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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Drittes Vierteljahr.

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Gräfin Susanna

Wieder wurden sie von einem Diener geführt, doch war es diesesmal ein junger,
schweigsamer Mensch. Er führte sie durch endlose prächtige Räume, noch viel prächtiger
als die im Palazzo Rosso, Sie waren mit Porphyr, Alabaster, Mosaiken, vergoldeten
Schnitzereien und Stuckarbeiten geschmückt und enthielten Schätze an Gemälden und
Bildhauerarbeiten. Weit entfernt, ihnen die Privatgemächer zu zeigen, sprang der
Diener an einer Stelle voraus und schloß hastig eine Tür, die offen gestanden hatte,
und durch die sie einen Blick in ein fein ausgestattetes Lesezimmer erhascht hatten.
Zum Schluß übergab er sie einem Gärtner, der ihnen die Gärten auf der Isola
Fratello und der Isola Sorella zeigte mit ihren Kampferbäumen und Zedern, ihren
Orangen und Oleandern, Magnolien und Lorbeern und ihren Terrassen, auf denen
sich Tausende von Eidechsen sonnten, die bei der Annäherung der Menschen blitzschnell
verschwanden. Es waren herrliche Gärten mit Springbrunnen und Grotten und
Tempeln, von Pfauen, Flamingos und zahmen Ringeltauben bevölkert, und überall,
allüberall genoß man die herrliche Aussicht auf die Bucht mit ihrem Gürtel von
sonuenumfluteten Bergen. Der Gärtner pflückte ihnen eine Unmenge Blumen,
und sie kehrten mit Armen voll Rosen, Lilien, Oleander und Jasmin nach der

Stadt zurück.




Später am Nachmittag saß Anthonh, der seinen Freund den geplanten Esel¬
ritt über Land hatte allein antreten lassen, in tiefer Niedergeschlagenheit am offnen
Fenster feines Schlafzimmers. Da erschien plötzlich, in der Richtung nach Vallanza
steuernd, am Eingang der Bucht, zwischen den Vorgebirgen Capo del Papa und
Capo del Turco eine weiße Dampfjacht -- sie gewährte einen hübschen, fröhlichen
Anblick, wie sie fo im Sonnenschein auf dem blauen, leicht gekräuselten Wasser
dahinglitt. Und plötzlich, während fein Auge dem Fahrzeug folgte, fühlte Anthony
sein schweres Herz leichter werden; der Druck wich von seiner Seele -- es war
ihm, als müsse ihm die weiße Jacht etwas Gutes bringen. Es war abgeschmackt,
aber es war fo -- er konnte nicht dagegen an. Ein beinahe frohes Gefühl kam
über ihn.

Sie sagte, daß sie mich liebe -- sie sagte, daß sie mich liebe, wiederholte er
sich immer wieder, und in spätestens neun Tagen, in neun kurzen Tagen werde
ich wieder bei ihr sein.

Er holte den entwandten Fächer hervor und preßte ihn an sein Gesicht. Dann
suchte er seine Schreibmaterialien zusammen und schrieb einen langen Brief an
sie -- einen Brief voll Frohsinn und Leidenschaft.

Seine plötzliche Stimmungsänderung wird vielleicht durch den Umstand be¬
achtenswert, daß die Jacht zufällig die "Fiorimondo" war, die die Gräfin von
Samvaolo und ihr Gefolge von Venedig, wohin sie vor zwei Tagen durch ein in
Paris aufgegebnes Telegramm beordert worden war, in die Heimat zurückführte.


21

Als Adrian nach Hause kam, sah er Anthonys Brief überschrieben, gesiegelt
und mit Freimarken versehen auf dem Tische liegen.

Ich habe eine Menge Zeug zur Post zu bringen, sagte er, soll ich diesen Brief
mitbesorgen?

Hatte Susanna ihn in ihr Geheimnis eingeweiht? Es mußte wohl so fein,
denu anders läßt es sich nicht gut erklären, daß sie den natürlich nach Cra-
sord gerichteten Brief noch an demselben Abend auf der Isola Nobile in den
Händen hielt.

Lächelnd las sie ihn.

