Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Maßgebliches und Unmaßgebliches

verschwinden. Und schließlich hielt er es sogar für ein Stück Helden- und
Wagemut, ohne Visier und Rüstung das zu erwarten, was ihm beschert sein werde.
Harm nahm zunächst das Wort. Aber was er vorbrachte, war ein abgeschwächter
Aufguß des von seiner Frau gekochten Gerichts. Denn -- das bleibt bestehn für
und für -- in der Kunst des Scheidens, eiues Scheidens, wobei der Scheltende,
ohne sich zu erhitzen, eine eindringliche Wirkung erzielt -- in dieser Kunst sind
uns die Weiber überlegen. Neu war unserm Hein nur die Ankündigung, daß er
den Verkehr mit Antje und Rieke endgiltig verscherzt habe, daß er auch thunlichst
von dem weiblichen Gesinde werde abgesondert werden müssen, und daß man, um
diesen Erfolg um so sichrer zu erreichen, seine Strafversetzung nach dem Pferdestall
als Pferdeknecht beschlossen habe.

Ihn dauernd in der glänzenden Laufbahn eines Stalljungen zu belassen, gehe
bei solchem Betragen nicht an. Zum Frühjahr werde er bei dem Onkel als
Zimmerer in die Lehre gegeben werden.

Hein fand das alles natürlich. Auch war es eine von ihm vorcmsgesehne
Zugabe, als sein Alter, der sonst so wortkarge Jasper, ebenfalls zu schelten
begann. Daß er mit seiner Rede nicht zu stände kommen werde, das wußte Hein
im voraus, und auch Jasper sah bald ein, daß das Redenhalten seine Sache
nicht sei, daß er auf diesem Felde keine Lorbeer" ernten werde. Es war nur
halb Zorn auf Hein, ebenso sehr Zorn auf seine Verlegenheit, als er sich in
einen Mut hinein redete und stammelte, der ihm glücklicherweise gestattete, das
nachzuholen, was er von Anfang an hätte thun sollen, weil es das natürlichste
und Nächstliegende war. Wer weiß, ob er aber überhaupt darauf gekommen wäre,
wenn nicht der weiche Ohrlappen unsers Helden sich rosig und breit auf dem blan-
gewürfelten Kissen präsentiert hätte. Endlich erkannte Jasper seine erzieherische Pflicht
als strafender Vater, endlich nahm er das Ding zwischen Daumen, Zeige- und
Laugfinger der rechten Hand und truitte, zerrte und zog es. Und bei dieser Be¬
schäftigung brachte es sein Mundwerk begreiflicherweise nur noch zu einem mehr
aus den zusammengepreßten Zähnen gepreßten und gezischten als gesprochnen, so¬
zusagen konzentrierter Extrakt dessen, was er hatte sagen wollen.

Ick wall ti wiesen, ick wall ti lehren, zischte und sagte der wortarme Jasper
in endloser Wiederholung, und bei jedem "wiesen," bei jedem "lehren" zog er das
vielgeprüfte Ohrläppchen seines ungeratnen Filius, dem er beim Abschied noch zwei
Backenstreiche schenkte.

(Fortsetzung folgt)




Maßgebliches und Unmaßgebliches
Reisebücher.

Die Neisebeschreibungslitteratnr schießt in unserm reiselustigen
Zeitalter beängstigend ins Kraut. Wenn sie dann auch einmal edlere Blüten zeitigt,
so soll man das gebührend hervorheben. Wir machen auf zwei sehr verschiedne,
in ihrer Art gleich vortreffliche Bücher aus dem Verlage von Georg und Komp.,
Basel und Genf, aufmerksam. Das eine, in stattlichem Hochquart auf Kupferdruck¬
papier: D. Band-Bopp, "Wanderungen in den Alpen," schildert eine Fahrt von
Brieg im Nhoncthcil aus über den Oberaletschgletscher. auf die Niederalp, an den


