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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Ich habe ihn wiedergesehen. Im Walde war es. Ellen und Lydia waren
vorausgegangen, als er aus einem Querwege hervortrat. Er ergriff meine Hand.
Ich glaube, er hat sie geküßt. Er redete, lange und eindringlich. Ich weiß nicht
mehr, was er sagte, aber es machte mich nicht froh. Es machte mich bange vor
mir selbst. Später fragte ihn Ellen: Herr Doktor, was lieben Sie am meisten
auf der Welt. Er war offenbar in Verlegenheit, was er darauf sagen sollte, und
wich der Antwort durch einen Scherz aus. Ellen sagte: Ich weiß es schon, Herr
Doktor. -- Nun, was wissen Sie, kleines Fräulein? -- Ich weiß, daß Sie sich
selbst lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und aus allen Kräften. Und
was war seine Antwort? Eine geistreiche Erörterung über Herrennatur und das
Recht der Selbstliebe. Sind wir Menschen wirklich so schlecht, als uns die modernen
Geistesfürsten machen wollen?




Er -- aber ich wills nicht sagen, was ich denke. Gewiß, ich thue ihm
Unrecht, und das will ich nicht einmal in diesen Blättern. -- Ich will Diakonisse
werden. Ich will Mama bitten, daß sie es erlaubt. Nur fort von hier.




Maßgebliches und Unmaßgebliches
Die Parteien und der Zolltarif.

Der Kampf um den Zolltarif bietet
noch immer ein unklares, sehr unerfreuliches Bild. Die Aufnahme von Mindest¬
zöllen für die vier Hauptgetreidearten in die Bnndesratsvorlage hat dem Entwurf
keine sichre Mehrheit im Reichstage verschafft. Nur wenn die Konservativen, das
Zentrum und die Nationalliberalen die vorgeschlagnen Minimalsätze annähmen, hätten
sie die Mehrheit für sich. Die Nationalliberalen scheinen mit einigen Ausnahmen
dazu bereit zu sein, aber die Haltung des Zentrums ist zweifelhaft, und die Konser¬
vativen lehnen entschieden ab. Sie bestehn auf der Erhöhung der Minimalzölle und
ihre Ausdehnung auch auf andre Erzeugnisse der Landwirtschaft, und dafür wird,
wie es scheint, wieder die Mehrzahl der Nationalliberalen nicht zu haben sein. In
der Tagespresse sind wiederholt die Stimmen für und wider berechnet worden.
Es kann hier darauf verwiesen werden, ohne daß wir die Details kritisch prüfen.

Was den Bundesrat veranlaßt hat, auf die hauptsächlich von den Konser¬
vativen geforderte Festlegung von Getreideminimalzöllen durch das Tarifgesetz über¬
haupt einzugehn, ist in der Begründung nicht klar ausgesprochen worden. Der Frage,
ob Anlaß dazu vorhanden sei, den Umfang der in Tarifverträgen zuzugestehenden
Zollermäßigung von Anfang an durch die autonome Zollgesetzgebung zu bestimmen,
mißt sie nnr eine verhältnismäßig geringe Bedeutung bei. Die Befürwortung dieser
Maßnahmen, sagt sie, sei ebenso wie die des Übergangs zu einer Tarifpolitik nach
dem Vorbilde Frankreichs wesentlich von der Erwägung ausgegangen, daß die
Tarifverträge von der Volksvertretung nicht im einzelnen abgeändert, sondern nur
als Ganzes angenommen oder abgelehnt werden könnten, und daß ihre Ablehnung
unerwünschte Folgen für die allgemeine Politik nach sich ziehn könne. Die Prüfung
der Frage habe jedoch zu der Überzeugung geführt, daß im allgemeinen die Nach¬
teile eines solchen Vorgehns die zu erwartenden Vorteile überwogen. Insbesondre
würde für Vertragsverhandlungen ein großer Teil der möglichen Erfolge preis¬
gegeben werden, wenn das Ausland von vornherein davon Kenntnis erhielte, bis
zu welcher Grenze wir Zollermäßigungen zuzugestehn bereit seien. "Eine Aus¬
nahme -- heißt es dann wörtlich -- ist bei den Zöllen für die wichtigsten Getreide¬
arten gemacht worden. Mit Rücksicht auf die weittragende Bedeutung, die ihrer
Bemessung für das Wohl der Landwirtschaft und der Gesamtheit innewohnt, erschien
es trotz der entgegenstehenden erheblichen Bedenken angezeigt, durch die Gesetz-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Ich habe ihn wiedergesehen. Im Walde war es. Ellen und Lydia waren
vorausgegangen, als er aus einem Querwege hervortrat. Er ergriff meine Hand.
Ich glaube, er hat sie geküßt. Er redete, lange und eindringlich. Ich weiß nicht
mehr, was er sagte, aber es machte mich nicht froh. Es machte mich bange vor
mir selbst. Später fragte ihn Ellen: Herr Doktor, was lieben Sie am meisten
auf der Welt. Er war offenbar in Verlegenheit, was er darauf sagen sollte, und
wich der Antwort durch einen Scherz aus. Ellen sagte: Ich weiß es schon, Herr
Doktor. — Nun, was wissen Sie, kleines Fräulein? — Ich weiß, daß Sie sich
selbst lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und aus allen Kräften. Und
was war seine Antwort? Eine geistreiche Erörterung über Herrennatur und das
Recht der Selbstliebe. Sind wir Menschen wirklich so schlecht, als uns die modernen
Geistesfürsten machen wollen?




