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Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr.

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Litteratur

Spaziergänge durch das Himmelszelt. Astronomische Plaudereien mit besondrer Be¬
rücksichtigung der Entdeckungen der letzten Jahre. Von Leo Brenner, Direktor der Manora-
Sternwarte, Mit 7 Tafeln und 28 Textbildern. Leipzig, Eduard Heinrich Mauer (Einhorn
und Jäger), 1898

Am Schlüsse seiner astronomischen Plaudereien faßt Lev Brenner, der Direktor
der Mauora-Sternwarte, die Ergebnisse seiner Beobachtungen noch einmal zusammen.
Wir stellen einen Auszug aus dem Verzeichnisse dieser seiner Entdeckungen gleich
an den Anfang, weil wir dadurch einen tiefen Einblick in den zu besprechenden
Stoff gewinnen. Wir finden da unter anderen:

Nachweis, daß Merkur nicht in 88 Tagen, sondern in 33 bis 35 Stunden
rotirt; Entdeckung der Notationszeit und Achsenlage der Venus und des Uranus;
Wahrnehmung von mehr als 170 Kanälen auf dem Mars, worunter 68 neu ent¬
deckt worden sind; Entdeckung von 13 neuen Seen, zwei Halbinseln und eiuer
Insel auf demselben Planeten; Wahrnehmung von vielen Tausenden von Flecken
auf dem Jupiter und Bestimmung der Bewegung von mehreren Hunderten davon;
Wahrnehmung von mehr als 350 Flecken auf dem Saturn und Entdeckung von drei
neuen Teilungen im Ring; Entdeckung von mehr als 900 Objekten auf dem Monde
(darunter 346 Rillen); Beobachtung des Verschwindens und Neubildens der Mars-
Schueekalotteu; Entdeckung von Schneekalotten ans dem Merkur.

Ehe wir über einzelne der Entdeckungen reden, muß vorausgeschickt werden,
daß die Mmwra-Sternwarte, die sich ans der südöstlich von Trieft gelegnen Insel
Lussiu erhebt, aus Privatmitteln gegründet worden ist und bis auf den heutigen
Tag durch Privatmittel unterhalten werden muß. An ruhiger und klarer Luft,
einem Haupterfordernis für den beobachtenden Astronomen, fehlt es Leo Brenner
nicht, wohl aber scheint es ihm an manchen andern notwendigen Dingen zu mangeln.
Mit einer gewissen Verbitterung berichtet er deshalb, daß die österreichische Negierung
sein Gesuch um Staatszuschuß als verfrüht abgelehnt habe. Wir verstehen den
Verfasser vollauf, können es aber trotzdem nicht billigen, daß er seinen Groll auch
auf die vom Staate besoldeten Astronomen überträgt, denen er an allen Ecken und
Enden etwas am Zeuge zu flicken versucht. Dieser Groll ist auch aus der Be¬
hauptung herauszulesen, daß bis "/g aller astronomischen Fortschritte der Neuzeit
nicht auf staatlich besoldete Astronomen zurückzuführen, fondern lediglich "Amateuren"
zu verdanken seien. Brenner steckt eben die Grenze für Amateure etwas weit;
denn jeder Astronom, der sich nicht von Jugend an auf seinen astronomischen
Beruf vorbereitet hat, ist für ihn ein Amateur. Es darf uns daher nicht wundern,
daß Herschel, Bessel und Bruhns Gefahr laufen, unter die Amateure zu fallen.

Die Wanderungen Leo Brenners durch das Himmelszelt sind sehr anregend
und spannend nud verblüffen den Leser nicht selten durch die gebotnen Ausblicke.
Man glaubt oftmals uicht zu lesen, sondern zu hören, und sieht den Führer im
Geiste vor sich, wie er mit großer Lebhaftigkeit in seiner gelegentlich recht ur¬
wüchsigen Sprache seine Umgebung belehrt und sich mit ihr über astronomische
Dinge unterhält. Leider wird dabei der gute Ton nicht immer vollständig gewahrt!
Die Belehrung will sich von dem "alten Kohl" möglichst fern halten, der sich
"bandwurmartig" durch fast alle populär-astronomischen Werke ziehen soll, und
bringt im großen und ganzen meist Neues.

