Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Zweites Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Maßgebliches und Unmaßgebliches

gerichtet wäre; er sieht die "Ehrencmfgabe" der Tschechen darin, mit den Deutschen
einen gcinz ehrlichen Frieden zu schließen, damit beide Völker ruhig neben einander
arbeiten können. Die Staatsverfassung müsse selbstverständlich modern sein, und
nicht das historische, sondern das Naturrecht müsse ihr zu Grunde liegen. In der
Sprachenfrage habe demnach nichts andres zu entscheiden als das Bedürfnis. Dieses
aber erfordere allerdings die Zweisprachigkeit, nicht zwar der Beamten, aber der
Ämter. Nicht alle Beamten brauchten in tschechischen Bezirken deutsch, in deutschen
tschechisch zu können, es genüge, wenn durch einige zweisprachige Beamte für das
Bedürfnis gesorgt sei. Manche Bestimmungen der Verordnung gingen zu weit;
um einer bloßen Lappalie willen auf eine deutsche Eingabe deutsch zu antworten,
könne einem tschechischen, das entgegengesetzte einem deutschen Gerichte nicht zu¬
gemutet werde". Auch dürfe man die deutschen, tschechischen und gemischten Bezirke
nicht mechanisch nach der Kopfzahl abgrenzen, da z. B. zehn deutsche Fabrikanten
in einer tschechischen Stadt dem Gericht und dem Steueramte mehr zu schaffen
machten als tausend andre Einwohner. Was die gegenwärtige Haltung der juug-
tschechischen Partei anlangt, so glaubt er, daß sich in der Wählerschaft eine starke
Opposition dagegen erheben werde. Denn der Eintritt in die Regierungsmehrheit
bedeute unter den gegenwärtigen Umständen nichts andres als die Begünstigung
des Klerikalismus, von dem die Tschechen nichts wissen wollten. Nachdem sich die
Liberalen durch ihre arbeiterfeindliche Haltung um allen Einfluß gebracht hätten,
sei leider die Sozialdemokratie als der einzige entschiedne und organisirte Gegner
des Klerikalismus und -- Antisemitismus übrig geblieben. Masarhk ist nämlich
nicht bloß ein entschiedner Gegner der Klerikalen sondern auch der Antisemiten,
und er bedauert es, daß die Juugtschechen mit den Klerikalen und auch mit
den Antisemiten anbändeln. "Ein Abgeordneter, der sich den Klerikalen ver¬
schreibt, ist kein Jungtscheche mehr, und eine Partei, die einen solchen Abgeordneten
in ihrer Mitte duldet, ist keine jungtschechische Partei/' Wie weit die tschechische
Wählerschaft diese Auffassung des Professors teilt, können wir nicht beurteilen.
Sicher ist nur so viel, daß die Tschechen in jedem Falle vorläufig bessere Aus¬
sichten haben als die Deutschen, und daß, wenn diese sich nicht ganz gewaltig zu¬
sammenraffen, dem südöstlichen deutschen Bollwerk das Schicksal des nordöstlichen
droht, dem man in Anbetracht seiner exponirten Stellung und der Schwäche seiner
Besatzung das Zeugnis geben muß, daß es sich tapfer gehalten hat.


