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Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

von Joseph II. und den Staatsweisen unsers Jahrhunderts wieder aufgerüttelt
wurde. Nur freilich sind in unsern nationalen Kreisen Leute, die es verstehen, die
Nationalität in Vergessenheit zu bringen, im allgemeinen nicht beliebt. Jedenfalls
aber sieht das Zentrum dem drohenden Erfolge seiner Bemühungen mit Furcht
und Zittern entgegen, denn womit soll es seine Mannen zusammenhalten, wenn
das letzte Restchen Kulturkampf begraben und vergessen ist?

Ein Gebiet, auf dem sich die Negierung mit ihrer angeblich festesten Stütze
schlechterdings nicht verständigen kann, ist das der Währungs- und Bankfragen.
Zwar die Silberfrage hat nur noch akademischen Wert, oder vielmehr nicht aka¬
demischen, sondern Agitatiouswert, den sie aber verlieren muß, wenn die Leute
sehen, daß nichts dabei herauskommt; man begreift nicht, wie ernsthafte Männer
den lächerlichen Antrag einbringen konnten, für die zu wünschenden Währungs¬
verhandlungen "die Initiative Englands abzuwarten," was doch, wie alle Welt
weiß, von selbst geschieht. Die Herren wollten wohl bloß den Bauern und Hand¬
werkern zeigen, daß sie, im Gegensatz zu einer nachlässigen Regierung, nicht auf¬
hörten, ans Volkswahl zu denken; doch hätten sie es trotz ihres Thatendranges
vielleicht vorgezogen, zu schweigen, wenn sie am 13. schon gewußt hätten, daß die
republikanische Konvention der Vereinigten Staaten das goldsreundliche Programm
ihres Resolutionsausschusses mit großer Mehrheit annehmen würde. Dagegen war
der Antrag Arnim wegen Lombardirnng der Pfandbriefe sehr ernsthaft gemeint;
und hier nun hatte der Reichsbankpräsident Koch, obwohl er die ihm bekannt ge¬
machten Intentionen des Reichskanzlers vertrat, die Konservativen und Freikon¬
servativen, auch einen Teil des Zentrums gegen sich, und wurde in der Debatte
nur von dem Freisinnigen Barth unterstützt. -- Man sieht: Parlamentsherrschaft
nach englischem Muster wäre bei uns ein Ding der Unmöglichkeit.


Die amtliche Arbeitlosenstatistik,

Die Statistik des hamburgischen
Staates hat sich das Verdienst erworben, zuerst mit dem Ergebnis des mit der
Berufs- und Gewerbezählung vom 14. Juni und der Volkszählung vom 2. De¬
zember 1895 verbundnen Versuchs einer Zahlung der Arbeitslosen vor die Öffent¬
lichkeit zu treten. Das Ergebnis ist ein voller Mißerfolg, die Veröffentlichung eine
vernichtende Kritik dieses statistischen Unternehmens geworden. Die maßgebenden
Statistiker von Beruf in Deutschland sind freilich ebenso wie der Bundesrat, der
die Arbeitlvsenzählung angeordnet hat, nur insoweit schuld an diesem Fiasko, als
sie nicht Entschiedenheit genug gehabt haben, sich der immer mehr um sich greifenden
unklaren, unsachgemäßen, jeder juristischen und polizeilichen -- man verzeihe diese
Ketzerei am Ende des Jahrhunderts -- Erfahrung ermangelnden Behandlung zu
widersetzen, die die Schar der sozialpolitischen "Amateurs" und leider auch viele
wohlbestallte Fachleute der Arbeitlosenfrcige angedeihen lassen. Mochten die ham¬
burgischen Zählungsergebnisse und die damit verbundne Kritik in dieser Beziehung
eine klärende Wirkung ausüben und die weiter zu erwartenden Landesstatistiken und
zuguderletzt auch die Neichsstatistik mit aller Offenheit und Entschiedenheit ihr zu
Hilfe kommen! Zählen soll man nur, was sich zählen läßt. Vergißt man das, so
werden die Zahlen zum Zerrbild, zur Unwahrheit, doppelt verhängnisvoll und
tadelnswert, weil sie das Ansehen größter Zuverlässigkeit beanspruchen und genießen.

