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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Drittes Vierteljahr.

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Die kleine Mariea und ihr Gemahl

herausfiel. Eine plötzliche Zärtlichkeit schoß wie eine warme Flamme in dem jungen
Mädchen auf -- sie beugte sich schnell, fast verwirrt nieder und küßte die kleine
Meile auf den Mund.,

Du sollst eine Puppe von mir haben, sagte sie schnell, aber in einem Ton,
als lege sie ein heiliges Gelübde ab. Und um den Wert der Gabe noch zu er¬
höhen, fügte sie lockend hinzu: Sie soll eine Schleppe haben und richtige Paniers,
und Monsieur LLonard soll ihr eine Perücke machen.

Meile strahlte vor Dankbarkeit, aber sie bemühte sich natürlich gleich, ihre
Wohltäterin zu übertrumpfen.

Wenn ich nur dazu kommen kann, will ich hinter der Ausfahrt nachsehen, ob
ich nicht auch für dich ein Stück Sonne finden kann. Man kann es auch an sein
Halsband hängen oder es ins Haar stecken . . . Und da sie fand, daß Dona Mariea
immer noch nicht so aussah, als lege sie hinreichenden Wert auf ihre Freigebigkeit,
fügte sie sehr bestimmt mit einem selbstbewußte" Kopfnicken hinzu: Das ist das
allerbeste, was man bekommen kann.

Namentlich wenn man in einem Schrank sitzt, sagte die Herzogin von Bouillon,
indem sie sich lachend umwandte. Die Kleine war beleidigt, wurde dunkelrot und
schlug die Augen nieder.

Auf dem Heimwege dachte Mariea zum erstenmal daran, daß es doch schrecklich
amüsant sein müsse, ein kleines Kind zu haben -- noch kleiner als Mademoiselle
de la Tour d'Auvergne. Ein kleines Kind, das man selbst an- und auskleiden,
das man küssen und mit dem man spielen konnte.

Jetzt kann ich begreifen, sagte sie zu sich, daß die Maler die Madonna nie¬
mals allein malen. Wenn man denkt, wie leer es sein müßte, wenn sie so aufrecht
dastünde ohne das Kind!

Sie fand plötzlich, daß es ein großer Jammer war, daß Frasquito sterben
sollte, ehe sie ein kleines Kind bekommen konnten, um liebsten ein kleines Mädchen ...

Dona Maria de silva, phantasierte sie vor sich hin, während die Equipage die
staubige Straße entlang schaukelte. Es gibt keinen Namen, der besser ist als der der
Madonna. . . Ich würde sie weiß kleiden mit Goldspitzen. Denn sie würde ja
natürlich dunkel... Sie seufzte und dachte mit einigem Neid an Chiles blondes Haar,
das ihrem eben erwachten mütterlichen Instinkt so merkwürdig zugesagt hatte.

----Oder Don Francisco de silva -- denn wenn es ein Junge
würde, müßte er wohl heißen wie Frasquito. Etwas andres würde ja nicht passend
sein . . . unter diesen Umständen . . .

Sie war jedenfalls froh, daß sie mit einem Spanier verheiratet war. Alle
diese französischen Titel! -- sie gab nicht einen Deut dafür. Sie waren alle
miteinander keine Prise Tabak wert neben denen der alten Granden. . .

Als Marina nach Hanse kam, hatte sie sich völlig in ihr künftiges Leben als
Marquise von El Viso hineingelebt. Sie saß mit halb geschlossenen Augen da, den
Kopf an die Wagenpolster gelehnt -- mit Mademoiselle Leouie hatte sie noch kein
Wort gewechselt --, und malte sich lange, lange Szenen ans -- Unterhaltungen mit
Frasquito und mit ihnen allen, edle und erhabne Dinge, die sie sagen wollte . . . und
sie wurde immer gerührter über sich, wenn sie daran dachte, wie aufopfernd sie, das
Bild eines andern im Herzen, ihren armen todkranken Gemahl pflegen wollte.

Als sie auf den Hof des Palais einbogen, sah sie durch das Fenster einen
großen Reisewagen.

Dona Marina, sagte der alte Hofmeister, der herauskam und sie in Empfang
nahm, in fast weinerlichein Ton. Die Herrschaften haben lange auf die Frau
Marquise gewartet. Der Marquis von Santa Cruz ist angekommen.


