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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Viertes Vierteljahr.

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Junge Herzen

dreiundvierzig Jahren -- ins Privatleben zurückzuziehn und in seiner Villa
auf dem Quirinal ganz seiner ersten Liebe, der Muse der Geschichte, zu leben.

Konnte er ahnen, daß einst aus den Weinbergen und Feldern da drüben
eine ansehnliche Stadt emporwachsen, und daß sich zwei Jahrtausende nach seinem
Tode auf dem vornehmsten Platze dieser Stadt sein Denkmal erheben würde!




Junge Herzen
"Lhristovher Boeck Erzählung von
(Fortsetzung)
l9- Die Sonne der Gnade

agende Regenschauer und blendende Sonne, ersterbende Farben und
schwellende Früchte -- es ist Herbst!

Wie blaue Trauben bedecken die Schlehenbeeren die dornigen
Zweige, funkelnde Hagebutten leuchten vom Waldesrand, und grannt-
rote Brombeeren hängen an den gebognen Ranken. Braune Krammets¬
vögel schaukeln zwischen schimmernden Vogelbeeren, die um die Wette
mit dem wilden Wein erröten. Mahagonibraune Kastanien gucken aus den stachligen
Früchten hervor, die mit einem dumpfen Aufschläge von den Bäumen fallen, und
sonnenverbrannte Nüsse springen aus deu saftigen Hülsen. Bucheckern und Eicheln
bedecken den Waldboden.

Die Nebel liegen lange am Morgen, aber wenn sie schwinden, scheint die
Sonne auf nasse, schimmernde Haine und Gärten, und die Spinnengewebe sind
perlengestickt.

Warm, warm ist die Sonne, die im Herbst auf die roten Wälder, die gelben
Felder, die reichen Fruchtgcirteu und die klaren blitzenden Wasser herabbrennt.

Und blendend war der Sonnenschein, der den Spätsommer der Familie Lön-
berg erwärmte. Eines Tags schien die Gnadensonne auf die Apotheke herab und
verwandelte den Apotheker in einen Kanzleirat und seine Frau in eine Kanzleirätin.

Großmutter sagte: Wenn Jelde das nur vertragen kann!

Aber das konnte sie nicht.

Visiten strömten herbei. Der Stöpsel war keinen Augenblick in der Sherry-
flasche. Sogar die gräfliche Familie kam, um zu gratulieren. Man meinte all¬
gemein, daß der Graf die Hand dabei im Spiele gehabt habe.

Die Kanzleirätin hatte die größte Mühe, ihre Leute daran zu gewöhnen, sie
und den Gatten richtig zu titulieren, und Seine weinte blutige Tränen.

Verschiedne von den Bauern Wallfahrteten zur Apotheke. Sie hatten vielleicht
erwartet, den Apotheker in goldschimmernder Uniform mit Dreimaster und Degen
zu sehen. Jedenfalls waren sie sehr enttäuscht, als sie ihn wie gewöhnlich in
seiner befleckten Leinwandjacke, die Mütze auf dem Kopfe, umhertrippeln sahen.

Imi Glänze dieses indianischen Sommers wurde Desideria konfirmiert. Das
heißt, sie bekam ein langes weißes Kleid an, einen großen Blumenstrauß in die
Hand und ein Gesangbuch in Sammeteinband mit Goldschnitt und einem goldnen
Kreuz auf dem Deckel. Und so ausgerüstet wurde sie zwischen den Mädchen in
der Kirche obenangesetzt, obwohl die meisten von ihnen in ihren selbstgemachten
Kleidern sicher hoch über ihr standen.

Helene hatte am Morgen des Konfirmationstags ein kleines Malheur gehabt.
Beim Tee titulierte Stine Frau Lönberg versehentlich Frau Kammerrcitin. Als sich
das wiederholte, sagte die also gekränkte halblaut: Kanzlei --


Junge Herzen

dreiundvierzig Jahren — ins Privatleben zurückzuziehn und in seiner Villa
auf dem Quirinal ganz seiner ersten Liebe, der Muse der Geschichte, zu leben.

Konnte er ahnen, daß einst aus den Weinbergen und Feldern da drüben
eine ansehnliche Stadt emporwachsen, und daß sich zwei Jahrtausende nach seinem
Tode auf dem vornehmsten Platze dieser Stadt sein Denkmal erheben würde!




Junge Herzen
«Lhristovher Boeck Erzählung von
(Fortsetzung)
l9- Die Sonne der Gnade

agende Regenschauer und blendende Sonne, ersterbende Farben und
schwellende Früchte — es ist Herbst!

Wie blaue Trauben bedecken die Schlehenbeeren die dornigen
Zweige, funkelnde Hagebutten leuchten vom Waldesrand, und grannt-
rote Brombeeren hängen an den gebognen Ranken. Braune Krammets¬
vögel schaukeln zwischen schimmernden Vogelbeeren, die um die Wette
mit dem wilden Wein erröten. Mahagonibraune Kastanien gucken aus den stachligen
Früchten hervor, die mit einem dumpfen Aufschläge von den Bäumen fallen, und
sonnenverbrannte Nüsse springen aus deu saftigen Hülsen. Bucheckern und Eicheln
bedecken den Waldboden.

Die Nebel liegen lange am Morgen, aber wenn sie schwinden, scheint die
Sonne auf nasse, schimmernde Haine und Gärten, und die Spinnengewebe sind
perlengestickt.

Warm, warm ist die Sonne, die im Herbst auf die roten Wälder, die gelben
Felder, die reichen Fruchtgcirteu und die klaren blitzenden Wasser herabbrennt.

