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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr.

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behauptet, alle Herren der nähern Umgebung seines Vaters (zu denen also Dr, Hof¬
mann trotz achtjähriger eifriger Dienstleistung keineswegs gerechnet wird) seien
wiederholt Zeugen seiner protestierenden Äußerungen gewesen, mit denen er sich
dagegen verwahrte, alle ihm in dem Peuzlerscheu Werke zugeschriebnen Artikel in¬
spiriert zu haben. Auf Grund dieser wenig bestimmten Erklärung wird Dr. Hof¬
mann vom Leipziger Tageblatt und den Berliner Neuesten Nachrichten so ungefähr
als ein dreister Lügner und Fälscher in Grund und Boden hinein verurteilt, da
das Zeugnis des verstorbnen Fürsten natürlich schwerer wiege als die Behaup¬
tungen eines Hamburger Journalisten und eines Leipziger Verlegers. Wirklich?
Es ist doch sehr viel wahrscheinlicher, daß der Fürst, der ganz gewiß über die von
ihm inspirierten Artikel nicht Buch und Rechnung geführt hat, vo" der Entstehung
des einen oder des andern Artikels keine sichere Erinnerung behalten und daher
gelegentlich ganz im allgemeinen diese Urheberschaft aller von sich abgelehnt hat,
als daß Dr. Hofmann, dem diese Vertrauensstellnng doch sehr wichtig sein mußte,
nicht, wie er behauptet, sich ganz genaue Aufzeichnungen gemacht und die so ent-
stnndnen Artikel sorgfältig gesammelt hat. Als ob Fürst Bismarck außerdem nicht
mich sonst wohl während seiner Amtszeit Zeitungsartikel, die er veranlaßt hatte,
nachträglich von sich abgelehnt hätte, weil es ihm in diesem Augenblicke zweckmäßig
schien, sich nicht dazu zu bekennen! Als ob nicht Horst Kohl selbst in den drei
ersten Jahrgängen seines Bismarck-Jahrbuchs von 1894, 1395 und 1896 ganze
Reihen von Artikeln der Hamburger Nachrichten (zusammen 156 aus zweiund-
eiuviertel Jahren) abgedruckt hätte, mit der Bemerkung, es solle damit keineswegs
Fürst Bismarck als Verfasser bezeichnet, sondern nur der Überzeugung Ausdruck ge¬
geben werden, "daß in ihnen die Anschauungen des Fürsten Bismarck in einer
Weise vertreten sind, die auf unmittelbar eingeholte oder gegebne Informationen
hindeutet" (I, 326) -- "vorauf es ja eben ankommt! Als ob endlich nicht Lothar
Bucher am 5. Januar 1892 erzählt hätte: "Hofmann von den Hamburger Nach¬
richten kommt alle Wochen und läßt drucken, was der Fürst ihm sagt, gleichviel, ob
es wohl bedacht ist oder das Gegenteil" (Busch, Tagebuchblätter III,' 331), eine
Bemerkung, die zugleich zeigt, wie der Intimste der "Juliner" über diese Preß-
thntiglcit dachte. Wozu also nachträglich diese kleinliche und ängstliche Verwahrung
gegen die in dem behaupteten Umfange unzweifelhafte "Authentizität" der Artikel?
Sie muß den Schein erwecken, als ob hier etwas zu verberge" sei, was doch welt¬
kundig ist, und erinnert an das bittre Wort: "Der Mohr hat seine Schuldigkeit
gethan, der Mohr kann gehen," ein Wort, dessen Wahrheit vom Hanse Bismarck
allerdings noch ganz andre Leute für ganz andre Leistungen erfahren haben als
Dr. Hofmann. Dieses Bestreben, nnr das gelten zu lassen, was die "Juliner"
der letzten Jahre des Fürsten gnädigst mit dem Stempel ihrer allerhöchsten An¬
erkennung versehen haben, und alles andre auf den Incisx librarum prolübitorum
zu setzen, muß die entschiedenste Opposition aller ehrlichen Leute erwecken, die das
Bild ihres Bismarck so sehen wollen, wie es wirklich gewesen ist, und nicht so, wie
man jetzt beflissen ist, es zu übermalen.


Zum Stand der Agrarkrisis in Preußen.

