Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Maßgebliches und llumaßgebliches

meinen ist es freilich tiur genug, was die Männer wollen, die sich um die Fahne
"Einiges Christentum" geschart haben: es soll ein Hirt und eine Herde, und alle
Christen sollen gute Menschen werden. Aber ganz dasselbe haben die christlichen
Kirchen, freilich mit einem dogmatischen Christentum, erstrebt, so lange sie bestehen,
und auf der dogmenlosen Grundlage, die Herr von Egidy vorzieht, versuchen es
seit mehr als hundert Jahren die Freimaurer, ohne mehr erreicht zu haben, als
daß sie die vorhandnen Sekten um eine vermehrten. Am 5. November hat Pro¬
fessor Lehmann-Hohenberg in Kiel vor einer zahlreichen Versammlung die egidia-
nischen Ideen entwickelt und darauf seinen Vortrag unter dem Titel: "Bericht über
die Neligionsversammlnug in Kiel" (Verlag der Bolksschrift "Einiges Christen¬
tum," Kiel, Fälckstraße 9) herausgegeben. Auch diese Broschüre enthalt noch nichts,
was uns veranlassen könnte, aus unsrer Zurückhaltung herauszutreten. Aber sie
verdient Beachtung, weil sie zeigt, welcher Wärme der Empfindung, welcher edeln,
uneigennützigen Begeisterung wackere Männer anch in unsrer einerseits am in-u ^Sinn"
"vnitis, andrerseits an wüsten selbstsüchtigen Leidenschaften kranken Zeit noch fähig
sind, und für uns ist sie uoch aus einem andern Grunde interessant: Professor
Lehmann-Hohenberg steht der Sozialdemokratin genau so gegenüber wie wir; er
verwirft ihre Ziele, pflichtet aber ihrer Kritik der gegenwärtigen Gesellschaftsord¬
nung bei und fordert entschieden und schleunig Abhilfe der unerträglichen Notstände,
Was er S. 5 sagt: "Liberal sein in dem bisherigen Sinne nützt hente nichts
mehr, wir müssen radikal sein, d, h. wir dürfen unsre Kraft nicht mit dürftiger
Flickarbeit verzetteln, sondern müssen dem Übel bis um die Wurzel gehen," das
soll sowohl für die religiöse wie für die soziale Frage gelten. S. 31 bis 32 führt
^' ans, daß für jeden ein menschenwürdiges Dasein zu fordern sei, große Unter¬
schiede des Besitzes und Einkommens aber bestehen bleiben dürfen und sollen; so
lange jedoch nicht die Notdurft aller sichergestellt sei, könne der gute Mensch seines
etwaigen Überflusses nicht froh werden, "Ich halte mich -- fährt er dann fort --
!Mr nicht erst mit einer Nachrechnung der mir vorgehaltnen Summe auf, die eine
derartige Sicherstellung für den Kopf erfordern könnte. sJn Berliner Zeitungen
de>t man ihm solche Berechnungen entgegengehalten.^ Ich versuche gar nicht einmal,
dies Erfordernis in Geld umzusetzen. Geld gab der Schöpfer seiner Menschheit
uicht mit auf den Weg. Geld ist mir ein Verkehrserlcichternngsmittel von ein¬
gebildeten Wert. Eine mit unermeßlichen Gütern ausgestattete Erde wies der
Schöpfer seiner Menschheit an; mit Vernunft und Willen begabte er uns. An
uns ist es, mit dieser Vernunft und mit diesem Willen die Herrlichkeiten der Gottes-
"de derart zu verwerten und derart zu verteilen, daß niemand unter uns Not
leidet." Wenn die egidianische Bewegung den Erfolg hat, die Ideen der Sozial-
^form in Kreise zu tragen, die sich ihnen bisher verschlossen haben, dann be-
liMcn wir sie als befreundete Macht; was für die Befreiung vom Dogmeuzwange
dabei herauskommt, können wir dann mit Gleichmut abwarten.