Soziales. Herman Grimm l

äßt in seinem neuesten, sehr gedankenreichen
Buche (Beiträge zur deutscheu Kulturgeschichte) in Bezug aus Cnrlyle noch einmal
abdrucken, was er schon vor vier Jahren gelegentlich einer Biographie Carlyles
von Nichol gesagt hatte, er muß es also für ebenso zutreffend wie bisher nicht
genügend beachtet ansehen. Wir lesen da unter anderm: "Bücher, die heute über
ihn geschrieben werden, können einstweilen nur Kompromisse sein. Die weitere
Litteratur erst, die sich mit Carlyle beschäftigt, wird zum Vorschein bringen, worin
das liegt, was den Mann so bedeutend und unentbehrlich machte." "Möglich ist
heute nur, einige der Linien zu ziehen, in deren Umrissen Späterlebende Carlyle
vielleicht einmal erblicken werden." Vielleicht einmal! Das ist freilich wenig.
Und alles ist übersubtil ausgedrückt, und wenn man näher darüber nachdenkt, so
weiß man doch nicht recht, was es praktisch bedeuten soll. Viele lesen in Deutschland
Carlyle, manche lesen ihn wiederholt und bleiben dauernd dabei, was bei seiner Aus¬
drucksweise doch kei" oberflächliches Vergnügen ist. Vielleicht haben sie aus seinen
Büchern nicht alles behalten, haben auch wohl manches einzelne nicht bis auf den Grund


Grenzboten II 1897 44
Maßgebliches und Unmaßgebliches

gerichtet wäre; er sieht die „Ehrencmfgabe" der Tschechen darin, mit den Deutschen
einen gcinz ehrlichen Frieden zu schließen, damit beide Völker ruhig neben einander
arbeiten können. Die Staatsverfassung müsse selbstverständlich modern sein, und
nicht das historische, sondern das Naturrecht müsse ihr zu Grunde liegen. In der
Sprachenfrage habe demnach nichts andres zu entscheiden als das Bedürfnis. Dieses
aber erfordere allerdings die Zweisprachigkeit, nicht zwar der Beamten, aber der
Ämter. Nicht alle Beamten brauchten in tschechischen Bezirken deutsch, in deutschen
tschechisch zu können, es genüge, wenn durch einige zweisprachige Beamte für das
Bedürfnis gesorgt sei. Manche Bestimmungen der Verordnung gingen zu weit;
um einer bloßen Lappalie willen auf eine deutsche Eingabe deutsch zu antworten,
könne einem tschechischen, das entgegengesetzte einem deutschen Gerichte nicht zu¬
gemutet werde». Auch dürfe man die deutschen, tschechischen und gemischten Bezirke
nicht mechanisch nach der Kopfzahl abgrenzen, da z. B. zehn deutsche Fabrikanten
in einer tschechischen Stadt dem Gericht und dem Steueramte mehr zu schaffen
machten als tausend andre Einwohner. Was die gegenwärtige Haltung der juug-
tschechischen Partei anlangt, so glaubt er, daß sich in der Wählerschaft eine starke
Opposition dagegen erheben werde. Denn der Eintritt in die Regierungsmehrheit
bedeute unter den gegenwärtigen Umständen nichts andres als die Begünstigung
des Klerikalismus, von dem die Tschechen nichts wissen wollten. Nachdem sich die
Liberalen durch ihre arbeiterfeindliche Haltung um allen Einfluß gebracht hätten,
sei leider die Sozialdemokratie als der einzige entschiedne und organisirte Gegner
des Klerikalismus und — Antisemitismus übrig geblieben. Masarhk ist nämlich
nicht bloß ein entschiedner Gegner der Klerikalen sondern auch der Antisemiten,
und er bedauert es, daß die Juugtschechen mit den Klerikalen und auch mit
den Antisemiten anbändeln. „Ein Abgeordneter, der sich den Klerikalen ver¬
schreibt, ist kein Jungtscheche mehr, und eine Partei, die einen solchen Abgeordneten
in ihrer Mitte duldet, ist keine jungtschechische Partei/' Wie weit die tschechische
Wählerschaft diese Auffassung des Professors teilt, können wir nicht beurteilen.
Sicher ist nur so viel, daß die Tschechen in jedem Falle vorläufig bessere Aus¬
sichten haben als die Deutschen, und daß, wenn diese sich nicht ganz gewaltig zu¬
sammenraffen, dem südöstlichen deutschen Bollwerk das Schicksal des nordöstlichen
droht, dem man in Anbetracht seiner exponirten Stellung und der Schwäche seiner
Besatzung das Zeugnis geben muß, daß es sich tapfer gehalten hat.


