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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Viertes Vierteljahr.

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Litteratur

ist bei einem so guten und mitten im kunstgeschichtlichen Betriebe stehenden Kenner,
wie Jaro Springer, selbstverständlich. So wird über zwei neuentdeckte deutsche
Meister des fünfzehnten Jahrhunderts, Kommt Witz und Multscher, deren Werke
uns einen überrnscheudeu, die bisherigen Anschauungen völlig verrückenden Einblick
in die Anfangszeit der ältern deutschen Malerei gewähren, das Nötige gesagt (nur
dürste das Todesjahr von Witz etwa sieben Jahre früher anzugeben sein). Der
in Lissabon unlängst aufgefundne Hieronymus Albrecht Dürers wird erwähnt, die
Bemerkungen über Matthias Grünewald sind erweitert, und das Überraschende in
seiner Kunstweise wird hervorgehoben, während auf die Streitfrage, ob Hans Cranach
der sogenannte Psendo-Grünewald sei, mit Recht nicht eingegangen wird. Es wird
serner der herrliche Creglinger Altar, dessen Verfertiger nach Bodes Vorgang längere
Zeit als ein besondrer Meister galt, als Arbeit Titanen Riemenschneiders (auf Grund
des Buches von Tönnies) anerkannt; dagegen heißt es Seite 65 und 67 uoch,
das; sich der Adam und die Eva Riemenschneiders an der Marienkapelle in Würzburg
befänden, während sie thatsächlich seit einiger Zeit in der Sammlung des dortigen
Historischen Vereins untergebracht sind. Eine besonders wertvolle Bereicherung ist
aber dem dritten und dem vierten Bande durch die reichlichere Verwendung des
Dreifarbendruckes zu teil geworden, indem die Zahl der Tafeln von 7 auf 28
erhöht worden ist. Wir finden hier Meisterwerke von Bottieelli, Mclozzo da Forli,
Signorelli. Veronese, Tiepolo, Konrad Witz, Dürer, Velnzquez, Watteau und andern
in ganz vortrefflichen farbigen Nachbildungen. Auch bei deu Textabbildungen ist
ein Fortschritt wahrnehmbar; es sind nicht bloß veraltete Holzschnitte, sondern auch
Autotypien, die sich als nicht gut genug erwiesen hatten, durch bessere Abbildungen
ersetzt worden. Für Freunde von Zahlen sei erwähnt, daß sich jetzt die Gesamt¬
zahl der Textabbildungen in allen vier Bänden auf 1919, und die der buntfarbige"
Tafeln auf vierzig beläuft, und dabei ist der Preis nach wie vor äußerst mäßig.
Schließlich möchte ich nicht unerwähnt lassen, daß mir der Druck wesentlich sorg¬
samer und kräftiger erscheint, als bei der vorhergehenden Auflage.

So dürfen wir denn das schöne Werk in seinem neuen, prächtigen Gewände
mit Frende und Genugthuung begrüßen und dürfen hoffen, daß es in immer wettern
Kreisen Verständnis und Liebe für die bildende Kunst wecken und vertiefen möge.


L.
Die Meisterwerke der Nationalgalerie in London.

(München, Franz
Hnnfstängl.) Die Sammlung enthält frühe Italiener (Giovanni Bellini. Crivelli,
Piero dei Franceschi. Sandrv Bottieelli usw.), Prachtwerke Tizians und Hanpt-
biloer von Rembrandt, Albert Cnhp, Ruisdael und Hobbema. Die Auswahl ist
gut und die autotypische Herstellung von der jedem Kunstliebhaber aus andern
Unternehmungen des Verlags bekannten Vollkommenheit. Der niedrige Preis von
12 Mark für den eleganten Leinenband in Großoktav mit 222 Bildern steht in gar
keinem Verhältnis zu der herrlichen Welt, die sich hier vor unsern Augen nufthut.




Litteratur

Die deutsche Sprache von Otto Behaghel. Zweite, neubearbeitete Auflage. Leipzig,
G. Freytag. 190S. -- Unsere Muttersprache von O. Weise. Vierte Auflage. Leipzig,
B. G. Teubner,1902. -- Recht und Sprache. Ein Beitrag zum Thema vom Juristendeutsch
von Dr. L. Günther, Professor der Rechte. Berlin, Carl Heymann, 1902

Die beiden zu gleicher Zeit in neuer Bearbeitung erschienenen Bücher -- der
Umfang des ersten ist um mehr als ein Drittel der ersten Auflage (1886) ge¬
wachsen -- haben sich insofern dieselbe Aufgabe gestellt, als sie darauf ausgehn,
in einer den Laien fesselnde" Darstellung auf Grund der gesicherten Ergebnisse der
Wissenschaft das Werden und Wesen unsrer Muttersprache lind die Ursachen des


