Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Zweites Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Maßgebliches und Uninaßgebliches

erhalten zu wollen ist aber ein kostspieliger Idealismus, der nichts andres bedeutet,
als die materielle Schädigung des Vaterlandes zu Gunsten fremder Staaten. Geseht,
die Börse wäre in der That nur eine Spielhölle, was würde denn nun das
glänzende Ergebnis aller gegen sie ergriffnen Maßregel" sein? Die unausrottbare
Spielsucht der Deutschen, die schon zu Tncitus Zeiten eine so verhängnisvolle Rolle
spielte, würde ins Ausland gedrängt werden, und wahrend bei uns jetzt die Spe¬
kulation mir einen Wechsel der Glücksgüter uuter den Inländern bedeutet, würde
sie nachher ein Opfern vor dem goldnen Kalb auf fremden Altären sein. Unsre
Nachbarstaaten können sich einmal wieder ins Fäustchen über den idealen deut¬
schen Michel lachen, den fürsorgliche Gesetze zwingen, wenn er verschwenden
will, es nicht zu Hause, souderu im Auslande zu thun. Diese Verbannung der
Spekulation, ins Ausland wird weit schwerere Folgen haben als die Schließung
aller Spielhöllen; mögen wir nicht zu spät bereuen, von der goldnen Internatio¬
nale gerade den Teil, der das Geld hat, die Bankwelt, die die Kroupiers ein den
Spieltisch der Börse stellt, mit ihren Milliarden ins Ausland gedrängt und damit
die Auspcmvernng (ein Bismarcksches Wort) des eignen Landes herbeigeführt
zu haben.

Es ist richtig, daß der Terminhandel oft auch nicht mittelbar Bedürfnisse zu
befriedigen bestimmt ist. Ost genug wird er nnr die Ausnutzung von Preis¬
schwankungen bezwecken, sodaß nicht nur verkauft wird, was der Verkäufer uicht
hat, sondern auch gekauft wird, was der Verkäufer nicht haben will. Dennoch ist
anch der Terminhandel keine bloß willkürliche Erscheinung des hochentwickelten
Wirtschaftslebens; es erscheint vielmehr willkürlich und gewagt, ihn unterdrücken
zu wollen. Die Agrarier verlangen aber stürmisch ihr Opfer, und doch ist mit
Sicherheit anzunehmen, daß sie, wenn mau ihnen in diesem Falle zu Willen wäre,
sehr bald enttäuscht sein und nur noch stürmischer für ihre andern Forderungen
auftreten würden. Bei jedem Tcrminhnndel stehen sich immer zwei Parteien gegen¬
über, von denen die eine für die Preishaltnng zu kämpfen interessirt ist. Vorüber¬
gehend und im einzelne" können Blantvverkänfe Preisstürze herbeiführe", immer
aber bleibt die Verkäuflichkeit der Ware durch den Terminhandel jederzeit gesichert,
und es wird durch den lebhaften Umsatz die Nachfrage gesteigert, denn auch jeder
Blankvvertänfer ist doch zu einem Deckungskauf genötigt, und die Steigerung der
Nachfrage muß notwendig, obwohl dies den Wünschen und Bemühungen der Vlnnko-
verlaufer widerspricht, eben dnrch die Nachfrage einen auf die Preisentwicklung
günstigen Einfluß üben. Dies ist die theoretische Betrachtung, von deren praktischer
Nichtigkeit sich jeder überzeugt hat, der etwas andres als dem Terminhandcl unter-
Kwrfnes zu ungünstiger Zeit zu verkaufen genötigt war. Grundstücke und Kost¬
barkeiten, die man verkaufen muß, werden oft zu einem Spottpreise zugeschlagen,
und im Vergleich zu solchen Preisstürzen, die mitunter an Uuverkänflichkeit grenzen,
erscheinen die Preisschwankungen des Getreides geradezu unbedeutend. Auch der
Eifer gegen den Terminhaudel beruht auf einem agrarischen Rechenfehler.


