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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

französischen Abmachungen heute nicht mehr zu. Beide sind von dem liberalen Kabinett
als wertvolles Inventar aus der Hinterlassenschaft seiner Vorgänger übernommen
worden, ebenso die englisch-italienischen Abmachungen. Es bleibt die Frage offen, ob
die stark unter dem persönlichen Einfluß ihres Königs stehende britische Politik an
der Erhaltung des europäischen Status ano wirklich das Interesse nimmt, das an¬
geblich der englisch-französischen Annäherung zugrunde liegt. Deutschlands fünf-
unddreißigjährige Friedenspolitik hat Anspruch darauf, als sicherste Hüterin dieses
Status q.no angesehen zu werden. Die Entscheidung für die künftigen Beziehungen
Deutschlands zu Großbritannien ist wesentlich davon abhängig, ob England diese
Haltung Deutschlands endlich anerkennt oder -- gleich dem vorigen Kabinett --
fortfährt, Deutschland als eine ländergierige Macht hinzustellen, gegen die der Zu¬
s "F* ammenschluß der andern geboten sei.




Hütten im Hochland.

(Leipzig, L. Staackmann. Geh. 4 Mark, geb. 5 Mark.)
In seinem Moordorf hat sich Max Geißler als charaktervoller Vertreter nieder¬
deutscher Heimatkunst gezeigt. Mit gesundem Realismus hat er Land und Leute
der Moorgegend zwischen Weser und Hamme gezeichnet. Wie Bilder der Worps-
weder unter seine stimmungsvollen Schilderungen an. Kaum nach einem Jahre
läßt er einen Roman folgen, der in den Bergwäldcrn Oberdeutschlands spielt. Die
Szenerie ist völlig verändert, und doch finden wir hier dieselbe meisterhafte Natur¬
beobachtung, dieselbe sinnige Versenkung in die Eigentümlichkeit der Landschaft und
in das Gemütsleben der Menschen wie im "Moordorf".

Die Hütten im Hochland liegen auf dem Kamme des Böhmerwalds auf
einer einsamen Waldblöße -- abseits von allen: Verkehr. Sie bilden eine kleine
Welt für sich, in der einer den andern genau kennt, und die ein scharfer Beobachter
auch wirklich völlig überschauen und durchdringen kann.

Die originellste Gestalt unter den Hüttenleuten ist der "Wenz am Kreuz";
eigentlich heißt er Wenzel König. Seinen Spitznamen hat er von dem Kruzifix,
das vor seinem Hause steht. Er hat einst um die Regerl Kaiser geworben, aber
die hat ihn ausgelacht: "Du bist mir ein sonderlicher, und Wenn wir zwei zusammen
heiraten, schaut mir nichts rechtes heraus." Da ist der Wenz zum "Einsvan"
geworden, er hat sich vom Heger Waldarbeit, gesondert von den andern, anweisen
lassen, wo er mit niemand zu reden braucht; er hat Fichten um sein Haus ge¬
pflanzt, damit ihm keiner in sein "Königreich" Hineinschanen könne. Die Regerl
hat den lustigen Anton aus dem Rabenhaus geheiratet. Aber nachdem ihn nach elf
Jahren ein stürzender Baum zu Tode getroffen hatte, da hat sie dem Wenz deutlich
M verstehn gegeben, daß sie ihn jetzt gern nehme. Aber er hat gemerkt, daß die
Regerl Zuneigung zu ihm nur heuchelt, daß sie nur einen "Versorger" haben
möchte. Nun weist er sie kalt ab.

Er findet bald doch noch eine Frau, die ihn wirklich lieb hat, und die seine
Eigentümlichkeit versteht, die Marei aus dem Dornenhäusel. Sie geht auf des Wenz
kluges Sinnieren ein; mit ihrer frischen, fröhlichen Art bringt sie Ordnung in die
verstaubte Junggesellenwirtschaft und lichten Sonnenschein in sein verdüstertes Gemüt.
Nun kommt beim Wenz auch das gediegne Gold seiner Natur zum Vorschein. Der
"Einspan" wird allmählich zum geistigen Beherrscher dieser kleinen Welt. Sein
Nachbar, der "Wenz am Wege", übrigens auch eine Prachtgestalt, kennzeichnet ihn
einmal treffend" so: "Wenn unsereinem was verquer läuft, so kommt er rein aus
dem Häusel. Der Wenz läßts laufen und schaut sich nit um. Und wenn einmal
ein Leid vor der Tür steht, der Wenz stößt die Tür auf und sagt: Immer herein,


