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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

sich der Philosoph, wenn er sich nach dieser Seite hin bethätigen Null, unmöglich
damit begnügen, nnr die neuen Ergebnisse, soweit sie ihm interessant erscheinen,
aufzugreifen. Er muß anch imstande sein, den Weg anzugehn, der dazu führt.
Die Art und Weise, wie man in den exakten Wissenschaften denkt, muß er sich
bemühn zu versteh", und dazu gehört die Fähigkeit, anzudeuten. Sonst ist er
wenig mehr als die gewöhnlichen Popnlarisatoren, und man wird ihm dies von
sachverständiger Seite sofort anmerken. Er wird, wie viele Philosophen es thun,
die exakt-wissenschaftliche Bildung nnr affektieren, so viel als möglich mit natur-
wissenschaftlichen Kenntnissen paradieren, in seinen Büchern mit Integralzeichen und
andern höchst unschuldigen mathematischen Symbolen den unbefangnen Leser oft in
ganz zweckloser Weise verblüffen u. dergl. Gerade diese Äußerlichkeiten verraten
ihn aber dem Kenner gegenüber am sichersten.

Wenn so strenge Forderungen gestellt werden, so fallen von den exakt-wissen¬
schaftlich gebildeten Philosophen, die wir haben, noch viele weg, und das besprochne
Mißverhältnis wird immer größer. Die Philosophie steht vor der Alternative,
entweder einen größern Wert ans die exakten Wissenschaften zu legen, etwa nach
dem Borbilde Platons dnrch die Einführung einer exakt-wissenschaftlichen Quaran¬
täne für ihre Jünger, oder aber den philosophierenden Naturforschern, die philo¬
sophisch betrachtet so sehr viele Schwächen ausweisen, für immer das Feld zu
räumen. Das wäre aber zu beklagen, wenn diese sich nicht bemühn, mehr Philo¬
s G. A. ophen zu werden.


Von der Malaria in Italien.

Wie im vorigen Jahre sind auch jetzt
wieder bei Beginn der Fieberzeit von Rom ans fünf Autimalariastationen der Um¬
gebung mit Ärzten besetzt, die die unheimliche Krankheit dnrch Medikamente und
Schutzvorrichtungen (Znnzarennctzen) an den Häusern bekämpfen. Sie finden in
diesem. Jahre und nach den unbestreitbaren Erfolgen des vorigen in der ländlichen
Bevölkerung eine entgegenkommende und relativ verständnisvolle Aufnahme. Materielle
Förderung hat diese vom Zentralnusschnß des Roten Kreuzes geleitete Arbeit dnrch
eine hochherzige Zuwendung des Königs von 12000 Lire erfahren. Ein noch
schlimmerer Fieberhcrd als die Cmnpagnn Romana sind die Maremmen bei Grosseto
(gegenüber Elba). Von dort sendet der dirigierende Malnriaarzt, or. Constans,
einen interessanten Bericht über das Auftreten der Krankheit im abgelaufuen Fahre.
Er bezeichnet es als ein nach der Zahl der Erkrankungen und Todesfälle sehr un¬
günstiges. Die Epidemie wies drei Perioden auf. Von Ende Juli bis Ende
September wurden die festen Anwohner der Gegend betroffen, von Ende September
bis Ende Oktober fiel die Zahl der Erkrankungen, stieg ober dann wieder außer¬
ordentlich von da um bis zum Anfang Dezember. Die Opfer waren Rückfällige,
die wahrscheinlich während der ersten Periode nicht genügend sorgsam gewesen
waren, und weiter Nenerkrankte unter den Arbeitern, Holzfällern, Kohlenbrennern,
Hirten usw., die um diese Zeit in die Maremmen hinabsteigen. In einzelnen
Gegenden waren 80 Prozent nnter ihnen vom Fieber ergriffen, die Hospitäler
waren gefüllt, die Felder leer.

Dr. Constans fährt dann fort: "Noch mehr als in frühern Jahren habe ich
mich davon überzeugt, daß eine Chininknr durchaus unzureichend ist. Oft drängen
zwei bis drei Gramm Hhdrochlornt-Chinin die Krankheit ans ein bis drei Tage
zurück, dann aber bricht sie stärker als vorher aus. Überraschende Ergebnisse aber
hatte der Gebrauch von Esanophel.") In der vorgeschriebnen Weise angewandt
wirkte es sicher sowohl in ciknten wie in chronischen Fällen und sogar in solchen,
bei denen man zu deu größten Dosen schreiten mußte. Natürlich muß in solchen



