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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Uilmaßgebliches

schaftlichcr und praktischer Beziehung eingeräumt wird, dann wird auch der Stnats-
wisseuschaft als solcher und ihren schätzenswerten Lehrkräften eine bessere Würdigung
zu teil und ein größerer Einfluß auf das Staatsleben gesichert werden.

Ein lehrreicher Fall, wo der Forscher der von Brentano geschilderten Gesahr
erlegen ist, ist der von Professor Tönnies im zweiten Heft des zehnten Bandes des
Archivs für soziale Gesetzgebung und Statistik veröffentlichte Aufsatz: "Hafenarbeiter
und Seeleute in Hamburg vor dem Streik 1896/97." Mau wird diese Arbeit wohl
als den Abschluß der Versuche, den Streik zu rechtfertigen, betrachten dürfen. Es
mag auch ein gewisses Maß vou Berechtigung haben, wenn der Verfasser sagt, die
Hamburgische Unternehmerschaft rühme sich gern ihrer kapitalistischen Leistungen,
ihres Verdienstes um die Fortschritte des Verkehrs, der deutscheu Flagge, des
Nntionalreichtums; aber der Förderung des sozialen und sittliche!? Zustands der
Arbeiterschaft können sie sich nicht rühmen, ja sie habe Ursache, sich ihres Verhaltens
zu manchen. Mißständen in den Arbeitsverhältnissen im Hafen zu schämen. Aber
damit ist der Ausbruch dieses Streiks uicht gerechtfertigt. Tönnies hat durch seine
nachträgliche "Untersuchung" der Mißstände im Hamburger Hafen erst recht erkenn¬
bar gemacht, daß die Anwendung eines so zweischneidigen Kampfmittels in diesem
Falle völlig ungerechtfertigt, ja frivol war, und daß die Hamburger Arbeiterschaft
aus sich selbst und aus den Verhältnissen heraus sich nimmermehr zu dieser un-
gerechtfertigten Arbeitseinstellung entschlossen hätte. Unter allen Mißständen, die
Tönnies dnrch seine Untersuchung festgestellt zu haben meint, ist nichts zu finden,
was nicht in den bisherigen Rechtfertigungsversuchen bereits aufgezählt worden
wäre, mit Ausnahme -- um nichts zu verschweigen -- der hohen Mietpreise für
die Arbeiterwohnungen in der Nähe des Hafens. Auch dnrch neue, zuverlässigere
Quellen zeichnet sich diese Untersuchung nicht aus, wenn auch die den modernen
Staatswissenschafteru eigne schulgerechte "Aufmachung" des Materials auf manche den
Eindruck besondrer Gründlichkeit und Wissenschaftlichkeit machen wird. Die hohen
Mietpreise betont Tönnies besonders, um den hohen "Nominallohn" der Hamburger
Hafenarbeiter verhältnismäßig niedrig erscheinen zu lassen; aber wenn "in der
Nähe des Hafens," nachdem dort ganze Straßenzüge niedergelegt worden sind, die
typische" Arbeiterwohnungen von einem heizbaren und einem unheizbaren Zimmer
durchschnittlich 200 Mark Jahresmiete erfordern, und mit 3,34 Köpfen belegt
sind, so sind das keineswegs Verhältnisse, die von den übrigen dentschen Gro߬
städten allzu ungünstig abstechen und Arbeiter, denen in entferntem Stadtteilen
Wohngelegenheit zur Verfügung stand, zum Aufstand treiben konnten, zumal da der
Senat Maßregeln zur Schaffung besserer Arbeiterwohnverhältnisse plant. Daß solche
Pläne nicht von heute auf morgen ausgeführt werden können, hätte sich der staats¬
wissenschaftliche Forscher bei etwas geringerer Voreingenommenheit selbst sagen
können. Wir bitten die staatswissenschaftlicheu Herren Professoren, wenn sie auch
nicht imstande sind, ans den Hamburger Ausstaudserfahruugen die für die Er¬
forschung der Wahrheit notwendigen Lehren zu ziehen, wenigstens in Zukunft selbst
den Schein zu vermeiden, "Partei" zu sein. Sie werden dadurch nicht nur der
Anforderung der Wissenschaftlichkeit entsprechen, sondern anch den Hamburger Arbeits¬
verhältnissen am besten dienen.


Ein neuer Nekrolog der Deutschen.