Der Bearbeiter der hamburgischen Statistik faßt seine Kritik in folgende hin¬
reichend deutliche Sätze zusammen: "Wenn auch versucht worden ist, die dieser neu¬
artigen Erhebung anhaftenden zahlreichen Mängel und Lücken mit Aufwand von
viel Arbeit und Mühe zu vermindern, so ist sich der Bearbeiter dieser Statistik


Maßgebliches und Unmaßgebliches

von Joseph II. und den Staatsweisen unsers Jahrhunderts wieder aufgerüttelt
wurde. Nur freilich sind in unsern nationalen Kreisen Leute, die es verstehen, die
Nationalität in Vergessenheit zu bringen, im allgemeinen nicht beliebt. Jedenfalls
aber sieht das Zentrum dem drohenden Erfolge seiner Bemühungen mit Furcht
und Zittern entgegen, denn womit soll es seine Mannen zusammenhalten, wenn
das letzte Restchen Kulturkampf begraben und vergessen ist?

Ein Gebiet, auf dem sich die Negierung mit ihrer angeblich festesten Stütze
schlechterdings nicht verständigen kann, ist das der Währungs- und Bankfragen.
Zwar die Silberfrage hat nur noch akademischen Wert, oder vielmehr nicht aka¬
demischen, sondern Agitatiouswert, den sie aber verlieren muß, wenn die Leute
sehen, daß nichts dabei herauskommt; man begreift nicht, wie ernsthafte Männer
den lächerlichen Antrag einbringen konnten, für die zu wünschenden Währungs¬
verhandlungen „die Initiative Englands abzuwarten," was doch, wie alle Welt
weiß, von selbst geschieht. Die Herren wollten wohl bloß den Bauern und Hand¬
werkern zeigen, daß sie, im Gegensatz zu einer nachlässigen Regierung, nicht auf¬
hörten, ans Volkswahl zu denken; doch hätten sie es trotz ihres Thatendranges
vielleicht vorgezogen, zu schweigen, wenn sie am 13. schon gewußt hätten, daß die
republikanische Konvention der Vereinigten Staaten das goldsreundliche Programm
ihres Resolutionsausschusses mit großer Mehrheit annehmen würde. Dagegen war
der Antrag Arnim wegen Lombardirnng der Pfandbriefe sehr ernsthaft gemeint;
und hier nun hatte der Reichsbankpräsident Koch, obwohl er die ihm bekannt ge¬
machten Intentionen des Reichskanzlers vertrat, die Konservativen und Freikon¬
servativen, auch einen Teil des Zentrums gegen sich, und wurde in der Debatte
nur von dem Freisinnigen Barth unterstützt. — Man sieht: Parlamentsherrschaft
nach englischem Muster wäre bei uns ein Ding der Unmöglichkeit.


Die amtliche Arbeitlosenstatistik,

Die Statistik des hamburgischen
Staates hat sich das Verdienst erworben, zuerst mit dem Ergebnis des mit der
Berufs- und Gewerbezählung vom 14. Juni und der Volkszählung vom 2. De¬
zember 1895 verbundnen Versuchs einer Zahlung der Arbeitslosen vor die Öffent¬
lichkeit zu treten. Das Ergebnis ist ein voller Mißerfolg, die Veröffentlichung eine
vernichtende Kritik dieses statistischen Unternehmens geworden. Die maßgebenden
Statistiker von Beruf in Deutschland sind freilich ebenso wie der Bundesrat, der
die Arbeitlvsenzählung angeordnet hat, nur insoweit schuld an diesem Fiasko, als
sie nicht Entschiedenheit genug gehabt haben, sich der immer mehr um sich greifenden
unklaren, unsachgemäßen, jeder juristischen und polizeilichen — man verzeihe diese
Ketzerei am Ende des Jahrhunderts — Erfahrung ermangelnden Behandlung zu
widersetzen, die die Schar der sozialpolitischen „Amateurs" und leider auch viele
wohlbestallte Fachleute der Arbeitlosenfrcige angedeihen lassen. Mochten die ham¬
burgischen Zählungsergebnisse und die damit verbundne Kritik in dieser Beziehung
eine klärende Wirkung ausüben und die weiter zu erwartenden Landesstatistiken und
zuguderletzt auch die Neichsstatistik mit aller Offenheit und Entschiedenheit ihr zu
Hilfe kommen! Zählen soll man nur, was sich zählen läßt. Vergißt man das, so
werden die Zahlen zum Zerrbild, zur Unwahrheit, doppelt verhängnisvoll und
tadelnswert, weil sie das Ansehen größter Zuverlässigkeit beanspruchen und genießen.

