Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Maßgebliches und Unmaßgebliches

werfen. Den richtigen Augenblick dazu erfassen, die Massen richtig formiren und
mit Blitzesschnelle gegen den richtigen Punkt vorführen, das kann man im Manöver
recht wohl lernen.

Daß Preußen mit seinen Manövern zur Ausbildung seines Heeres auf dem
richtigen Wege ist, das ist durch die Kriege von 1864, 1866 und 1870/71 wohl
zur Genüge bemiesen. Preußen hat von 1815 bis 1364, abgesehen von den
Kämpfen 1848/49, keinen Krieg gehabt. Trotzdem schlugen seine Heere die Franzosen
und die Österreicher, denen die Erfahrungen wirklicher Feldzüge und Schlachten in
Algier, der Krim und Italien zur Seite standen.

Wenn sich schließlich ein Teil der bairischen Kammer Sorge macht, daß die
Führung bairischer Truppen durch den Kaiser der Verfassung zuwider geschehen
sei, so widerlegt sich dieser klägliche Vorwurf vou selbst durch die Anwesenheit des
Prinzregcnten. Überdies hat der bairische Kriegsminister ausdrücklich versichert, es
sei alles verfassungsmäßig zugegangen.


Nnarchistenschutz.

Wir trauten kaum unsern Augen, als wir vor einiger
Zeit durch die Zeitungen die Nachricht gehen sahen von "einer in Berlin uuter den
Augen des Gesetzes lagerten Anarchistcnversammlung, die den Beschluß gefaßt habe,
dem zum Tode verurteilten (unterdes Hingerichteten) Mörder Canovas und seinen
internationalen Genossen ihre Sympathie kund zu geben," und hinterdrein die ver¬
blüffende Bemerkung, daß die "beaufsichtigende" Organe" (vermutlich wegen muster¬
hafter Haltung der Herren Meuchelmörder) keinen Anlaß gehabt hätten, die Ver¬
sammlung aufzulösen. Wir sind freilich selbst der Ansicht, daß, wenn überhaupt
eine "Anarchistenversammlung" in derselben gemütlichen Weise wie etwa die Sitzung
eines "gemeinnützigen Vereins" oder eines "Wohlthätigkeitsvereins" öffentlich
angekündigt werden darf, also polizeilich genehmigt ist, und wenn das einfache
und harmlose Thema: Billigung des Meuchelmords zu einem rechtzeitigen Verbot
der Polizei nicht genügt, die Versammlung selbst von den mit der sehr heikeln
Überwachung betrauten "Organen" nicht wohl aufgelöst werden kann, wenn nur
Biergläser, Fensterscheiben, Tische, Stühle und Köpfe der erschienenen werten
Zeitgenossen dabei wohl erhalten bleiben. Aber wir fragen doch: Warum wird eine
solche Versammlung, warum wird ihre Ankündigung überhaupt geduldet, warum wird
überhaupt in einem zivilisirten Staate einem, der in jeder Richtung den Schutz
dieses Staates in Anspruch nimmt, erlaubt, sich öffentlich "Anarchist" zu nennen?
Ein in der Wolle gefärbter freisinniger Bürger erklärt uns vielleicht mit berechtigtem
Stolz auf seine Weltstadt, in der solche und noch ganz andre Kräfte sinnlos
walten dürfen, daß sich Ideen nicht durch Polizeimaßregeln bekämpfen lassen. Wir
sind ganz seiner Ansicht, sind aber bisher immer in dem Wahne gewesen, daß solche
Ideen so etwas ähnliches wie "Ideale" wären. Worin erblickt nun eine löbliche
Polizei die Ideale des Anarchismus, denen sie nicht zu Leibe gehen könne? Aus
scheint, daß das Ideal des Anarchisten die Abschaffung des Idealen in der Welt
überhaupt bedeute, an erster Stelle aber die Abschaffung des ganz überflüssigen Polizei¬
staats. Man rede uns auch nicht davon, daß das im Verborgnen schleichende Gift noch
viel gefährlicher sei, als das bischen polizeilich konzessionirter Anarchismus. Ganz
abgesehen davou, daß die Ideen sich hier schon in recht handgreifliche Thaten
umgesetzt haben, welche Verwirrung müssen diese polizeilich gestatteten Anarchisten-
Versammlungen und ihre öffentlichen Ankündigungen und Besprechungen in jugend¬
lichen Köpfen anrichten, in denen ein Tropfen von jenem Gift schon eine gewisse
Gährung hervorzurufen begonnen hat! Oder will man den ruhigen Bürger auf
diesem Wege graute" machen vor der Gefahr des Anarchismus?


