Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Erlebnisse eines achtjährigen Jungen

manus, auf den sie keinerlei Anspruch machten, Sorge tragen, so wurde er Vogt
>ab der Ordonnanz preisgegeben, die mit ihm machen sollten, was sie wollten,
wenn man 'mir nichts wieder von ihm zu hören oder zu sehen bekomme. Eines
Tags war er auch wirklich verschwunden, und Synatschke vertraute mir an, das;
sie ihn für drei Th'aler fünfzehn Groschen an den -- Schinder verkauft hätten.
Eine Porzellanpfeife mit dem Spruch- "Weintrinken macht fröhlich, aber Mädchen¬
lieben macht selig," die mir Synatschke zeigte, war der erste Ankauf gewesen, den
ihm sein Anteil an der Beute ermöglicht hatte.

Es kam mir -- ich erinnere mich dessen recht wohl -- lieblos vor, daß man
mit den Überresten des Hnuseigeutnmers in solcher Weise Verfahren war, und ich
gab Shnatschke meine Bedenken zu verstehn. In der Absicht, mich zu beruhigen,
versicherte er mir, daß es nicht der Doktor gewesen sein könnte, den sie verkauft
hätten. Es sei überhaupt leider kein Mannsen gewesen, für das sie anstatt drei
Thaler fünfzehn Groschen vier Thaler erhalten haben würden, sondern ein Weibsen.
Die Frau Doktorin konnte es nicht gewesen sein, denn Dr. Eckhardt war nicht ver¬
heiratet gewesen- wen hatte man also eigentlich verkauft? Das öffnete deu un¬
heimlichsten Vermutungen Thür und Thor, und ich fing an, mich vor dem ver-
schwundnen Gerippe erst recht zu fürchten; schon die Stelle, wo es gestanden hatte,
war niir unheimlich. Ob es Gustchen mich so ging, kann ich nicht sagen -- vielleicht
hätte Vogt Auskunft geben können.


2. Der neue Bonnrich

Neben meinen Eltern, die himmlische Geduld mit mir hatten und mich andern
Händen mir anvertrauten, wenn es ihre dienstlichen oder geselligen Verpflichtungen
durchaus erheischten, ließen sich auch Vogt, Synatschke, Gustchen und die Köchin
meine Beaufsichtigung angelegen sein.

Man hatte es gerade um jene Zeit mit einem Interregnum zu thun: eine
ältere Kammerzofe meiner Mutter, die sich mit großer Sorgfalt und Zärtlichkeit
dem Kindermuhmenamte unterzogen gehabt hatte, war, um sich z" verheiraten, in
ihre Heimat zurückgekehrt, und der Hauslehrer, für den in der mittlern Parterre¬
stube des linken Flügels Quartier bereit stand, war noch nicht da.

Der Umstand, daß mir der Aufenthalt in der Diener- und Jnngferustube, im
Stall und in der Küche untersagt war, machte es nötig, daß sich der Aufsicht¬
führende zu mir in die Stube oder in den Garten setzte, wenn er nicht mit mir
spazieren ging oder mich im Hofe vor zu halsbrecherischen equilibristtschen Übungen
auf herumliegenden Baubalken zu bewahren bemüht war. Da jeder dabei doch
auch seinen sonstigen Obliegenheiten nachzukommen hatte, so gab es für mich vou
Zeit zu Zeit unbewachte Augenblicke, die ich -- ohne eigentlich wild und eine
nichtige Range zu sei" ^ regelmäßig dazu benutzte, mich aus dem Staube zu
wachen und die unerwartetste" Dinge zu thun. Wenn ich kein Unheil anstiftete
und keinen Unfall erlitt, knüpfte ich Bekanntschaften an, denn der leichtfertigen Un¬
vorsichtigkeit, die mich blind für die Gefahr machte, kam die Vertrauenseligkeit
gleich, mit der ich mich heute einem alten Hökerweib, morgen dem hausierenden
Pöklingsmanu oder der Schildwache vor dem Hause des Obersten für Freud und
Leid mit Leib und Seele anschloß.

