Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Lsiwvws loquax

auch. Eine Scheune in einem Gasthausgarten war höchst notdürftig mit Holz-
bauten und einem Bühnenraum ausgestattet, und wenn die Treppen in einem Halb¬
dunkel lagen, so schien der Bllhnenraum durch die Talgtästcheu in ein Strahlen¬
meer getaucht zu sein. Die Illusion litt durchaus uicht darunter, daß der Hermelin
eigentlich schwarzgefleckter Schafspelz war. Mir verhalfen besondre Umstände früh¬
zeitig zu eiuer genauern Kenntnis dieses Bllhnenwesens in bescheidnen aber an¬
ständigen Grenzen. Wir wohnten nämlich dem Musentempel gegenüber, und der
"Requisiteur und Zettelträger," auch in historischen Stücken Darsteller des "Volks,"
pflegte in unsrer Wohnung nach Requisiten zu forschen, über die der tunäus in-
structus der Gesellschaft selbst nicht verfügte. Wie oft konnte ich unsern roten
Tischteppich als Purpurmantel bewundern, und ein eigentlich nusrangirtes schmales,
steifbeiniges Kanapee diente nicht nur als elegantes Möbel im Salon, sondern auch
dem großen Napoleon als letztes Ruhebett. Dafür erhielt ich nicht nur gelegentlich
Freikarten, sondern wurde anch hinter den Kulissen geduldet. Und eine Folge
davon war, daß der Zauber des Theaters auf mich uicht so mächtig wirken konnte,
wie er von zahlreichen Schriftstellern dargestellt worden ist. Ich kannte ja sämt¬
liche Künstler und Künstlerinnen auch im bürgerlichen Kleide, und wurde durch
die derb aufgetragne Schminke nicht getäuscht. Und mit Recht hat schon Tieck,
wenn ich nicht irre, darüber geklagt, wie sehr die dramatische Kunst darunter
leide, daß das Publikum sich gewöhnt habe, den Darsteller trotz aller Masken
als den Privatmenschen X zu sehen. Uns Kleiustädtern blieben natürlich die
Privatverhältnisse der Mimen wenig verborgen, aber der "Schmiere," die
neustens so oft (vermutlich von ehemaligen Schauspieler") lächerlich gemacht
wird, glich das Leben und Treiben doch nicht; und wie ich es später in Gebirgs-
lnndern kennen gelernt habe, verdiente die Tapferkeit mitten im Elend gewiß keinen
Spott, wenn beispielsweise eine Schauspielerin, die gewiß einst bessere Tage ge¬
sehen hatte, zuerst an der Kasse saß und dann -- den alten Moor spielte. "Ver¬
hältnisse" werden ohne Zweifel auch bei uns angeknüpft worden sein, ohne so be¬
kannt zu werden, wie in einem Falle, wo ein geckenhafter sekundärer einer hübschen
Soubrette für eine Knabenrolle seine eleganten Kleider geliehen haben sollte. Er
wurde dafür zumal von den untern Klassen gröblich verhöhnt, und als er sich in
hochmütigem Tone alle Zurufe verbat, machte ein vierschrötiger Tertianer sich er¬
bötig, das mißbrauchte Gewand (die "Jacke") auszuklopfen, aber auf seinem Leibe.
Auf einen derartigen Zweikampf mochte sich der junge Aristokrat, der später im
diplomatischen Dienste zu einer eigentümlichen Berühmtheit kam, nicht einlassen.

Einen einzigen von meinen Kameraden ergriff das Theaterfieber und ließ ihn
auch nicht mehr los. Und als er endlich mit bitterm Schmerze erkannt hatte, daß
auf den Brettern für ihn keine Lorbeeren blühten, verpflichtete er sich, um dem er¬
sehnten Schauplatze wenigstens nahe zu bleiben, einem Theateragenten, der sein
hübsches, immer bereitwilliges Talent für Prologe und überhaupt für Gelegen¬
heitsdichtungen bei dürftigem Honorar kräftig auszunützen verstand.