Goldwährung und Warenpreise.

Zu der schwierigen und trotz aller
litterarischen und parlamentarischen Kämpfe der jüngsten Vergangenheit nicht um
einen Schritt näher zur Lösung gediehnen Währungsfrage hat neuerdings Professor
Conrad in Halle in den von ihm herausgegelmen Jahrbüchern für Nationalökonomie
und Statistik das Wort genommen in einem Beitrage: "Die Preisentwicklung im
Jahre 1895 und den Vorjahren." Ob Goldwährung, Doppelwährung oder Silber-
Währung schlechthin de" Vorzug verdiene, darüber will Conrad als wissenschaftlich
gewissenhafter Forscher kein absprechendes Urteil fällen, aber für die Beurteilung


Maßgebliches und Uninaßgebliches

erhalten zu wollen ist aber ein kostspieliger Idealismus, der nichts andres bedeutet,
als die materielle Schädigung des Vaterlandes zu Gunsten fremder Staaten. Geseht,
die Börse wäre in der That nur eine Spielhölle, was würde denn nun das
glänzende Ergebnis aller gegen sie ergriffnen Maßregel» sein? Die unausrottbare
Spielsucht der Deutschen, die schon zu Tncitus Zeiten eine so verhängnisvolle Rolle
spielte, würde ins Ausland gedrängt werden, und wahrend bei uns jetzt die Spe¬
kulation mir einen Wechsel der Glücksgüter uuter den Inländern bedeutet, würde
sie nachher ein Opfern vor dem goldnen Kalb auf fremden Altären sein. Unsre
Nachbarstaaten können sich einmal wieder ins Fäustchen über den idealen deut¬
schen Michel lachen, den fürsorgliche Gesetze zwingen, wenn er verschwenden
will, es nicht zu Hause, souderu im Auslande zu thun. Diese Verbannung der
Spekulation, ins Ausland wird weit schwerere Folgen haben als die Schließung
aller Spielhöllen; mögen wir nicht zu spät bereuen, von der goldnen Internatio¬
nale gerade den Teil, der das Geld hat, die Bankwelt, die die Kroupiers ein den
Spieltisch der Börse stellt, mit ihren Milliarden ins Ausland gedrängt und damit
die Auspcmvernng (ein Bismarcksches Wort) des eignen Landes herbeigeführt
zu haben.

Es ist richtig, daß der Terminhandel oft auch nicht mittelbar Bedürfnisse zu
befriedigen bestimmt ist. Ost genug wird er nnr die Ausnutzung von Preis¬
schwankungen bezwecken, sodaß nicht nur verkauft wird, was der Verkäufer uicht
hat, sondern auch gekauft wird, was der Verkäufer nicht haben will. Dennoch ist
anch der Terminhandel keine bloß willkürliche Erscheinung des hochentwickelten
Wirtschaftslebens; es erscheint vielmehr willkürlich und gewagt, ihn unterdrücken
zu wollen. Die Agrarier verlangen aber stürmisch ihr Opfer, und doch ist mit
Sicherheit anzunehmen, daß sie, wenn mau ihnen in diesem Falle zu Willen wäre,
sehr bald enttäuscht sein und nur noch stürmischer für ihre andern Forderungen
auftreten würden. Bei jedem Tcrminhnndel stehen sich immer zwei Parteien gegen¬
über, von denen die eine für die Preishaltnng zu kämpfen interessirt ist. Vorüber¬
gehend und im einzelne» können Blantvverkänfe Preisstürze herbeiführe», immer
aber bleibt die Verkäuflichkeit der Ware durch den Terminhandel jederzeit gesichert,
und es wird durch den lebhaften Umsatz die Nachfrage gesteigert, denn auch jeder
Blankvvertänfer ist doch zu einem Deckungskauf genötigt, und die Steigerung der
Nachfrage muß notwendig, obwohl dies den Wünschen und Bemühungen der Vlnnko-
verlaufer widerspricht, eben dnrch die Nachfrage einen auf die Preisentwicklung
günstigen Einfluß üben. Dies ist die theoretische Betrachtung, von deren praktischer
Nichtigkeit sich jeder überzeugt hat, der etwas andres als dem Terminhandcl unter-
Kwrfnes zu ungünstiger Zeit zu verkaufen genötigt war. Grundstücke und Kost¬
barkeiten, die man verkaufen muß, werden oft zu einem Spottpreise zugeschlagen,
und im Vergleich zu solchen Preisstürzen, die mitunter an Uuverkänflichkeit grenzen,
erscheinen die Preisschwankungen des Getreides geradezu unbedeutend. Auch der
Eifer gegen den Terminhaudel beruht auf einem agrarischen Rechenfehler.