Maßgebliches und Unmaßgebliches

französischen Abmachungen heute nicht mehr zu. Beide sind von dem liberalen Kabinett
als wertvolles Inventar aus der Hinterlassenschaft seiner Vorgänger übernommen
worden, ebenso die englisch-italienischen Abmachungen. Es bleibt die Frage offen, ob
die stark unter dem persönlichen Einfluß ihres Königs stehende britische Politik an
der Erhaltung des europäischen Status ano wirklich das Interesse nimmt, das an¬
geblich der englisch-französischen Annäherung zugrunde liegt. Deutschlands fünf-
unddreißigjährige Friedenspolitik hat Anspruch darauf, als sicherste Hüterin dieses
Status q.no angesehen zu werden. Die Entscheidung für die künftigen Beziehungen
Deutschlands zu Großbritannien ist wesentlich davon abhängig, ob England diese
Haltung Deutschlands endlich anerkennt oder — gleich dem vorigen Kabinett —
fortfährt, Deutschland als eine ländergierige Macht hinzustellen, gegen die der Zu¬
s »F* ammenschluß der andern geboten sei.




Hütten im Hochland.

(Leipzig, L. Staackmann. Geh. 4 Mark, geb. 5 Mark.)
In seinem Moordorf hat sich Max Geißler als charaktervoller Vertreter nieder¬
deutscher Heimatkunst gezeigt. Mit gesundem Realismus hat er Land und Leute
der Moorgegend zwischen Weser und Hamme gezeichnet. Wie Bilder der Worps-
weder unter seine stimmungsvollen Schilderungen an. Kaum nach einem Jahre
läßt er einen Roman folgen, der in den Bergwäldcrn Oberdeutschlands spielt. Die
Szenerie ist völlig verändert, und doch finden wir hier dieselbe meisterhafte Natur¬
beobachtung, dieselbe sinnige Versenkung in die Eigentümlichkeit der Landschaft und
in das Gemütsleben der Menschen wie im „Moordorf".

Die Hütten im Hochland liegen auf dem Kamme des Böhmerwalds auf
einer einsamen Waldblöße — abseits von allen: Verkehr. Sie bilden eine kleine
Welt für sich, in der einer den andern genau kennt, und die ein scharfer Beobachter
auch wirklich völlig überschauen und durchdringen kann.

Die originellste Gestalt unter den Hüttenleuten ist der „Wenz am Kreuz";
eigentlich heißt er Wenzel König. Seinen Spitznamen hat er von dem Kruzifix,
das vor seinem Hause steht. Er hat einst um die Regerl Kaiser geworben, aber
die hat ihn ausgelacht: „Du bist mir ein sonderlicher, und Wenn wir zwei zusammen
heiraten, schaut mir nichts rechtes heraus." Da ist der Wenz zum „Einsvan"
geworden, er hat sich vom Heger Waldarbeit, gesondert von den andern, anweisen
lassen, wo er mit niemand zu reden braucht; er hat Fichten um sein Haus ge¬
pflanzt, damit ihm keiner in sein „Königreich" Hineinschanen könne. Die Regerl
hat den lustigen Anton aus dem Rabenhaus geheiratet. Aber nachdem ihn nach elf
Jahren ein stürzender Baum zu Tode getroffen hatte, da hat sie dem Wenz deutlich
M verstehn gegeben, daß sie ihn jetzt gern nehme. Aber er hat gemerkt, daß die
Regerl Zuneigung zu ihm nur heuchelt, daß sie nur einen „Versorger" haben
möchte. Nun weist er sie kalt ab.

Er findet bald doch noch eine Frau, die ihn wirklich lieb hat, und die seine
Eigentümlichkeit versteht, die Marei aus dem Dornenhäusel. Sie geht auf des Wenz
kluges Sinnieren ein; mit ihrer frischen, fröhlichen Art bringt sie Ordnung in die
verstaubte Junggesellenwirtschaft und lichten Sonnenschein in sein verdüstertes Gemüt.
Nun kommt beim Wenz auch das gediegne Gold seiner Natur zum Vorschein. Der
"Einspan" wird allmählich zum geistigen Beherrscher dieser kleinen Welt. Sein
Nachbar, der „Wenz am Wege", übrigens auch eine Prachtgestalt, kennzeichnet ihn
einmal treffend" so: „Wenn unsereinem was verquer läuft, so kommt er rein aus
dem Häusel. Der Wenz läßts laufen und schaut sich nit um. Und wenn einmal
ein Leid vor der Tür steht, der Wenz stößt die Tür auf und sagt: Immer herein,