Der Bearbeiter der hamburgischen Statistik faßt seine Kritik in folgende hin¬
reichend deutliche Sätze zusammen: „Wenn auch versucht worden ist, die dieser neu¬
artigen Erhebung anhaftenden zahlreichen Mängel und Lücken mit Aufwand von
viel Arbeit und Mühe zu vermindern, so ist sich der Bearbeiter dieser Statistik


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[0628] Maßgebliches und Unmaßgebliches von Joseph II. und den Staatsweisen unsers Jahrhunderts wieder aufgerüttelt wurde. Nur freilich sind in unsern nationalen Kreisen Leute, die es verstehen, die Nationalität in Vergessenheit zu bringen, im allgemeinen nicht beliebt. Jedenfalls aber sieht das Zentrum dem drohenden Erfolge seiner Bemühungen mit Furcht und Zittern entgegen, denn womit soll es seine Mannen zusammenhalten, wenn das letzte Restchen Kulturkampf begraben und vergessen ist? Ein Gebiet, auf dem sich die Negierung mit ihrer angeblich festesten Stütze schlechterdings nicht verständigen kann, ist das der Währungs- und Bankfragen. Zwar die Silberfrage hat nur noch akademischen Wert, oder vielmehr nicht aka¬ demischen, sondern Agitatiouswert, den sie aber verlieren muß, wenn die Leute sehen, daß nichts dabei herauskommt; man begreift nicht, wie ernsthafte Männer den lächerlichen Antrag einbringen konnten, für die zu wünschenden Währungs¬ verhandlungen „die Initiative Englands abzuwarten," was doch, wie alle Welt weiß, von selbst geschieht. Die Herren wollten wohl bloß den Bauern und Hand¬ werkern zeigen, daß sie, im Gegensatz zu einer nachlässigen Regierung, nicht auf¬ hörten, ans Volkswahl zu denken; doch hätten sie es trotz ihres Thatendranges vielleicht vorgezogen, zu schweigen, wenn sie am 13. schon gewußt hätten, daß die republikanische Konvention der Vereinigten Staaten das goldsreundliche Programm ihres Resolutionsausschusses mit großer Mehrheit annehmen würde. Dagegen war der Antrag Arnim wegen Lombardirnng der Pfandbriefe sehr ernsthaft gemeint; und hier nun hatte der Reichsbankpräsident Koch, obwohl er die ihm bekannt ge¬ machten Intentionen des Reichskanzlers vertrat, die Konservativen und Freikon¬ servativen, auch einen Teil des Zentrums gegen sich, und wurde in der Debatte nur von dem Freisinnigen Barth unterstützt. — Man sieht: Parlamentsherrschaft nach englischem Muster wäre bei uns ein Ding der Unmöglichkeit. Die amtliche Arbeitlosenstatistik, Die Statistik des hamburgischen Staates hat sich das Verdienst erworben, zuerst mit dem Ergebnis des mit der Berufs- und Gewerbezählung vom 14. Juni und der Volkszählung vom 2. De¬ zember 1895 verbundnen Versuchs einer Zahlung der Arbeitslosen vor die Öffent¬ lichkeit zu treten. Das Ergebnis ist ein voller Mißerfolg, die Veröffentlichung eine vernichtende Kritik dieses statistischen Unternehmens geworden. Die maßgebenden Statistiker von Beruf in Deutschland sind freilich ebenso wie der Bundesrat, der die Arbeitlvsenzählung angeordnet hat, nur insoweit schuld an diesem Fiasko, als sie nicht Entschiedenheit genug gehabt haben, sich der immer mehr um sich greifenden unklaren, unsachgemäßen, jeder juristischen und polizeilichen — man verzeihe diese Ketzerei am Ende des Jahrhunderts — Erfahrung ermangelnden Behandlung zu widersetzen, die die Schar der sozialpolitischen „Amateurs" und leider auch viele wohlbestallte Fachleute der Arbeitlosenfrcige angedeihen lassen. Mochten die ham¬ burgischen Zählungsergebnisse und die damit verbundne Kritik in dieser Beziehung eine klärende Wirkung ausüben und die weiter zu erwartenden Landesstatistiken und zuguderletzt auch die Neichsstatistik mit aller Offenheit und Entschiedenheit ihr zu Hilfe kommen! Zählen soll man nur, was sich zählen läßt. Vergißt man das, so werden die Zahlen zum Zerrbild, zur Unwahrheit, doppelt verhängnisvoll und tadelnswert, weil sie das Ansehen größter Zuverlässigkeit beanspruchen und genießen. Der Bearbeiter der hamburgischen Statistik faßt seine Kritik in folgende hin¬ reichend deutliche Sätze zusammen: „Wenn auch versucht worden ist, die dieser neu¬ artigen Erhebung anhaftenden zahlreichen Mängel und Lücken mit Aufwand von viel Arbeit und Mühe zu vermindern, so ist sich der Bearbeiter dieser Statistik

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_222303/628>, abgerufen am 28.04.2024.