Soziales. Herman Grimm l

äßt in seinem neuesten, sehr gedankenreichen
Buche (Beiträge zur deutscheu Kulturgeschichte) in Bezug aus Cnrlyle noch einmal
abdrucken, was er schon vor vier Jahren gelegentlich einer Biographie Carlyles
von Nichol gesagt hatte, er muß es also für ebenso zutreffend wie bisher nicht
genügend beachtet ansehen. Wir lesen da unter anderm: „Bücher, die heute über
ihn geschrieben werden, können einstweilen nur Kompromisse sein. Die weitere
Litteratur erst, die sich mit Carlyle beschäftigt, wird zum Vorschein bringen, worin
das liegt, was den Mann so bedeutend und unentbehrlich machte." „Möglich ist
heute nur, einige der Linien zu ziehen, in deren Umrissen Späterlebende Carlyle
vielleicht einmal erblicken werden." Vielleicht einmal! Das ist freilich wenig.
Und alles ist übersubtil ausgedrückt, und wenn man näher darüber nachdenkt, so
weiß man doch nicht recht, was es praktisch bedeuten soll. Viele lesen in Deutschland
Carlyle, manche lesen ihn wiederholt und bleiben dauernd dabei, was bei seiner Aus¬
drucksweise doch kei« oberflächliches Vergnügen ist. Vielleicht haben sie aus seinen
Büchern nicht alles behalten, haben auch wohl manches einzelne nicht bis auf den Grund


