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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Erstes Vierteljahr.

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"Nekrolog der Deutschen" vor dreiundvierzig Jahren hat aufgeben können. Die
Lücke laßt sich ja nie wieder ausfüllen. Einen kleinen Teil davon hat zwar in der
Zwischenzeit die "Allgemeine deutsche Biographie" ausgefüllt, aber der größere Teil
der Lücke wird weiter klaffen und wird jetzt, wo sich die "Allgemeine deutsche
Biographie" mit raschen Schritten ihrem Abschluß nähert, immer größer werden,
wenn nicht sobald als möglich an das, was vor dreiundvierzig Jahren leichten
Herzens aufgegeben worden ist, wieder angeknüpft wird. Die Grenzboten haben
schon vor Jahren einmal eindringlich darauf hingewiesen, wie notwendig das sei.

Dieser Aufgabe will sich nun das "Biographische Jahrbuch" unterziehen. Es
soll, wie die Verlagshandlung in dem soeben ausgegebnen Prospekt mitteilt, "genaue,
von sachkundigen Bearbeitern herrührende Lebensbeschreibungen der im vorigen
Jahre verstorbnen bemerkenswerten Fürsten, Staatsmänner, Dichter, Künstler,
Soldaten, Juristen, Theologen, Mediziner, Schulmänner, Beamten, Parlamentarier,
Industriellen, Schriftsteller, Publizisten, auch Frauen, bringen, je nach der Wichtig¬
keit der behandelten Person in künstlerisch ausgeführten Darstellungen oder in kurzen,
alle Angaben aus erster Hand schöpfenden Abrissen nnter Benutzung und Anfüh¬
rung aller erreichbaren Quellen."

Daß das Unternehmen in dieser seiner neuen Gestalt bald einen ausgedehnten
Abnehmerkreis haben wird, ist Wohl kein Zweifel. Keine Bibliothek, aber auch
keine selbständigere Redaktion wird es entbehren können. Möge aber der "Nekrolog"
auch recht viele tüchtige Mitarbeiter finden, auch freiwillige! Denn es wird im
Anfang, ehe ein größerer Stamm ständiger Mitarbeiter gewonnen ist, nicht leicht
sein, das Material für das verflossene Jahr vollständig und rechtzeitig zusammen¬
zubringen. Darum: wer etwas zu bieten hat, was vielleicht kein andrer augen¬
blicklich so bieten kann wie er, der sende es ein, auch unaufgefordert; er kauu
sicher sein, daß es auf irgend eine geeignete Weise der Sache zu gute kommen wird.
Und somit denn dem neuen "Nekrolog" eine lange und ersprießliche Zukunft!


Clara Schumann bei Goethe.

In der "Allgemeinen Musikalischen Zeitung,"
die seit dem Jahre 1793 bei Breitkopf und Härtel in Leipzig erschien -- wenn
es heute eine solche Zeitung gäbe! --, findet sich im 34. Jahrgang (1832. März.
Ur. 12) eine Korrespondenz aus Weimar, die über das musikalische Leben Weimars
während des verflossenen Winters sehr umsichtig und verständig Bericht erstattet.
Darin heißt es auch: "Ein einziges Extra-Concert wurde in dem angegebenen Zeit¬
raume gegeben und zwar von der zwölfjährige" Virtuosin auf dem Pianoforte
Dem. Clara Wiek aus Leipzig. Die darin vorgetragenen Stücke waren: Ouvertüre
von Hummel, Adelaide von Beethoven, Lieder von Justinus Keruer, componirt
von Clara Wiek, Romanze für die Phhsharmonika, gespielt von Herrn Wiek (dem
Vater der Coneertgeberin) und vier Concertstücke, gespielt von Clara Wiek, nämlich
Concert von Pixis, Op. 130; el elln-om in^no, variirt von F. Chopin, Op. 2;
Duo für Pianoforte und Violine von Herz und Beriot und Bravonrvariationen von
Herz, Op. 20. Die noch so junge Künstlerin erntete schon in dem ersten Stücke
den rauschendsten Beifall, der in den folgenden bis zum Enthusiasmus stieg. Und
wirklich ist die große Fertigkeit, Sicherheit und Kraft, mit der sie anch die schwie¬
rigsten Sätze leicht und spielend vorträgt, weit mehr aber noch das Geist- und
Gefühlvolle ihres Vortrags, der kaum etwas zu wünschen übrig läßt, höchst be¬
wunderungswürdig. Dem. Wiek spielte vorher mit großem Beifalle bei Hofe und
vor und nach dem Concerte in mehreren Privatzirkeln, in denen sie, wenn sie nicht
eben vor dem Flügel saß, ganz liebenswürdiges Kind war. Ihr Vater, der ihr


