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Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Zweites Vierteljahr.

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Litteratur

sich selbst heraus vermöchten. Fürst Bismnrck sagte einmal, es sei unsinnig und
grausam zugleich, die Neger Afrikas aus ihren eigentümlichen Gewohnheiten und
Lebensbedingungen gewaltsam herauszureißen. Diese ebenso humane als weise
Lehre ergiebt sich auch aus jeder Seite dieser Völkerkunde, nud vielleicht sind gerade
die Deutschen besonders berufen, darnach zu Handel". Aber auch der Historiker wird
an diesem Werke uicht achtlos vorübergehen dürfen. Nachdem die Gegenwart
fast allen noch übrigen unbekannten Erdraum aufgehellt, uus mit allen lebenden
Völkern bekannt gemacht und alle in mehr oder weniger rege Verbindung mit ein¬
ander und mit uns gesetzt hat, ist eine Weltgeschichte im vollsten Sinne des Worts
möglich geworden, und auch jede Volksgeschichte wird für unsre Zeit ans weltge¬
schichtlicher Grundlage beruhen müssen, da jedes Volk im Weltverkehr steht. Es
ist fortan unstatthaft, z. B. die Geschichte Ostasiens seit den vierziger und fünfziger
Jahren mit wenigen Zeilen als Nebensache abzuthun und in der Geschichte der
europäischen Völker allein die Weltgeschichte zu sehen, was früher seine Berechti¬
gung hatte. So wenig aber die praktische Handels- und Kolonialpolitik der Gegen-
wart ohne Völkerkunde uoch möglich ist, so wenig ist es die Geschichtschreibung
dieser Verhältnisse.


Der Bogt auf Mühlstein. Eine Erzählung aus dem Schwarzwald von Heinrich Hans-
inrob, Prachtausgabe mit acht Heliogravüren nach Originnlzeichnungen von Wilhelm Hase-
mnnu. Freiburg i. B,, Herderschc Verlagshnuolung

Diese Geschichte ist so einfach wie möglich: des reichen Bauern und Kloster¬
vogts auf Mühlstein Anton Musers "Maidle" Magdalena soll den reichen Hermesbur
heiraten, liebt aber des armen Ölerjocken Haus, dem sie entsagen muß. Er geht
unter die Kaiserlichen und fällt bei Wurmsers Sturm auf die Weißenbnrger Linien,
während sie unter dem Zwang ihres rauhen Vaters dem Hermesbur zwar ihre
Hand giebt, aber ihr Herz versagt und, mißhandelt, wenige Monate nach der trau¬
rigen Hochzeit im Irrsinn stirbt. Das Interessante und Schöne an dieser Abe-
Liebesgeschichte sind die Menschen und Verhältnisse, die Hansjakob mit packender
Treue zu zeichnen weiß, und die frische, ungeschminkte Erzähluugsweise. Es ist
keine Spur von litterarischer Absicht und Mache in dem Büchlein. Wie eine
Pflanze am Wege mutet es uns an, die dn grünt und blüht, gleichviel, ob mau
darauf achtet oder nicht. Was die Welt für schön oder poetisch hält, darnach fragt
der Verfasser uicht. Er stellt die Zustände und das Leben des Bauernvolks dar, wie
sie sind, und zwar mit dem Verständnis eines, der mitten drin aufgewachsen und im
'Herzen noch immer dabei ist. Zwar erzählt er eine Liebesgeschichte, findet es aber
ganz in der Ordnung, daß, wenn die Eltern dem Mnidle einen Hof ausgemacht
haben, auf den es heiraten soll, es dann in der Regel ohne Herzweh folgt, mit
welchem Burschen es anch früher "gegangen" sein mag. "Das Landvolk auf dem
Schwarzwald ist in diesen Dingen viel vernünftiger als das gebildete Publikum
in deu Städten mit seinem Ehrgefühl und seinem sentimentalen Liebeskummer."
Die alte "Goette" (Pate) sagt zu ihrem Patenkind, keins von den vielen Mädchen,
die sie kennte, habe "Komödien gemacht und von Liebe geredet, wenn es sich ums
Heiraten handelte." Und ein oft gehörtes Sprichwort tröstet! "Beim a Alte isch
mer guet ghalte," Die eigentümliche Stellung der "Wibervölter" zum Mnuusvvlk
schildert er wie etwas naturgesetzliches. Höchstens zieht ein ironisches Lächeln um
seinen Mund, wenn er erzählt, wie die Frauen gleich nach dem Gottesdienst thnlein
und bergauf zu ihren Höfen eilen, um den Männern das Essen zu "richten"; "sie
können zwei Stunden hin und her gehen, ohne sich im Wirtshaus kräftigen zu