Goldwährung und Warenpreise.

Zu der schwierigen und trotz aller
litterarischen und parlamentarischen Kämpfe der jüngsten Vergangenheit nicht um
einen Schritt näher zur Lösung gediehnen Währungsfrage hat neuerdings Professor
Conrad in Halle in den von ihm herausgegelmen Jahrbüchern für Nationalökonomie
und Statistik das Wort genommen in einem Beitrage: „Die Preisentwicklung im
Jahre 1895 und den Vorjahren." Ob Goldwährung, Doppelwährung oder Silber-
Währung schlechthin de» Vorzug verdiene, darüber will Conrad als wissenschaftlich
gewissenhafter Forscher kein absprechendes Urteil fällen, aber für die Beurteilung


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0295" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/222599"/>
            <fw type="header" place="top"> Maßgebliches und Uninaßgebliches</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_865" prev="#ID_864"> erhalten zu wollen ist aber ein kostspieliger Idealismus, der nichts andres bedeutet,<lb/>
als die materielle Schädigung des Vaterlandes zu Gunsten fremder Staaten. Geseht,<lb/>
die Börse wäre in der That nur eine Spielhölle, was würde denn nun das<lb/>
glänzende Ergebnis aller gegen sie ergriffnen Maßregel» sein? Die unausrottbare<lb/>
Spielsucht der Deutschen, die schon zu Tncitus Zeiten eine so verhängnisvolle Rolle<lb/>
spielte, würde ins Ausland gedrängt werden, und wahrend bei uns jetzt die Spe¬<lb/>
kulation mir einen Wechsel der Glücksgüter uuter den Inländern bedeutet, würde<lb/>
sie nachher ein Opfern vor dem goldnen Kalb auf fremden Altären sein. Unsre<lb/>
Nachbarstaaten können sich einmal wieder ins Fäustchen über den idealen deut¬<lb/>
schen Michel lachen, den fürsorgliche Gesetze zwingen, wenn er verschwenden<lb/>
will, es nicht zu Hause, souderu im Auslande zu thun. Diese Verbannung der<lb/>
Spekulation, ins Ausland wird weit schwerere Folgen haben als die Schließung<lb/>
aller Spielhöllen; mögen wir nicht zu spät bereuen, von der goldnen Internatio¬<lb/>
nale gerade den Teil, der das Geld hat, die Bankwelt, die die Kroupiers ein den<lb/>
Spieltisch der Börse stellt, mit ihren Milliarden ins Ausland gedrängt und damit<lb/>
die Auspcmvernng (ein Bismarcksches Wort) des eignen Landes herbeigeführt<lb/>
zu haben.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_866"> Es ist richtig, daß der Terminhandel oft auch nicht mittelbar Bedürfnisse zu<lb/>
befriedigen bestimmt ist. Ost genug wird er nnr die Ausnutzung von Preis¬<lb/>
schwankungen bezwecken, sodaß nicht nur verkauft wird, was der Verkäufer uicht<lb/>
hat, sondern auch gekauft wird, was der Verkäufer nicht haben will. Dennoch ist<lb/>
anch der Terminhandel keine bloß willkürliche Erscheinung des hochentwickelten<lb/>
Wirtschaftslebens; es erscheint vielmehr willkürlich und gewagt, ihn unterdrücken<lb/>
zu wollen. Die Agrarier verlangen aber stürmisch ihr Opfer, und doch ist mit<lb/>
Sicherheit anzunehmen, daß sie, wenn mau ihnen in diesem Falle zu Willen wäre,<lb/>
sehr bald enttäuscht sein und nur noch stürmischer für ihre andern Forderungen<lb/>