Welche der vielen Villen, die ich von meinem Fenster aus sehe, mag wohl
die Ihre sein? fragte er. Den ganzen Tag habe ich mich darüber besonnen. Das
ist das Einzige, was hier tatsächlich mein Herz bewegt, was ein Gefühl in mir
erregt durch seine Gedankenverbindung mit Ihnen. Den ganzen Tag klingt mir


Grenzboten 111 1904
Gräfin Susanna

Wieder wurden sie von einem Diener geführt, doch war es diesesmal ein junger,
schweigsamer Mensch. Er führte sie durch endlose prächtige Räume, noch viel prächtiger
als die im Palazzo Rosso, Sie waren mit Porphyr, Alabaster, Mosaiken, vergoldeten
Schnitzereien und Stuckarbeiten geschmückt und enthielten Schätze an Gemälden und
Bildhauerarbeiten. Weit entfernt, ihnen die Privatgemächer zu zeigen, sprang der
Diener an einer Stelle voraus und schloß hastig eine Tür, die offen gestanden hatte,
und durch die sie einen Blick in ein fein ausgestattetes Lesezimmer erhascht hatten.
Zum Schluß übergab er sie einem Gärtner, der ihnen die Gärten auf der Isola
Fratello und der Isola Sorella zeigte mit ihren Kampferbäumen und Zedern, ihren
Orangen und Oleandern, Magnolien und Lorbeern und ihren Terrassen, auf denen
sich Tausende von Eidechsen sonnten, die bei der Annäherung der Menschen blitzschnell
verschwanden. Es waren herrliche Gärten mit Springbrunnen und Grotten und
Tempeln, von Pfauen, Flamingos und zahmen Ringeltauben bevölkert, und überall,
allüberall genoß man die herrliche Aussicht auf die Bucht mit ihrem Gürtel von
sonuenumfluteten Bergen. Der Gärtner pflückte ihnen eine Unmenge Blumen,
und sie kehrten mit Armen voll Rosen, Lilien, Oleander und Jasmin nach der

Stadt zurück.




Später am Nachmittag saß Anthonh, der seinen Freund den geplanten Esel¬
ritt über Land hatte allein antreten lassen, in tiefer Niedergeschlagenheit am offnen
Fenster feines Schlafzimmers. Da erschien plötzlich, in der Richtung nach Vallanza
steuernd, am Eingang der Bucht, zwischen den Vorgebirgen Capo del Papa und
Capo del Turco eine weiße Dampfjacht — sie gewährte einen hübschen, fröhlichen
Anblick, wie sie fo im Sonnenschein auf dem blauen, leicht gekräuselten Wasser
dahinglitt. Und plötzlich, während fein Auge dem Fahrzeug folgte, fühlte Anthony
sein schweres Herz leichter werden; der Druck wich von seiner Seele — es war
ihm, als müsse ihm die weiße Jacht etwas Gutes bringen. Es war abgeschmackt,
aber es war fo — er konnte nicht dagegen an. Ein beinahe frohes Gefühl kam
über ihn.

Sie sagte, daß sie mich liebe — sie sagte, daß sie mich liebe, wiederholte er
sich immer wieder, und in spätestens neun Tagen, in neun kurzen Tagen werde
ich wieder bei ihr sein.

Er holte den entwandten Fächer hervor und preßte ihn an sein Gesicht. Dann
suchte er seine Schreibmaterialien zusammen und schrieb einen langen Brief an
sie — einen Brief voll Frohsinn und Leidenschaft.

Seine plötzliche Stimmungsänderung wird vielleicht durch den Umstand be¬
achtenswert, daß die Jacht zufällig die „Fiorimondo" war, die die Gräfin von
Samvaolo und ihr Gefolge von Venedig, wohin sie vor zwei Tagen durch ein in
Paris aufgegebnes Telegramm beordert worden war, in die Heimat zurückführte.


21

Als Adrian nach Hause kam, sah er Anthonys Brief überschrieben, gesiegelt
und mit Freimarken versehen auf dem Tische liegen.

Ich habe eine Menge Zeug zur Post zu bringen, sagte er, soll ich diesen Brief
mitbesorgen?

Hatte Susanna ihn in ihr Geheimnis eingeweiht? Es mußte wohl so fein,
denu anders läßt es sich nicht gut erklären, daß sie den natürlich nach Cra-
sord gerichteten Brief noch an demselben Abend auf der Isola Nobile in den
Händen hielt.

Lächelnd las sie ihn.