Um den Verlauf der Agrar¬
krise beurteile" zu können, wird man der Statistik der Zwangsversteige¬
rungen ländlicher Anwesen trotz ihrer bisherige" UnVollkommenheiten immerhin
eine hohe shmptomatische Bedeutung zuerkennen müssen. In dieser Beziehung hat
für das Königreich Preußen der in Berlin erscheinende "Deutsche Ökonomist"
seit langer als einem Jahrzehnt Zahlen veröffentlicht, die ziemlich allgemein als


behauptet, alle Herren der nähern Umgebung seines Vaters (zu denen also Dr, Hof¬
mann trotz achtjähriger eifriger Dienstleistung keineswegs gerechnet wird) seien
wiederholt Zeugen seiner protestierenden Äußerungen gewesen, mit denen er sich
dagegen verwahrte, alle ihm in dem Peuzlerscheu Werke zugeschriebnen Artikel in¬
spiriert zu haben. Auf Grund dieser wenig bestimmten Erklärung wird Dr. Hof¬
mann vom Leipziger Tageblatt und den Berliner Neuesten Nachrichten so ungefähr
als ein dreister Lügner und Fälscher in Grund und Boden hinein verurteilt, da
das Zeugnis des verstorbnen Fürsten natürlich schwerer wiege als die Behaup¬
tungen eines Hamburger Journalisten und eines Leipziger Verlegers. Wirklich?
Es ist doch sehr viel wahrscheinlicher, daß der Fürst, der ganz gewiß über die von
ihm inspirierten Artikel nicht Buch und Rechnung geführt hat, vo« der Entstehung
des einen oder des andern Artikels keine sichere Erinnerung behalten und daher
gelegentlich ganz im allgemeinen diese Urheberschaft aller von sich abgelehnt hat,
als daß Dr. Hofmann, dem diese Vertrauensstellnng doch sehr wichtig sein mußte,
nicht, wie er behauptet, sich ganz genaue Aufzeichnungen gemacht und die so ent-
stnndnen Artikel sorgfältig gesammelt hat. Als ob Fürst Bismarck außerdem nicht
mich sonst wohl während seiner Amtszeit Zeitungsartikel, die er veranlaßt hatte,
nachträglich von sich abgelehnt hätte, weil es ihm in diesem Augenblicke zweckmäßig
schien, sich nicht dazu zu bekennen! Als ob nicht Horst Kohl selbst in den drei
ersten Jahrgängen seines Bismarck-Jahrbuchs von 1894, 1395 und 1896 ganze
Reihen von Artikeln der Hamburger Nachrichten (zusammen 156 aus zweiund-
eiuviertel Jahren) abgedruckt hätte, mit der Bemerkung, es solle damit keineswegs
Fürst Bismarck als Verfasser bezeichnet, sondern nur der Überzeugung Ausdruck ge¬
geben werden, „daß in ihnen die Anschauungen des Fürsten Bismarck in einer
Weise vertreten sind, die auf unmittelbar eingeholte oder gegebne Informationen
hindeutet" (I, 326) — »vorauf es ja eben ankommt! Als ob endlich nicht Lothar
Bucher am 5. Januar 1892 erzählt hätte: „Hofmann von den Hamburger Nach¬
richten kommt alle Wochen und läßt drucken, was der Fürst ihm sagt, gleichviel, ob
es wohl bedacht ist oder das Gegenteil" (Busch, Tagebuchblätter III,' 331), eine
Bemerkung, die zugleich zeigt, wie der Intimste der „Juliner" über diese Preß-
thntiglcit dachte. Wozu also nachträglich diese kleinliche und ängstliche Verwahrung
gegen die in dem behaupteten Umfange unzweifelhafte „Authentizität" der Artikel?
Sie muß den Schein erwecken, als ob hier etwas zu verberge» sei, was doch welt¬
kundig ist, und erinnert an das bittre Wort: „Der Mohr hat seine Schuldigkeit
gethan, der Mohr kann gehen," ein Wort, dessen Wahrheit vom Hanse Bismarck
allerdings noch ganz andre Leute für ganz andre Leistungen erfahren haben als
Dr. Hofmann. Dieses Bestreben, nnr das gelten zu lassen, was die „Juliner"
der letzten Jahre des Fürsten gnädigst mit dem Stempel ihrer allerhöchsten An¬
erkennung versehen haben, und alles andre auf den Incisx librarum prolübitorum
zu setzen, muß die entschiedenste Opposition aller ehrlichen Leute erwecken, die das
Bild ihres Bismarck so sehen wollen, wie es wirklich gewesen ist, und nicht so, wie
man jetzt beflissen ist, es zu übermalen.


Zum Stand der Agrarkrisis in Preußen.

Um den Verlauf der Agrar¬
krise beurteile» zu können, wird man der Statistik der Zwangsversteige¬
rungen ländlicher Anwesen trotz ihrer bisherige» UnVollkommenheiten immerhin
eine hohe shmptomatische Bedeutung zuerkennen müssen. In dieser Beziehung hat
für das Königreich Preußen der in Berlin erscheinende „Deutsche Ökonomist"
seit langer als einem Jahrzehnt Zahlen veröffentlicht, die ziemlich allgemein als


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_230431/114>, abgerufen am 30.04.2024.