Ich fürchte, ich war in dieser Beziehung für die, denen meine Beaufsichtigung
oblag, ein schrecklicher Junge. Einen Heuhüpfer zu beaufsichtigen wäre aller Wahr¬
scheinlichkeit nach leichter und weniger aussichtslos gewesen. So oft ich mir das
etwas verblaßte Bild jener Tage zurückzurufen suche, fällt es mir jedesmal von
neuem schwer, zu begreife", wie ich es bei der mir von allen Seiten zu teil
werdenden Aufsicht möglich machen konnte, immerfort auf eigne Faust Dinge zu


Erlebnisse eines achtjährigen Jungen

manus, auf den sie keinerlei Anspruch machten, Sorge tragen, so wurde er Vogt
>ab der Ordonnanz preisgegeben, die mit ihm machen sollten, was sie wollten,
wenn man 'mir nichts wieder von ihm zu hören oder zu sehen bekomme. Eines
Tags war er auch wirklich verschwunden, und Synatschke vertraute mir an, das;
sie ihn für drei Th'aler fünfzehn Groschen an den — Schinder verkauft hätten.
Eine Porzellanpfeife mit dem Spruch- „Weintrinken macht fröhlich, aber Mädchen¬
lieben macht selig," die mir Synatschke zeigte, war der erste Ankauf gewesen, den
ihm sein Anteil an der Beute ermöglicht hatte.

Es kam mir — ich erinnere mich dessen recht wohl — lieblos vor, daß man
mit den Überresten des Hnuseigeutnmers in solcher Weise Verfahren war, und ich
gab Shnatschke meine Bedenken zu verstehn. In der Absicht, mich zu beruhigen,
versicherte er mir, daß es nicht der Doktor gewesen sein könnte, den sie verkauft
hätten. Es sei überhaupt leider kein Mannsen gewesen, für das sie anstatt drei
Thaler fünfzehn Groschen vier Thaler erhalten haben würden, sondern ein Weibsen.
Die Frau Doktorin konnte es nicht gewesen sein, denn Dr. Eckhardt war nicht ver¬
heiratet gewesen- wen hatte man also eigentlich verkauft? Das öffnete deu un¬
heimlichsten Vermutungen Thür und Thor, und ich fing an, mich vor dem ver-
schwundnen Gerippe erst recht zu fürchten; schon die Stelle, wo es gestanden hatte,
war niir unheimlich. Ob es Gustchen mich so ging, kann ich nicht sagen — vielleicht
hätte Vogt Auskunft geben können.


2. Der neue Bonnrich

Neben meinen Eltern, die himmlische Geduld mit mir hatten und mich andern
Händen mir anvertrauten, wenn es ihre dienstlichen oder geselligen Verpflichtungen
durchaus erheischten, ließen sich auch Vogt, Synatschke, Gustchen und die Köchin
meine Beaufsichtigung angelegen sein.

Man hatte es gerade um jene Zeit mit einem Interregnum zu thun: eine
ältere Kammerzofe meiner Mutter, die sich mit großer Sorgfalt und Zärtlichkeit
dem Kindermuhmenamte unterzogen gehabt hatte, war, um sich z» verheiraten, in
ihre Heimat zurückgekehrt, und der Hauslehrer, für den in der mittlern Parterre¬
stube des linken Flügels Quartier bereit stand, war noch nicht da.