l'ro domo. Unter diesem Titel hat Oskar Jäger

selber eine Sammlung
von Rrden und Aufsätzen veröffentlicht, um damit die Anfechtungen derer zurück¬
zuweisen, die ihn, den begeisterten Vorkämpfer des humanistischen Gymnasiums,
unter der Bezeichnung "Stockphilologe" gleichsam zum alten Eisen zu legen ge¬
denken. Der Beweis, daß für eine derartige Bezeichnung nicht der geringste Anlaß
vorliegt, erscheint uns, anch wenn uns nicht von andrer Seite die unverwüstliche
Naturfrische der Jttgerschen Pädagogik bekannt wäre, in glänzender Weise gelungen,
und wer sich in dem heftig entbrannten Streit um die beste aller Schulen und


Maßgebliches und llumaßgebliches

meinen ist es freilich tiur genug, was die Männer wollen, die sich um die Fahne
„Einiges Christentum" geschart haben: es soll ein Hirt und eine Herde, und alle
Christen sollen gute Menschen werden. Aber ganz dasselbe haben die christlichen
Kirchen, freilich mit einem dogmatischen Christentum, erstrebt, so lange sie bestehen,
und auf der dogmenlosen Grundlage, die Herr von Egidy vorzieht, versuchen es
seit mehr als hundert Jahren die Freimaurer, ohne mehr erreicht zu haben, als
daß sie die vorhandnen Sekten um eine vermehrten. Am 5. November hat Pro¬
fessor Lehmann-Hohenberg in Kiel vor einer zahlreichen Versammlung die egidia-
nischen Ideen entwickelt und darauf seinen Vortrag unter dem Titel: „Bericht über
die Neligionsversammlnug in Kiel" (Verlag der Bolksschrift „Einiges Christen¬
tum," Kiel, Fälckstraße 9) herausgegeben. Auch diese Broschüre enthalt noch nichts,
was uns veranlassen könnte, aus unsrer Zurückhaltung herauszutreten. Aber sie
verdient Beachtung, weil sie zeigt, welcher Wärme der Empfindung, welcher edeln,
uneigennützigen Begeisterung wackere Männer anch in unsrer einerseits am in-u ^Sinn«
«vnitis, andrerseits an wüsten selbstsüchtigen Leidenschaften kranken Zeit noch fähig
sind, und für uns ist sie uoch aus einem andern Grunde interessant: Professor
Lehmann-Hohenberg steht der Sozialdemokratin genau so gegenüber wie wir; er
verwirft ihre Ziele, pflichtet aber ihrer Kritik der gegenwärtigen Gesellschaftsord¬
nung bei und fordert entschieden und schleunig Abhilfe der unerträglichen Notstände,
Was er S. 5 sagt: „Liberal sein in dem bisherigen Sinne nützt hente nichts
mehr, wir müssen radikal sein, d, h. wir dürfen unsre Kraft nicht mit dürftiger
Flickarbeit verzetteln, sondern müssen dem Übel bis um die Wurzel gehen," das
soll sowohl für die religiöse wie für die soziale Frage gelten. S. 31 bis 32 führt
^' ans, daß für jeden ein menschenwürdiges Dasein zu fordern sei, große Unter¬
schiede des Besitzes und Einkommens aber bestehen bleiben dürfen und sollen; so
lange jedoch nicht die Notdurft aller sichergestellt sei, könne der gute Mensch seines
etwaigen Überflusses nicht froh werden, „Ich halte mich — fährt er dann fort —
!Mr nicht erst mit einer Nachrechnung der mir vorgehaltnen Summe auf, die eine
derartige Sicherstellung für den Kopf erfordern könnte. sJn Berliner Zeitungen
de>t man ihm solche Berechnungen entgegengehalten.^ Ich versuche gar nicht einmal,
dies Erfordernis in Geld umzusetzen. Geld gab der Schöpfer seiner Menschheit
uicht mit auf den Weg. Geld ist mir ein Verkehrserlcichternngsmittel von ein¬
gebildeten Wert. Eine mit unermeßlichen Gütern ausgestattete Erde wies der
Schöpfer seiner Menschheit an; mit Vernunft und Willen begabte er uns. An
uns ist es, mit dieser Vernunft und mit diesem Willen die Herrlichkeiten der Gottes-
"de derart zu verwerten und derart zu verteilen, daß niemand unter uns Not
leidet." Wenn die egidianische Bewegung den Erfolg hat, die Ideen der Sozial-
^form in Kreise zu tragen, die sich ihnen bisher verschlossen haben, dann be-
liMcn wir sie als befreundete Macht; was für die Befreiung vom Dogmeuzwange
dabei herauskommt, können wir dann mit Gleichmut abwarten.