Von der "Mutter Erde" wird unser Blick durch die "Riesenaugen der Stern¬
gucker" auf die "Großmutter Sonne" gelenkt. Das größte Fernrohr der Welt
wäre nun zu diesem Zwecke das Jerkes-Fernrohr*) mit seinen Linsen von 102 em



*) Dasselbe wurde auf der Ausstellung in Chicago im Jahre 1893 gezeigt.
Litteratur

Spaziergänge durch das Himmelszelt. Astronomische Plaudereien mit besondrer Be¬
rücksichtigung der Entdeckungen der letzten Jahre. Von Leo Brenner, Direktor der Manora-
Sternwarte, Mit 7 Tafeln und 28 Textbildern. Leipzig, Eduard Heinrich Mauer (Einhorn
und Jäger), 1898

Am Schlüsse seiner astronomischen Plaudereien faßt Lev Brenner, der Direktor
der Mauora-Sternwarte, die Ergebnisse seiner Beobachtungen noch einmal zusammen.
Wir stellen einen Auszug aus dem Verzeichnisse dieser seiner Entdeckungen gleich
an den Anfang, weil wir dadurch einen tiefen Einblick in den zu besprechenden
Stoff gewinnen. Wir finden da unter anderen:

Nachweis, daß Merkur nicht in 88 Tagen, sondern in 33 bis 35 Stunden
rotirt; Entdeckung der Notationszeit und Achsenlage der Venus und des Uranus;
Wahrnehmung von mehr als 170 Kanälen auf dem Mars, worunter 68 neu ent¬
deckt worden sind; Entdeckung von 13 neuen Seen, zwei Halbinseln und eiuer
Insel auf demselben Planeten; Wahrnehmung von vielen Tausenden von Flecken
auf dem Jupiter und Bestimmung der Bewegung von mehreren Hunderten davon;
Wahrnehmung von mehr als 350 Flecken auf dem Saturn und Entdeckung von drei
neuen Teilungen im Ring; Entdeckung von mehr als 900 Objekten auf dem Monde
(darunter 346 Rillen); Beobachtung des Verschwindens und Neubildens der Mars-
Schueekalotteu; Entdeckung von Schneekalotten ans dem Merkur.

Ehe wir über einzelne der Entdeckungen reden, muß vorausgeschickt werden,
daß die Mmwra-Sternwarte, die sich ans der südöstlich von Trieft gelegnen Insel
Lussiu erhebt, aus Privatmitteln gegründet worden ist und bis auf den heutigen
Tag durch Privatmittel unterhalten werden muß. An ruhiger und klarer Luft,
einem Haupterfordernis für den beobachtenden Astronomen, fehlt es Leo Brenner
nicht, wohl aber scheint es ihm an manchen andern notwendigen Dingen zu mangeln.
Mit einer gewissen Verbitterung berichtet er deshalb, daß die österreichische Negierung
sein Gesuch um Staatszuschuß als verfrüht abgelehnt habe. Wir verstehen den
Verfasser vollauf, können es aber trotzdem nicht billigen, daß er seinen Groll auch
auf die vom Staate besoldeten Astronomen überträgt, denen er an allen Ecken und
Enden etwas am Zeuge zu flicken versucht. Dieser Groll ist auch aus der Be¬
hauptung herauszulesen, daß bis "/g aller astronomischen Fortschritte der Neuzeit
nicht auf staatlich besoldete Astronomen zurückzuführen, fondern lediglich „Amateuren"
zu verdanken seien. Brenner steckt eben die Grenze für Amateure etwas weit;
denn jeder Astronom, der sich nicht von Jugend an auf seinen astronomischen
Beruf vorbereitet hat, ist für ihn ein Amateur. Es darf uns daher nicht wundern,
daß Herschel, Bessel und Bruhns Gefahr laufen, unter die Amateure zu fallen.

Die Wanderungen Leo Brenners durch das Himmelszelt sind sehr anregend
und spannend nud verblüffen den Leser nicht selten durch die gebotnen Ausblicke.
Man glaubt oftmals uicht zu lesen, sondern zu hören, und sieht den Führer im
Geiste vor sich, wie er mit großer Lebhaftigkeit in seiner gelegentlich recht ur¬
wüchsigen Sprache seine Umgebung belehrt und sich mit ihr über astronomische
Dinge unterhält. Leider wird dabei der gute Ton nicht immer vollständig gewahrt!
Die Belehrung will sich von dem „alten Kohl" möglichst fern halten, der sich
„bandwurmartig" durch fast alle populär-astronomischen Werke ziehen soll, und
bringt im großen und ganzen meist Neues.