Der Umstand, daß mir der Aufenthalt in der Diener- und Jnngferustube, im
Stall und in der Küche untersagt war, machte es nötig, daß sich der Aufsicht¬
führende zu mir in die Stube oder in den Garten setzte, wenn er nicht mit mir
spazieren ging oder mich im Hofe vor zu halsbrecherischen equilibristtschen Übungen
auf herumliegenden Baubalken zu bewahren bemüht war. Da jeder dabei doch
auch seinen sonstigen Obliegenheiten nachzukommen hatte, so gab es für mich vou
Zeit zu Zeit unbewachte Augenblicke, die ich — ohne eigentlich wild und eine
nichtige Range zu sei« ^ regelmäßig dazu benutzte, mich aus dem Staube zu
wachen und die unerwartetste» Dinge zu thun. Wenn ich kein Unheil anstiftete
und keinen Unfall erlitt, knüpfte ich Bekanntschaften an, denn der leichtfertigen Un¬
vorsichtigkeit, die mich blind für die Gefahr machte, kam die Vertrauenseligkeit
gleich, mit der ich mich heute einem alten Hökerweib, morgen dem hausierenden
Pöklingsmanu oder der Schildwache vor dem Hause des Obersten für Freud und
Leid mit Leib und Seele anschloß.

Ich fürchte, ich war in dieser Beziehung für die, denen meine Beaufsichtigung
oblag, ein schrecklicher Junge. Einen Heuhüpfer zu beaufsichtigen wäre aller Wahr¬
scheinlichkeit nach leichter und weniger aussichtslos gewesen. So oft ich mir das
etwas verblaßte Bild jener Tage zurückzurufen suche, fällt es mir jedesmal von
neuem schwer, zu begreife», wie ich es bei der mir von allen Seiten zu teil
werdenden Aufsicht möglich machen konnte, immerfort auf eigne Faust Dinge zu