Grenzboten II 1897 44
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0353" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/225281"/>
            <fw type="header" place="top"> Maßgebliches und Unmaßgebliches</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_1179" prev="#ID_1178"> gerichtet wäre; er sieht die &#x201E;Ehrencmfgabe" der Tschechen darin, mit den Deutschen<lb/>
einen gcinz ehrlichen Frieden zu schließen, damit beide Völker ruhig neben einander<lb/>
arbeiten können. Die Staatsverfassung müsse selbstverständlich modern sein, und<lb/>
nicht das historische, sondern das Naturrecht müsse ihr zu Grunde liegen. In der<lb/>
Sprachenfrage habe demnach nichts andres zu entscheiden als das Bedürfnis. Dieses<lb/>
aber erfordere allerdings die Zweisprachigkeit, nicht zwar der Beamten, aber der<lb/>
Ämter. Nicht alle Beamten brauchten in tschechischen Bezirken deutsch, in deutschen<lb/>
tschechisch zu können, es genüge, wenn durch einige zweisprachige Beamte für das<lb/>
Bedürfnis gesorgt sei. Manche Bestimmungen der Verordnung gingen zu weit;<lb/>
um einer bloßen Lappalie willen auf eine deutsche Eingabe deutsch zu antworten,<lb/>
könne einem tschechischen, das entgegengesetzte einem deutschen Gerichte nicht zu¬<lb/>
gemutet werde». Auch dürfe man die deutschen, tschechischen und gemischten Bezirke<lb/>
nicht mechanisch nach der Kopfzahl abgrenzen, da z. B. zehn deutsche Fabrikanten<lb/>
in einer tschechischen Stadt dem Gericht und dem Steueramte mehr zu schaffen<lb/>
machten als tausend andre Einwohner. Was die gegenwärtige Haltung der juug-<lb/>
tschechischen Partei anlangt, so glaubt er, daß sich in der Wählerschaft eine starke<lb/>
Opposition dagegen erheben werde. Denn der Eintritt in die Regierungsmehrheit<lb/>
bedeute unter den gegenwärtigen Umständen nichts andres als die Begünstigung<lb/>
des Klerikalismus, von dem die Tschechen nichts wissen wollten. Nachdem sich die<lb/>
Liberalen durch ihre arbeiterfeindliche Haltung um allen Einfluß gebracht hätten,<lb/>
sei leider die Sozialdemokratie als der einzige entschiedne und organisirte Gegner<lb/>
des Klerikalismus und &#x2014; Antisemitismus übrig geblieben. Masarhk ist nämlich<lb/>
nicht bloß ein entschiedner Gegner der Klerikalen sondern auch der Antisemiten,<lb/>
und er bedauert es, daß die Juugtschechen mit den Klerikalen und auch mit<lb/>
den Antisemiten anbändeln. &#x201E;Ein Abgeordneter, der sich den Klerikalen ver¬<lb/>
schreibt, ist kein Jungtscheche mehr, und eine Partei, die einen solchen Abgeordneten<lb/>
in ihrer Mitte duldet, ist keine jungtschechische Partei/' Wie weit die tschechische<lb/>
Wählerschaft diese Auffassung des Professors teilt, können wir nicht beurteilen.<lb/>
Sicher ist nur so viel, daß die Tschechen in jedem Falle vorläufig bessere Aus¬<lb/>
sichten haben als die Deutschen, und daß, wenn diese sich nicht ganz gewaltig zu¬<lb/>
sammenraffen, dem südöstlichen deutschen Bollwerk das Schicksal des nordöstlichen<lb/>
droht, dem man in Anbetracht seiner exponirten Stellung und der Schwäche seiner<lb/>
Besatzung das Zeugnis geben muß, daß es sich tapfer gehalten hat.</p><lb/>
          </div>
          <div n="2">
            <head> Soziales. Herman Grimm l</head>
            <p xml:id="ID_1180" next="#ID_1181"> äßt in seinem neuesten, sehr gedankenreichen<lb/>
Buche (Beiträge zur deutscheu Kulturgeschichte) in Bezug aus Cnrlyle noch einmal<lb/>
abdrucken, was er schon vor vier Jahren gelegentlich einer Biographie Carlyles<lb/>
von Nichol gesagt hatte, er muß es also für ebenso zutreffend wie bisher nicht<lb/>
genügend beachtet ansehen. Wir lesen da unter anderm: &#x201E;Bücher, die heute über<lb/>
ihn geschrieben werden, können einstweilen nur Kompromisse sein. Die weitere<lb/>
Litteratur erst, die sich mit Carlyle beschäftigt, wird zum Vorschein bringen, worin<lb/>
das liegt, was den Mann so bedeutend und unentbehrlich machte." &#x201E;Möglich ist<lb/>
heute nur, einige der Linien zu ziehen, in deren Umrissen Späterlebende Carlyle<lb/>
vielleicht einmal erblicken werden." Vielleicht einmal! Das ist freilich wenig.<lb/>
Und alles ist übersubtil ausgedrückt, und wenn man näher darüber nachdenkt, so<lb/>
weiß man doch nicht recht, was es praktisch bedeuten soll. Viele lesen in Deutschland<lb/>
Carlyle, manche lesen ihn wiederholt und bleiben dauernd dabei, was bei seiner Aus¬<lb/>