Jahr für Jahr wird unser Bücher¬
markt mit neuen periodischen Erscheinungen überschwemmt, nach denen nicht das ge¬
ringste Bedürfnis ist. Für die unbedeutendste Liebhaberei von zwei oder drei
Leuten wird sofort eine neue Zeitschrift gegründet. Dann wird dein Publikum


Maßgebliches und Uilmaßgebliches

schaftlichcr und praktischer Beziehung eingeräumt wird, dann wird auch der Stnats-
wisseuschaft als solcher und ihren schätzenswerten Lehrkräften eine bessere Würdigung
zu teil und ein größerer Einfluß auf das Staatsleben gesichert werden.

Ein lehrreicher Fall, wo der Forscher der von Brentano geschilderten Gesahr
erlegen ist, ist der von Professor Tönnies im zweiten Heft des zehnten Bandes des
Archivs für soziale Gesetzgebung und Statistik veröffentlichte Aufsatz: „Hafenarbeiter
und Seeleute in Hamburg vor dem Streik 1896/97." Mau wird diese Arbeit wohl
als den Abschluß der Versuche, den Streik zu rechtfertigen, betrachten dürfen. Es
mag auch ein gewisses Maß vou Berechtigung haben, wenn der Verfasser sagt, die
Hamburgische Unternehmerschaft rühme sich gern ihrer kapitalistischen Leistungen,
ihres Verdienstes um die Fortschritte des Verkehrs, der deutscheu Flagge, des
Nntionalreichtums; aber der Förderung des sozialen und sittliche!? Zustands der
Arbeiterschaft können sie sich nicht rühmen, ja sie habe Ursache, sich ihres Verhaltens
zu manchen. Mißständen in den Arbeitsverhältnissen im Hafen zu schämen. Aber
damit ist der Ausbruch dieses Streiks uicht gerechtfertigt. Tönnies hat durch seine
nachträgliche „Untersuchung" der Mißstände im Hamburger Hafen erst recht erkenn¬
bar gemacht, daß die Anwendung eines so zweischneidigen Kampfmittels in diesem
Falle völlig ungerechtfertigt, ja frivol war, und daß die Hamburger Arbeiterschaft
aus sich selbst und aus den Verhältnissen heraus sich nimmermehr zu dieser un-
gerechtfertigten Arbeitseinstellung entschlossen hätte. Unter allen Mißständen, die
Tönnies dnrch seine Untersuchung festgestellt zu haben meint, ist nichts zu finden,
was nicht in den bisherigen Rechtfertigungsversuchen bereits aufgezählt worden
wäre, mit Ausnahme — um nichts zu verschweigen — der hohen Mietpreise für
die Arbeiterwohnungen in der Nähe des Hafens. Auch dnrch neue, zuverlässigere
Quellen zeichnet sich diese Untersuchung nicht aus, wenn auch die den modernen
Staatswissenschafteru eigne schulgerechte „Aufmachung" des Materials auf manche den
Eindruck besondrer Gründlichkeit und Wissenschaftlichkeit machen wird. Die hohen
Mietpreise betont Tönnies besonders, um den hohen „Nominallohn" der Hamburger
Hafenarbeiter verhältnismäßig niedrig erscheinen zu lassen; aber wenn „in der
Nähe des Hafens," nachdem dort ganze Straßenzüge niedergelegt worden sind, die
typische» Arbeiterwohnungen von einem heizbaren und einem unheizbaren Zimmer
durchschnittlich 200 Mark Jahresmiete erfordern, und mit 3,34 Köpfen belegt
sind, so sind das keineswegs Verhältnisse, die von den übrigen dentschen Gro߬
städten allzu ungünstig abstechen und Arbeiter, denen in entferntem Stadtteilen
Wohngelegenheit zur Verfügung stand, zum Aufstand treiben konnten, zumal da der
Senat Maßregeln zur Schaffung besserer Arbeiterwohnverhältnisse plant. Daß solche
Pläne nicht von heute auf morgen ausgeführt werden können, hätte sich der staats¬
wissenschaftliche Forscher bei etwas geringerer Voreingenommenheit selbst sagen
können. Wir bitten die staatswissenschaftlicheu Herren Professoren, wenn sie auch
nicht imstande sind, ans den Hamburger Ausstaudserfahruugen die für die Er¬
forschung der Wahrheit notwendigen Lehren zu ziehen, wenigstens in Zukunft selbst
den Schein zu vermeiden, „Partei" zu sein. Sie werden dadurch nicht nur der
Anforderung der Wissenschaftlichkeit entsprechen, sondern anch den Hamburger Arbeits¬
verhältnissen am besten dienen.


Ein neuer Nekrolog der Deutschen.