Maßgebliches und Unmaßgebliches

werfen. Den richtigen Augenblick dazu erfassen, die Massen richtig formiren und
mit Blitzesschnelle gegen den richtigen Punkt vorführen, das kann man im Manöver
recht wohl lernen.

Daß Preußen mit seinen Manövern zur Ausbildung seines Heeres auf dem
richtigen Wege ist, das ist durch die Kriege von 1864, 1866 und 1870/71 wohl
zur Genüge bemiesen. Preußen hat von 1815 bis 1364, abgesehen von den
Kämpfen 1848/49, keinen Krieg gehabt. Trotzdem schlugen seine Heere die Franzosen
und die Österreicher, denen die Erfahrungen wirklicher Feldzüge und Schlachten in
Algier, der Krim und Italien zur Seite standen.

Wenn sich schließlich ein Teil der bairischen Kammer Sorge macht, daß die
Führung bairischer Truppen durch den Kaiser der Verfassung zuwider geschehen
sei, so widerlegt sich dieser klägliche Vorwurf vou selbst durch die Anwesenheit des
Prinzregcnten. Überdies hat der bairische Kriegsminister ausdrücklich versichert, es
sei alles verfassungsmäßig zugegangen.


Nnarchistenschutz.

Wir trauten kaum unsern Augen, als wir vor einiger
Zeit durch die Zeitungen die Nachricht gehen sahen von „einer in Berlin uuter den
Augen des Gesetzes lagerten Anarchistcnversammlung, die den Beschluß gefaßt habe,
dem zum Tode verurteilten (unterdes Hingerichteten) Mörder Canovas und seinen
internationalen Genossen ihre Sympathie kund zu geben," und hinterdrein die ver¬
blüffende Bemerkung, daß die „beaufsichtigende» Organe" (vermutlich wegen muster¬
hafter Haltung der Herren Meuchelmörder) keinen Anlaß gehabt hätten, die Ver¬
sammlung aufzulösen. Wir sind freilich selbst der Ansicht, daß, wenn überhaupt
eine „Anarchistenversammlung" in derselben gemütlichen Weise wie etwa die Sitzung
eines „gemeinnützigen Vereins" oder eines „Wohlthätigkeitsvereins" öffentlich
angekündigt werden darf, also polizeilich genehmigt ist, und wenn das einfache
und harmlose Thema: Billigung des Meuchelmords zu einem rechtzeitigen Verbot
der Polizei nicht genügt, die Versammlung selbst von den mit der sehr heikeln
Überwachung betrauten „Organen" nicht wohl aufgelöst werden kann, wenn nur
Biergläser, Fensterscheiben, Tische, Stühle und Köpfe der erschienenen werten
Zeitgenossen dabei wohl erhalten bleiben. Aber wir fragen doch: Warum wird eine
solche Versammlung, warum wird ihre Ankündigung überhaupt geduldet, warum wird
überhaupt in einem zivilisirten Staate einem, der in jeder Richtung den Schutz
dieses Staates in Anspruch nimmt, erlaubt, sich öffentlich „Anarchist" zu nennen?
Ein in der Wolle gefärbter freisinniger Bürger erklärt uns vielleicht mit berechtigtem
Stolz auf seine Weltstadt, in der solche und noch ganz andre Kräfte sinnlos
walten dürfen, daß sich Ideen nicht durch Polizeimaßregeln bekämpfen lassen. Wir
sind ganz seiner Ansicht, sind aber bisher immer in dem Wahne gewesen, daß solche
Ideen so etwas ähnliches wie „Ideale" wären. Worin erblickt nun eine löbliche
Polizei die Ideale des Anarchismus, denen sie nicht zu Leibe gehen könne? Aus
scheint, daß das Ideal des Anarchisten die Abschaffung des Idealen in der Welt
überhaupt bedeute, an erster Stelle aber die Abschaffung des ganz überflüssigen Polizei¬
staats. Man rede uns auch nicht davon, daß das im Verborgnen schleichende Gift noch
viel gefährlicher sei, als das bischen polizeilich konzessionirter Anarchismus. Ganz
abgesehen davou, daß die Ideen sich hier schon in recht handgreifliche Thaten
umgesetzt haben, welche Verwirrung müssen diese polizeilich gestatteten Anarchisten-
Versammlungen und ihre öffentlichen Ankündigungen und Besprechungen in jugend¬
lichen Köpfen anrichten, in denen ein Tropfen von jenem Gift schon eine gewisse
Gährung hervorzurufen begonnen hat! Oder will man den ruhigen Bürger auf
diesem Wege graute» machen vor der Gefahr des Anarchismus?