auftreten würden. Bei jedem Tcrminhnndel stehen sich immer zwei Parteien gegen¬<lb/>
über, von denen die eine für die Preishaltnng zu kämpfen interessirt ist. Vorüber¬<lb/>
gehend und im einzelne» können Blantvverkänfe Preisstürze herbeiführe», immer<lb/>
aber bleibt die Verkäuflichkeit der Ware durch den Terminhandel jederzeit gesichert,<lb/>
und es wird durch den lebhaften Umsatz die Nachfrage gesteigert, denn auch jeder<lb/>
Blankvvertänfer ist doch zu einem Deckungskauf genötigt, und die Steigerung der<lb/>
Nachfrage muß notwendig, obwohl dies den Wünschen und Bemühungen der Vlnnko-<lb/>
verlaufer widerspricht, eben dnrch die Nachfrage einen auf die Preisentwicklung<lb/>
günstigen Einfluß üben. Dies ist die theoretische Betrachtung, von deren praktischer<lb/>
Nichtigkeit sich jeder überzeugt hat, der etwas andres als dem Terminhandcl unter-<lb/>
Kwrfnes zu ungünstiger Zeit zu verkaufen genötigt war. Grundstücke und Kost¬<lb/>
barkeiten, die man verkaufen muß, werden oft zu einem Spottpreise zugeschlagen,<lb/>
und im Vergleich zu solchen Preisstürzen, die mitunter an Uuverkänflichkeit grenzen,<lb/>
erscheinen die Preisschwankungen des Getreides geradezu unbedeutend. Auch der<lb/>
Eifer gegen den Terminhaudel beruht auf einem agrarischen Rechenfehler.</p><lb/>
          </div>
          <div n="2">
            <head> Goldwährung und Warenpreise.</head>
            <p xml:id="ID_867" next="#ID_868"> Zu der schwierigen und trotz aller<lb/>
litterarischen und parlamentarischen Kämpfe der jüngsten Vergangenheit nicht um<lb/>
einen Schritt näher zur Lösung gediehnen Währungsfrage hat neuerdings Professor<lb/>
Conrad in Halle in den von ihm herausgegelmen Jahrbüchern für Nationalökonomie<lb/>
und Statistik das Wort genommen in einem Beitrage: &#x201E;Die Preisentwicklung im<lb/>
Jahre 1895 und den Vorjahren." Ob Goldwährung, Doppelwährung oder Silber-<lb/>
Währung schlechthin de» Vorzug verdiene, darüber will Conrad als wissenschaftlich<lb/>
gewissenhafter Forscher kein absprechendes Urteil fällen, aber für die Beurteilung</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0295] Maßgebliches und Uninaßgebliches erhalten zu wollen ist aber ein kostspieliger Idealismus, der nichts andres bedeutet, als die materielle Schädigung des Vaterlandes zu Gunsten fremder Staaten. Geseht, die Börse wäre in der That nur eine Spielhölle, was würde denn nun das glänzende Ergebnis aller gegen sie ergriffnen Maßregel» sein? Die unausrottbare Spielsucht der Deutschen, die schon zu Tncitus Zeiten eine so verhängnisvolle Rolle spielte, würde ins Ausland gedrängt werden, und wahrend bei uns jetzt die Spe¬ kulation mir einen Wechsel der Glücksgüter uuter den Inländern bedeutet, würde sie nachher ein Opfern vor dem goldnen Kalb auf fremden Altären sein. Unsre Nachbarstaaten können sich einmal wieder ins Fäustchen über den idealen deut¬ schen Michel lachen, den fürsorgliche Gesetze zwingen, wenn er verschwenden will, es nicht zu Hause, souderu im Auslande zu thun. Diese Verbannung der Spekulation, ins Ausland wird weit schwerere Folgen haben als die Schließung