Maßgebliches und Unmaßgebliches

verschwinden. Und schließlich hielt er es sogar für ein Stück Helden- und
Wagemut, ohne Visier und Rüstung das zu erwarten, was ihm beschert sein werde.
Harm nahm zunächst das Wort. Aber was er vorbrachte, war ein abgeschwächter
Aufguß des von seiner Frau gekochten Gerichts. Denn — das bleibt bestehn für
und für — in der Kunst des Scheidens, eiues Scheidens, wobei der Scheltende,
ohne sich zu erhitzen, eine eindringliche Wirkung erzielt — in dieser Kunst sind
uns die Weiber überlegen. Neu war unserm Hein nur die Ankündigung, daß er
den Verkehr mit Antje und Rieke endgiltig verscherzt habe, daß er auch thunlichst
von dem weiblichen Gesinde werde abgesondert werden müssen, und daß man, um
diesen Erfolg um so sichrer zu erreichen, seine Strafversetzung nach dem Pferdestall
als Pferdeknecht beschlossen habe.

Ihn dauernd in der glänzenden Laufbahn eines Stalljungen zu belassen, gehe
bei solchem Betragen nicht an. Zum Frühjahr werde er bei dem Onkel als
Zimmerer in die Lehre gegeben werden.

Hein fand das alles natürlich. Auch war es eine von ihm vorcmsgesehne
Zugabe, als sein Alter, der sonst so wortkarge Jasper, ebenfalls zu schelten
begann. Daß er mit seiner Rede nicht zu stände kommen werde, das wußte Hein
im voraus, und auch Jasper sah bald ein, daß das Redenhalten seine Sache
nicht sei, daß er auf diesem Felde keine Lorbeer» ernten werde. Es war nur
halb Zorn auf Hein, ebenso sehr Zorn auf seine Verlegenheit, als er sich in
einen Mut hinein redete und stammelte, der ihm glücklicherweise gestattete, das
nachzuholen, was er von Anfang an hätte thun sollen, weil es das natürlichste
und Nächstliegende war. Wer weiß, ob er aber überhaupt darauf gekommen wäre,
wenn nicht der weiche Ohrlappen unsers Helden sich rosig und breit auf dem blan-
gewürfelten Kissen präsentiert hätte. Endlich erkannte Jasper seine erzieherische Pflicht
als strafender Vater, endlich nahm er das Ding zwischen Daumen, Zeige- und
Laugfinger der rechten Hand und truitte, zerrte und zog es. Und bei dieser Be¬
schäftigung brachte es sein Mundwerk begreiflicherweise nur noch zu einem mehr
aus den zusammengepreßten Zähnen gepreßten und gezischten als gesprochnen, so¬
zusagen konzentrierter Extrakt dessen, was er hatte sagen wollen.

Ick wall ti wiesen, ick wall ti lehren, zischte und sagte der wortarme Jasper
in endloser Wiederholung, und bei jedem „wiesen," bei jedem „lehren" zog er das
vielgeprüfte Ohrläppchen seines ungeratnen Filius, dem er beim Abschied noch zwei
Backenstreiche schenkte.

(Fortsetzung folgt)




Maßgebliches und Unmaßgebliches
Reisebücher.

Die Neisebeschreibungslitteratnr schießt in unserm reiselustigen
Zeitalter beängstigend ins Kraut. Wenn sie dann auch einmal edlere Blüten zeitigt,
so soll man das gebührend hervorheben. Wir machen auf zwei sehr verschiedne,
in ihrer Art gleich vortreffliche Bücher aus dem Verlage von Georg und Komp.,
Basel und Genf, aufmerksam. Das eine, in stattlichem Hochquart auf Kupferdruck¬
papier: D. Band-Bopp, „Wanderungen in den Alpen," schildert eine Fahrt von
Brieg im Nhoncthcil aus über den Oberaletschgletscher. auf die Niederalp, an den