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sich selbst heraus vermöchten. Fürst Bismnrck sagte einmal, es sei unsinnig und
grausam zugleich, die Neger Afrikas aus ihren eigentümlichen Gewohnheiten und
Lebensbedingungen gewaltsam herauszureißen. Diese ebenso humane als weise
Lehre ergiebt sich auch aus jeder Seite dieser Völkerkunde, nud vielleicht sind gerade
die Deutschen besonders berufen, darnach zu Handel». Aber auch der Historiker wird
an diesem Werke uicht achtlos vorübergehen dürfen. Nachdem die Gegenwart
fast allen noch übrigen unbekannten Erdraum aufgehellt, uus mit allen lebenden
Völkern bekannt gemacht und alle in mehr oder weniger rege Verbindung mit ein¬
ander und mit uns gesetzt hat, ist eine Weltgeschichte im vollsten Sinne des Worts
möglich geworden, und auch jede Volksgeschichte wird für unsre Zeit ans weltge¬
schichtlicher Grundlage beruhen müssen, da jedes Volk im Weltverkehr steht. Es
ist fortan unstatthaft, z. B. die Geschichte Ostasiens seit den vierziger und fünfziger
Jahren mit wenigen Zeilen als Nebensache abzuthun und in der Geschichte der
europäischen Völker allein die Weltgeschichte zu sehen, was früher seine Berechti¬
gung hatte. So wenig aber die praktische Handels- und Kolonialpolitik der Gegen-
wart ohne Völkerkunde uoch möglich ist, so wenig ist es die Geschichtschreibung
dieser Verhältnisse.


Der Bogt auf Mühlstein. Eine Erzählung aus dem Schwarzwald von Heinrich Hans-
inrob, Prachtausgabe mit acht Heliogravüren nach Originnlzeichnungen von Wilhelm Hase-
mnnu. Freiburg i. B,, Herderschc Verlagshnuolung

Diese Geschichte ist so einfach wie möglich: des reichen Bauern und Kloster¬
vogts auf Mühlstein Anton Musers „Maidle" Magdalena soll den reichen Hermesbur
heiraten, liebt aber des armen Ölerjocken Haus, dem sie entsagen muß. Er geht
unter die Kaiserlichen und fällt bei Wurmsers Sturm auf die Weißenbnrger Linien,
während sie unter dem Zwang ihres rauhen Vaters dem Hermesbur zwar ihre
Hand giebt, aber ihr Herz versagt und, mißhandelt, wenige Monate nach der trau¬
rigen Hochzeit im Irrsinn stirbt. Das Interessante und Schöne an dieser Abe-
Liebesgeschichte sind die Menschen und Verhältnisse, die Hansjakob mit packender
Treue zu zeichnen weiß, und die frische, ungeschminkte Erzähluugsweise. Es ist
keine Spur von litterarischer Absicht und Mache in dem Büchlein. Wie eine
Pflanze am Wege mutet es uns an, die dn grünt und blüht, gleichviel, ob mau
darauf achtet oder nicht. Was die Welt für schön oder poetisch hält, darnach fragt
der Verfasser uicht. Er stellt die Zustände und das Leben des Bauernvolks dar, wie
sie sind, und zwar mit dem Verständnis eines, der mitten drin aufgewachsen und im
'Herzen noch immer dabei ist. Zwar erzählt er eine Liebesgeschichte, findet es aber
ganz in der Ordnung, daß, wenn die Eltern dem Mnidle einen Hof ausgemacht
haben, auf den es heiraten soll, es dann in der Regel ohne Herzweh folgt, mit
welchem Burschen es anch früher „gegangen" sein mag. „Das Landvolk auf dem
Schwarzwald ist in diesen Dingen viel vernünftiger als das gebildete Publikum
in deu Städten mit seinem Ehrgefühl und seinem sentimentalen Liebeskummer."
Die alte „Goette" (Pate) sagt zu ihrem Patenkind, keins von den vielen Mädchen,
die sie kennte, habe „Komödien gemacht und von Liebe geredet, wenn es sich ums
Heiraten handelte." Und ein oft gehörtes Sprichwort tröstet! „Beim a Alte isch
mer guet ghalte," Die eigentümliche Stellung der „Wibervölter" zum Mnuusvvlk
schildert er wie etwas naturgesetzliches. Höchstens zieht ein ironisches Lächeln um
seinen Mund, wenn er erzählt, wie die Frauen gleich nach dem Gottesdienst thnlein
und bergauf zu ihren Höfen eilen, um den Männern das Essen zu „richten"; „sie
können zwei Stunden hin und her gehen, ohne sich im Wirtshaus kräftigen zu