l'ro domo. Unter diesem Titel hat Oskar Jäger

selber eine Sammlung
von Rrden und Aufsätzen veröffentlicht, um damit die Anfechtungen derer zurück¬
zuweisen, die ihn, den begeisterten Vorkämpfer des humanistischen Gymnasiums,
unter der Bezeichnung „Stockphilologe" gleichsam zum alten Eisen zu legen ge¬
denken. Der Beweis, daß für eine derartige Bezeichnung nicht der geringste Anlaß
vorliegt, erscheint uns, anch wenn uns nicht von andrer Seite die unverwüstliche
Naturfrische der Jttgerschen Pädagogik bekannt wäre, in glänzender Weise gelungen,
und wer sich in dem heftig entbrannten Streit um die beste aller Schulen und


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0603" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/216327"/>
            <fw type="header" place="top"> Maßgebliches und llumaßgebliches</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_2370" prev="#ID_2369"> meinen ist es freilich tiur genug, was die Männer wollen, die sich um die Fahne<lb/>
&#x201E;Einiges Christentum" geschart haben: es soll ein Hirt und eine Herde, und alle<lb/>
Christen sollen gute Menschen werden. Aber ganz dasselbe haben die christlichen<lb/>
Kirchen, freilich mit einem dogmatischen Christentum, erstrebt, so lange sie bestehen,<lb/>
und auf der dogmenlosen Grundlage, die Herr von Egidy vorzieht, versuchen es<lb/>
seit mehr als hundert Jahren die Freimaurer, ohne mehr erreicht zu haben, als<lb/>
daß sie die vorhandnen Sekten um eine vermehrten. Am 5. November hat Pro¬<lb/>
fessor Lehmann-Hohenberg in Kiel vor einer zahlreichen Versammlung die egidia-<lb/>
nischen Ideen entwickelt und darauf seinen Vortrag unter dem Titel: &#x201E;Bericht über<lb/>
die Neligionsversammlnug in Kiel" (Verlag der Bolksschrift &#x201E;Einiges Christen¬<lb/>
tum," Kiel, Fälckstraße 9) herausgegeben. Auch diese Broschüre enthalt noch nichts,<lb/>
was uns veranlassen könnte, aus unsrer Zurückhaltung herauszutreten. Aber sie<lb/>
verdient Beachtung, weil sie zeigt, welcher Wärme der Empfindung, welcher edeln,<lb/>
uneigennützigen Begeisterung wackere Männer anch in unsrer einerseits am in-u ^Sinn«<lb/>
«vnitis, andrerseits an wüsten selbstsüchtigen Leidenschaften kranken Zeit noch fähig<lb/>
sind, und für uns ist sie uoch aus einem andern Grunde interessant: Professor<lb/>
Lehmann-Hohenberg steht der Sozialdemokratin genau so gegenüber wie wir; er<lb/>
verwirft ihre Ziele, pflichtet aber ihrer Kritik der gegenwärtigen Gesellschaftsord¬<lb/>
nung bei und fordert entschieden und schleunig Abhilfe der unerträglichen Notstände,<lb/>
Was er S. 5 sagt: &#x201E;Liberal sein in dem bisherigen Sinne nützt hente nichts<lb/>
mehr, wir müssen radikal sein, d, h. wir dürfen unsre Kraft nicht mit dürftiger<lb/>
Flickarbeit verzetteln, sondern müssen dem Übel bis um die Wurzel gehen," das<lb/>
soll sowohl für die religiöse wie für die soziale Frage gelten. S. 31 bis 32 führt<lb/>
^' ans, daß für jeden ein menschenwürdiges Dasein zu fordern sei, große Unter¬<lb/>
schiede des Besitzes und Einkommens aber bestehen bleiben dürfen und sollen; so<lb/>