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0158" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/226390"/>
            <fw type="header" place="top"> Maßgebliches und Unmaßgebliches</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_376" prev="#ID_375"> werfen. Den richtigen Augenblick dazu erfassen, die Massen richtig formiren und<lb/>
mit Blitzesschnelle gegen den richtigen Punkt vorführen, das kann man im Manöver<lb/>
recht wohl lernen.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_377"> Daß Preußen mit seinen Manövern zur Ausbildung seines Heeres auf dem<lb/>
richtigen Wege ist, das ist durch die Kriege von 1864, 1866 und 1870/71 wohl<lb/>
zur Genüge bemiesen. Preußen hat von 1815 bis 1364, abgesehen von den<lb/>
Kämpfen 1848/49, keinen Krieg gehabt. Trotzdem schlugen seine Heere die Franzosen<lb/>
und die Österreicher, denen die Erfahrungen wirklicher Feldzüge und Schlachten in<lb/>
Algier, der Krim und Italien zur Seite standen.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_378"> Wenn sich schließlich ein Teil der bairischen Kammer Sorge macht, daß die<lb/>
Führung bairischer Truppen durch den Kaiser der Verfassung zuwider geschehen<lb/>
sei, so widerlegt sich dieser klägliche Vorwurf vou selbst durch die Anwesenheit des<lb/>
Prinzregcnten. Überdies hat der bairische Kriegsminister ausdrücklich versichert, es<lb/>
sei alles verfassungsmäßig zugegangen.</p><lb/>
          </div>
          <div n="2">
            <head> Nnarchistenschutz.</head>
            <p xml:id="ID_379"> Wir trauten kaum unsern Augen, als wir vor einiger<lb/>
Zeit durch die Zeitungen die Nachricht gehen sahen von &#x201E;einer in Berlin uuter den<lb/>
Augen des Gesetzes lagerten Anarchistcnversammlung, die den Beschluß gefaßt habe,<lb/>
dem zum Tode verurteilten (unterdes Hingerichteten) Mörder Canovas und seinen<lb/>
internationalen Genossen ihre Sympathie kund zu geben," und hinterdrein die ver¬<lb/>
blüffende Bemerkung, daß die &#x201E;beaufsichtigende» Organe" (vermutlich wegen muster¬<lb/>
hafter Haltung der Herren Meuchelmörder) keinen Anlaß gehabt hätten, die Ver¬<lb/>
sammlung aufzulösen. Wir sind freilich selbst der Ansicht, daß, wenn überhaupt<lb/>
eine &#x201E;Anarchistenversammlung" in derselben gemütlichen Weise wie etwa die Sitzung<lb/>
eines &#x201E;gemeinnützigen Vereins" oder eines &#x201E;Wohlthätigkeitsvereins" öffentlich<lb/>
angekündigt werden darf, also polizeilich genehmigt ist, und wenn das einfache<lb/>
und harmlose Thema: Billigung des Meuchelmords zu einem rechtzeitigen Verbot<lb/>
der Polizei nicht genügt, die Versammlung selbst von den mit der sehr heikeln<lb/>
Überwachung betrauten &#x201E;Organen" nicht wohl aufgelöst werden kann, wenn nur<lb/>
Biergläser, Fensterscheiben, Tische, Stühle und Köpfe der erschienenen werten<lb/>