8

Don Jose' de silva, Marquis von Santa Cruz, war kein alter Mann, kaum
fünfundvierzig Jcchre alt. Er war klein von Wuchs, kleiner als sein Sohn, be-


Die kleine Mariea und ihr Gemahl

herausfiel. Eine plötzliche Zärtlichkeit schoß wie eine warme Flamme in dem jungen
Mädchen auf — sie beugte sich schnell, fast verwirrt nieder und küßte die kleine
Meile auf den Mund.,

Du sollst eine Puppe von mir haben, sagte sie schnell, aber in einem Ton,
als lege sie ein heiliges Gelübde ab. Und um den Wert der Gabe noch zu er¬
höhen, fügte sie lockend hinzu: Sie soll eine Schleppe haben und richtige Paniers,
und Monsieur LLonard soll ihr eine Perücke machen.

Meile strahlte vor Dankbarkeit, aber sie bemühte sich natürlich gleich, ihre
Wohltäterin zu übertrumpfen.

Wenn ich nur dazu kommen kann, will ich hinter der Ausfahrt nachsehen, ob
ich nicht auch für dich ein Stück Sonne finden kann. Man kann es auch an sein
Halsband hängen oder es ins Haar stecken . . . Und da sie fand, daß Dona Mariea
immer noch nicht so aussah, als lege sie hinreichenden Wert auf ihre Freigebigkeit,
fügte sie sehr bestimmt mit einem selbstbewußte« Kopfnicken hinzu: Das ist das
allerbeste, was man bekommen kann.

Namentlich wenn man in einem Schrank sitzt, sagte die Herzogin von Bouillon,
indem sie sich lachend umwandte. Die Kleine war beleidigt, wurde dunkelrot und
schlug die Augen nieder.

Auf dem Heimwege dachte Mariea zum erstenmal daran, daß es doch schrecklich
amüsant sein müsse, ein kleines Kind zu haben — noch kleiner als Mademoiselle
de la Tour d'Auvergne. Ein kleines Kind, das man selbst an- und auskleiden,
das man küssen und mit dem man spielen konnte.

Jetzt kann ich begreifen, sagte sie zu sich, daß die Maler die Madonna nie¬
mals allein malen. Wenn man denkt, wie leer es sein müßte, wenn sie so aufrecht
dastünde ohne das Kind!

Sie fand plötzlich, daß es ein großer Jammer war, daß Frasquito sterben
sollte, ehe sie ein kleines Kind bekommen konnten, um liebsten ein kleines Mädchen ...

Dona Maria de silva, phantasierte sie vor sich hin, während die Equipage die
staubige Straße entlang schaukelte. Es gibt keinen Namen, der besser ist als der der
Madonna. . . Ich würde sie weiß kleiden mit Goldspitzen. Denn sie würde ja
natürlich dunkel... Sie seufzte und dachte mit einigem Neid an Chiles blondes Haar,
das ihrem eben erwachten mütterlichen Instinkt so merkwürdig zugesagt hatte.

—--Oder Don Francisco de silva — denn wenn es ein Junge
würde, müßte er wohl heißen wie Frasquito. Etwas andres würde ja nicht passend
sein . . . unter diesen Umständen . . .

Sie war jedenfalls froh, daß sie mit einem Spanier verheiratet war. Alle
diese französischen Titel! — sie gab nicht einen Deut dafür. Sie waren alle
miteinander keine Prise Tabak wert neben denen der alten Granden. . .

Als Marina nach Hanse kam, hatte sie sich völlig in ihr künftiges Leben als
Marquise von El Viso hineingelebt. Sie saß mit halb geschlossenen Augen da, den
Kopf an die Wagenpolster gelehnt — mit Mademoiselle Leouie hatte sie noch kein
Wort gewechselt —, und malte sich lange, lange Szenen ans — Unterhaltungen mit
Frasquito und mit ihnen allen, edle und erhabne Dinge, die sie sagen wollte . . . und
sie wurde immer gerührter über sich, wenn sie daran dachte, wie aufopfernd sie, das
Bild eines andern im Herzen, ihren armen todkranken Gemahl pflegen wollte.

Als sie auf den Hof des Palais einbogen, sah sie durch das Fenster einen
großen Reisewagen.

Dona Marina, sagte der alte Hofmeister, der herauskam und sie in Empfang
nahm, in fast weinerlichein Ton. Die Herrschaften haben lange auf die Frau
Marquise gewartet. Der Marquis von Santa Cruz ist angekommen.


