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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

zu machen. Was er ihr vorgeworfen hat, ist, daß sie nicht imstande war, eine
Reihe der unerhörtesten, skandalösesten Preßtreibereien aufzudecken und zu verhindern,
daß sie sich in ganz unerklärlicher Weise impotent erwies, bis endlich der Prozeß
Klarheit darüber brachte, daß fast in allen diesen Fällen die bezahlten Agenten der
Geheimpolizei selbst die Urheber der Standalartikcl waren. Das ist durch den
Prozeß im grellsten Lichte gezeigt worden; ist doch der ganze Eutlastuugsbeweis
für Tausch nichts als der Nachweis der Schuftereien seiner Organe, Lützmv,
Normann-Schumann usw. Und wohlgemerkt, in der ganzen Verhandlung lernen
wir auch nicht eine selbständige, gelungne, gute Leistung des Herrn von Tausch
und der politische" Polizei gegenüber der Presse kennen, er handelt, unterrichtet
sich, urteilt uur durch seine bezahlte" Schufte, auf ihre Arbeit fußen ausschließlich
seine an die höchste" Behörden und über die allerwichtigsten Gegenstände abgegebnen
Berichte und Auskünfte, sie erhalten Einblicke in die diskretesten Dinge, die kaum
der Minister ohne Not offenbart. Konnte man das, konnte vor allen: Herr von
Marschall das für möglich halten? Nichts mußte ihm ferner liegen, als anzu¬
nehmen, daß die preußische politische Polizei jahraus jahrein in diesen schwer¬
wiegenden Fragen von solchen Subjekten, deren moralischen Wert sie doch kannte,
an der Nase herumgeführt werde. Gestehen wir es ein: obwohl der Prozeß die
Thatsache klar erwiesen hat, wir stehen noch heute vor ihr als vor etwas völlig
Unfaßbarem, Unbegreiflichein, vor einem tieftraurigen Rätsel in der preußischen
Verwaltungsgeschichte, dessen Lösung zu finden unsre Generation Wohl kaum hoffen
darf. Und weil man das Unfaßbare. Unbegreifliche nicht glauben, gar nicht ahnen
konnte, bevor der Prozeß Licht schuf, mußte jedermann mit gefunden Sinnen an
gewichtige Hintermänner, an Intriguen, an Einflüsse auf die politische Polizei selbst
glaube", die ihre Fähigkeit lähmte, umso mehr, als die skandalösen Angriffe in der
Presse immer ihr Gift i" der gleiche" Richtung ausspritzen. Auch dafür hat der
Prozeß hinreichende Beweise gebracht, daß Herr von Tausch weder der Hintermann
noch der Mittelsmann für solche Angriffe gewesen ist. Aber auch hier stehen wir
vor einem ungelösten Rätsel, vor etwas Unbegreifliche"!, Unfaßbarem. Wie konnten
die bezahlten Agenten der Polizei die unglaubliche Frechheit habe", ihr Gift gerade
in dieser Richtung auszuspritzen, d. h, gegen den Kaiser selbst und die hohen.
Würdenträger, denen er nach dem Weggang des Fürsten Bismarck dessen Ressorts
nnvertrant hatte? Es ist lächerlich, zu glauben, daß bedeutende Persönlichkeiten
im Lande, verbissene Parteihäupter, vor den Kops gestoßene Größen so dumm sein
könnten, Leute wie Lützow und Norma"n-Schumann, oder auch Beamte wie Herrn
von Tausch, zu solche" Skandalartikeln zu "iuspirireu," Auch bei Quitte und
Harden wird man immer vergebens nach Inspiratoren und Hintermännern suchen.
Selbst Osknr Becker, Hödel und Nobiling konnte niemand, der bei Verstände war,
als Beauftragte und Jnspirirte der klerikalen oder der sozialistischen Führer und
Agitatoren bezeichnen, und doch hat Fürst Bismarck Recht gehabt, sie den Parteien
an die Rockschöße zu hängen. Inwieweit der Kaiser und seine Minister geneigt
sind, die seit Jahren gegen sie geschleuderten Giftpfeile jemanden an den Rock¬
schoß zu hängen, wissen wir nicht; der ehrliche Geschichtsschreiber unsrer Tage
wird es sicherlich nicht unterlassen.


Österreichisches.