^) Eine Zusammensetzung von Chinin, Eisen und Arsenik.
Maßgebliches und Unmaßgebliches

sich der Philosoph, wenn er sich nach dieser Seite hin bethätigen Null, unmöglich
damit begnügen, nnr die neuen Ergebnisse, soweit sie ihm interessant erscheinen,
aufzugreifen. Er muß anch imstande sein, den Weg anzugehn, der dazu führt.
Die Art und Weise, wie man in den exakten Wissenschaften denkt, muß er sich
bemühn zu versteh«, und dazu gehört die Fähigkeit, anzudeuten. Sonst ist er
wenig mehr als die gewöhnlichen Popnlarisatoren, und man wird ihm dies von
sachverständiger Seite sofort anmerken. Er wird, wie viele Philosophen es thun,
die exakt-wissenschaftliche Bildung nnr affektieren, so viel als möglich mit natur-
wissenschaftlichen Kenntnissen paradieren, in seinen Büchern mit Integralzeichen und
andern höchst unschuldigen mathematischen Symbolen den unbefangnen Leser oft in
ganz zweckloser Weise verblüffen u. dergl. Gerade diese Äußerlichkeiten verraten
ihn aber dem Kenner gegenüber am sichersten.

Wenn so strenge Forderungen gestellt werden, so fallen von den exakt-wissen¬
schaftlich gebildeten Philosophen, die wir haben, noch viele weg, und das besprochne
Mißverhältnis wird immer größer. Die Philosophie steht vor der Alternative,
entweder einen größern Wert ans die exakten Wissenschaften zu legen, etwa nach
dem Borbilde Platons dnrch die Einführung einer exakt-wissenschaftlichen Quaran¬
täne für ihre Jünger, oder aber den philosophierenden Naturforschern, die philo¬
sophisch betrachtet so sehr viele Schwächen ausweisen, für immer das Feld zu
räumen. Das wäre aber zu beklagen, wenn diese sich nicht bemühn, mehr Philo¬
s G. A. ophen zu werden.


Von der Malaria in Italien.

Wie im vorigen Jahre sind auch jetzt
wieder bei Beginn der Fieberzeit von Rom ans fünf Autimalariastationen der Um¬
gebung mit Ärzten besetzt, die die unheimliche Krankheit dnrch Medikamente und
Schutzvorrichtungen (Znnzarennctzen) an den Häusern bekämpfen. Sie finden in
diesem. Jahre und nach den unbestreitbaren Erfolgen des vorigen in der ländlichen
Bevölkerung eine entgegenkommende und relativ verständnisvolle Aufnahme. Materielle
Förderung hat diese vom Zentralnusschnß des Roten Kreuzes geleitete Arbeit dnrch
eine hochherzige Zuwendung des Königs von 12000 Lire erfahren. Ein noch
schlimmerer Fieberhcrd als die Cmnpagnn Romana sind die Maremmen bei Grosseto
(gegenüber Elba). Von dort sendet der dirigierende Malnriaarzt, or. Constans,
einen interessanten Bericht über das Auftreten der Krankheit im abgelaufuen Fahre.
Er bezeichnet es als ein nach der Zahl der Erkrankungen und Todesfälle sehr un¬
günstiges. Die Epidemie wies drei Perioden auf. Von Ende Juli bis Ende
September wurden die festen Anwohner der Gegend betroffen, von Ende September
bis Ende Oktober fiel die Zahl der Erkrankungen, stieg ober dann wieder außer¬
ordentlich von da um bis zum Anfang Dezember. Die Opfer waren Rückfällige,
die wahrscheinlich während der ersten Periode nicht genügend sorgsam gewesen
waren, und weiter Nenerkrankte unter den Arbeitern, Holzfällern, Kohlenbrennern,
Hirten usw., die um diese Zeit in die Maremmen hinabsteigen. In einzelnen
Gegenden waren 80 Prozent nnter ihnen vom Fieber ergriffen, die Hospitäler
waren gefüllt, die Felder leer.

Dr. Constans fährt dann fort: „Noch mehr als in frühern Jahren habe ich
mich davon überzeugt, daß eine Chininknr durchaus unzureichend ist. Oft drängen
zwei bis drei Gramm Hhdrochlornt-Chinin die Krankheit ans ein bis drei Tage
zurück, dann aber bricht sie stärker als vorher aus. Überraschende Ergebnisse aber
hatte der Gebrauch von Esanophel.") In der vorgeschriebnen Weise angewandt
wirkte es sicher sowohl in ciknten wie in chronischen Fällen und sogar in solchen,
bei denen man zu deu größten Dosen schreiten mußte. Natürlich muß in solchen