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0243" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/234123"/>
            <fw type="header" place="top"> Erlebnisse eines achtjährigen Jungen</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_795" prev="#ID_794"> manus, auf den sie keinerlei Anspruch machten, Sorge tragen, so wurde er Vogt<lb/>
&gt;ab der Ordonnanz preisgegeben, die mit ihm machen sollten, was sie wollten,<lb/>
wenn man 'mir nichts wieder von ihm zu hören oder zu sehen bekomme. Eines<lb/>
Tags war er auch wirklich verschwunden, und Synatschke vertraute mir an, das;<lb/>
sie ihn für drei Th'aler fünfzehn Groschen an den &#x2014; Schinder verkauft hätten.<lb/>
Eine Porzellanpfeife mit dem Spruch- &#x201E;Weintrinken macht fröhlich, aber Mädchen¬<lb/>
lieben macht selig," die mir Synatschke zeigte, war der erste Ankauf gewesen, den<lb/>
ihm sein Anteil an der Beute ermöglicht hatte.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_796"> Es kam mir &#x2014; ich erinnere mich dessen recht wohl &#x2014; lieblos vor, daß man<lb/>
mit den Überresten des Hnuseigeutnmers in solcher Weise Verfahren war, und ich<lb/>
gab Shnatschke meine Bedenken zu verstehn. In der Absicht, mich zu beruhigen,<lb/>
versicherte er mir, daß es nicht der Doktor gewesen sein könnte, den sie verkauft<lb/>
hätten. Es sei überhaupt leider kein Mannsen gewesen, für das sie anstatt drei<lb/>
Thaler fünfzehn Groschen vier Thaler erhalten haben würden, sondern ein Weibsen.<lb/>
Die Frau Doktorin konnte es nicht gewesen sein, denn Dr. Eckhardt war nicht ver¬<lb/>
heiratet gewesen- wen hatte man also eigentlich verkauft? Das öffnete deu un¬<lb/>
heimlichsten Vermutungen Thür und Thor, und ich fing an, mich vor dem ver-<lb/>
schwundnen Gerippe erst recht zu fürchten; schon die Stelle, wo es gestanden hatte,<lb/>
war niir unheimlich. Ob es Gustchen mich so ging, kann ich nicht sagen &#x2014; vielleicht<lb/>
hätte Vogt Auskunft geben können.</p><lb/>
          </div>
          <div n="2">
            <head> 2. Der neue Bonnrich</head><lb/>
            <p xml:id="ID_797"> Neben meinen Eltern, die himmlische Geduld mit mir hatten und mich andern<lb/>
Händen mir anvertrauten, wenn es ihre dienstlichen oder geselligen Verpflichtungen<lb/>
durchaus erheischten, ließen sich auch Vogt, Synatschke, Gustchen und die Köchin<lb/>
meine Beaufsichtigung angelegen sein.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_798"> Man hatte es gerade um jene Zeit mit einem Interregnum zu thun: eine<lb/>
ältere Kammerzofe meiner Mutter, die sich mit großer Sorgfalt und Zärtlichkeit<lb/>
dem Kindermuhmenamte unterzogen gehabt hatte, war, um sich z» verheiraten, in<lb/>
ihre Heimat zurückgekehrt, und der Hauslehrer, für den in der mittlern Parterre¬<lb/>
stube des linken Flügels Quartier bereit stand, war noch nicht da.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_799"> Der Umstand, daß mir der Aufenthalt in der Diener- und Jnngferustube, im<lb/>
Stall und in der Küche untersagt war, machte es nötig, daß sich der Aufsicht¬<lb/>
führende zu mir in die Stube oder in den Garten setzte, wenn er nicht mit mir<lb/>
spazieren ging oder mich im Hofe vor zu halsbrecherischen equilibristtschen Übungen<lb/>
auf herumliegenden Baubalken zu bewahren bemüht war. Da jeder dabei doch<lb/>
auch seinen sonstigen Obliegenheiten nachzukommen hatte, so gab es für mich vou<lb/>
Zeit zu Zeit unbewachte Augenblicke, die ich &#x2014; ohne eigentlich wild und eine<lb/>
nichtige Range zu sei« ^ regelmäßig dazu benutzte, mich aus dem Staube zu<lb/>
wachen und die unerwartetste» Dinge zu thun. Wenn ich kein Unheil anstiftete<lb/>
und keinen Unfall erlitt, knüpfte ich Bekanntschaften an, denn der leichtfertigen Un¬<lb/>
vorsichtigkeit, die mich blind für die Gefahr machte, kam die Vertrauenseligkeit<lb/>
gleich, mit der ich mich heute einem alten Hökerweib, morgen dem hausierenden<lb/>
Pöklingsmanu oder der Schildwache vor dem Hause des Obersten für Freud und<lb/>
Leid mit Leib und Seele anschloß.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_800" next="#ID_801"> Ich fürchte, ich war in dieser Beziehung für die, denen meine Beaufsichtigung<lb/>
oblag, ein schrecklicher Junge. Einen Heuhüpfer zu beaufsichtigen wäre aller Wahr¬<lb/>
