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Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Die Frage der deutschen Produktionsstatistik ist kürzlich in der von
Dr. Jannasch herausgegebnen bekannten Zeitschrift Export (Organ des Vereins für
Handelsgeographie und Förderung der deutschen Interessen im Auslande) in höchst
beachtenswerter Weise besprochen worden. Dr. Jannasch weist zunächst darauf hin,
daß wir eine zuverlässige, uach Praktischen Grundsätzen aufgestellte Produktions¬
statistik für die nächste Zukunft recht nötig haben würden. Die Möglichkeit sei nicht
ausgeschlossen, daß sich um das Ende des Jahrhunderts überall eine schutzzöllne-
rische Hochflut von bisher ungekannter Kraft heranwälzen werde. Deutschland werde
dann mit seinem alten Zolltarif einen großen Sprung zu machen haben. Aber es
könne anch das Gegenteil eintreten, wenn man sich endlich von der Nutzlosigkeit
der Schutzzollschraube ohne Ende überzeugt habe. Auf jeden Fall werde eine um¬
fassende Produktionsstatistik die Entscheidung über die von Deutschland alsdann ein¬
zuschlagende Zollpolitik wesentlich erleichtern. Bei den zu diesem Zweck vorzu¬
nehmenden Erhebungen dürfe aber unter keinen Umständen die Thatsache außer acht
gelassen werden, daß das Deutsche Reich einen jährlichen Bevölkerungsüberschuß von
rund dreiviertel Millionen aufweise, der im Handel, Gewerbe, Industrie und Ver¬
kehr ein Unterkommen suchen müsse. Die Vermehrung der gewerblichen Produktion
und das Defizit der einheimischen Nahrungsmittelcrzeugung wiesen beide gebieterisch
auf einen kräftigen Exporthandel hin.

Von den seit einiger Zeit im Reichsamt des Innern mit ziemlich vielem Ge¬
räusch unternommnen Versuchen zur Gewinnung einer deutschen Produktionsstatistik
jedoch erwartet or. Jcmuasch nicht viel Gutes. Er äußert sich darüber wörtlich
folgendermaßen: "Eine Arbeit von dem Umfange, wie die Produktiouserhebuugeu
in den einzelnen Industrien des Deutschen Reichs es sind, erfordert gewisse Vor¬
bereitungen, vor allem aber eine sachverständige Leitung und ein geschultes Per¬
sonal. Deshalb hätten Erhebungen, anstatt direkt vom Reichsamt des Innern in
Angriff genommen zu werden, der dazu am meisten berufnen Stelle, dem stati¬
stischen Amt, übertragen werden sollen. Mit einem halben Dutzend Assessoren
kann man keine Produktionsstatistik machen. Wegen der völligen Neuheit der Sache
hätte mau übrigens auch besser gethan, die Erhebungen zunächst auf einen einzelnen
Industriezweig zu beschränken; nach den dabei gesammelten Erfahrungen konnten
nachher die Erhebungen verallgemeinert werden." Wenn Dr. Jannnsch weiter sagt,
daß er "trotz aller offiziösen Waschzettel, die von Zeit zu Zeit in der Presse auf¬
tauchen, und die in der Regel den Stand der prodnktionsstatistischen Arbeiten und
die bisherigen Ergebnisse im glänzendsten Lichte erscheinen lassen," aus deu ein-
geführten Gründen an einem befriedigenden und zweckentsprechenden Ergebnis
zweifle, so scheint uns überhaupt die Waschzettelwirtschaft allmählich bei einigen
Reichs- und Staatsämtern so sehr eingerissen, daß ein ernstes Wort von oben
dagegen am Platze wäre. Man überlasse die Barnnmpraxis doch ruhig den vielen
neugebacknen "Selbstverwaltungskörpern" und "Interessenvertretungen"; für kaiser¬
liche und königliche Behörden paßt sie, wenigstens unserm Geschmack uach, durchaus
nicht. Aber noch mehr Dank verdient Dr. Jannasch für die Offenheit, mit der er
die Thatsache ins rechte Licht stellt, daß die Herstellung der deutschen Produktions¬
statistik nicht den ständigen statistischen Ämtern übertragen worden ist, sondern so
nebenher im Reichsamt des Innern durch ein in der Eile zusammengesetztes Bureau
abgethan werden soll. Was hat man sich bei diesem rätselhaften Vorgehen eigentlich
gedacht? Wie hat es die deutsche amtliche Statistik selbst zu einem solchen Nonsens
kommen lassen können, gerade jetzt, wo man in den Vereinigten Staate" von
Amerika, die bekanntlich seit langer Zeit aller zehn Jahre mit sehr großen Kosten