8

Don Jose' de silva, Marquis von Santa Cruz, war kein alter Mann, kaum
fünfundvierzig Jcchre alt. Er war klein von Wuchs, kleiner als sein Sohn, be-


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[0236] Die kleine Mariea und ihr Gemahl herausfiel. Eine plötzliche Zärtlichkeit schoß wie eine warme Flamme in dem jungen Mädchen auf — sie beugte sich schnell, fast verwirrt nieder und küßte die kleine Meile auf den Mund., Du sollst eine Puppe von mir haben, sagte sie schnell, aber in einem Ton, als lege sie ein heiliges Gelübde ab. Und um den Wert der Gabe noch zu er¬ höhen, fügte sie lockend hinzu: Sie soll eine Schleppe haben und richtige Paniers, und Monsieur LLonard soll ihr eine Perücke machen. Meile strahlte vor Dankbarkeit, aber sie bemühte sich natürlich gleich, ihre Wohltäterin zu übertrumpfen. Wenn ich nur dazu kommen kann, will ich hinter der Ausfahrt nachsehen, ob ich nicht auch für dich ein Stück Sonne finden kann. Man kann es auch an sein Halsband hängen oder es ins Haar stecken . . . Und da sie fand, daß Dona Mariea immer noch nicht so aussah, als lege sie hinreichenden Wert auf ihre Freigebigkeit, fügte sie sehr bestimmt mit einem selbstbewußte« Kopfnicken hinzu: Das ist das allerbeste, was man bekommen kann. Namentlich wenn man in einem Schrank sitzt, sagte die Herzogin von Bouillon, indem sie sich lachend umwandte. Die Kleine war beleidigt, wurde dunkelrot und schlug die Augen nieder. Auf dem Heimwege dachte Mariea zum erstenmal daran, daß es doch schrecklich amüsant sein müsse, ein kleines Kind zu haben — noch kleiner als Mademoiselle de la Tour d'Auvergne. Ein kleines Kind, das man selbst an- und auskleiden, das man küssen und mit dem man spielen konnte. Jetzt kann ich begreifen, sagte sie zu sich, daß die Maler die Madonna nie¬ mals allein malen. Wenn man denkt, wie leer es sein müßte, wenn sie so aufrecht dastünde ohne das Kind! Sie fand plötzlich, daß es ein großer Jammer war, daß Frasquito sterben sollte, ehe sie ein kleines Kind bekommen konnten, um liebsten ein kleines Mädchen ... Dona Maria de silva, phantasierte sie vor sich hin, während die Equipage die staubige Straße entlang schaukelte. Es gibt keinen Namen, der besser ist als der der Madonna. . . Ich würde sie weiß kleiden mit Goldspitzen. Denn sie würde ja natürlich dunkel... Sie seufzte und dachte mit einigem Neid an Chiles blondes Haar, das ihrem eben erwachten mütterlichen Instinkt so merkwürdig zugesagt hatte. —--Oder Don Francisco de silva — denn wenn es ein Junge würde, müßte er wohl heißen wie Frasquito. Etwas andres würde ja nicht passend sein . . . unter diesen Umständen . . . Sie war jedenfalls froh, daß sie mit einem Spanier verheiratet war. Alle diese französischen Titel! — sie gab nicht einen Deut dafür. Sie waren alle miteinander keine Prise Tabak wert neben denen der alten Granden. . . Als Marina nach Hanse kam, hatte sie sich völlig in ihr künftiges Leben als Marquise von El Viso hineingelebt. Sie saß mit halb geschlossenen Augen da, den Kopf an die Wagenpolster gelehnt — mit Mademoiselle Leouie hatte sie noch kein Wort gewechselt —, und malte sich lange, lange Szenen ans — Unterhaltungen mit Frasquito und mit ihnen allen, edle und erhabne Dinge, die sie sagen wollte . . . und sie wurde immer gerührter über sich, wenn sie daran dachte, wie aufopfernd sie, das Bild eines andern im Herzen, ihren armen todkranken Gemahl pflegen wollte. Als sie auf den Hof des Palais einbogen, sah sie durch das Fenster einen großen Reisewagen. Dona Marina, sagte der alte Hofmeister, der herauskam und sie in Empfang nahm, in fast weinerlichein Ton. Die Herrschaften haben lange auf die Frau Marquise gewartet. Der Marquis von Santa Cruz ist angekommen. 8 Don Jose' de silva, Marquis von Santa Cruz, war kein alter Mann, kaum fünfundvierzig Jcchre alt. Er war klein von Wuchs, kleiner als sein Sohn, be-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_294416/236>, abgerufen am 27.04.2024.