aller Spielhöllen; mögen wir nicht zu spät bereuen, von der goldnen Internatio¬ nale gerade den Teil, der das Geld hat, die Bankwelt, die die Kroupiers ein den Spieltisch der Börse stellt, mit ihren Milliarden ins Ausland gedrängt und damit die Auspcmvernng (ein Bismarcksches Wort) des eignen Landes herbeigeführt zu haben. Es ist richtig, daß der Terminhandel oft auch nicht mittelbar Bedürfnisse zu befriedigen bestimmt ist. Ost genug wird er nnr die Ausnutzung von Preis¬ schwankungen bezwecken, sodaß nicht nur verkauft wird, was der Verkäufer uicht hat, sondern auch gekauft wird, was der Verkäufer nicht haben will. Dennoch ist anch der Terminhandel keine bloß willkürliche Erscheinung des hochentwickelten Wirtschaftslebens; es erscheint vielmehr willkürlich und gewagt, ihn unterdrücken zu wollen. Die Agrarier verlangen aber stürmisch ihr Opfer, und doch ist mit Sicherheit anzunehmen, daß sie, wenn mau ihnen in diesem Falle zu Willen wäre, sehr bald enttäuscht sein und nur noch stürmischer für ihre andern Forderungen auftreten würden. Bei jedem Tcrminhnndel stehen sich immer zwei Parteien gegen¬ über, von denen die eine für die Preishaltnng zu kämpfen interessirt ist. Vorüber¬ gehend und im einzelne» können Blantvverkänfe Preisstürze herbeiführe», immer aber bleibt die Verkäuflichkeit der Ware durch den Terminhandel jederzeit gesichert, und es wird durch den lebhaften Umsatz die Nachfrage gesteigert, denn auch jeder Blankvvertänfer ist doch zu einem Deckungskauf genötigt, und die Steigerung der Nachfrage muß notwendig, obwohl dies den Wünschen und Bemühungen der Vlnnko- verlaufer widerspricht, eben dnrch die Nachfrage einen auf die Preisentwicklung günstigen Einfluß üben. Dies ist die theoretische Betrachtung, von deren praktischer Nichtigkeit sich jeder überzeugt hat, der etwas andres als dem Terminhandcl unter- Kwrfnes zu ungünstiger Zeit zu verkaufen genötigt war. Grundstücke und Kost¬ barkeiten, die man verkaufen muß, werden oft zu einem Spottpreise zugeschlagen, und im Vergleich zu solchen Preisstürzen, die mitunter an Uuverkänflichkeit grenzen, erscheinen die Preisschwankungen des Getreides geradezu unbedeutend. Auch der Eifer gegen den Terminhaudel beruht auf einem agrarischen Rechenfehler. Goldwährung und Warenpreise. Zu der schwierigen und trotz aller litterarischen und parlamentarischen Kämpfe der jüngsten Vergangenheit nicht um einen Schritt näher zur Lösung gediehnen Währungsfrage hat neuerdings Professor Conrad in Halle in den von ihm herausgegelmen Jahrbüchern für Nationalökonomie und Statistik das Wort genommen in einem Beitrage: „Die Preisentwicklung im Jahre 1895 und den Vorjahren." Ob Goldwährung, Doppelwährung oder Silber- Währung schlechthin de» Vorzug verdiene, darüber will Conrad als wissenschaftlich gewissenhafter Forscher kein absprechendes Urteil fällen, aber für die Beurteilung

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_222303
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_222303/295
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_222303/295>, abgerufen am 28.04.2024.