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[0101] Litteratur sich selbst heraus vermöchten. Fürst Bismnrck sagte einmal, es sei unsinnig und grausam zugleich, die Neger Afrikas aus ihren eigentümlichen Gewohnheiten und Lebensbedingungen gewaltsam herauszureißen. Diese ebenso humane als weise Lehre ergiebt sich auch aus jeder Seite dieser Völkerkunde, nud vielleicht sind gerade die Deutschen besonders berufen, darnach zu Handel». Aber auch der Historiker wird an diesem Werke uicht achtlos vorübergehen dürfen. Nachdem die Gegenwart fast allen noch übrigen unbekannten Erdraum aufgehellt, uus mit allen lebenden Völkern bekannt gemacht und alle in mehr oder weniger rege Verbindung mit ein¬ ander und mit uns gesetzt hat, ist eine Weltgeschichte im vollsten Sinne des Worts möglich geworden, und auch jede Volksgeschichte wird für unsre Zeit ans weltge¬ schichtlicher Grundlage beruhen müssen, da jedes Volk im Weltverkehr steht. Es ist fortan unstatthaft, z. B. die Geschichte Ostasiens seit den vierziger und fünfziger Jahren mit wenigen Zeilen als Nebensache abzuthun und in der Geschichte der europäischen Völker allein die Weltgeschichte zu sehen, was früher seine Berechti¬ gung hatte. So wenig aber die praktische Handels- und Kolonialpolitik der Gegen- wart ohne Völkerkunde uoch möglich ist, so wenig ist es die Geschichtschreibung dieser Verhältnisse. Der Bogt auf Mühlstein. Eine Erzählung aus dem Schwarzwald von Heinrich Hans- inrob, Prachtausgabe mit acht Heliogravüren nach Originnlzeichnungen von Wilhelm Hase- mnnu. Freiburg i. B,, Herderschc Verlagshnuolung Diese Geschichte ist so einfach wie möglich: des reichen Bauern und Kloster¬ vogts auf Mühlstein Anton Musers „Maidle" Magdalena soll den reichen Hermesbur heiraten, liebt aber des armen Ölerjocken Haus, dem sie entsagen muß. Er geht unter die Kaiserlichen und fällt bei Wurmsers Sturm auf die Weißenbnrger Linien, während sie unter dem Zwang ihres rauhen Vaters dem Hermesbur zwar ihre Hand giebt, aber ihr Herz versagt und, mißhandelt, wenige Monate nach der trau¬ rigen Hochzeit im Irrsinn stirbt. Das Interessante und Schöne an dieser Abe- Liebesgeschichte sind die Menschen und Verhältnisse, die Hansjakob mit packender Treue zu zeichnen weiß, und die frische, ungeschminkte Erzähluugsweise. Es ist keine Spur von litterarischer Absicht und Mache in dem Büchlein. Wie eine Pflanze am Wege mutet es uns an, die dn grünt und blüht, gleichviel, ob mau darauf achtet oder nicht. Was die Welt für schön oder poetisch hält, darnach fragt der Verfasser uicht. Er stellt die Zustände und das Leben des Bauernvolks dar, wie sie sind, und zwar mit dem Verständnis eines, der mitten drin aufgewachsen und im 'Herzen noch immer dabei ist. Zwar erzählt er eine Liebesgeschichte, findet es aber ganz in der Ordnung, daß, wenn die Eltern dem Mnidle einen Hof ausgemacht haben, auf den es heiraten soll, es dann in der Regel ohne Herzweh folgt, mit welchem Burschen es anch früher „gegangen" sein mag. „Das Landvolk auf dem Schwarzwald ist in diesen Dingen viel vernünftiger als das gebildete Publikum in deu Städten mit seinem Ehrgefühl und seinem sentimentalen Liebeskummer." Die alte „Goette" (Pate) sagt zu ihrem Patenkind, keins von den vielen Mädchen, die sie kennte, habe „Komödien gemacht und von Liebe geredet, wenn es sich ums Heiraten handelte." Und ein oft gehörtes Sprichwort tröstet! „Beim a Alte isch mer guet ghalte," Die eigentümliche Stellung der „Wibervölter" zum Mnuusvvlk schildert er wie etwas naturgesetzliches. Höchstens zieht ein ironisches Lächeln um seinen Mund, wenn er erzählt, wie die Frauen gleich nach dem Gottesdienst thnlein und bergauf zu ihren Höfen eilen, um den Männern das Essen zu „richten"; „sie können zwei Stunden hin und her gehen, ohne sich im Wirtshaus kräftigen zu

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_222303/101>, abgerufen am 27.04.2024.