Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Zweites Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Litteratur

oktciv sehr gründlich gelöst und noch eine 66 Seitens) füllende Bibliographie bei¬
gegeben.


Wie reist man billig und bequem? oder die Lösung der Personentnriffrnge, nach Vor¬
trügen des Rechtsnmvnlts A, Jntob in Pforzheim von L- H, Zittnu, Pahlsche Buchhandlung, 18W

Als Vorsitzender des süddeutschen Eisenbahnreformvereins hat sich Herr Jnkob
mit der einschlägigen Litteratur eingehend bekannt gemacht; vor allem aber haben
ihn, wie es im Vorwort heißt, seine Erfahrungen beim praktischen Eisenbahn¬
verkehr für seine Reformvorschlnge geleitet. Um so ernstere Beachtung verdienen
seine Vorschläge. "Auf Grund der aus den Fahrkarten mit Vergünstigungen (Rund-
rcisehefte usw.) gezognen Erfahrungen und gestützt auf deu Grundsatz, daß jede
gesunde Reformbewegung an das Bestehende anzuknüpfen habe," empfiehlt er einen
Entfcrnungstarif mit folgenden Sätzen: bei den gewöhnlichen Personenzügen dritte
Klasse 1,5 Pfennig, zweite Klasse 3 Pfennige und erste Klasse 6 Pfennige für die
Person und den Kilometer. Daß diese Tarifsätze durchführbar seien, wird damit
begründet, daß sie schon heute als Ausnahmen bestehen, ja daß bedeutend niedrigere
Sätze bestehe", was an Beispielen nachgewiesen wird. Daß er die kurze Übersicht
der Tarifsätze des österreichischen und des ungarischen Zonentarifs, sowie der Vor¬
schläge von Perrot und Engel, die er nur "der Vollständigkeit wegen" bringt,
mit keinem Worte der Anerkennung oder Zustimmung begleitet, beweist, daß er für
diese Tarife nichts übrig hat. Dagegen tritt er der Äußerung eines württem-
bergischen Fachmannes bei: "Wenn eine Verbilligung der Personentarife eingeführt
wird, muß sie so groß sein, daß dem Publikum in der That das Reisen erleichtert
wird, und daß durch die Vermehrung der Reisen den Verwaltungen Einnahme¬
ausfälle erspart bleiben." Hierzu wäre uoch zu bemerken, daß Einnahmeausfälle
bei einer allgemeinen und beträchtlichen Herabsetzung der Tarife, die auch wir für
notwendig und möglich halten, mich durch Vereinfachung des Betriebes, namentlich
durch Verminderung der Zahl der Wagenklassen, verhütet oder doch vermindert
werden könnten. Auch darin befindet sich Herr Jakob in erfreulicher Übereinstimmung
mit den Fachkreisen, daß er sich für Beibehaltung eines Zuschlags (von 10 oder
auch 20 Prozent) bei Schnellzügen ausspricht. Wenn er dadurch zugleich einer
übermäßigen Belastung der Schnellzuge vorgebeugt wissen will, so steht damit seine
weitere Forderung, daß jeder Schnellzug mich die dritte Wngenklasse führen solle,
uicht im Einklange. Im allgemeinen dürfte es auch genügen, wenn in jeder Richtung
täglich ein Schnellzug mit dritter Klasse verkehrt, wie es auf den meisten nord¬
deutschen Bahnen schon jetzt geschieht. In andrer Hinsicht könnten wir freilich
mich von Süddcutschlmid manches lernen; besonders beherzigenswert ist unter anderen
der von der bairischen Staatsbahnverwaltnug in einer (von Jakob angeführten)
Denkschrift über Tarifreformen aufgestellte Grundsatz: "Schließlich ist darauf zu
scheu, daß der Prozentsatz der Ermäßigung in der dritten Klasse sowohl wegen der
großen Frequenz dieser Klasse als auch aus sozialpolitischen Gründen höher als
der der übrigen Wagenklassen festgesetzt werde." Wenn es nur erst zu eiuer Umsetzung
dieses löblichen Grundsatzes in die Praxis käme!