Jahr für Jahr wird unser Bücher¬
markt mit neuen periodischen Erscheinungen überschwemmt, nach denen nicht das ge¬
ringste Bedürfnis ist. Für die unbedeutendste Liebhaberei von zwei oder drei
Leuten wird sofort eine neue Zeitschrift gegründet. Dann wird dein Publikum


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[0514] Maßgebliches und Uilmaßgebliches schaftlichcr und praktischer Beziehung eingeräumt wird, dann wird auch der Stnats- wisseuschaft als solcher und ihren schätzenswerten Lehrkräften eine bessere Würdigung zu teil und ein größerer Einfluß auf das Staatsleben gesichert werden. Ein lehrreicher Fall, wo der Forscher der von Brentano geschilderten Gesahr erlegen ist, ist der von Professor Tönnies im zweiten Heft des zehnten Bandes des Archivs für soziale Gesetzgebung und Statistik veröffentlichte Aufsatz: „Hafenarbeiter und Seeleute in Hamburg vor dem Streik 1896/97." Mau wird diese Arbeit wohl als den Abschluß der Versuche, den Streik zu rechtfertigen, betrachten dürfen. Es mag auch ein gewisses Maß vou Berechtigung haben, wenn der Verfasser sagt, die Hamburgische Unternehmerschaft rühme sich gern ihrer kapitalistischen Leistungen, ihres Verdienstes um die Fortschritte des Verkehrs, der deutscheu Flagge, des Nntionalreichtums; aber der Förderung des sozialen und sittliche!? Zustands der Arbeiterschaft können sie sich nicht rühmen, ja sie habe Ursache, sich ihres Verhaltens zu manchen. Mißständen in den Arbeitsverhältnissen im Hafen zu schämen. Aber damit ist der Ausbruch dieses Streiks uicht gerechtfertigt. Tönnies hat durch seine nachträgliche „Untersuchung" der Mißstände im Hamburger Hafen erst recht erkenn¬ bar gemacht, daß die Anwendung eines so zweischneidigen Kampfmittels in diesem Falle völlig ungerechtfertigt, ja frivol war, und daß die Hamburger Arbeiterschaft aus sich selbst und aus den Verhältnissen heraus sich nimmermehr zu dieser un- gerechtfertigten Arbeitseinstellung entschlossen hätte. Unter allen Mißständen, die Tönnies dnrch seine Untersuchung festgestellt zu haben meint, ist nichts zu finden, was nicht in den bisherigen Rechtfertigungsversuchen bereits aufgezählt worden wäre, mit Ausnahme — um nichts zu verschweigen — der hohen Mietpreise für die Arbeiterwohnungen in der Nähe des Hafens. Auch dnrch neue, zuverlässigere Quellen zeichnet sich diese Untersuchung nicht aus, wenn auch die den modernen Staatswissenschafteru eigne schulgerechte „Aufmachung" des Materials auf manche den Eindruck besondrer Gründlichkeit und Wissenschaftlichkeit machen wird. Die hohen Mietpreise betont Tönnies besonders, um den hohen „Nominallohn" der Hamburger Hafenarbeiter verhältnismäßig niedrig erscheinen zu lassen; aber wenn „in der Nähe des Hafens," nachdem dort ganze Straßenzüge niedergelegt worden sind, die typische» Arbeiterwohnungen von einem heizbaren und einem unheizbaren Zimmer durchschnittlich 200 Mark Jahresmiete erfordern, und mit 3,34 Köpfen belegt sind, so sind das keineswegs Verhältnisse, die von den übrigen dentschen Gro߬ städten allzu ungünstig abstechen und Arbeiter, denen in entferntem Stadtteilen Wohngelegenheit zur Verfügung stand, zum Aufstand treiben konnten, zumal da der Senat Maßregeln zur Schaffung besserer Arbeiterwohnverhältnisse plant. Daß solche Pläne nicht von heute auf morgen ausgeführt werden können, hätte sich der staats¬ wissenschaftliche Forscher bei etwas geringerer Voreingenommenheit selbst sagen können. Wir bitten die staatswissenschaftlicheu Herren Professoren, wenn sie auch nicht imstande sind, ans den Hamburger Ausstaudserfahruugen die für die Er¬ forschung der Wahrheit notwendigen Lehren zu ziehen, wenigstens in Zukunft selbst den Schein zu vermeiden, „Partei" zu sein. Sie werden dadurch nicht nur der Anforderung der Wissenschaftlichkeit entsprechen, sondern anch den Hamburger Arbeits¬ verhältnissen am besten dienen. Ein neuer Nekrolog der Deutschen. Jahr für Jahr wird unser Bücher¬ markt mit neuen periodischen Erscheinungen überschwemmt, nach denen nicht das ge¬ ringste Bedürfnis ist. Für die unbedeutendste Liebhaberei von zwei oder drei Leuten wird sofort eine neue Zeitschrift gegründet. Dann wird dein Publikum

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224245/514>, abgerufen am 30.04.2024.