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ist bei einem so guten und mitten im kunstgeschichtlichen Betriebe stehenden Kenner,
wie Jaro Springer, selbstverständlich. So wird über zwei neuentdeckte deutsche
Meister des fünfzehnten Jahrhunderts, Kommt Witz und Multscher, deren Werke
uns einen überrnscheudeu, die bisherigen Anschauungen völlig verrückenden Einblick
in die Anfangszeit der ältern deutschen Malerei gewähren, das Nötige gesagt (nur
dürste das Todesjahr von Witz etwa sieben Jahre früher anzugeben sein). Der
in Lissabon unlängst aufgefundne Hieronymus Albrecht Dürers wird erwähnt, die
Bemerkungen über Matthias Grünewald sind erweitert, und das Überraschende in
seiner Kunstweise wird hervorgehoben, während auf die Streitfrage, ob Hans Cranach
der sogenannte Psendo-Grünewald sei, mit Recht nicht eingegangen wird. Es wird
serner der herrliche Creglinger Altar, dessen Verfertiger nach Bodes Vorgang längere
Zeit als ein besondrer Meister galt, als Arbeit Titanen Riemenschneiders (auf Grund
des Buches von Tönnies) anerkannt; dagegen heißt es Seite 65 und 67 uoch,
das; sich der Adam und die Eva Riemenschneiders an der Marienkapelle in Würzburg
befänden, während sie thatsächlich seit einiger Zeit in der Sammlung des dortigen
Historischen Vereins untergebracht sind. Eine besonders wertvolle Bereicherung ist
aber dem dritten und dem vierten Bande durch die reichlichere Verwendung des
Dreifarbendruckes zu teil geworden, indem die Zahl der Tafeln von 7 auf 28
erhöht worden ist. Wir finden hier Meisterwerke von Bottieelli, Mclozzo da Forli,
Signorelli. Veronese, Tiepolo, Konrad Witz, Dürer, Velnzquez, Watteau und andern
in ganz vortrefflichen farbigen Nachbildungen. Auch bei deu Textabbildungen ist
ein Fortschritt wahrnehmbar; es sind nicht bloß veraltete Holzschnitte, sondern auch
Autotypien, die sich als nicht gut genug erwiesen hatten, durch bessere Abbildungen
ersetzt worden. Für Freunde von Zahlen sei erwähnt, daß sich jetzt die Gesamt¬
zahl der Textabbildungen in allen vier Bänden auf 1919, und die der buntfarbige»
Tafeln auf vierzig beläuft, und dabei ist der Preis nach wie vor äußerst mäßig.
Schließlich möchte ich nicht unerwähnt lassen, daß mir der Druck wesentlich sorg¬
samer und kräftiger erscheint, als bei der vorhergehenden Auflage.

So dürfen wir denn das schöne Werk in seinem neuen, prächtigen Gewände
mit Frende und Genugthuung begrüßen und dürfen hoffen, daß es in immer wettern
Kreisen Verständnis und Liebe für die bildende Kunst wecken und vertiefen möge.


L.
Die Meisterwerke der Nationalgalerie in London.

(München, Franz
Hnnfstängl.) Die Sammlung enthält frühe Italiener (Giovanni Bellini. Crivelli,
Piero dei Franceschi. Sandrv Bottieelli usw.), Prachtwerke Tizians und Hanpt-
biloer von Rembrandt, Albert Cnhp, Ruisdael und Hobbema. Die Auswahl ist
gut und die autotypische Herstellung von der jedem Kunstliebhaber aus andern
Unternehmungen des Verlags bekannten Vollkommenheit. Der niedrige Preis von
12 Mark für den eleganten Leinenband in Großoktav mit 222 Bildern steht in gar
keinem Verhältnis zu der herrlichen Welt, die sich hier vor unsern Augen nufthut.




Litteratur

Die deutsche Sprache von Otto Behaghel. Zweite, neubearbeitete Auflage. Leipzig,
G. Freytag. 190S. — Unsere Muttersprache von O. Weise. Vierte Auflage. Leipzig,
B. G. Teubner,1902. — Recht und Sprache. Ein Beitrag zum Thema vom Juristendeutsch
von Dr. L. Günther, Professor der Rechte. Berlin, Carl Heymann, 1902

Die beiden zu gleicher Zeit in neuer Bearbeitung erschienenen Bücher — der
Umfang des ersten ist um mehr als ein Drittel der ersten Auflage (1886) ge¬
wachsen — haben sich insofern dieselbe Aufgabe gestellt, als sie darauf ausgehn,
in einer den Laien fesselnde» Darstellung auf Grund der gesicherten Ergebnisse der
Wissenschaft das Werden und Wesen unsrer Muttersprache lind die Ursachen des