Zeitgenossen dabei wohl erhalten bleiben. Aber wir fragen doch: Warum wird eine<lb/>
solche Versammlung, warum wird ihre Ankündigung überhaupt geduldet, warum wird<lb/>
überhaupt in einem zivilisirten Staate einem, der in jeder Richtung den Schutz<lb/>
dieses Staates in Anspruch nimmt, erlaubt, sich öffentlich &#x201E;Anarchist" zu nennen?<lb/>
Ein in der Wolle gefärbter freisinniger Bürger erklärt uns vielleicht mit berechtigtem<lb/>
Stolz auf seine Weltstadt, in der solche und noch ganz andre Kräfte sinnlos<lb/>
walten dürfen, daß sich Ideen nicht durch Polizeimaßregeln bekämpfen lassen. Wir<lb/>
sind ganz seiner Ansicht, sind aber bisher immer in dem Wahne gewesen, daß solche<lb/>
Ideen so etwas ähnliches wie &#x201E;Ideale" wären. Worin erblickt nun eine löbliche<lb/>
Polizei die Ideale des Anarchismus, denen sie nicht zu Leibe gehen könne? Aus<lb/>
scheint, daß das Ideal des Anarchisten die Abschaffung des Idealen in der Welt<lb/>
überhaupt bedeute, an erster Stelle aber die Abschaffung des ganz überflüssigen Polizei¬<lb/>
staats. Man rede uns auch nicht davon, daß das im Verborgnen schleichende Gift noch<lb/>
viel gefährlicher sei, als das bischen polizeilich konzessionirter Anarchismus. Ganz<lb/>
abgesehen davou, daß die Ideen sich hier schon in recht handgreifliche Thaten<lb/>
umgesetzt haben, welche Verwirrung müssen diese polizeilich gestatteten Anarchisten-<lb/>
Versammlungen und ihre öffentlichen Ankündigungen und Besprechungen in jugend¬<lb/>
lichen Köpfen anrichten, in denen ein Tropfen von jenem Gift schon eine gewisse<lb/>
Gährung hervorzurufen begonnen hat! Oder will man den ruhigen Bürger auf<lb/>
diesem Wege graute» machen vor der Gefahr des Anarchismus?</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0158] Maßgebliches und Unmaßgebliches werfen. Den richtigen Augenblick dazu erfassen, die Massen richtig formiren und mit Blitzesschnelle gegen den richtigen Punkt vorführen, das kann man im Manöver recht wohl lernen. Daß Preußen mit seinen Manövern zur Ausbildung seines Heeres auf dem richtigen Wege ist, das ist durch die Kriege von 1864, 1866 und 1870/71 wohl zur Genüge bemiesen. Preußen hat von 1815 bis 1364, abgesehen von den Kämpfen 1848/49, keinen Krieg gehabt. Trotzdem schlugen seine Heere die Franzosen und die Österreicher, denen die Erfahrungen wirklicher Feldzüge und Schlachten in Algier, der Krim und Italien zur Seite standen. Wenn sich schließlich ein Teil der bairischen Kammer Sorge macht, daß die Führung bairischer Truppen durch den Kaiser der Verfassung zuwider geschehen sei, so widerlegt sich dieser klägliche Vorwurf vou selbst durch die Anwesenheit des Prinzregcnten. Überdies hat der bairische Kriegsminister ausdrücklich versichert, es sei alles verfassungsmäßig zugegangen. Nnarchistenschutz. Wir trauten kaum unsern Augen, als wir vor einiger Zeit durch die Zeitungen die Nachricht gehen sahen von „einer in