Und blendend war der Sonnenschein, der den Spätsommer der Familie Lön-
berg erwärmte. Eines Tags schien die Gnadensonne auf die Apotheke herab und
verwandelte den Apotheker in einen Kanzleirat und seine Frau in eine Kanzleirätin.

Großmutter sagte: Wenn Jelde das nur vertragen kann!

Aber das konnte sie nicht.

Visiten strömten herbei. Der Stöpsel war keinen Augenblick in der Sherry-
flasche. Sogar die gräfliche Familie kam, um zu gratulieren. Man meinte all¬
gemein, daß der Graf die Hand dabei im Spiele gehabt habe.

Die Kanzleirätin hatte die größte Mühe, ihre Leute daran zu gewöhnen, sie
und den Gatten richtig zu titulieren, und Seine weinte blutige Tränen.

Verschiedne von den Bauern Wallfahrteten zur Apotheke. Sie hatten vielleicht
erwartet, den Apotheker in goldschimmernder Uniform mit Dreimaster und Degen
zu sehen. Jedenfalls waren sie sehr enttäuscht, als sie ihn wie gewöhnlich in
seiner befleckten Leinwandjacke, die Mütze auf dem Kopfe, umhertrippeln sahen.

Imi Glänze dieses indianischen Sommers wurde Desideria konfirmiert. Das
heißt, sie bekam ein langes weißes Kleid an, einen großen Blumenstrauß in die
Hand und ein Gesangbuch in Sammeteinband mit Goldschnitt und einem goldnen
Kreuz auf dem Deckel. Und so ausgerüstet wurde sie zwischen den Mädchen in
der Kirche obenangesetzt, obwohl die meisten von ihnen in ihren selbstgemachten
Kleidern sicher hoch über ihr standen.

Helene hatte am Morgen des Konfirmationstags ein kleines Malheur gehabt.
Beim Tee titulierte Stine Frau Lönberg versehentlich Frau Kammerrcitin. Als sich
das wiederholte, sagte die also gekränkte halblaut: Kanzlei —


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[0052] Junge Herzen dreiundvierzig Jahren — ins Privatleben zurückzuziehn und in seiner Villa auf dem Quirinal ganz seiner ersten Liebe, der Muse der Geschichte, zu leben. Konnte er ahnen, daß einst aus den Weinbergen und Feldern da drüben eine ansehnliche Stadt emporwachsen, und daß sich zwei Jahrtausende nach seinem Tode auf dem vornehmsten Platze dieser Stadt sein Denkmal erheben würde! Junge Herzen «Lhristovher Boeck Erzählung von (Fortsetzung) l9- Die Sonne der Gnade agende Regenschauer und blendende Sonne, ersterbende Farben und schwellende Früchte — es ist Herbst! Wie blaue Trauben bedecken die Schlehenbeeren die dornigen Zweige, funkelnde Hagebutten leuchten vom Waldesrand, und grannt- rote Brombeeren hängen an den gebognen Ranken. Braune Krammets¬ vögel schaukeln zwischen schimmernden Vogelbeeren, die um die Wette mit dem wilden Wein erröten. Mahagonibraune Kastanien gucken aus den stachligen Früchten hervor, die mit einem dumpfen Aufschläge von den Bäumen fallen, und sonnenverbrannte Nüsse springen aus deu saftigen Hülsen. Bucheckern und Eicheln bedecken den Waldboden. Die Nebel liegen lange am Morgen, aber wenn sie schwinden, scheint die Sonne auf nasse, schimmernde Haine und Gärten, und die Spinnengewebe sind perlengestickt. Warm, warm ist die Sonne, die im Herbst auf die roten Wälder, die gelben Felder, die reichen Fruchtgcirteu und die klaren blitzenden Wasser herabbrennt. Und blendend war der Sonnenschein, der den Spätsommer der Familie Lön- berg erwärmte. Eines Tags schien die Gnadensonne auf die Apotheke herab und verwandelte den Apotheker in einen Kanzleirat und seine Frau in eine Kanzleirätin. Großmutter sagte: Wenn Jelde das nur vertragen kann! Aber das konnte sie nicht. Visiten strömten herbei. Der Stöpsel war keinen Augenblick in der Sherry- flasche. Sogar die gräfliche Familie kam, um zu gratulieren. Man meinte all¬ gemein, daß der Graf die Hand dabei im Spiele gehabt habe. Die Kanzleirätin hatte die größte Mühe, ihre Leute daran zu gewöhnen, sie und den Gatten richtig zu titulieren, und Seine weinte blutige Tränen. Verschiedne von den Bauern Wallfahrteten zur Apotheke. Sie hatten vielleicht erwartet, den Apotheker in goldschimmernder Uniform mit Dreimaster und Degen zu sehen. Jedenfalls waren sie sehr enttäuscht, als sie ihn wie gewöhnlich in seiner befleckten Leinwandjacke, die Mütze auf dem Kopfe, umhertrippeln sahen. Imi Glänze dieses indianischen Sommers wurde Desideria konfirmiert. Das heißt, sie bekam ein langes weißes Kleid an, einen großen Blumenstrauß in die Hand und ein Gesangbuch in Sammeteinband mit Goldschnitt und einem goldnen Kreuz auf dem Deckel. Und so ausgerüstet wurde sie zwischen den Mädchen in der Kirche obenangesetzt, obwohl die meisten von ihnen in ihren selbstgemachten Kleidern sicher hoch über ihr standen. Helene hatte am Morgen des Konfirmationstags ein kleines Malheur gehabt. Beim Tee titulierte Stine Frau Lönberg versehentlich Frau Kammerrcitin. Als sich das wiederholte, sagte die also gekränkte halblaut: Kanzlei —

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_296010/52>, abgerufen am 07.05.2024.