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Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr.

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greisen Feldmarschall Möllendorff gegen dessen bessere Einsicht 1306 an die Spitze des
Heeres zu stellen (Berliner sahen voll düsterer Ahnungen, wie der Oberbefehlshaber
auf sein Pferd gehoben werden mußte I), dann die Willenlosigkeit in der von
Metternich dirigirten deutschen Politik. Das alles wußten wir aus Erzählungen,
ebenso, wie schwer dem Könige die nachträgliche Genehmigung der kühnen That
Jorcks bei Tauroggen abgerungen worden war. Indessen erklärte oder doch ent¬
schuldigte man alles dies durch seine Rechtschaffenheit und bürgerfrenndliche Einfach¬
heit. Hatten doch sogar französische Blätter Anerkennung für den Mus ^i-ein Äo
I>i'usstZ gehabt, der an dem Hofe, an dem eine Frau Rietz eine Karikatur der
Pompadourwirtschaft eingeführt hatte, die sich mit Wöllnerscher Frömmelei nur zu
wohl vertrug, rasch die Sittenstrenge wiederherstellte. Das große Unglück hatte
er mit Würde und persönlichen Opfern getragen, die Gestalt der Königin Luise,
der Natioualheiligeu, verbreitete ihre Strahlen auch über den wortkargen König,
dessen schlichtes Wesen ini Verkehr ihm so viele begeisterte Verehrer erwarb.

Von seinem starren Widerstände und der unversöhnlichen Strenge gegen selb¬
ständige Regungen der Volksmeinung hatte man anch wohl vernommen, aber nur
insgeheim, denn das war ein gar gefährliches Kapitel. Man sprach von den un-
glücklichen jungen Männern, die mitten aus ihrer Laufbahn gerissen waren und auf
Festungen schmachteten, weil sie in "geheimen Verbindungen" geredet und gesungen
hatten von Vaterland, Freiheit und Tugend, wohl gar von einem einigen Deutsch¬
land. Man sprach vorsichtig und mit Teilnahme von ihnen, allein die Moral
für uus war, daß man sich um politische Angelegenheiten um besten gar nicht
kümmere, um nicht den Verdacht "demagogischer Umtriebe" auf sich zu laden.
Unvorsichtigere setzten hinzu, einmal werde ja eine andre Zeit anbrechen, nach der
Ansicht der meisten freilich mit einem neuen Kriege beginnend -- gegen Frank¬
reich, wie sich von selbst verstand --, obwohl Ludwig Philipp durch den alten
Fuchs Talleyrand Familieuverbiudnugen mit dem Preußischen Hause anzuknüpfen
versucht hatte. Der König hatte, wie man damals sagte, die beiden ihm zuge¬
schickten "Pariser" (Filzschuhe) Orleans und Nemours nicht passend gefunden.


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Die andre Zeit brach an, und sie schien alle billigen Erwartungen erfüllen
zu wollen. Friedrich Wilhelm der Redner war lange genng darauf beschränkt ge¬
wesen, den beobachtenden Kronprinzenliberalismus zu pflegen, an den Mängeln des
herrschenden Systems im stillen Kritik zu üben. Er teilte nicht das schene Mi߬
trauen gegen jede ehrliche Meinungsäußerung, das seinem Vater aus deu Revolutions¬
wirren geblieben war, gab hochverdienten Patrioten, die das Opfer jenes Mi߬
trauens geworden waren, wie General Boyen, Ernst Moritz Arndt und so viele
andre, wieder einen Wirkungskreis, öffnete die Kerker der "Demagogen" und ver¬
hieß Duldung einer "gesinnnngsvollen Opposition." Die freudige vertrauensvolle
Stimmung, die das Land ergriff und sich weit über dessen Grenzen ausdehnte,
sollte freilich uicht zu lange dauern, Der immer rege Byzantinismus benutzte die
Jahreszahl, um das Erscheinen eines zweiten "alten Fritz" zu verkünden, und gab
dadurch der litterarischen Schule, die seit der frauzllsischeu Julirevolution Anhang
gefunden hatte, willkommnen Stoff für eine Opposition, die keineswegs immer
gesinnnugsvoll genannt werden konnte. Als der König aus Persönlicher Dankbarkeit
für Dienste, die seiner Schwester, der Kurfürstin von Hessen, von dem ehemaligen
Minister Hassenpflug geleistet worden sein sollten, diesen berüchtigten Gewaltmenschen
und Gesetzesverächter uach Preußen in eine hohe Richterstellnng berief, erschien eine
Parodie ans Nikolaus Beckers Rheiulied: "Wir wollen ihn uicht haben, deu Mann