Mit vollem Recht wendet sich Jakob mich gegen unser verworrenes und bunt¬
scheckiges Fahrkartenwesen. Aber die von ihm befürwortete Einführung einer
(5) Kilometermnrke, die er als Heilmittel dafür ansieht, kann nicht als solches an¬
erkannt werden, so bestechend auch der -- übrigens nicht neue -- Gedanke auf
den ersten Blick erscheinen mag. In Fachkreisen ist er schon wiederholt aufgetaucht
und eingehend erwogen worden. Seine praktische Undurchführbarkeit hat sich klar


Litteratur

oktciv sehr gründlich gelöst und noch eine 66 Seitens) füllende Bibliographie bei¬
gegeben.


Wie reist man billig und bequem? oder die Lösung der Personentnriffrnge, nach Vor¬
trügen des Rechtsnmvnlts A, Jntob in Pforzheim von L- H, Zittnu, Pahlsche Buchhandlung, 18W

Als Vorsitzender des süddeutschen Eisenbahnreformvereins hat sich Herr Jnkob
mit der einschlägigen Litteratur eingehend bekannt gemacht; vor allem aber haben
ihn, wie es im Vorwort heißt, seine Erfahrungen beim praktischen Eisenbahn¬
verkehr für seine Reformvorschlnge geleitet. Um so ernstere Beachtung verdienen
seine Vorschläge. „Auf Grund der aus den Fahrkarten mit Vergünstigungen (Rund-
rcisehefte usw.) gezognen Erfahrungen und gestützt auf deu Grundsatz, daß jede
gesunde Reformbewegung an das Bestehende anzuknüpfen habe," empfiehlt er einen
Entfcrnungstarif mit folgenden Sätzen: bei den gewöhnlichen Personenzügen dritte
Klasse 1,5 Pfennig, zweite Klasse 3 Pfennige und erste Klasse 6 Pfennige für die
Person und den Kilometer. Daß diese Tarifsätze durchführbar seien, wird damit
begründet, daß sie schon heute als Ausnahmen bestehen, ja daß bedeutend niedrigere
Sätze bestehe», was an Beispielen nachgewiesen wird. Daß er die kurze Übersicht
der Tarifsätze des österreichischen und des ungarischen Zonentarifs, sowie der Vor¬
schläge von Perrot und Engel, die er nur „der Vollständigkeit wegen" bringt,
mit keinem Worte der Anerkennung oder Zustimmung begleitet, beweist, daß er für
diese Tarife nichts übrig hat. Dagegen tritt er der Äußerung eines württem-
bergischen Fachmannes bei: „Wenn eine Verbilligung der Personentarife eingeführt
wird, muß sie so groß sein, daß dem Publikum in der That das Reisen erleichtert
wird, und daß durch die Vermehrung der Reisen den Verwaltungen Einnahme¬
ausfälle erspart bleiben." Hierzu wäre uoch zu bemerken, daß Einnahmeausfälle
bei einer allgemeinen und beträchtlichen Herabsetzung der Tarife, die auch wir für
notwendig und möglich halten, mich durch Vereinfachung des Betriebes, namentlich
durch Verminderung der Zahl der Wagenklassen, verhütet oder doch vermindert
werden könnten. Auch darin befindet sich Herr Jakob in erfreulicher Übereinstimmung
mit den Fachkreisen, daß er sich für Beibehaltung eines Zuschlags (von 10 oder
auch 20 Prozent) bei Schnellzügen ausspricht. Wenn er dadurch zugleich einer
übermäßigen Belastung der Schnellzuge vorgebeugt wissen will, so steht damit seine
weitere Forderung, daß jeder Schnellzug mich die dritte Wngenklasse führen solle,
uicht im Einklange. Im allgemeinen dürfte es auch genügen, wenn in jeder Richtung
täglich ein Schnellzug mit dritter Klasse verkehrt, wie es auf den meisten nord¬
deutschen Bahnen schon jetzt geschieht. In andrer Hinsicht könnten wir freilich
mich von Süddcutschlmid manches lernen; besonders beherzigenswert ist unter anderen
der von der bairischen Staatsbahnverwaltnug in einer (von Jakob angeführten)
Denkschrift über Tarifreformen aufgestellte Grundsatz: „Schließlich ist darauf zu
scheu, daß der Prozentsatz der Ermäßigung in der dritten Klasse sowohl wegen der
großen Frequenz dieser Klasse als auch aus sozialpolitischen Gründen höher als
der der übrigen Wagenklassen festgesetzt werde." Wenn es nur erst zu eiuer Umsetzung
dieses löblichen Grundsatzes in die Praxis käme!