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Die Frage der deutschen Produktionsstatistik ist kürzlich in der von
Dr. Jannasch herausgegebnen bekannten Zeitschrift Export (Organ des Vereins für
Handelsgeographie und Förderung der deutschen Interessen im Auslande) in höchst
beachtenswerter Weise besprochen worden. Dr. Jannasch weist zunächst darauf hin,
daß wir eine zuverlässige, uach Praktischen Grundsätzen aufgestellte Produktions¬
statistik für die nächste Zukunft recht nötig haben würden. Die Möglichkeit sei nicht
ausgeschlossen, daß sich um das Ende des Jahrhunderts überall eine schutzzöllne-
rische Hochflut von bisher ungekannter Kraft heranwälzen werde. Deutschland werde
dann mit seinem alten Zolltarif einen großen Sprung zu machen haben. Aber es
könne anch das Gegenteil eintreten, wenn man sich endlich von der Nutzlosigkeit
der Schutzzollschraube ohne Ende überzeugt habe. Auf jeden Fall werde eine um¬
fassende Produktionsstatistik die Entscheidung über die von Deutschland alsdann ein¬
zuschlagende Zollpolitik wesentlich erleichtern. Bei den zu diesem Zweck vorzu¬
nehmenden Erhebungen dürfe aber unter keinen Umständen die Thatsache außer acht
gelassen werden, daß das Deutsche Reich einen jährlichen Bevölkerungsüberschuß von
rund dreiviertel Millionen aufweise, der im Handel, Gewerbe, Industrie und Ver¬
kehr ein Unterkommen suchen müsse. Die Vermehrung der gewerblichen Produktion
und das Defizit der einheimischen Nahrungsmittelcrzeugung wiesen beide gebieterisch
auf einen kräftigen Exporthandel hin.

Von den seit einiger Zeit im Reichsamt des Innern mit ziemlich vielem Ge¬
räusch unternommnen Versuchen zur Gewinnung einer deutschen Produktionsstatistik
jedoch erwartet or. Jcmuasch nicht viel Gutes. Er äußert sich darüber wörtlich
folgendermaßen: „Eine Arbeit von dem Umfange, wie die Produktiouserhebuugeu
in den einzelnen Industrien des Deutschen Reichs es sind, erfordert gewisse Vor¬
bereitungen, vor allem aber eine sachverständige Leitung und ein geschultes Per¬
sonal. Deshalb hätten Erhebungen, anstatt direkt vom Reichsamt des Innern in
Angriff genommen zu werden, der dazu am meisten berufnen Stelle, dem stati¬
stischen Amt, übertragen werden sollen. Mit einem halben Dutzend Assessoren
kann man keine Produktionsstatistik machen. Wegen der völligen Neuheit der Sache
hätte mau übrigens auch besser gethan, die Erhebungen zunächst auf einen einzelnen
Industriezweig zu beschränken; nach den dabei gesammelten Erfahrungen konnten
nachher die Erhebungen verallgemeinert werden." Wenn Dr. Jannnsch weiter sagt,
daß er „trotz aller offiziösen Waschzettel, die von Zeit zu Zeit in der Presse auf¬
tauchen, und die in der Regel den Stand der prodnktionsstatistischen Arbeiten und
die bisherigen Ergebnisse im glänzendsten Lichte erscheinen lassen," aus deu ein-
geführten Gründen an einem befriedigenden und zweckentsprechenden Ergebnis
zweifle, so scheint uns überhaupt die Waschzettelwirtschaft allmählich bei einigen
Reichs- und Staatsämtern so sehr eingerissen, daß ein ernstes Wort von oben
dagegen am Platze wäre. Man überlasse die Barnnmpraxis doch ruhig den vielen
neugebacknen „Selbstverwaltungskörpern" und „Interessenvertretungen"; für kaiser¬
liche und königliche Behörden paßt sie, wenigstens unserm Geschmack uach, durchaus
nicht. Aber noch mehr Dank verdient Dr. Jannasch für die Offenheit, mit der er
die Thatsache ins rechte Licht stellt, daß die Herstellung der deutschen Produktions¬
statistik nicht den ständigen statistischen Ämtern übertragen worden ist, sondern so
nebenher im Reichsamt des Innern durch ein in der Eile zusammengesetztes Bureau
abgethan werden soll. Was hat man sich bei diesem rätselhaften Vorgehen eigentlich
gedacht? Wie hat es die deutsche amtliche Statistik selbst zu einem solchen Nonsens
kommen lassen können, gerade jetzt, wo man in den Vereinigten Staate» von
Amerika, die bekanntlich seit langer Zeit aller zehn Jahre mit sehr großen Kosten


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228301/103>, abgerufen am 29.04.2024.