^) Eine Zusammensetzung von Chinin, Eisen und Arsenik.
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[0485] Maßgebliches und Unmaßgebliches sich der Philosoph, wenn er sich nach dieser Seite hin bethätigen Null, unmöglich damit begnügen, nnr die neuen Ergebnisse, soweit sie ihm interessant erscheinen, aufzugreifen. Er muß anch imstande sein, den Weg anzugehn, der dazu führt. Die Art und Weise, wie man in den exakten Wissenschaften denkt, muß er sich bemühn zu versteh«, und dazu gehört die Fähigkeit, anzudeuten. Sonst ist er wenig mehr als die gewöhnlichen Popnlarisatoren, und man wird ihm dies von sachverständiger Seite sofort anmerken. Er wird, wie viele Philosophen es thun, die exakt-wissenschaftliche Bildung nnr affektieren, so viel als möglich mit natur- wissenschaftlichen Kenntnissen paradieren, in seinen Büchern mit Integralzeichen und andern höchst unschuldigen mathematischen Symbolen den unbefangnen Leser oft in ganz zweckloser Weise verblüffen u. dergl. Gerade diese Äußerlichkeiten verraten ihn aber dem Kenner gegenüber am sichersten. Wenn so strenge Forderungen gestellt werden, so fallen von den exakt-wissen¬ schaftlich gebildeten Philosophen, die wir haben, noch viele weg, und das besprochne Mißverhältnis wird immer größer. Die Philosophie steht vor der Alternative, entweder einen größern Wert ans die exakten Wissenschaften zu legen, etwa nach dem Borbilde Platons dnrch die Einführung einer exakt-wissenschaftlichen Quaran¬ täne für ihre Jünger, oder aber den philosophierenden Naturforschern, die philo¬ sophisch betrachtet so sehr viele Schwächen ausweisen, für immer das Feld zu räumen. Das wäre aber zu beklagen, wenn diese sich nicht bemühn, mehr Philo¬ s G. A. ophen zu werden. Von der Malaria in Italien. Wie im vorigen Jahre sind auch jetzt wieder bei Beginn der Fieberzeit von Rom ans fünf Autimalariastationen der Um¬ gebung mit Ärzten besetzt, die die unheimliche Krankheit dnrch Medikamente und Schutzvorrichtungen (Znnzarennctzen) an den Häusern bekämpfen. Sie finden in diesem. Jahre und nach den unbestreitbaren Erfolgen des vorigen in der ländlichen Bevölkerung eine entgegenkommende und relativ verständnisvolle Aufnahme. Materielle Förderung hat diese vom Zentralnusschnß des Roten Kreuzes geleitete Arbeit dnrch eine hochherzige Zuwendung des Königs von 12000 Lire erfahren. Ein noch schlimmerer Fieberhcrd als die Cmnpagnn Romana sind die Maremmen bei Grosseto (gegenüber Elba). Von dort sendet der dirigierende Malnriaarzt, or. Constans, einen interessanten Bericht über das Auftreten der Krankheit im abgelaufuen Fahre. Er bezeichnet es als ein nach der Zahl der Erkrankungen und Todesfälle sehr un¬ günstiges. Die Epidemie wies drei Perioden auf. Von Ende Juli bis Ende September wurden die festen Anwohner der Gegend betroffen, von Ende September bis Ende Oktober fiel die Zahl der Erkrankungen, stieg ober dann wieder außer¬ ordentlich von da um bis zum Anfang Dezember. Die Opfer waren Rückfällige, die wahrscheinlich während der ersten Periode nicht genügend sorgsam gewesen waren, und weiter Nenerkrankte unter den Arbeitern, Holzfällern, Kohlenbrennern, Hirten usw., die um diese Zeit in die Maremmen hinabsteigen. In einzelnen Gegenden waren 80 Prozent nnter ihnen vom Fieber ergriffen, die Hospitäler waren gefüllt, die Felder leer. Dr. Constans fährt dann fort: „Noch mehr als in frühern Jahren habe ich mich davon überzeugt, daß eine Chininknr durchaus unzureichend ist. Oft drängen zwei bis drei Gramm Hhdrochlornt-Chinin die Krankheit ans ein bis drei Tage zurück, dann aber bricht sie stärker als vorher aus. Überraschende Ergebnisse aber hatte der Gebrauch von Esanophel.") In der vorgeschriebnen Weise angewandt wirkte es sicher sowohl in ciknten wie in chronischen Fällen und sogar in solchen, bei denen man zu deu größten Dosen schreiten mußte. Natürlich muß in solchen ^) Eine Zusammensetzung von Chinin, Eisen und Arsenik.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235171/485>, abgerufen am 28.04.2024.