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0564" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/230996"/>
            <fw type="header" place="top"> Maßgebliches und Unmaßgebliches</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_1916" prev="#ID_1915"> verschwinden. Und schließlich hielt er es sogar für ein Stück Helden- und<lb/>
Wagemut, ohne Visier und Rüstung das zu erwarten, was ihm beschert sein werde.<lb/>
Harm nahm zunächst das Wort. Aber was er vorbrachte, war ein abgeschwächter<lb/>
Aufguß des von seiner Frau gekochten Gerichts. Denn &#x2014; das bleibt bestehn für<lb/>
und für &#x2014; in der Kunst des Scheidens, eiues Scheidens, wobei der Scheltende,<lb/>
ohne sich zu erhitzen, eine eindringliche Wirkung erzielt &#x2014; in dieser Kunst sind<lb/>
uns die Weiber überlegen. Neu war unserm Hein nur die Ankündigung, daß er<lb/>
den Verkehr mit Antje und Rieke endgiltig verscherzt habe, daß er auch thunlichst<lb/>
von dem weiblichen Gesinde werde abgesondert werden müssen, und daß man, um<lb/>
diesen Erfolg um so sichrer zu erreichen, seine Strafversetzung nach dem Pferdestall<lb/>
als Pferdeknecht beschlossen habe.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1917"> Ihn dauernd in der glänzenden Laufbahn eines Stalljungen zu belassen, gehe<lb/>
bei solchem Betragen nicht an. Zum Frühjahr werde er bei dem Onkel als<lb/>
Zimmerer in die Lehre gegeben werden.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1918"> Hein fand das alles natürlich. Auch war es eine von ihm vorcmsgesehne<lb/>
Zugabe, als sein Alter, der sonst so wortkarge Jasper, ebenfalls zu schelten<lb/>
begann. Daß er mit seiner Rede nicht zu stände kommen werde, das wußte Hein<lb/>
im voraus, und auch Jasper sah bald ein, daß das Redenhalten seine Sache<lb/>
nicht sei, daß er auf diesem Felde keine Lorbeer» ernten werde. Es war nur<lb/>
halb Zorn auf Hein, ebenso sehr Zorn auf seine Verlegenheit, als er sich in<lb/>
einen Mut hinein redete und stammelte, der ihm glücklicherweise gestattete, das<lb/>
nachzuholen, was er von Anfang an hätte thun sollen, weil es das natürlichste<lb/>
und Nächstliegende war. Wer weiß, ob er aber überhaupt darauf gekommen wäre,<lb/>
wenn nicht der weiche Ohrlappen unsers Helden sich rosig und breit auf dem blan-<lb/>
gewürfelten Kissen präsentiert hätte. Endlich erkannte Jasper seine erzieherische Pflicht<lb/>
als strafender Vater, endlich nahm er das Ding zwischen Daumen, Zeige- und<lb/>
Laugfinger der rechten Hand und truitte, zerrte und zog es. Und bei dieser Be¬<lb/>
schäftigung brachte es sein Mundwerk begreiflicherweise nur noch zu einem mehr<lb/>
aus den zusammengepreßten Zähnen gepreßten und gezischten als gesprochnen, so¬<lb/>
zusagen konzentrierter Extrakt dessen, was er hatte sagen wollen.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1919"> Ick wall ti wiesen, ick wall ti lehren, zischte und sagte der wortarme Jasper<lb/>
in endloser Wiederholung, und bei jedem &#x201E;wiesen," bei jedem &#x201E;lehren" zog er das<lb/>
vielgeprüfte Ohrläppchen seines ungeratnen Filius, dem er beim Abschied noch zwei<lb/>
Backenstreiche schenkte.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1920"> (Fortsetzung folgt)</p><lb/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          </div>
        </div>
        <div n="1">
          <head> Maßgebliches und Unmaßgebliches</head><lb/>
          <div n="2">
            <head> Reisebücher.</head>
            <p xml:id="ID_1921" next="#ID_1922"> Die Neisebeschreibungslitteratnr schießt in unserm reiselustigen<lb/>
Zeitalter beängstigend ins Kraut. Wenn sie dann auch einmal edlere Blüten zeitigt,<lb/>
so soll man das gebührend hervorheben. Wir machen auf zwei sehr verschiedne,<lb/>