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[0400] Litteratur ist bei einem so guten und mitten im kunstgeschichtlichen Betriebe stehenden Kenner, wie Jaro Springer, selbstverständlich. So wird über zwei neuentdeckte deutsche Meister des fünfzehnten Jahrhunderts, Kommt Witz und Multscher, deren Werke uns einen überrnscheudeu, die bisherigen Anschauungen völlig verrückenden Einblick in die Anfangszeit der ältern deutschen Malerei gewähren, das Nötige gesagt (nur dürste das Todesjahr von Witz etwa sieben Jahre früher anzugeben sein). Der in Lissabon unlängst aufgefundne Hieronymus Albrecht Dürers wird erwähnt, die Bemerkungen über Matthias Grünewald sind erweitert, und das Überraschende in seiner Kunstweise wird hervorgehoben, während auf die Streitfrage, ob Hans Cranach der sogenannte Psendo-Grünewald sei, mit Recht nicht eingegangen wird. Es wird serner der herrliche Creglinger Altar, dessen Verfertiger nach Bodes Vorgang längere Zeit als ein besondrer Meister galt, als Arbeit Titanen Riemenschneiders (auf Grund des Buches von Tönnies) anerkannt; dagegen heißt es Seite 65 und 67 uoch, das; sich der Adam und die Eva Riemenschneiders an der Marienkapelle in Würzburg befänden, während sie thatsächlich seit einiger Zeit in der Sammlung des dortigen Historischen Vereins untergebracht sind. Eine besonders wertvolle Bereicherung ist aber dem dritten und dem vierten Bande durch die reichlichere Verwendung des Dreifarbendruckes zu teil geworden, indem die Zahl der Tafeln von 7 auf 28 erhöht worden ist. Wir finden hier Meisterwerke von Bottieelli, Mclozzo da Forli, Signorelli. Veronese, Tiepolo, Konrad Witz, Dürer, Velnzquez, Watteau und andern in ganz vortrefflichen farbigen Nachbildungen. Auch bei deu Textabbildungen ist ein Fortschritt wahrnehmbar; es sind nicht bloß veraltete Holzschnitte, sondern auch Autotypien, die sich als nicht gut genug erwiesen hatten, durch bessere Abbildungen ersetzt worden. Für Freunde von Zahlen sei erwähnt, daß sich jetzt die Gesamt¬ zahl der Textabbildungen in allen vier Bänden auf 1919, und die der buntfarbige» Tafeln auf vierzig beläuft, und dabei ist der Preis nach wie vor äußerst mäßig. Schließlich möchte ich nicht unerwähnt lassen, daß mir der Druck wesentlich sorg¬ samer und kräftiger erscheint, als bei der vorhergehenden Auflage. So dürfen wir denn das schöne Werk in seinem neuen, prächtigen Gewände mit Frende und Genugthuung begrüßen und dürfen hoffen, daß es in immer wettern Kreisen Verständnis und Liebe für die bildende Kunst wecken und vertiefen möge. L. Die Meisterwerke der Nationalgalerie in London. (München, Franz Hnnfstängl.) Die Sammlung enthält frühe Italiener (Giovanni Bellini. Crivelli, Piero dei Franceschi. Sandrv Bottieelli usw.), Prachtwerke Tizians und Hanpt- biloer von Rembrandt, Albert Cnhp, Ruisdael und Hobbema. Die Auswahl ist gut und die autotypische Herstellung von der jedem Kunstliebhaber aus andern Unternehmungen des Verlags bekannten Vollkommenheit. Der niedrige Preis von 12 Mark für den eleganten Leinenband in Großoktav mit 222 Bildern steht in gar keinem Verhältnis zu der herrlichen Welt, die sich hier vor unsern Augen nufthut. Litteratur Die deutsche Sprache von Otto Behaghel. Zweite, neubearbeitete Auflage. Leipzig, G. Freytag. 190S. — Unsere Muttersprache von O. Weise. Vierte Auflage. Leipzig, B. G. Teubner,1902. — Recht und Sprache. Ein Beitrag zum Thema vom Juristendeutsch von Dr. L. Günther, Professor der Rechte. Berlin, Carl Heymann, 1902 Die beiden zu gleicher Zeit in neuer Bearbeitung erschienenen Bücher — der Umfang des ersten ist um mehr als ein Drittel der ersten Auflage (1886) ge¬ wachsen — haben sich insofern dieselbe Aufgabe gestellt, als sie darauf ausgehn, in einer den Laien fesselnde» Darstellung auf Grund der gesicherten Ergebnisse der Wissenschaft das Werden und Wesen unsrer Muttersprache lind die Ursachen des

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_238787/400>, abgerufen am 02.05.2024.