Berlin uuter den Augen des Gesetzes lagerten Anarchistcnversammlung, die den Beschluß gefaßt habe, dem zum Tode verurteilten (unterdes Hingerichteten) Mörder Canovas und seinen internationalen Genossen ihre Sympathie kund zu geben," und hinterdrein die ver¬ blüffende Bemerkung, daß die „beaufsichtigende» Organe" (vermutlich wegen muster¬ hafter Haltung der Herren Meuchelmörder) keinen Anlaß gehabt hätten, die Ver¬ sammlung aufzulösen. Wir sind freilich selbst der Ansicht, daß, wenn überhaupt eine „Anarchistenversammlung" in derselben gemütlichen Weise wie etwa die Sitzung eines „gemeinnützigen Vereins" oder eines „Wohlthätigkeitsvereins" öffentlich angekündigt werden darf, also polizeilich genehmigt ist, und wenn das einfache und harmlose Thema: Billigung des Meuchelmords zu einem rechtzeitigen Verbot der Polizei nicht genügt, die Versammlung selbst von den mit der sehr heikeln Überwachung betrauten „Organen" nicht wohl aufgelöst werden kann, wenn nur Biergläser, Fensterscheiben, Tische, Stühle und Köpfe der erschienenen werten Zeitgenossen dabei wohl erhalten bleiben. Aber wir fragen doch: Warum wird eine solche Versammlung, warum wird ihre Ankündigung überhaupt geduldet, warum wird überhaupt in einem zivilisirten Staate einem, der in jeder Richtung den Schutz dieses Staates in Anspruch nimmt, erlaubt, sich öffentlich „Anarchist" zu nennen? Ein in der Wolle gefärbter freisinniger Bürger erklärt uns vielleicht mit berechtigtem Stolz auf seine Weltstadt, in der solche und noch ganz andre Kräfte sinnlos walten dürfen, daß sich Ideen nicht durch Polizeimaßregeln bekämpfen lassen. Wir sind ganz seiner Ansicht, sind aber bisher immer in dem Wahne gewesen, daß solche Ideen so etwas ähnliches wie „Ideale" wären. Worin erblickt nun eine löbliche Polizei die Ideale des Anarchismus, denen sie nicht zu Leibe gehen könne? Aus scheint, daß das Ideal des Anarchisten die Abschaffung des Idealen in der Welt überhaupt bedeute, an erster Stelle aber die Abschaffung des ganz überflüssigen Polizei¬ staats. Man rede uns auch nicht davon, daß das im Verborgnen schleichende Gift noch viel gefährlicher sei, als das bischen polizeilich konzessionirter Anarchismus. Ganz abgesehen davou, daß die Ideen sich hier schon in recht handgreifliche Thaten umgesetzt haben, welche Verwirrung müssen diese polizeilich gestatteten Anarchisten- Versammlungen und ihre öffentlichen Ankündigungen und Besprechungen in jugend¬ lichen Köpfen anrichten, in denen ein Tropfen von jenem Gift schon eine gewisse Gährung hervorzurufen begonnen hat! Oder will man den ruhigen Bürger auf diesem Wege graute» machen vor der Gefahr des Anarchismus?

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_226231
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_226231/158
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_226231/158>, abgerufen am 05.05.2024.