in ihrer Art gleich vortreffliche Bücher aus dem Verlage von Georg und Komp.,<lb/>
Basel und Genf, aufmerksam. Das eine, in stattlichem Hochquart auf Kupferdruck¬<lb/>
papier: D. Band-Bopp, &#x201E;Wanderungen in den Alpen," schildert eine Fahrt von<lb/>
Brieg im Nhoncthcil aus über den Oberaletschgletscher. auf die Niederalp, an den</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0564] Maßgebliches und Unmaßgebliches verschwinden. Und schließlich hielt er es sogar für ein Stück Helden- und Wagemut, ohne Visier und Rüstung das zu erwarten, was ihm beschert sein werde. Harm nahm zunächst das Wort. Aber was er vorbrachte, war ein abgeschwächter Aufguß des von seiner Frau gekochten Gerichts. Denn — das bleibt bestehn für und für — in der Kunst des Scheidens, eiues Scheidens, wobei der Scheltende, ohne sich zu erhitzen, eine eindringliche Wirkung erzielt — in dieser Kunst sind uns die Weiber überlegen. Neu war unserm Hein nur die Ankündigung, daß er den Verkehr mit Antje und Rieke endgiltig verscherzt habe, daß er auch thunlichst von dem weiblichen Gesinde werde abgesondert werden müssen, und daß man, um diesen Erfolg um so sichrer zu erreichen, seine Strafversetzung nach dem Pferdestall als Pferdeknecht beschlossen habe. Ihn dauernd in der glänzenden Laufbahn eines Stalljungen zu belassen, gehe bei solchem Betragen nicht an. Zum Frühjahr werde er bei dem Onkel als Zimmerer in die Lehre gegeben werden. Hein fand das alles natürlich. Auch war es eine von ihm vorcmsgesehne Zugabe, als sein Alter, der sonst so wortkarge Jasper, ebenfalls zu schelten begann. Daß er mit seiner Rede nicht zu stände kommen werde, das wußte Hein im voraus, und auch Jasper sah bald ein, daß das Redenhalten seine Sache nicht sei, daß er auf diesem Felde keine Lorbeer» ernten werde. Es war nur halb Zorn auf Hein, ebenso sehr Zorn auf seine Verlegenheit, als er sich in einen Mut hinein redete und stammelte, der ihm glücklicherweise gestattete, das nachzuholen, was er von Anfang an hätte thun sollen, weil es das natürlichste und Nächstliegende war. Wer weiß, ob er aber überhaupt darauf gekommen wäre, wenn nicht der weiche Ohrlappen unsers Helden sich rosig und breit auf dem blan- gewürfelten Kissen präsentiert hätte. Endlich erkannte Jasper seine erzieherische Pflicht als strafender Vater, endlich nahm er das Ding zwischen Daumen, Zeige- und Laugfinger der rechten Hand und truitte, zerrte und zog es. Und bei dieser Be¬ schäftigung brachte es sein Mundwerk begreiflicherweise nur noch zu einem mehr aus den zusammengepreßten Zähnen gepreßten und gezischten als gesprochnen, so¬ zusagen konzentrierter Extrakt dessen, was er hatte sagen wollen. Ick wall ti wiesen, ick wall ti lehren, zischte und sagte der wortarme Jasper in endloser Wiederholung, und bei jedem „wiesen," bei jedem „lehren" zog er das vielgeprüfte Ohrläppchen seines ungeratnen Filius, dem er beim Abschied noch zwei Backenstreiche schenkte. (Fortsetzung folgt) Maßgebliches und Unmaßgebliches Reisebücher. Die Neisebeschreibungslitteratnr schießt in unserm reiselustigen Zeitalter beängstigend ins Kraut. Wenn sie dann auch einmal edlere Blüten zeitigt, so soll man das gebührend hervorheben. Wir machen auf zwei sehr verschiedne, in ihrer Art gleich vortreffliche Bücher aus dem Verlage von Georg und Komp., Basel und Genf, aufmerksam. Das eine, in stattlichem Hochquart auf Kupferdruck¬ papier: D. Band-Bopp, „Wanderungen in den Alpen," schildert eine Fahrt von Brieg im Nhoncthcil aus über den Oberaletschgletscher. auf die Niederalp, an den

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_230431
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_230431/564
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_230431/564>, abgerufen am 30.04.2024.