu diesen von der Geschichte geweihten Stätten muß ein Reisehandbuch für Griechen¬ land den Weg weisen, und zu Gunsten des Buches selbst muß man wünschen, daß diese Lücke in der nächsten Auflage ausgefüllt werde. Der Raum dazu wird sich leicht finden, wenn im zweiten Bändchen der vierundsechzig Seiten starke Anhang mit den Reklamen wegfällt. Was sollen in einem Reisehandbuch, das möglichst härtlich sein will, und noch drzu in einem Führer nach Griechenland Anzeigen der Stollwerckscheu Schokolade und der ,,Choeolat Suchard" oder Empfehlungen von Gasthäusern in Christianici, London und Lyon? Die nächste Auflage wird auch ein paar leichte archäologische Irrtümer tilgen müssen (z. B. Seite 168- Pyrros; Seite 173: die Athene Promachos „mit erhobner Lanze"; Seite 160: die Be¬ merkung über das Lysikratesdenlmal als „ältestes Bauwerk korinthische« Stils," während doch schou der Tholos in Epidauros korinthische Säulen hat). Abgesehen von solchen kleinen Ausstellungen verdient auch der Meyer alles Lob. Er ist in seiner Art ebenso vortrefflich wie der Bädeker. Reisende, die nnr zum Vergnügen nach dem Osten gehn, können keinen bessern Führer finden, und auch die, die den Bädeker schon besitzen, können den Meyer nicht entbehren, da sie in Konstantinopel auf seine bisher einzig dastehende, mustergiltige Führung angewiesen sind. Eine be¬ sonders wertvolle Zugabe sind die Abschnitte „Land und Leute in der Türkei" und „Land und Leute in Griechenland"; die „Einleitung zur Orientreise" giebt , eine Anzahl beachtenswerter Lehren. Man wird diese Seiten nicht nur vor der Reise, sondern auch in mancher stillen Stunde in Konstantinopel oder Athen gern lesen und bleibenden Nutzen davon haben. Litterarischer Bismarckschwindel. linker dem Titel I^riueo nie IZism^rde, Larnst as ^vunusso, und geschmückt mit einem Jugendbildnis Bismarcks, das wir schon aus dem Prachtwerke F. v. Köppeus kennen, ist soeben in Paris bei Ernest Flammnrion ein Büchlein erschienen, dessen ungenannter Verfasser entweder ein betrogner Schlaukopf oder ein ganz abgefeimter litterarischer „Macher" ist. Er erzählt in der Vorrede, er habe im Winter 1890 in dem Kasseler Archiv ge¬ schichtliche Studien betrieben. Bei diesem Aufenthalt in Kassel sei ihm von seinem Freunde, dem Kustos an der Kasseler Bibliothek, Ruprecht Moschenroß, ein Tage¬ buch aus Bismarcks Jugend zur Durchsicht anvertraut worden. Mit der Herkunft dieses Tagebuchs habe es folgende Bewandtnis gehabt. Bismarck habe 1835 als junger Auskultator mit einem ihm befreundeten Grafen sah.....nach der Sitte jener Zeit Tagebücher ausgetauscht mit dein gegenseitigen Versprechen, ein Jahr lang jeden Tag etwas hineinzuschreiben und nach Jahresfrist die Bücher wiederum auszutnuscheu. Das vou Bismarck angefüllte Buch habe sich in der Familie des Grafen sah.....erhalten, und dieses sei es, das ihm, dein Herausgeber. 1890 anvertraut worden sei. Er habe sich damals eine genaue Abschrift davon gemacht,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_213791/463>, abgerufen am 27.04.2024.