Mit vollem Recht wendet sich Jakob mich gegen unser verworrenes und bunt¬
scheckiges Fahrkartenwesen. Aber die von ihm befürwortete Einführung einer
(5) Kilometermnrke, die er als Heilmittel dafür ansieht, kann nicht als solches an¬
erkannt werden, so bestechend auch der — übrigens nicht neue — Gedanke auf
den ersten Blick erscheinen mag. In Fachkreisen ist er schon wiederholt aufgetaucht
und eingehend erwogen worden. Seine praktische Undurchführbarkeit hat sich klar


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0436" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/222740"/>
            <fw type="header" place="top"> Litteratur</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_1256" prev="#ID_1255"> oktciv sehr gründlich gelöst und noch eine 66 Seitens) füllende Bibliographie bei¬<lb/>
gegeben.</p><lb/>
          </div>
          <div n="2">
            <head> Wie reist man billig und bequem? oder die Lösung der Personentnriffrnge, nach Vor¬<lb/>
trügen des Rechtsnmvnlts A, Jntob in Pforzheim von L- H, Zittnu, Pahlsche Buchhandlung, 18W</head><lb/>
            <p xml:id="ID_1257"> Als Vorsitzender des süddeutschen Eisenbahnreformvereins hat sich Herr Jnkob<lb/>
mit der einschlägigen Litteratur eingehend bekannt gemacht; vor allem aber haben<lb/>
ihn, wie es im Vorwort heißt, seine Erfahrungen beim praktischen Eisenbahn¬<lb/>
verkehr für seine Reformvorschlnge geleitet. Um so ernstere Beachtung verdienen<lb/>
seine Vorschläge. &#x201E;Auf Grund der aus den Fahrkarten mit Vergünstigungen (Rund-<lb/>
rcisehefte usw.) gezognen Erfahrungen und gestützt auf deu Grundsatz, daß jede<lb/>
gesunde Reformbewegung an das Bestehende anzuknüpfen habe," empfiehlt er einen<lb/>
Entfcrnungstarif mit folgenden Sätzen: bei den gewöhnlichen Personenzügen dritte<lb/>
Klasse 1,5 Pfennig, zweite Klasse 3 Pfennige und erste Klasse 6 Pfennige für die<lb/>
Person und den Kilometer. Daß diese Tarifsätze durchführbar seien, wird damit<lb/>
begründet, daß sie schon heute als Ausnahmen bestehen, ja daß bedeutend niedrigere<lb/>
Sätze bestehe», was an Beispielen nachgewiesen wird. Daß er die kurze Übersicht<lb/>
der Tarifsätze des österreichischen und des ungarischen Zonentarifs, sowie der Vor¬<lb/>
schläge von Perrot und Engel, die er nur &#x201E;der Vollständigkeit wegen" bringt,<lb/>
mit keinem Worte der Anerkennung oder Zustimmung begleitet, beweist, daß er für<lb/>
diese Tarife nichts übrig hat. Dagegen tritt er der Äußerung eines württem-<lb/>
bergischen Fachmannes bei: &#x201E;Wenn eine Verbilligung der Personentarife eingeführt<lb/>
wird, muß sie so groß sein, daß dem Publikum in der That das Reisen erleichtert<lb/>
wird, und daß durch die Vermehrung der Reisen den Verwaltungen Einnahme¬<lb/>
ausfälle erspart bleiben." Hierzu wäre uoch zu bemerken, daß Einnahmeausfälle<lb/>
bei einer allgemeinen und beträchtlichen Herabsetzung der Tarife, die auch wir für<lb/>
notwendig und möglich halten, mich durch Vereinfachung des Betriebes, namentlich<lb/>