Um jedoch zur Frage der Beleuchtung zurückzukehren: Gas und Elektrizität
haben auf der ganzen Linie gesiegt, aber es giebt noch immer Leute, die mit
Wehmut der guten alten Öllampen, zum Beispiel im alten Wiener Burgtheater,
gedenken und vielleicht mit Unrecht manches, was ihnen jetzt nicht gefallen will,
auf Rechnung des grellen Lichts schreiben.


8

Vor zehn oder zwölf Jahren sagte Fürst Bismarck in Kissingen, als sich seine
Tischgäste einstimmig als Nichtraucher bekannten, scherzhaft parodirend: "Was


Lsiwvws loquax

auch. Eine Scheune in einem Gasthausgarten war höchst notdürftig mit Holz-
bauten und einem Bühnenraum ausgestattet, und wenn die Treppen in einem Halb¬
dunkel lagen, so schien der Bllhnenraum durch die Talgtästcheu in ein Strahlen¬
meer getaucht zu sein. Die Illusion litt durchaus uicht darunter, daß der Hermelin
eigentlich schwarzgefleckter Schafspelz war. Mir verhalfen besondre Umstände früh¬
zeitig zu eiuer genauern Kenntnis dieses Bllhnenwesens in bescheidnen aber an¬
ständigen Grenzen. Wir wohnten nämlich dem Musentempel gegenüber, und der
„Requisiteur und Zettelträger," auch in historischen Stücken Darsteller des „Volks,"
pflegte in unsrer Wohnung nach Requisiten zu forschen, über die der tunäus in-
structus der Gesellschaft selbst nicht verfügte. Wie oft konnte ich unsern roten
Tischteppich als Purpurmantel bewundern, und ein eigentlich nusrangirtes schmales,
steifbeiniges Kanapee diente nicht nur als elegantes Möbel im Salon, sondern auch
dem großen Napoleon als letztes Ruhebett. Dafür erhielt ich nicht nur gelegentlich
Freikarten, sondern wurde anch hinter den Kulissen geduldet. Und eine Folge
davon war, daß der Zauber des Theaters auf mich uicht so mächtig wirken konnte,
wie er von zahlreichen Schriftstellern dargestellt worden ist. Ich kannte ja sämt¬
liche Künstler und Künstlerinnen auch im bürgerlichen Kleide, und wurde durch
die derb aufgetragne Schminke nicht getäuscht. Und mit Recht hat schon Tieck,
wenn ich nicht irre, darüber geklagt, wie sehr die dramatische Kunst darunter
leide, daß das Publikum sich gewöhnt habe, den Darsteller trotz aller Masken
als den Privatmenschen X zu sehen. Uns Kleiustädtern blieben natürlich die
Privatverhältnisse der Mimen wenig verborgen, aber der „Schmiere," die
neustens so oft (vermutlich von ehemaligen Schauspieler») lächerlich gemacht
wird, glich das Leben und Treiben doch nicht; und wie ich es später in Gebirgs-
lnndern kennen gelernt habe, verdiente die Tapferkeit mitten im Elend gewiß keinen
Spott, wenn beispielsweise eine Schauspielerin, die gewiß einst bessere Tage ge¬
sehen hatte, zuerst an der Kasse saß und dann — den alten Moor spielte. „Ver¬
hältnisse" werden ohne Zweifel auch bei uns angeknüpft worden sein, ohne so be¬
kannt zu werden, wie in einem Falle, wo ein geckenhafter sekundärer einer hübschen
Soubrette für eine Knabenrolle seine eleganten Kleider geliehen haben sollte. Er
wurde dafür zumal von den untern Klassen gröblich verhöhnt, und als er sich in
hochmütigem Tone alle Zurufe verbat, machte ein vierschrötiger Tertianer sich er¬
bötig, das mißbrauchte Gewand (die „Jacke") auszuklopfen, aber auf seinem Leibe.
Auf einen derartigen Zweikampf mochte sich der junge Aristokrat, der später im
diplomatischen Dienste zu einer eigentümlichen Berühmtheit kam, nicht einlassen.