drucksweise doch kei« oberflächliches Vergnügen ist. Vielleicht haben sie aus seinen<lb/>
Büchern nicht alles behalten, haben auch wohl manches einzelne nicht bis auf den Grund</p><lb/>
            <fw type="sig" place="bottom"> Grenzboten II 1897 44</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0353] Maßgebliches und Unmaßgebliches gerichtet wäre; er sieht die „Ehrencmfgabe" der Tschechen darin, mit den Deutschen einen gcinz ehrlichen Frieden zu schließen, damit beide Völker ruhig neben einander arbeiten können. Die Staatsverfassung müsse selbstverständlich modern sein, und nicht das historische, sondern das Naturrecht müsse ihr zu Grunde liegen. In der Sprachenfrage habe demnach nichts andres zu entscheiden als das Bedürfnis. Dieses aber erfordere allerdings die Zweisprachigkeit, nicht zwar der Beamten, aber der Ämter. Nicht alle Beamten brauchten in tschechischen Bezirken deutsch, in deutschen tschechisch zu können, es genüge, wenn durch einige zweisprachige Beamte für das Bedürfnis gesorgt sei. Manche Bestimmungen der Verordnung gingen zu weit; um einer bloßen Lappalie willen auf eine deutsche Eingabe deutsch zu antworten, könne einem tschechischen, das entgegengesetzte einem deutschen Gerichte nicht zu¬ gemutet werde». Auch dürfe man die deutschen, tschechischen und gemischten Bezirke nicht mechanisch nach der Kopfzahl abgrenzen, da z. B. zehn deutsche Fabrikanten in einer tschechischen Stadt dem Gericht und dem Steueramte mehr zu schaffen machten als tausend andre Einwohner. Was die gegenwärtige Haltung der juug- tschechischen Partei anlangt, so glaubt er, daß sich in der Wählerschaft eine starke Opposition dagegen erheben werde. Denn der Eintritt in die Regierungsmehrheit bedeute unter den gegenwärtigen Umständen nichts andres als die Begünstigung des Klerikalismus, von dem die Tschechen nichts wissen wollten. Nachdem sich die Liberalen durch ihre arbeiterfeindliche Haltung um allen Einfluß gebracht hätten, sei leider die Sozialdemokratie als der einzige entschiedne und organisirte Gegner des Klerikalismus und — Antisemitismus übrig geblieben. Masarhk ist nämlich nicht bloß ein entschiedner Gegner der Klerikalen sondern auch der Antisemiten, und er bedauert es, daß die Juugtschechen mit den Klerikalen und auch mit den Antisemiten anbändeln. „Ein Abgeordneter, der sich den Klerikalen ver¬ schreibt, ist kein Jungtscheche mehr, und eine Partei, die einen solchen Abgeordneten in ihrer Mitte duldet, ist keine jungtschechische Partei/' Wie weit die tschechische Wählerschaft diese Auffassung des Professors teilt, können wir nicht beurteilen. Sicher ist nur so viel, daß die Tschechen in jedem Falle vorläufig bessere Aus¬ sichten haben als die Deutschen, und daß, wenn diese sich nicht ganz gewaltig zu¬ sammenraffen, dem südöstlichen deutschen Bollwerk das Schicksal des nordöstlichen droht, dem man in Anbetracht seiner exponirten Stellung und der Schwäche seiner Besatzung das Zeugnis geben muß, daß es sich tapfer gehalten hat. Soziales. Herman Grimm l äßt in seinem neuesten, sehr gedankenreichen Buche (Beiträge zur deutscheu Kulturgeschichte) in Bezug aus Cnrlyle noch einmal abdrucken, was er schon vor vier Jahren gelegentlich einer Biographie Carlyles von Nichol gesagt hatte, er muß es also für ebenso zutreffend wie bisher nicht genügend beachtet ansehen. Wir lesen da unter anderm: „Bücher, die heute über ihn geschrieben werden, können einstweilen nur Kompromisse sein. Die weitere Litteratur erst, die sich mit Carlyle beschäftigt, wird zum Vorschein bringen, worin das liegt, was den Mann so bedeutend und unentbehrlich machte." „Möglich ist heute nur, einige der Linien zu ziehen, in deren Umrissen Späterlebende Carlyle vielleicht einmal erblicken werden." Vielleicht einmal! Das ist freilich wenig. Und alles ist übersubtil ausgedrückt, und wenn man näher darüber nachdenkt, so weiß man doch nicht recht, was es praktisch bedeuten soll. Viele lesen in Deutschland Carlyle, manche lesen ihn wiederholt und bleiben dauernd dabei, was bei seiner Aus¬ drucksweise doch kei« oberflächliches Vergnügen ist. Vielleicht haben sie aus seinen Büchern nicht alles behalten, haben auch wohl manches einzelne nicht bis auf den Grund Grenzboten II 1897 44

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224927
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224927/353
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224927/353>, abgerufen am 06.05.2024.