durch Verminderung der Zahl der Wagenklassen, verhütet oder doch vermindert<lb/>
werden könnten. Auch darin befindet sich Herr Jakob in erfreulicher Übereinstimmung<lb/>
mit den Fachkreisen, daß er sich für Beibehaltung eines Zuschlags (von 10 oder<lb/>
auch 20 Prozent) bei Schnellzügen ausspricht. Wenn er dadurch zugleich einer<lb/>
übermäßigen Belastung der Schnellzuge vorgebeugt wissen will, so steht damit seine<lb/>
weitere Forderung, daß jeder Schnellzug mich die dritte Wngenklasse führen solle,<lb/>
uicht im Einklange. Im allgemeinen dürfte es auch genügen, wenn in jeder Richtung<lb/>
täglich ein Schnellzug mit dritter Klasse verkehrt, wie es auf den meisten nord¬<lb/>
deutschen Bahnen schon jetzt geschieht. In andrer Hinsicht könnten wir freilich<lb/>
mich von Süddcutschlmid manches lernen; besonders beherzigenswert ist unter anderen<lb/>
der von der bairischen Staatsbahnverwaltnug in einer (von Jakob angeführten)<lb/>
Denkschrift über Tarifreformen aufgestellte Grundsatz: &#x201E;Schließlich ist darauf zu<lb/>
scheu, daß der Prozentsatz der Ermäßigung in der dritten Klasse sowohl wegen der<lb/>
großen Frequenz dieser Klasse als auch aus sozialpolitischen Gründen höher als<lb/>
der der übrigen Wagenklassen festgesetzt werde." Wenn es nur erst zu eiuer Umsetzung<lb/>
dieses löblichen Grundsatzes in die Praxis käme!</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1258" next="#ID_1259"> Mit vollem Recht wendet sich Jakob mich gegen unser verworrenes und bunt¬<lb/>
scheckiges Fahrkartenwesen. Aber die von ihm befürwortete Einführung einer<lb/>
(5) Kilometermnrke, die er als Heilmittel dafür ansieht, kann nicht als solches an¬<lb/>
erkannt werden, so bestechend auch der &#x2014; übrigens nicht neue &#x2014; Gedanke auf<lb/>
den ersten Blick erscheinen mag. In Fachkreisen ist er schon wiederholt aufgetaucht<lb/>
und eingehend erwogen worden.  Seine praktische Undurchführbarkeit hat sich klar</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0436] Litteratur oktciv sehr gründlich gelöst und noch eine 66 Seitens) füllende Bibliographie bei¬ gegeben. Wie reist man billig und bequem? oder die Lösung der Personentnriffrnge, nach Vor¬ trügen des Rechtsnmvnlts A, Jntob in Pforzheim von L- H, Zittnu, Pahlsche Buchhandlung, 18W Als Vorsitzender des süddeutschen Eisenbahnreformvereins hat sich Herr Jnkob mit der einschlägigen Litteratur eingehend bekannt gemacht; vor allem aber haben ihn, wie es im Vorwort heißt, seine Erfahrungen beim praktischen Eisenbahn¬ verkehr für seine Reformvorschlnge geleitet. Um so ernstere Beachtung verdienen seine Vorschläge. „Auf Grund der aus den Fahrkarten mit Vergünstigungen (Rund- rcisehefte usw.) gezognen Erfahrungen und gestützt auf deu Grundsatz, daß jede gesunde Reformbewegung an das Bestehende anzuknüpfen habe," empfiehlt er einen Entfcrnungstarif mit folgenden Sätzen: bei den gewöhnlichen Personenzügen dritte Klasse 1,5 Pfennig, zweite Klasse 3 Pfennige und erste Klasse 6 Pfennige für