Welche der vielen Villen, die ich von meinem Fenster aus sehe, mag wohl
die Ihre sein? fragte er. Den ganzen Tag habe ich mich darüber besonnen. Das
ist das Einzige, was hier tatsächlich mein Herz bewegt, was ein Gefühl in mir
erregt durch seine Gedankenverbindung mit Ihnen. Den ganzen Tag klingt mir


Grenzboten 111 1904
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[0725] Gräfin Susanna Wieder wurden sie von einem Diener geführt, doch war es diesesmal ein junger, schweigsamer Mensch. Er führte sie durch endlose prächtige Räume, noch viel prächtiger als die im Palazzo Rosso, Sie waren mit Porphyr, Alabaster, Mosaiken, vergoldeten Schnitzereien und Stuckarbeiten geschmückt und enthielten Schätze an Gemälden und Bildhauerarbeiten. Weit entfernt, ihnen die Privatgemächer zu zeigen, sprang der Diener an einer Stelle voraus und schloß hastig eine Tür, die offen gestanden hatte, und durch die sie einen Blick in ein fein ausgestattetes Lesezimmer erhascht hatten. Zum Schluß übergab er sie einem Gärtner, der ihnen die Gärten auf der Isola Fratello und der Isola Sorella zeigte mit ihren Kampferbäumen und Zedern, ihren Orangen und Oleandern, Magnolien und Lorbeern und ihren Terrassen, auf denen sich Tausende von Eidechsen sonnten, die bei der Annäherung der Menschen blitzschnell verschwanden. Es waren herrliche Gärten mit Springbrunnen und Grotten und Tempeln, von Pfauen, Flamingos und zahmen Ringeltauben bevölkert, und überall, allüberall genoß man die herrliche Aussicht auf die Bucht mit ihrem Gürtel von sonuenumfluteten Bergen. Der Gärtner pflückte ihnen eine Unmenge Blumen, und sie kehrten mit Armen voll Rosen, Lilien, Oleander und Jasmin nach der Stadt zurück. Später am Nachmittag saß Anthonh, der seinen Freund den geplanten Esel¬ ritt über Land hatte allein antreten lassen, in tiefer Niedergeschlagenheit am offnen Fenster feines Schlafzimmers. Da erschien plötzlich, in der Richtung nach Vallanza steuernd, am Eingang der Bucht, zwischen den Vorgebirgen Capo del Papa und Capo del Turco eine weiße Dampfjacht — sie gewährte einen hübschen, fröhlichen Anblick, wie sie fo im Sonnenschein auf dem blauen, leicht gekräuselten Wasser dahinglitt. Und plötzlich, während fein Auge dem Fahrzeug folgte, fühlte Anthony sein schweres Herz leichter werden; der Druck wich von seiner Seele — es war ihm, als müsse ihm die weiße Jacht etwas Gutes bringen. Es war abgeschmackt, aber es war fo — er konnte nicht dagegen an. Ein beinahe frohes Gefühl kam über ihn. Sie sagte, daß sie mich liebe — sie sagte, daß sie mich liebe, wiederholte er sich immer wieder, und in spätestens neun Tagen, in neun kurzen Tagen werde ich wieder bei ihr sein. Er holte den entwandten Fächer hervor und preßte ihn an sein Gesicht. Dann suchte er seine Schreibmaterialien zusammen und schrieb einen langen Brief an sie — einen Brief voll Frohsinn und Leidenschaft. Seine plötzliche Stimmungsänderung wird vielleicht durch den Umstand be¬ achtenswert, daß die Jacht zufällig die „Fiorimondo" war, die die Gräfin von Samvaolo und ihr Gefolge von Venedig, wohin sie vor zwei Tagen durch ein in Paris aufgegebnes Telegramm beordert worden war, in die Heimat zurückführte. 21 Als Adrian nach Hause kam, sah er Anthonys Brief überschrieben, gesiegelt und mit Freimarken versehen auf dem Tische liegen. Ich habe eine Menge Zeug zur Post zu bringen, sagte er, soll ich diesen Brief mitbesorgen? Hatte Susanna ihn in ihr Geheimnis eingeweiht? Es mußte wohl so fein, denu anders läßt es sich nicht gut erklären, daß sie den natürlich nach Cra- sord gerichteten Brief noch an demselben Abend auf der Isola Nobile in den Händen hielt. Lächelnd las sie ihn. Welche der vielen Villen, die ich von meinem Fenster aus sehe, mag wohl die Ihre sein? fragte er. Den ganzen Tag habe ich mich darüber besonnen. Das ist das Einzige, was hier tatsächlich mein Herz bewegt, was ein Gefühl in mir erregt durch seine Gedankenverbindung mit Ihnen. Den ganzen Tag klingt mir Grenzboten 111 1904

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_294416/725>, abgerufen am 27.04.2024.