Von der „Mutter Erde" wird unser Blick durch die „Riesenaugen der Stern¬
gucker" auf die „Großmutter Sonne" gelenkt. Das größte Fernrohr der Welt
wäre nun zu diesem Zwecke das Jerkes-Fernrohr*) mit seinen Linsen von 102 em



*) Dasselbe wurde auf der Ausstellung in Chicago im Jahre 1893 gezeigt.
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[0438] Litteratur Spaziergänge durch das Himmelszelt. Astronomische Plaudereien mit besondrer Be¬ rücksichtigung der Entdeckungen der letzten Jahre. Von Leo Brenner, Direktor der Manora- Sternwarte, Mit 7 Tafeln und 28 Textbildern. Leipzig, Eduard Heinrich Mauer (Einhorn und Jäger), 1898 Am Schlüsse seiner astronomischen Plaudereien faßt Lev Brenner, der Direktor der Mauora-Sternwarte, die Ergebnisse seiner Beobachtungen noch einmal zusammen. Wir stellen einen Auszug aus dem Verzeichnisse dieser seiner Entdeckungen gleich an den Anfang, weil wir dadurch einen tiefen Einblick in den zu besprechenden Stoff gewinnen. Wir finden da unter anderen: Nachweis, daß Merkur nicht in 88 Tagen, sondern in 33 bis 35 Stunden rotirt; Entdeckung der Notationszeit und Achsenlage der Venus und des Uranus; Wahrnehmung von mehr als 170 Kanälen auf dem Mars, worunter 68 neu ent¬ deckt worden sind; Entdeckung von 13 neuen Seen, zwei Halbinseln und eiuer Insel auf demselben Planeten; Wahrnehmung von vielen Tausenden von Flecken auf dem Jupiter und Bestimmung der Bewegung von mehreren Hunderten davon; Wahrnehmung von mehr als 350 Flecken auf dem Saturn und Entdeckung von drei neuen Teilungen im Ring; Entdeckung von mehr als 900 Objekten auf dem Monde (darunter 346 Rillen); Beobachtung des Verschwindens und Neubildens der Mars- Schueekalotteu; Entdeckung von Schneekalotten ans dem Merkur. Ehe wir über einzelne der Entdeckungen reden, muß vorausgeschickt werden, daß die Mmwra-Sternwarte, die sich ans der südöstlich von Trieft gelegnen Insel Lussiu erhebt, aus Privatmitteln gegründet worden ist und bis auf den heutigen Tag durch Privatmittel unterhalten werden muß. An ruhiger und klarer Luft, einem Haupterfordernis für den beobachtenden Astronomen, fehlt es Leo Brenner nicht, wohl aber scheint es ihm an manchen andern notwendigen Dingen zu mangeln. Mit einer gewissen Verbitterung berichtet er deshalb, daß die österreichische Negierung sein Gesuch um Staatszuschuß als verfrüht abgelehnt habe. Wir verstehen den Verfasser vollauf, können es aber trotzdem nicht billigen, daß er seinen Groll auch auf die vom Staate besoldeten Astronomen überträgt, denen er an allen Ecken und Enden etwas am Zeuge zu flicken versucht. Dieser Groll ist auch aus der Be¬ hauptung herauszulesen, daß bis "/g aller astronomischen Fortschritte der Neuzeit nicht auf staatlich besoldete Astronomen zurückzuführen, fondern lediglich „Amateuren" zu verdanken seien. Brenner steckt eben die Grenze für Amateure etwas weit; denn jeder Astronom, der sich nicht von Jugend an auf seinen astronomischen Beruf vorbereitet hat, ist für ihn ein Amateur. Es darf uns daher nicht wundern, daß Herschel, Bessel und Bruhns Gefahr laufen, unter die Amateure zu fallen. Die Wanderungen Leo Brenners durch das Himmelszelt sind sehr anregend und spannend nud verblüffen den Leser nicht selten durch die gebotnen Ausblicke. Man glaubt oftmals uicht zu lesen, sondern zu hören, und sieht den Führer im Geiste vor sich, wie er mit großer Lebhaftigkeit in seiner gelegentlich recht ur¬ wüchsigen Sprache seine Umgebung belehrt und sich mit ihr über astronomische Dinge unterhält. Leider wird dabei der gute Ton nicht immer vollständig gewahrt! Die Belehrung will sich von dem „alten Kohl" möglichst fern halten, der sich „bandwurmartig" durch fast alle populär-astronomischen Werke ziehen soll, und bringt im großen und ganzen meist Neues. Von der „Mutter Erde" wird unser Blick durch die „Riesenaugen der Stern¬ gucker" auf die „Großmutter Sonne" gelenkt. Das größte Fernrohr der Welt wäre nun zu diesem Zwecke das Jerkes-Fernrohr*) mit seinen Linsen von 102 em *) Dasselbe wurde auf der Ausstellung in Chicago im Jahre 1893 gezeigt.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228301/438>, abgerufen am 29.04.2024.