Einen einzigen von meinen Kameraden ergriff das Theaterfieber und ließ ihn
auch nicht mehr los. Und als er endlich mit bitterm Schmerze erkannt hatte, daß
auf den Brettern für ihn keine Lorbeeren blühten, verpflichtete er sich, um dem er¬
sehnten Schauplatze wenigstens nahe zu bleiben, einem Theateragenten, der sein
hübsches, immer bereitwilliges Talent für Prologe und überhaupt für Gelegen¬
heitsdichtungen bei dürftigem Honorar kräftig auszunützen verstand.

Um jedoch zur Frage der Beleuchtung zurückzukehren: Gas und Elektrizität
haben auf der ganzen Linie gesiegt, aber es giebt noch immer Leute, die mit
Wehmut der guten alten Öllampen, zum Beispiel im alten Wiener Burgtheater,
gedenken und vielleicht mit Unrecht manches, was ihnen jetzt nicht gefallen will,
auf Rechnung des grellen Lichts schreiben.


8

Vor zehn oder zwölf Jahren sagte Fürst Bismarck in Kissingen, als sich seine
Tischgäste einstimmig als Nichtraucher bekannten, scherzhaft parodirend: „Was


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0279" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/229228"/>
            <fw type="header" place="top"> Lsiwvws loquax</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_766" prev="#ID_765"> auch. Eine Scheune in einem Gasthausgarten war höchst notdürftig mit Holz-<lb/>
bauten und einem Bühnenraum ausgestattet, und wenn die Treppen in einem Halb¬<lb/>
dunkel lagen, so schien der Bllhnenraum durch die Talgtästcheu in ein Strahlen¬<lb/>
meer getaucht zu sein. Die Illusion litt durchaus uicht darunter, daß der Hermelin<lb/>
eigentlich schwarzgefleckter Schafspelz war. Mir verhalfen besondre Umstände früh¬<lb/>
zeitig zu eiuer genauern Kenntnis dieses Bllhnenwesens in bescheidnen aber an¬<lb/>
ständigen Grenzen. Wir wohnten nämlich dem Musentempel gegenüber, und der<lb/>
&#x201E;Requisiteur und Zettelträger," auch in historischen Stücken Darsteller des &#x201E;Volks,"<lb/>
pflegte in unsrer Wohnung nach Requisiten zu forschen, über die der tunäus in-<lb/>
structus der Gesellschaft selbst nicht verfügte. Wie oft konnte ich unsern roten<lb/>
Tischteppich als Purpurmantel bewundern, und ein eigentlich nusrangirtes schmales,<lb/>
steifbeiniges Kanapee diente nicht nur als elegantes Möbel im Salon, sondern auch<lb/>
dem großen Napoleon als letztes Ruhebett. Dafür erhielt ich nicht nur gelegentlich<lb/>
Freikarten, sondern wurde anch hinter den Kulissen geduldet. Und eine Folge<lb/>
davon war, daß der Zauber des Theaters auf mich uicht so mächtig wirken konnte,<lb/>
wie er von zahlreichen Schriftstellern dargestellt worden ist. Ich kannte ja sämt¬<lb/>
liche Künstler und Künstlerinnen auch im bürgerlichen Kleide, und wurde durch<lb/>
die derb aufgetragne Schminke nicht getäuscht. Und mit Recht hat schon Tieck,<lb/>
wenn ich nicht irre, darüber geklagt, wie sehr die dramatische Kunst darunter<lb/>
leide, daß das Publikum sich gewöhnt habe, den Darsteller trotz aller Masken<lb/>
als den Privatmenschen X zu sehen. Uns Kleiustädtern blieben natürlich die<lb/>
Privatverhältnisse der Mimen wenig verborgen, aber der &#x201E;Schmiere," die<lb/>
neustens so oft (vermutlich von ehemaligen Schauspieler») lächerlich gemacht<lb/>