lange jedoch nicht die Notdurft aller sichergestellt sei, könne der gute Mensch seines<lb/>
etwaigen Überflusses nicht froh werden, &#x201E;Ich halte mich &#x2014; fährt er dann fort &#x2014;<lb/>
!Mr nicht erst mit einer Nachrechnung der mir vorgehaltnen Summe auf, die eine<lb/>
derartige Sicherstellung für den Kopf erfordern könnte. sJn Berliner Zeitungen<lb/>
de&gt;t man ihm solche Berechnungen entgegengehalten.^ Ich versuche gar nicht einmal,<lb/>
dies Erfordernis in Geld umzusetzen. Geld gab der Schöpfer seiner Menschheit<lb/>
uicht mit auf den Weg. Geld ist mir ein Verkehrserlcichternngsmittel von ein¬<lb/>
gebildeten Wert. Eine mit unermeßlichen Gütern ausgestattete Erde wies der<lb/>
Schöpfer seiner Menschheit an; mit Vernunft und Willen begabte er uns. An<lb/>
uns ist es, mit dieser Vernunft und mit diesem Willen die Herrlichkeiten der Gottes-<lb/>
"de derart zu verwerten und derart zu verteilen, daß niemand unter uns Not<lb/>
leidet." Wenn die egidianische Bewegung den Erfolg hat, die Ideen der Sozial-<lb/>
^form in Kreise zu tragen, die sich ihnen bisher verschlossen haben, dann be-<lb/>
liMcn wir sie als befreundete Macht; was für die Befreiung vom Dogmeuzwange<lb/>
dabei herauskommt, können wir dann mit Gleichmut abwarten.</p><lb/>
          </div>
          <div n="2">
            <head> l'ro domo. Unter diesem Titel hat Oskar Jäger</head>
            <p xml:id="ID_2371" next="#ID_2372"> selber eine Sammlung<lb/>
von Rrden und Aufsätzen veröffentlicht, um damit die Anfechtungen derer zurück¬<lb/>
zuweisen, die ihn, den begeisterten Vorkämpfer des humanistischen Gymnasiums,<lb/>
unter der Bezeichnung &#x201E;Stockphilologe" gleichsam zum alten Eisen zu legen ge¬<lb/>
denken. Der Beweis, daß für eine derartige Bezeichnung nicht der geringste Anlaß<lb/>
vorliegt, erscheint uns, anch wenn uns nicht von andrer Seite die unverwüstliche<lb/>
Naturfrische der Jttgerschen Pädagogik bekannt wäre, in glänzender Weise gelungen,<lb/>
und wer sich in dem heftig entbrannten Streit um die beste aller Schulen und</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0603] Maßgebliches und llumaßgebliches meinen ist es freilich tiur genug, was die Männer wollen, die sich um die Fahne „Einiges Christentum" geschart haben: es soll ein Hirt und eine Herde, und alle Christen sollen gute Menschen werden. Aber ganz dasselbe haben die christlichen Kirchen, freilich mit einem dogmatischen Christentum, erstrebt, so lange sie bestehen, und auf der dogmenlosen Grundlage, die Herr von Egidy vorzieht, versuchen es seit mehr als hundert Jahren die Freimaurer, ohne mehr erreicht zu haben, als daß sie die vorhandnen Sekten um eine vermehrten. Am 5. November hat Pro¬ fessor Lehmann-Hohenberg in Kiel vor einer zahlreichen Versammlung die egidia- nischen Ideen entwickelt und darauf seinen Vortrag unter dem Titel: „Bericht über die Neligionsversammlnug in Kiel" (Verlag der Bolksschrift „Einiges Christen¬ tum," Kiel, Fälckstraße 9) herausgegeben. Auch diese Broschüre enthalt noch nichts, was uns veranlassen könnte, aus unsrer Zurückhaltung