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greisen Feldmarschall Möllendorff gegen dessen bessere Einsicht 1306 an die Spitze des
Heeres zu stellen (Berliner sahen voll düsterer Ahnungen, wie der Oberbefehlshaber
auf sein Pferd gehoben werden mußte I), dann die Willenlosigkeit in der von
Metternich dirigirten deutschen Politik. Das alles wußten wir aus Erzählungen,
ebenso, wie schwer dem Könige die nachträgliche Genehmigung der kühnen That
Jorcks bei Tauroggen abgerungen worden war. Indessen erklärte oder doch ent¬
schuldigte man alles dies durch seine Rechtschaffenheit und bürgerfrenndliche Einfach¬
heit. Hatten doch sogar französische Blätter Anerkennung für den Mus ^i-ein Äo
I>i'usstZ gehabt, der an dem Hofe, an dem eine Frau Rietz eine Karikatur der
Pompadourwirtschaft eingeführt hatte, die sich mit Wöllnerscher Frömmelei nur zu
wohl vertrug, rasch die Sittenstrenge wiederherstellte. Das große Unglück hatte
er mit Würde und persönlichen Opfern getragen, die Gestalt der Königin Luise,
der Natioualheiligeu, verbreitete ihre Strahlen auch über den wortkargen König,
dessen schlichtes Wesen ini Verkehr ihm so viele begeisterte Verehrer erwarb.

Von seinem starren Widerstände und der unversöhnlichen Strenge gegen selb¬
ständige Regungen der Volksmeinung hatte man anch wohl vernommen, aber nur
insgeheim, denn das war ein gar gefährliches Kapitel. Man sprach von den un-
glücklichen jungen Männern, die mitten aus ihrer Laufbahn gerissen waren und auf
Festungen schmachteten, weil sie in „geheimen Verbindungen" geredet und gesungen
hatten von Vaterland, Freiheit und Tugend, wohl gar von einem einigen Deutsch¬
land. Man sprach vorsichtig und mit Teilnahme von ihnen, allein die Moral
für uus war, daß man sich um politische Angelegenheiten um besten gar nicht
kümmere, um nicht den Verdacht „demagogischer Umtriebe" auf sich zu laden.
Unvorsichtigere setzten hinzu, einmal werde ja eine andre Zeit anbrechen, nach der
Ansicht der meisten freilich mit einem neuen Kriege beginnend — gegen Frank¬
reich, wie sich von selbst verstand —, obwohl Ludwig Philipp durch den alten
Fuchs Talleyrand Familieuverbiudnugen mit dem Preußischen Hause anzuknüpfen
versucht hatte. Der König hatte, wie man damals sagte, die beiden ihm zuge¬
schickten „Pariser" (Filzschuhe) Orleans und Nemours nicht passend gefunden.


2

Die andre Zeit brach an, und sie schien alle billigen Erwartungen erfüllen
zu wollen. Friedrich Wilhelm der Redner war lange genng darauf beschränkt ge¬
wesen, den beobachtenden Kronprinzenliberalismus zu pflegen, an den Mängeln des
herrschenden Systems im stillen Kritik zu üben. Er teilte nicht das schene Mi߬
trauen gegen jede ehrliche Meinungsäußerung, das seinem Vater aus deu Revolutions¬
wirren geblieben war, gab hochverdienten Patrioten, die das Opfer jenes Mi߬
trauens geworden waren, wie General Boyen, Ernst Moritz Arndt und so viele
andre, wieder einen Wirkungskreis, öffnete die Kerker der „Demagogen" und ver¬
hieß Duldung einer „gesinnnngsvollen Opposition." Die freudige vertrauensvolle
Stimmung, die das Land ergriff und sich weit über dessen Grenzen ausdehnte,
sollte freilich uicht zu lange dauern, Der immer rege Byzantinismus benutzte die
Jahreszahl, um das Erscheinen eines zweiten „alten Fritz" zu verkünden, und gab
dadurch der litterarischen Schule, die seit der frauzllsischeu Julirevolution Anhang
gefunden hatte, willkommnen Stoff für eine Opposition, die keineswegs immer
gesinnnugsvoll genannt werden konnte. Als der König aus Persönlicher Dankbarkeit
für Dienste, die seiner Schwester, der Kurfürstin von Hessen, von dem ehemaligen
Minister Hassenpflug geleistet worden sein sollten, diesen berüchtigten Gewaltmenschen
und Gesetzesverächter uach Preußen in eine hohe Richterstellnng berief, erschien eine
Parodie ans Nikolaus Beckers Rheiulied: „Wir wollen ihn uicht haben, deu Mann


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228301/50>, abgerufen am 29.04.2024.