wird, glich das Leben und Treiben doch nicht; und wie ich es später in Gebirgs-<lb/>
lnndern kennen gelernt habe, verdiente die Tapferkeit mitten im Elend gewiß keinen<lb/>
Spott, wenn beispielsweise eine Schauspielerin, die gewiß einst bessere Tage ge¬<lb/>
sehen hatte, zuerst an der Kasse saß und dann &#x2014; den alten Moor spielte. &#x201E;Ver¬<lb/>
hältnisse" werden ohne Zweifel auch bei uns angeknüpft worden sein, ohne so be¬<lb/>
kannt zu werden, wie in einem Falle, wo ein geckenhafter sekundärer einer hübschen<lb/>
Soubrette für eine Knabenrolle seine eleganten Kleider geliehen haben sollte. Er<lb/>
wurde dafür zumal von den untern Klassen gröblich verhöhnt, und als er sich in<lb/>
hochmütigem Tone alle Zurufe verbat, machte ein vierschrötiger Tertianer sich er¬<lb/>
bötig, das mißbrauchte Gewand (die &#x201E;Jacke") auszuklopfen, aber auf seinem Leibe.<lb/>
Auf einen derartigen Zweikampf mochte sich der junge Aristokrat, der später im<lb/>
diplomatischen Dienste zu einer eigentümlichen Berühmtheit kam, nicht einlassen.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_767"> Einen einzigen von meinen Kameraden ergriff das Theaterfieber und ließ ihn<lb/>
auch nicht mehr los. Und als er endlich mit bitterm Schmerze erkannt hatte, daß<lb/>
auf den Brettern für ihn keine Lorbeeren blühten, verpflichtete er sich, um dem er¬<lb/>
sehnten Schauplatze wenigstens nahe zu bleiben, einem Theateragenten, der sein<lb/>
hübsches, immer bereitwilliges Talent für Prologe und überhaupt für Gelegen¬<lb/>
heitsdichtungen bei dürftigem Honorar kräftig auszunützen verstand.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_768"> Um jedoch zur Frage der Beleuchtung zurückzukehren: Gas und Elektrizität<lb/>
haben auf der ganzen Linie gesiegt, aber es giebt noch immer Leute, die mit<lb/>
Wehmut der guten alten Öllampen, zum Beispiel im alten Wiener Burgtheater,<lb/>
gedenken und vielleicht mit Unrecht manches, was ihnen jetzt nicht gefallen will,<lb/>
auf Rechnung des grellen Lichts schreiben.</p><lb/>
          </div>
          <div n="2">
            <head> 8</head><lb/>
            <p xml:id="ID_769" next="#ID_770"> Vor zehn oder zwölf Jahren sagte Fürst Bismarck in Kissingen, als sich seine<lb/>
Tischgäste einstimmig als Nichtraucher bekannten, scherzhaft parodirend: &#x201E;Was</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0279] Lsiwvws loquax auch. Eine Scheune in einem Gasthausgarten war höchst notdürftig mit Holz- bauten und einem Bühnenraum ausgestattet, und wenn die Treppen in einem Halb¬ dunkel lagen, so schien der Bllhnenraum durch die Talgtästcheu in ein Strahlen¬ meer getaucht zu sein. Die Illusion litt durchaus uicht darunter, daß der Hermelin eigentlich schwarzgefleckter Schafspelz war. Mir verhalfen besondre Umstände früh¬ zeitig zu eiuer genauern Kenntnis dieses Bllhnenwesens in bescheidnen aber an¬ ständigen Grenzen. Wir wohnten nämlich dem Musentempel gegenüber, und der „Requisiteur und Zettelträger," auch in historischen Stücken Darsteller des „Volks," pflegte in unsrer Wohnung nach Requisiten zu forschen, über die der tunäus in- structus der Gesellschaft selbst nicht verfügte. Wie oft konnte ich unsern