Er — aber ich wills nicht sagen, was ich denke. Gewiß, ich thue ihm
Unrecht, und das will ich nicht einmal in diesen Blättern. — Ich will Diakonisse
werden. Ich will Mama bitten, daß sie es erlaubt. Nur fort von hier.




Maßgebliches und Unmaßgebliches
Die Parteien und der Zolltarif.

Der Kampf um den Zolltarif bietet
noch immer ein unklares, sehr unerfreuliches Bild. Die Aufnahme von Mindest¬
zöllen für die vier Hauptgetreidearten in die Bnndesratsvorlage hat dem Entwurf
keine sichre Mehrheit im Reichstage verschafft. Nur wenn die Konservativen, das
Zentrum und die Nationalliberalen die vorgeschlagnen Minimalsätze annähmen, hätten
sie die Mehrheit für sich. Die Nationalliberalen scheinen mit einigen Ausnahmen
dazu bereit zu sein, aber die Haltung des Zentrums ist zweifelhaft, und die Konser¬
vativen lehnen entschieden ab. Sie bestehn auf der Erhöhung der Minimalzölle und
ihre Ausdehnung auch auf andre Erzeugnisse der Landwirtschaft, und dafür wird,
wie es scheint, wieder die Mehrzahl der Nationalliberalen nicht zu haben sein. In
der Tagespresse sind wiederholt die Stimmen für und wider berechnet worden.
Es kann hier darauf verwiesen werden, ohne daß wir die Details kritisch prüfen.

Was den Bundesrat veranlaßt hat, auf die hauptsächlich von den Konser¬
vativen geforderte Festlegung von Getreideminimalzöllen durch das Tarifgesetz über¬
haupt einzugehn, ist in der Begründung nicht klar ausgesprochen worden. Der Frage,
ob Anlaß dazu vorhanden sei, den Umfang der in Tarifverträgen zuzugestehenden
Zollermäßigung von Anfang an durch die autonome Zollgesetzgebung zu bestimmen,
mißt sie nnr eine verhältnismäßig geringe Bedeutung bei. Die Befürwortung dieser
Maßnahmen, sagt sie, sei ebenso wie die des Übergangs zu einer Tarifpolitik nach
dem Vorbilde Frankreichs wesentlich von der Erwägung ausgegangen, daß die
Tarifverträge von der Volksvertretung nicht im einzelnen abgeändert, sondern nur
als Ganzes angenommen oder abgelehnt werden könnten, und daß ihre Ablehnung
unerwünschte Folgen für die allgemeine Politik nach sich ziehn könne. Die Prüfung
der Frage habe jedoch zu der Überzeugung geführt, daß im allgemeinen die Nach¬
teile eines solchen Vorgehns die zu erwartenden Vorteile überwogen. Insbesondre
würde für Vertragsverhandlungen ein großer Teil der möglichen Erfolge preis¬
gegeben werden, wenn das Ausland von vornherein davon Kenntnis erhielte, bis
zu welcher Grenze wir Zollermäßigungen zuzugestehn bereit seien. „Eine Aus¬
nahme — heißt es dann wörtlich — ist bei den Zöllen für die wichtigsten Getreide¬
arten gemacht worden. Mit Rücksicht auf die weittragende Bedeutung, die ihrer
Bemessung für das Wohl der Landwirtschaft und der Gesamtheit innewohnt, erschien
es trotz der entgegenstehenden erheblichen Bedenken angezeigt, durch die Gesetz-