die Person und den Kilometer. Daß diese Tarifsätze durchführbar seien, wird damit begründet, daß sie schon heute als Ausnahmen bestehen, ja daß bedeutend niedrigere Sätze bestehe», was an Beispielen nachgewiesen wird. Daß er die kurze Übersicht der Tarifsätze des österreichischen und des ungarischen Zonentarifs, sowie der Vor¬ schläge von Perrot und Engel, die er nur „der Vollständigkeit wegen" bringt, mit keinem Worte der Anerkennung oder Zustimmung begleitet, beweist, daß er für diese Tarife nichts übrig hat. Dagegen tritt er der Äußerung eines württem- bergischen Fachmannes bei: „Wenn eine Verbilligung der Personentarife eingeführt wird, muß sie so groß sein, daß dem Publikum in der That das Reisen erleichtert wird, und daß durch die Vermehrung der Reisen den Verwaltungen Einnahme¬ ausfälle erspart bleiben." Hierzu wäre uoch zu bemerken, daß Einnahmeausfälle bei einer allgemeinen und beträchtlichen Herabsetzung der Tarife, die auch wir für notwendig und möglich halten, mich durch Vereinfachung des Betriebes, namentlich durch Verminderung der Zahl der Wagenklassen, verhütet oder doch vermindert werden könnten. Auch darin befindet sich Herr Jakob in erfreulicher Übereinstimmung mit den Fachkreisen, daß er sich für Beibehaltung eines Zuschlags (von 10 oder auch 20 Prozent) bei Schnellzügen ausspricht. Wenn er dadurch zugleich einer übermäßigen Belastung der Schnellzuge vorgebeugt wissen will, so steht damit seine weitere Forderung, daß jeder Schnellzug mich die dritte Wngenklasse führen solle, uicht im Einklange. Im allgemeinen dürfte es auch genügen, wenn in jeder Richtung täglich ein Schnellzug mit dritter Klasse verkehrt, wie es auf den meisten nord¬ deutschen Bahnen schon jetzt geschieht. In andrer Hinsicht könnten wir freilich mich von Süddcutschlmid manches lernen; besonders beherzigenswert ist unter anderen der von der bairischen Staatsbahnverwaltnug in einer (von Jakob angeführten) Denkschrift über Tarifreformen aufgestellte Grundsatz: „Schließlich ist darauf zu scheu, daß der Prozentsatz der Ermäßigung in der dritten Klasse sowohl wegen der großen Frequenz dieser Klasse als auch aus sozialpolitischen Gründen höher als der der übrigen Wagenklassen festgesetzt werde." Wenn es nur erst zu eiuer Umsetzung dieses löblichen Grundsatzes in die Praxis käme! Mit vollem Recht wendet sich Jakob mich gegen unser verworrenes und bunt¬ scheckiges Fahrkartenwesen. Aber die von ihm befürwortete Einführung einer (5) Kilometermnrke, die er als Heilmittel dafür ansieht, kann nicht als solches an¬ erkannt werden, so bestechend auch der — übrigens nicht neue — Gedanke auf den ersten Blick erscheinen mag. In Fachkreisen ist er schon wiederholt aufgetaucht und eingehend erwogen worden. Seine praktische Undurchführbarkeit hat sich klar

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_222303
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_222303/436
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_222303/436>, abgerufen am 28.04.2024.