Seit 1789 hat sich das Glückseligkeitsstreben der euro¬
päischen Menschheit in die Form politischer Massenbewegungen gekleidet. Alle diese
Bewegungen haben im großen und ganzen mehr Enttäuschungen als Befriedigung
gebracht, und die Unzufriedenheit ist uoch dadurch gesteigert worden, daß eine andre


Maßgebliches und Unmaßgebliches

zu machen. Was er ihr vorgeworfen hat, ist, daß sie nicht imstande war, eine
Reihe der unerhörtesten, skandalösesten Preßtreibereien aufzudecken und zu verhindern,
daß sie sich in ganz unerklärlicher Weise impotent erwies, bis endlich der Prozeß
Klarheit darüber brachte, daß fast in allen diesen Fällen die bezahlten Agenten der
Geheimpolizei selbst die Urheber der Standalartikcl waren. Das ist durch den
Prozeß im grellsten Lichte gezeigt worden; ist doch der ganze Eutlastuugsbeweis
für Tausch nichts als der Nachweis der Schuftereien seiner Organe, Lützmv,
Normann-Schumann usw. Und wohlgemerkt, in der ganzen Verhandlung lernen
wir auch nicht eine selbständige, gelungne, gute Leistung des Herrn von Tausch
und der politische» Polizei gegenüber der Presse kennen, er handelt, unterrichtet
sich, urteilt uur durch seine bezahlte» Schufte, auf ihre Arbeit fußen ausschließlich
seine an die höchste» Behörden und über die allerwichtigsten Gegenstände abgegebnen
Berichte und Auskünfte, sie erhalten Einblicke in die diskretesten Dinge, die kaum
der Minister ohne Not offenbart. Konnte man das, konnte vor allen: Herr von
Marschall das für möglich halten? Nichts mußte ihm ferner liegen, als anzu¬
nehmen, daß die preußische politische Polizei jahraus jahrein in diesen schwer¬
wiegenden Fragen von solchen Subjekten, deren moralischen Wert sie doch kannte,
an der Nase herumgeführt werde. Gestehen wir es ein: obwohl der Prozeß die
Thatsache klar erwiesen hat, wir stehen noch heute vor ihr als vor etwas völlig
Unfaßbarem, Unbegreiflichein, vor einem tieftraurigen Rätsel in der preußischen
Verwaltungsgeschichte, dessen Lösung zu finden unsre Generation Wohl kaum hoffen
darf. Und weil man das Unfaßbare. Unbegreifliche nicht glauben, gar nicht ahnen
konnte, bevor der Prozeß Licht schuf, mußte jedermann mit gefunden Sinnen an
gewichtige Hintermänner, an Intriguen, an Einflüsse auf die politische Polizei selbst
glaube», die ihre Fähigkeit lähmte, umso mehr, als die skandalösen Angriffe in der
Presse immer ihr Gift i» der gleiche» Richtung ausspritzen. Auch dafür hat der
Prozeß hinreichende Beweise gebracht, daß Herr von Tausch weder der Hintermann
noch der Mittelsmann für solche Angriffe gewesen ist. Aber auch hier stehen wir
vor einem ungelösten Rätsel, vor etwas Unbegreifliche»!, Unfaßbarem. Wie konnten
die bezahlten Agenten der Polizei die unglaubliche Frechheit habe», ihr Gift gerade
in dieser Richtung auszuspritzen, d. h, gegen den Kaiser selbst und die hohen.
Würdenträger, denen er nach dem Weggang des Fürsten Bismarck dessen Ressorts
nnvertrant hatte? Es ist lächerlich, zu glauben, daß bedeutende Persönlichkeiten
im Lande, verbissene Parteihäupter, vor den Kops gestoßene Größen so dumm sein
könnten, Leute wie Lützow und Norma»n-Schumann, oder auch Beamte wie Herrn
von Tausch, zu solche» Skandalartikeln zu „iuspirireu," Auch bei Quitte und
Harden wird man immer vergebens nach Inspiratoren und Hintermännern suchen.
Selbst Osknr Becker, Hödel und Nobiling konnte niemand, der bei Verstände war,
als Beauftragte und Jnspirirte der klerikalen oder der sozialistischen Führer und
Agitatoren bezeichnen, und doch hat Fürst Bismarck Recht gehabt, sie den Parteien
an die Rockschöße zu hängen. Inwieweit der Kaiser und seine Minister geneigt
sind, die seit Jahren gegen sie geschleuderten Giftpfeile jemanden an den Rock¬
schoß zu hängen, wissen wir nicht; der ehrliche Geschichtsschreiber unsrer Tage
wird es sicherlich nicht unterlassen.


Österreichisches.