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[0338] Maßgebliches und Unmaßgebliches Ich habe ihn wiedergesehen. Im Walde war es. Ellen und Lydia waren vorausgegangen, als er aus einem Querwege hervortrat. Er ergriff meine Hand. Ich glaube, er hat sie geküßt. Er redete, lange und eindringlich. Ich weiß nicht mehr, was er sagte, aber es machte mich nicht froh. Es machte mich bange vor mir selbst. Später fragte ihn Ellen: Herr Doktor, was lieben Sie am meisten auf der Welt. Er war offenbar in Verlegenheit, was er darauf sagen sollte, und wich der Antwort durch einen Scherz aus. Ellen sagte: Ich weiß es schon, Herr Doktor. — Nun, was wissen Sie, kleines Fräulein? — Ich weiß, daß Sie sich selbst lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und aus allen Kräften. Und was war seine Antwort? Eine geistreiche Erörterung über Herrennatur und das Recht der Selbstliebe. Sind wir Menschen wirklich so schlecht, als uns die modernen Geistesfürsten machen wollen? Er — aber ich wills nicht sagen, was ich denke. Gewiß, ich thue ihm Unrecht, und das will ich nicht einmal in diesen Blättern. — Ich will Diakonisse werden. Ich will Mama bitten, daß sie es erlaubt. Nur fort von hier. Maßgebliches und Unmaßgebliches Die Parteien und der Zolltarif. Der Kampf um den Zolltarif bietet noch immer ein unklares, sehr unerfreuliches Bild. Die Aufnahme von Mindest¬ zöllen für die vier Hauptgetreidearten in die Bnndesratsvorlage hat dem Entwurf keine sichre Mehrheit im Reichstage verschafft. Nur wenn die Konservativen, das Zentrum und die Nationalliberalen die vorgeschlagnen Minimalsätze annähmen, hätten sie die Mehrheit für sich. Die Nationalliberalen scheinen mit einigen Ausnahmen dazu bereit zu sein, aber die Haltung des Zentrums ist zweifelhaft, und die Konser¬ vativen lehnen entschieden ab. Sie bestehn auf der Erhöhung der Minimalzölle und ihre Ausdehnung auch auf andre Erzeugnisse der Landwirtschaft, und dafür wird, wie es scheint, wieder die Mehrzahl der Nationalliberalen nicht zu haben sein. In der Tagespresse sind wiederholt die Stimmen für und wider berechnet worden. Es kann hier darauf verwiesen werden, ohne daß wir die Details kritisch prüfen. Was den Bundesrat veranlaßt hat, auf die hauptsächlich von den Konser¬ vativen geforderte Festlegung von Getreideminimalzöllen durch das Tarifgesetz über¬ haupt einzugehn, ist in der Begründung nicht klar ausgesprochen worden. Der Frage, ob Anlaß dazu vorhanden sei, den Umfang der in Tarifverträgen zuzugestehenden Zollermäßigung von Anfang an durch die autonome Zollgesetzgebung zu bestimmen, mißt sie nnr eine verhältnismäßig geringe Bedeutung bei. Die Befürwortung dieser Maßnahmen, sagt sie, sei ebenso wie die des Übergangs zu einer Tarifpolitik nach dem Vorbilde Frankreichs wesentlich von der Erwägung ausgegangen, daß die Tarifverträge von der Volksvertretung nicht im einzelnen abgeändert, sondern nur als Ganzes angenommen oder abgelehnt werden könnten, und daß ihre Ablehnung unerwünschte Folgen für die allgemeine Politik nach sich ziehn könne. Die Prüfung der Frage habe jedoch zu der Überzeugung geführt, daß im allgemeinen die Nach¬ teile eines solchen Vorgehns die zu erwartenden Vorteile überwogen. Insbesondre würde für Vertragsverhandlungen ein großer Teil der möglichen Erfolge preis¬ gegeben werden, wenn das Ausland von vornherein davon Kenntnis erhielte, bis zu welcher Grenze wir Zollermäßigungen zuzugestehn bereit seien. „Eine Aus¬ nahme — heißt es dann wörtlich — ist bei den Zöllen für die wichtigsten Getreide¬ arten gemacht worden. Mit Rücksicht auf die weittragende Bedeutung, die ihrer Bemessung für das Wohl der Landwirtschaft und der Gesamtheit innewohnt, erschien es trotz der entgegenstehenden erheblichen Bedenken angezeigt, durch die Gesetz-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/338>, abgerufen am 29.04.2024.