herauszutreten. Aber sie verdient Beachtung, weil sie zeigt, welcher Wärme der Empfindung, welcher edeln, uneigennützigen Begeisterung wackere Männer anch in unsrer einerseits am in-u ^Sinn« «vnitis, andrerseits an wüsten selbstsüchtigen Leidenschaften kranken Zeit noch fähig sind, und für uns ist sie uoch aus einem andern Grunde interessant: Professor Lehmann-Hohenberg steht der Sozialdemokratin genau so gegenüber wie wir; er verwirft ihre Ziele, pflichtet aber ihrer Kritik der gegenwärtigen Gesellschaftsord¬ nung bei und fordert entschieden und schleunig Abhilfe der unerträglichen Notstände, Was er S. 5 sagt: „Liberal sein in dem bisherigen Sinne nützt hente nichts mehr, wir müssen radikal sein, d, h. wir dürfen unsre Kraft nicht mit dürftiger Flickarbeit verzetteln, sondern müssen dem Übel bis um die Wurzel gehen," das soll sowohl für die religiöse wie für die soziale Frage gelten. S. 31 bis 32 führt ^' ans, daß für jeden ein menschenwürdiges Dasein zu fordern sei, große Unter¬ schiede des Besitzes und Einkommens aber bestehen bleiben dürfen und sollen; so lange jedoch nicht die Notdurft aller sichergestellt sei, könne der gute Mensch seines etwaigen Überflusses nicht froh werden, „Ich halte mich — fährt er dann fort — !Mr nicht erst mit einer Nachrechnung der mir vorgehaltnen Summe auf, die eine derartige Sicherstellung für den Kopf erfordern könnte. sJn Berliner Zeitungen de>t man ihm solche Berechnungen entgegengehalten.^ Ich versuche gar nicht einmal, dies Erfordernis in Geld umzusetzen. Geld gab der Schöpfer seiner Menschheit uicht mit auf den Weg. Geld ist mir ein Verkehrserlcichternngsmittel von ein¬ gebildeten Wert. Eine mit unermeßlichen Gütern ausgestattete Erde wies der Schöpfer seiner Menschheit an; mit Vernunft und Willen begabte er uns. An uns ist es, mit dieser Vernunft und mit diesem Willen die Herrlichkeiten der Gottes- "de derart zu verwerten und derart zu verteilen, daß niemand unter uns Not leidet." Wenn die egidianische Bewegung den Erfolg hat, die Ideen der Sozial- ^form in Kreise zu tragen, die sich ihnen bisher verschlossen haben, dann be- liMcn wir sie als befreundete Macht; was für die Befreiung vom Dogmeuzwange dabei herauskommt, können wir dann mit Gleichmut abwarten. l'ro domo. Unter diesem Titel hat Oskar Jäger selber eine Sammlung von Rrden und Aufsätzen veröffentlicht, um damit die Anfechtungen derer zurück¬ zuweisen, die ihn, den begeisterten Vorkämpfer des humanistischen Gymnasiums, unter der Bezeichnung „Stockphilologe" gleichsam zum alten Eisen zu legen ge¬ denken. Der Beweis, daß für eine derartige Bezeichnung nicht der geringste Anlaß vorliegt, erscheint uns, anch wenn uns nicht von andrer Seite die unverwüstliche Naturfrische der Jttgerschen Pädagogik bekannt wäre, in glänzender Weise gelungen, und wer sich in dem heftig entbrannten Streit um die beste aller Schulen und

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_215723
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_215723/603
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_215723/603>, abgerufen am 04.05.2024.