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[0177] Maßgebliches und Unmaßgebliches französischen Abmachungen heute nicht mehr zu. Beide sind von dem liberalen Kabinett als wertvolles Inventar aus der Hinterlassenschaft seiner Vorgänger übernommen worden, ebenso die englisch-italienischen Abmachungen. Es bleibt die Frage offen, ob die stark unter dem persönlichen Einfluß ihres Königs stehende britische Politik an der Erhaltung des europäischen Status ano wirklich das Interesse nimmt, das an¬ geblich der englisch-französischen Annäherung zugrunde liegt. Deutschlands fünf- unddreißigjährige Friedenspolitik hat Anspruch darauf, als sicherste Hüterin dieses Status q.no angesehen zu werden. Die Entscheidung für die künftigen Beziehungen Deutschlands zu Großbritannien ist wesentlich davon abhängig, ob England diese Haltung Deutschlands endlich anerkennt oder — gleich dem vorigen Kabinett — fortfährt, Deutschland als eine ländergierige Macht hinzustellen, gegen die der Zu¬ s »F* ammenschluß der andern geboten sei. Hütten im Hochland. (Leipzig, L. Staackmann. Geh. 4 Mark, geb. 5 Mark.) In seinem Moordorf hat sich Max Geißler als charaktervoller Vertreter nieder¬ deutscher Heimatkunst gezeigt. Mit gesundem Realismus hat er Land und Leute der Moorgegend zwischen Weser und Hamme gezeichnet. Wie Bilder der Worps- weder unter seine stimmungsvollen Schilderungen an. Kaum nach einem Jahre läßt er einen Roman folgen, der in den Bergwäldcrn Oberdeutschlands spielt. Die Szenerie ist völlig verändert, und doch finden wir hier dieselbe meisterhafte Natur¬ beobachtung, dieselbe sinnige Versenkung in die Eigentümlichkeit der Landschaft und in das Gemütsleben der Menschen wie im „Moordorf". Die Hütten im Hochland liegen auf dem Kamme des Böhmerwalds auf einer einsamen Waldblöße — abseits von allen: Verkehr. Sie bilden eine kleine Welt für sich, in der einer den andern genau kennt, und die ein scharfer Beobachter auch wirklich völlig überschauen und durchdringen kann. Die originellste Gestalt unter den Hüttenleuten ist der „Wenz am Kreuz"; eigentlich heißt er Wenzel König. Seinen Spitznamen hat er von dem Kruzifix, das vor seinem Hause steht. Er hat einst um die Regerl Kaiser geworben, aber die hat ihn ausgelacht: „Du bist mir ein sonderlicher, und Wenn wir zwei zusammen heiraten, schaut mir nichts rechtes heraus." Da ist der Wenz zum „Einsvan" geworden, er hat sich vom Heger Waldarbeit, gesondert von den andern, anweisen lassen, wo er mit niemand zu reden braucht; er hat Fichten um sein Haus ge¬ pflanzt, damit ihm keiner in sein „Königreich" Hineinschanen könne. Die Regerl hat den lustigen Anton aus dem Rabenhaus geheiratet. Aber nachdem ihn nach elf Jahren ein stürzender Baum zu Tode getroffen hatte, da hat sie dem Wenz deutlich M verstehn gegeben, daß sie ihn jetzt gern nehme. Aber er hat gemerkt, daß die Regerl Zuneigung zu ihm nur heuchelt, daß sie nur einen „Versorger" haben möchte. Nun weist er sie kalt ab. Er findet bald doch noch eine Frau, die ihn wirklich lieb hat, und die seine Eigentümlichkeit versteht, die Marei aus dem Dornenhäusel. Sie geht auf des Wenz kluges Sinnieren ein; mit ihrer frischen, fröhlichen Art bringt sie Ordnung in die verstaubte Junggesellenwirtschaft und lichten Sonnenschein in sein verdüstertes Gemüt. Nun kommt beim Wenz auch das gediegne Gold seiner Natur zum Vorschein. Der "Einspan" wird allmählich zum geistigen Beherrscher dieser kleinen Welt. Sein Nachbar, der „Wenz am Wege", übrigens auch eine Prachtgestalt, kennzeichnet ihn einmal treffend" so: „Wenn unsereinem was verquer läuft, so kommt er rein aus dem Häusel. Der Wenz läßts laufen und schaut sich nit um. Und wenn einmal ein Leid vor der Tür steht, der Wenz stößt die Tür auf und sagt: Immer herein,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_299786/177>, abgerufen am 30.04.2024.