„Nekrolog der Deutschen" vor dreiundvierzig Jahren hat aufgeben können. Die
Lücke laßt sich ja nie wieder ausfüllen. Einen kleinen Teil davon hat zwar in der
Zwischenzeit die „Allgemeine deutsche Biographie" ausgefüllt, aber der größere Teil
der Lücke wird weiter klaffen und wird jetzt, wo sich die „Allgemeine deutsche
Biographie" mit raschen Schritten ihrem Abschluß nähert, immer größer werden,
wenn nicht sobald als möglich an das, was vor dreiundvierzig Jahren leichten
Herzens aufgegeben worden ist, wieder angeknüpft wird. Die Grenzboten haben
schon vor Jahren einmal eindringlich darauf hingewiesen, wie notwendig das sei.

Dieser Aufgabe will sich nun das „Biographische Jahrbuch" unterziehen. Es
soll, wie die Verlagshandlung in dem soeben ausgegebnen Prospekt mitteilt, „genaue,
von sachkundigen Bearbeitern herrührende Lebensbeschreibungen der im vorigen
Jahre verstorbnen bemerkenswerten Fürsten, Staatsmänner, Dichter, Künstler,
Soldaten, Juristen, Theologen, Mediziner, Schulmänner, Beamten, Parlamentarier,
Industriellen, Schriftsteller, Publizisten, auch Frauen, bringen, je nach der Wichtig¬
keit der behandelten Person in künstlerisch ausgeführten Darstellungen oder in kurzen,
alle Angaben aus erster Hand schöpfenden Abrissen nnter Benutzung und Anfüh¬
rung aller erreichbaren Quellen."

Daß das Unternehmen in dieser seiner neuen Gestalt bald einen ausgedehnten
Abnehmerkreis haben wird, ist Wohl kein Zweifel. Keine Bibliothek, aber auch
keine selbständigere Redaktion wird es entbehren können. Möge aber der „Nekrolog"
auch recht viele tüchtige Mitarbeiter finden, auch freiwillige! Denn es wird im
Anfang, ehe ein größerer Stamm ständiger Mitarbeiter gewonnen ist, nicht leicht
sein, das Material für das verflossene Jahr vollständig und rechtzeitig zusammen¬
zubringen. Darum: wer etwas zu bieten hat, was vielleicht kein andrer augen¬
blicklich so bieten kann wie er, der sende es ein, auch unaufgefordert; er kauu
sicher sein, daß es auf irgend eine geeignete Weise der Sache zu gute kommen wird.
Und somit denn dem neuen „Nekrolog" eine lange und ersprießliche Zukunft!


Clara Schumann bei Goethe.

In der „Allgemeinen Musikalischen Zeitung,"
die seit dem Jahre 1793 bei Breitkopf und Härtel in Leipzig erschien — wenn
es heute eine solche Zeitung gäbe! —, findet sich im 34. Jahrgang (1832. März.
Ur. 12) eine Korrespondenz aus Weimar, die über das musikalische Leben Weimars
während des verflossenen Winters sehr umsichtig und verständig Bericht erstattet.
Darin heißt es auch: „Ein einziges Extra-Concert wurde in dem angegebenen Zeit¬
raume gegeben und zwar von der zwölfjährige» Virtuosin auf dem Pianoforte
Dem. Clara Wiek aus Leipzig. Die darin vorgetragenen Stücke waren: Ouvertüre
von Hummel, Adelaide von Beethoven, Lieder von Justinus Keruer, componirt
von Clara Wiek, Romanze für die Phhsharmonika, gespielt von Herrn Wiek (dem
Vater der Coneertgeberin) und vier Concertstücke, gespielt von Clara Wiek, nämlich
Concert von Pixis, Op. 130; el elln-om in^no, variirt von F. Chopin, Op. 2;
Duo für Pianoforte und Violine von Herz und Beriot und Bravonrvariationen von
Herz, Op. 20. Die noch so junge Künstlerin erntete schon in dem ersten Stücke
den rauschendsten Beifall, der in den folgenden bis zum Enthusiasmus stieg. Und
wirklich ist die große Fertigkeit, Sicherheit und Kraft, mit der sie anch die schwie¬
rigsten Sätze leicht und spielend vorträgt, weit mehr aber noch das Geist- und
Gefühlvolle ihres Vortrags, der kaum etwas zu wünschen übrig läßt, höchst be¬
wunderungswürdig. Dem. Wiek spielte vorher mit großem Beifalle bei Hofe und
vor und nach dem Concerte in mehreren Privatzirkeln, in denen sie, wenn sie nicht
eben vor dem Flügel saß, ganz liebenswürdiges Kind war. Ihr Vater, der ihr