Seit 1789 hat sich das Glückseligkeitsstreben der euro¬
päischen Menschheit in die Form politischer Massenbewegungen gekleidet. Alle diese
Bewegungen haben im großen und ganzen mehr Enttäuschungen als Befriedigung
gebracht, und die Unzufriedenheit ist uoch dadurch gesteigert worden, daß eine andre


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[0547] Maßgebliches und Unmaßgebliches zu machen. Was er ihr vorgeworfen hat, ist, daß sie nicht imstande war, eine Reihe der unerhörtesten, skandalösesten Preßtreibereien aufzudecken und zu verhindern, daß sie sich in ganz unerklärlicher Weise impotent erwies, bis endlich der Prozeß Klarheit darüber brachte, daß fast in allen diesen Fällen die bezahlten Agenten der Geheimpolizei selbst die Urheber der Standalartikcl waren. Das ist durch den Prozeß im grellsten Lichte gezeigt worden; ist doch der ganze Eutlastuugsbeweis für Tausch nichts als der Nachweis der Schuftereien seiner Organe, Lützmv, Normann-Schumann usw. Und wohlgemerkt, in der ganzen Verhandlung lernen wir auch nicht eine selbständige, gelungne, gute Leistung des Herrn von Tausch und der politische» Polizei gegenüber der Presse kennen, er handelt, unterrichtet sich, urteilt uur durch seine bezahlte» Schufte, auf ihre Arbeit fußen ausschließlich seine an die höchste» Behörden und über die allerwichtigsten Gegenstände abgegebnen Berichte und Auskünfte, sie erhalten Einblicke in die diskretesten Dinge, die kaum der Minister ohne Not offenbart. Konnte man das, konnte vor allen: Herr von Marschall das für möglich halten? Nichts mußte ihm ferner liegen, als anzu¬ nehmen, daß die preußische politische Polizei jahraus jahrein in diesen schwer¬ wiegenden Fragen von solchen Subjekten, deren moralischen Wert sie doch kannte, an der Nase herumgeführt werde. Gestehen wir es ein: obwohl der Prozeß die Thatsache klar erwiesen hat, wir stehen noch heute vor ihr als vor etwas völlig Unfaßbarem, Unbegreiflichein, vor einem tieftraurigen Rätsel in der preußischen Verwaltungsgeschichte, dessen Lösung zu finden unsre Generation Wohl kaum hoffen darf. Und weil man das Unfaßbare. Unbegreifliche nicht glauben, gar nicht ahnen konnte, bevor der Prozeß Licht schuf, mußte jedermann mit gefunden Sinnen an gewichtige Hintermänner, an Intriguen, an Einflüsse auf die politische Polizei selbst glaube», die ihre Fähigkeit lähmte, umso mehr, als die skandalösen Angriffe in der Presse immer ihr Gift i» der gleiche» Richtung ausspritzen. Auch dafür hat der Prozeß hinreichende Beweise gebracht, daß Herr von Tausch weder der Hintermann noch der Mittelsmann für solche Angriffe gewesen ist. Aber auch hier stehen wir vor einem ungelösten Rätsel, vor etwas Unbegreifliche»!, Unfaßbarem. Wie konnten die bezahlten Agenten der Polizei die unglaubliche Frechheit habe», ihr Gift gerade in dieser Richtung auszuspritzen, d. h, gegen den Kaiser selbst und die hohen. Würdenträger, denen er nach dem Weggang des Fürsten Bismarck dessen Ressorts nnvertrant hatte? Es ist lächerlich, zu glauben, daß bedeutende Persönlichkeiten im Lande, verbissene Parteihäupter, vor den Kops gestoßene Größen so dumm sein könnten, Leute wie Lützow und Norma»n-Schumann, oder auch Beamte wie Herrn von Tausch, zu solche» Skandalartikeln zu „iuspirireu," Auch bei Quitte und Harden wird man immer vergebens nach Inspiratoren und Hintermännern suchen. Selbst Osknr Becker, Hödel und Nobiling konnte niemand, der bei Verstände war, als Beauftragte und Jnspirirte der klerikalen oder der sozialistischen Führer und Agitatoren bezeichnen, und doch hat Fürst Bismarck Recht gehabt, sie den Parteien an die Rockschöße zu hängen. Inwieweit der Kaiser und seine Minister geneigt sind, die seit Jahren gegen sie geschleuderten Giftpfeile jemanden an den Rock¬ schoß zu hängen, wissen wir nicht; der ehrliche Geschichtsschreiber unsrer Tage wird es sicherlich nicht unterlassen. Österreichisches. Seit 1789 hat sich das Glückseligkeitsstreben der euro¬ päischen Menschheit in die Form politischer Massenbewegungen gekleidet. Alle diese Bewegungen haben im großen und ganzen mehr Enttäuschungen als Befriedigung gebracht, und die Unzufriedenheit ist uoch dadurch gesteigert worden, daß eine andre

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224927/547>, abgerufen am 07.05.2024.