scheinlichkeit nach leichter und weniger aussichtslos gewesen. So oft ich mir das<lb/>
etwas verblaßte Bild jener Tage zurückzurufen suche, fällt es mir jedesmal von<lb/>
neuem schwer, zu begreife», wie ich es bei der mir von allen Seiten zu teil<lb/>
werdenden Aufsicht möglich machen konnte, immerfort auf eigne Faust Dinge zu</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0243] Erlebnisse eines achtjährigen Jungen manus, auf den sie keinerlei Anspruch machten, Sorge tragen, so wurde er Vogt >ab der Ordonnanz preisgegeben, die mit ihm machen sollten, was sie wollten, wenn man 'mir nichts wieder von ihm zu hören oder zu sehen bekomme. Eines Tags war er auch wirklich verschwunden, und Synatschke vertraute mir an, das; sie ihn für drei Th'aler fünfzehn Groschen an den — Schinder verkauft hätten. Eine Porzellanpfeife mit dem Spruch- „Weintrinken macht fröhlich, aber Mädchen¬ lieben macht selig," die mir Synatschke zeigte, war der erste Ankauf gewesen, den ihm sein Anteil an der Beute ermöglicht hatte. Es kam mir — ich erinnere mich dessen recht wohl — lieblos vor, daß man mit den Überresten des Hnuseigeutnmers in solcher Weise Verfahren war, und ich gab Shnatschke meine Bedenken zu verstehn. In der Absicht, mich zu beruhigen, versicherte er mir, daß es nicht der Doktor gewesen sein könnte, den sie verkauft hätten. Es sei überhaupt leider kein Mannsen gewesen, für das sie anstatt drei Thaler fünfzehn Groschen vier Thaler erhalten haben würden, sondern ein Weibsen. Die Frau Doktorin konnte es nicht gewesen sein, denn Dr. Eckhardt war nicht ver¬ heiratet gewesen- wen hatte man also eigentlich verkauft? Das öffnete deu un¬ heimlichsten Vermutungen Thür und Thor, und ich fing an, mich vor dem ver- schwundnen Gerippe erst recht zu fürchten; schon die Stelle, wo es gestanden hatte, war niir unheimlich. Ob es Gustchen mich so ging, kann ich nicht sagen — vielleicht hätte Vogt Auskunft geben können. 2. Der neue Bonnrich Neben meinen Eltern, die himmlische Geduld mit mir hatten und mich andern Händen mir anvertrauten, wenn es ihre dienstlichen oder geselligen Verpflichtungen durchaus erheischten, ließen sich auch Vogt, Synatschke, Gustchen und die Köchin meine Beaufsichtigung angelegen sein. Man hatte es gerade um jene Zeit mit einem Interregnum zu thun: eine ältere Kammerzofe meiner Mutter, die sich mit großer Sorgfalt und Zärtlichkeit dem Kindermuhmenamte unterzogen gehabt hatte, war, um sich z» verheiraten, in ihre Heimat zurückgekehrt, und der Hauslehrer, für den in der mittlern Parterre¬ stube des linken Flügels Quartier bereit stand, war noch nicht da. Der Umstand, daß mir der Aufenthalt in der Diener- und Jnngferustube, im Stall und in der Küche untersagt war, machte es nötig, daß sich der Aufsicht¬ führende zu mir in die Stube oder in den Garten setzte, wenn er nicht mit mir spazieren ging oder mich im Hofe vor zu halsbrecherischen equilibristtschen Übungen auf herumliegenden Baubalken zu bewahren bemüht war. Da jeder dabei doch auch seinen sonstigen Obliegenheiten nachzukommen hatte, so gab es für mich vou Zeit zu Zeit unbewachte Augenblicke, die ich — ohne eigentlich wild und eine nichtige Range zu sei« ^ regelmäßig dazu benutzte, mich aus dem Staube zu wachen und die unerwartetste» Dinge zu thun. Wenn ich kein Unheil anstiftete und keinen Unfall erlitt, knüpfte ich Bekanntschaften an, denn der leichtfertigen Un¬ vorsichtigkeit, die mich blind für die Gefahr machte, kam die Vertrauenseligkeit gleich, mit der ich mich heute einem alten Hökerweib, morgen dem hausierenden Pöklingsmanu oder der Schildwache vor dem Hause des Obersten für Freud und Leid mit Leib und Seele anschloß. Ich fürchte, ich war in dieser Beziehung für die, denen meine Beaufsichtigung oblag, ein schrecklicher Junge. Einen Heuhüpfer zu beaufsichtigen wäre aller Wahr¬ scheinlichkeit nach leichter und weniger aussichtslos gewesen. So oft ich mir das etwas verblaßte Bild jener Tage zurückzurufen suche, fällt es mir jedesmal von neuem schwer, zu begreife», wie ich es bei der mir von allen Seiten zu teil werdenden Aufsicht möglich machen konnte, immerfort auf eigne Faust Dinge zu

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_233879
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_233879/243
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_233879/243>, abgerufen am 02.05.2024.