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[0516] „Nekrolog der Deutschen" vor dreiundvierzig Jahren hat aufgeben können. Die Lücke laßt sich ja nie wieder ausfüllen. Einen kleinen Teil davon hat zwar in der Zwischenzeit die „Allgemeine deutsche Biographie" ausgefüllt, aber der größere Teil der Lücke wird weiter klaffen und wird jetzt, wo sich die „Allgemeine deutsche Biographie" mit raschen Schritten ihrem Abschluß nähert, immer größer werden, wenn nicht sobald als möglich an das, was vor dreiundvierzig Jahren leichten Herzens aufgegeben worden ist, wieder angeknüpft wird. Die Grenzboten haben schon vor Jahren einmal eindringlich darauf hingewiesen, wie notwendig das sei. Dieser Aufgabe will sich nun das „Biographische Jahrbuch" unterziehen. Es soll, wie die Verlagshandlung in dem soeben ausgegebnen Prospekt mitteilt, „genaue, von sachkundigen Bearbeitern herrührende Lebensbeschreibungen der im vorigen Jahre verstorbnen bemerkenswerten Fürsten, Staatsmänner, Dichter, Künstler, Soldaten, Juristen, Theologen, Mediziner, Schulmänner, Beamten, Parlamentarier, Industriellen, Schriftsteller, Publizisten, auch Frauen, bringen, je nach der Wichtig¬ keit der behandelten Person in künstlerisch ausgeführten Darstellungen oder in kurzen, alle Angaben aus erster Hand schöpfenden Abrissen nnter Benutzung und Anfüh¬ rung aller erreichbaren Quellen." Daß das Unternehmen in dieser seiner neuen Gestalt bald einen ausgedehnten Abnehmerkreis haben wird, ist Wohl kein Zweifel. Keine Bibliothek, aber auch keine selbständigere Redaktion wird es entbehren können. Möge aber der „Nekrolog" auch recht viele tüchtige Mitarbeiter finden, auch freiwillige! Denn es wird im Anfang, ehe ein größerer Stamm ständiger Mitarbeiter gewonnen ist, nicht leicht sein, das Material für das verflossene Jahr vollständig und rechtzeitig zusammen¬ zubringen. Darum: wer etwas zu bieten hat, was vielleicht kein andrer augen¬ blicklich so bieten kann wie er, der sende es ein, auch unaufgefordert; er kauu sicher sein, daß es auf irgend eine geeignete Weise der Sache zu gute kommen wird. Und somit denn dem neuen „Nekrolog" eine lange und ersprießliche Zukunft! Clara Schumann bei Goethe. In der „Allgemeinen Musikalischen Zeitung," die seit dem Jahre 1793 bei Breitkopf und Härtel in Leipzig erschien — wenn es heute eine solche Zeitung gäbe! —, findet sich im 34. Jahrgang (1832. März. Ur. 12) eine Korrespondenz aus Weimar, die über das musikalische Leben Weimars während des verflossenen Winters sehr umsichtig und verständig Bericht erstattet. Darin heißt es auch: „Ein einziges Extra-Concert wurde in dem angegebenen Zeit¬ raume gegeben und zwar von der zwölfjährige» Virtuosin auf dem Pianoforte Dem. Clara Wiek aus Leipzig. Die darin vorgetragenen Stücke waren: Ouvertüre von Hummel, Adelaide von Beethoven, Lieder von Justinus Keruer, componirt von Clara Wiek, Romanze für die Phhsharmonika, gespielt von Herrn Wiek (dem Vater der Coneertgeberin) und vier Concertstücke, gespielt von Clara Wiek, nämlich Concert von Pixis, Op. 130; el elln-om in^no, variirt von F. Chopin, Op. 2; Duo für Pianoforte und Violine von Herz und Beriot und Bravonrvariationen von Herz, Op. 20. Die noch so junge Künstlerin erntete schon in dem ersten Stücke den rauschendsten Beifall, der in den folgenden bis zum Enthusiasmus stieg. Und wirklich ist die große Fertigkeit, Sicherheit und Kraft, mit der sie anch die schwie¬ rigsten Sätze leicht und spielend vorträgt, weit mehr aber noch das Geist- und Gefühlvolle ihres Vortrags, der kaum etwas zu wünschen übrig läßt, höchst be¬ wunderungswürdig. Dem. Wiek spielte vorher mit großem Beifalle bei Hofe und vor und nach dem Concerte in mehreren Privatzirkeln, in denen sie, wenn sie nicht eben vor dem Flügel saß, ganz liebenswürdiges Kind war. Ihr Vater, der ihr

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224245/516>, abgerufen am 01.05.2024.