roten Tischteppich als Purpurmantel bewundern, und ein eigentlich nusrangirtes schmales, steifbeiniges Kanapee diente nicht nur als elegantes Möbel im Salon, sondern auch dem großen Napoleon als letztes Ruhebett. Dafür erhielt ich nicht nur gelegentlich Freikarten, sondern wurde anch hinter den Kulissen geduldet. Und eine Folge davon war, daß der Zauber des Theaters auf mich uicht so mächtig wirken konnte, wie er von zahlreichen Schriftstellern dargestellt worden ist. Ich kannte ja sämt¬ liche Künstler und Künstlerinnen auch im bürgerlichen Kleide, und wurde durch die derb aufgetragne Schminke nicht getäuscht. Und mit Recht hat schon Tieck, wenn ich nicht irre, darüber geklagt, wie sehr die dramatische Kunst darunter leide, daß das Publikum sich gewöhnt habe, den Darsteller trotz aller Masken als den Privatmenschen X zu sehen. Uns Kleiustädtern blieben natürlich die Privatverhältnisse der Mimen wenig verborgen, aber der „Schmiere," die neustens so oft (vermutlich von ehemaligen Schauspieler») lächerlich gemacht wird, glich das Leben und Treiben doch nicht; und wie ich es später in Gebirgs- lnndern kennen gelernt habe, verdiente die Tapferkeit mitten im Elend gewiß keinen Spott, wenn beispielsweise eine Schauspielerin, die gewiß einst bessere Tage ge¬ sehen hatte, zuerst an der Kasse saß und dann — den alten Moor spielte. „Ver¬ hältnisse" werden ohne Zweifel auch bei uns angeknüpft worden sein, ohne so be¬ kannt zu werden, wie in einem Falle, wo ein geckenhafter sekundärer einer hübschen Soubrette für eine Knabenrolle seine eleganten Kleider geliehen haben sollte. Er wurde dafür zumal von den untern Klassen gröblich verhöhnt, und als er sich in hochmütigem Tone alle Zurufe verbat, machte ein vierschrötiger Tertianer sich er¬ bötig, das mißbrauchte Gewand (die „Jacke") auszuklopfen, aber auf seinem Leibe. Auf einen derartigen Zweikampf mochte sich der junge Aristokrat, der später im diplomatischen Dienste zu einer eigentümlichen Berühmtheit kam, nicht einlassen. Einen einzigen von meinen Kameraden ergriff das Theaterfieber und ließ ihn auch nicht mehr los. Und als er endlich mit bitterm Schmerze erkannt hatte, daß auf den Brettern für ihn keine Lorbeeren blühten, verpflichtete er sich, um dem er¬ sehnten Schauplatze wenigstens nahe zu bleiben, einem Theateragenten, der sein hübsches, immer bereitwilliges Talent für Prologe und überhaupt für Gelegen¬ heitsdichtungen bei dürftigem Honorar kräftig auszunützen verstand. Um jedoch zur Frage der Beleuchtung zurückzukehren: Gas und Elektrizität haben auf der ganzen Linie gesiegt, aber es giebt noch immer Leute, die mit Wehmut der guten alten Öllampen, zum Beispiel im alten Wiener Burgtheater, gedenken und vielleicht mit Unrecht manches, was ihnen jetzt nicht gefallen will, auf Rechnung des grellen Lichts schreiben. 8 Vor zehn oder zwölf Jahren sagte Fürst Bismarck in Kissingen, als sich seine Tischgäste einstimmig als Nichtraucher bekannten, scherzhaft parodirend: „Was

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228947
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228947/279
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228947/279>, abgerufen am 01.05.2024.