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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

zuerst in Mailand und Venedig, seit etwa 1471 auch in Rom einen Markt suchte
und hier spätestens 1495 eine Faktorei im "Bankenviertel" (nicht weit von der
Engelsbrücke) gründete, hier auch einige Jahre durch Jakob Fugger vertreten wurde,
übernahm für die päpstliche Kammer zunächst, wie früher andre Banken, den Transport
der Geldzahlungen aus dem Norden, namentlich aus Deutschland. Bald trat an die
Stelle dieses schwerfälligen und kostspieligen Transports die Zahlung durch den
Wechsel, und da die Kurie das Geld häufig dringend brauchte, noch ehe es wirklich
einkam, so entwickelte sich daraus ein gewinnbringendes Anleihegeschäft, das in der
unerschütterlichen Solidität des Hauses Fugger seine beste Stütze fand. Infolgedessen
wurden die Fugger in die Geldinteressen der Kurie derart verflochten, daß auch die viel¬
fachen Ablässe unter ihrer Vermittlung eingezogen wurden. Von besondern: Interesse
sind deshalb die Kapitel über die großen Ablässe unter Julius dem Zweiten und
Leo dem Zehnten, besonders über den von 1517 zum Neubau der Peterskirche, den
verhängnisvollen Anlaß zum Auftreten Luthers und die damit eng zusammenhängende
Wahl Albrechts von Brandenburg zum Erzbischof von Magdeburg und Mainz, deren
hohe Erhebungskosten aus dem ihm von Rom cmgebotnen Anteil am Ablaß gedeckt
werden sollten, Geschäfte, an denen die Fugger, wie von jeher bekannt war, einen
großen, ja entscheidenden Anteil hatten. Das Anstößige war nicht dieser Ablaß,
sondern die ganze veräußerlichte Buß- und Ablaßpraxts, die aus dem Bedürfnis
frommer Seelen längst ein Geldgeschäft gemacht hatte, und die namentlich Jakob
Fugger kräftig gefördert hat, sehr zum Schaden seiner Kirche (S. 251). Immerhin
wäre ohne diese Ablässe und ohne alle die Geldleistungen der deutschen Kirchen an
Rom die glänzende Blüte der Kunst in Rom, die Unvergängliches geschaffen hat,
gar nicht möglich gewesen, und das mag die billige Entrüstung darüber mildern.
Schulte verschweigt und beschönigt gar nichts (vgl. S. 132 und dazu die schöne
Charakteristik des letzten germanischen Papstes, Hadrians des Sechsten, S. 288 ff.); der
Spektakel, den vor einigen Jahren seine Forschungen erregten, war völlig grundlos;
er gibt sogar die Unvermeidlichkeit der Reformation und die Berechtigung von Huttens
und Luthers scharfen Urteilen über den Ämterschacher der Kurie im Kerne zu. Aber
käuflich waren damals sogar die Kurfürsten, und auch Landesherren, Bischöfe und
Städte (Nürnberg) begehrten Ablässe oder Anteil an Ablässen für besondre, mit
den schwachen regelmäßigen Mitteln der Regierungen nicht zu befriedigende Zwecke,
sodaß der Streit vor allem um den größern oder geringern Anteil der Kurie ging-
Erst allmählich trat auch die moralische Entrüstung dazu. Besonders anziehend sind
auch die Kapitel über die Beziehungen der Fugger zur Kunst und die Stellung
ihrer Bank während der Plünderung Roms 1527, bei der sie mit Beutegeldern
gute Geschäfte machte und ganz unbehelligt blieb. Den Schluß bildet eine glänzende
Charakteristik Jakob Fuggers (geht. 1525; S. 244 ff.), dieses königlichen Kaufmanns,
der 1523 Karl dem Fünften schreiben durfte: "Es liegt am Tage, daß Eure Kaiserliche
Majestät die römische Krone ohne meine Hilfe nicht hätten erlangen können." Die
Ausstattung des Buchs ist vorzüglich.


Zur Frage der Wohnungsreform.

Über die Bestrebungen der Wohnungs¬
reformer und über die Ansichten ihrer Gegner ist in den Grenzboten von Zeit zu
Zeit berichtet worden. Zu einem kurzen Überblick über den Stand der Debatte
liefert das Buch zweier Sachkundigen reichliches Material: Kleinhans und Miet¬
kaserne, von Dr. Andreas Voigt, Professor, und Paul Geldner, Architekt.
(Berlin, Julius Springer, 1905.) In den siebziger Jahren, als Berlin rasch wuchs,
erwachte in den Eingepferchten die Sehnsucht nach der freien Natur; und die HY°°
gieniker verstärkten mit der Bauspekulation im Bunde die schon vorher durch den


Maßgebliches und Unmaßgebliches

zuerst in Mailand und Venedig, seit etwa 1471 auch in Rom einen Markt suchte
und hier spätestens 1495 eine Faktorei im „Bankenviertel" (nicht weit von der
Engelsbrücke) gründete, hier auch einige Jahre durch Jakob Fugger vertreten wurde,
übernahm für die päpstliche Kammer zunächst, wie früher andre Banken, den Transport
der Geldzahlungen aus dem Norden, namentlich aus Deutschland. Bald trat an die
Stelle dieses schwerfälligen und kostspieligen Transports die Zahlung durch den
Wechsel, und da die Kurie das Geld häufig dringend brauchte, noch ehe es wirklich
einkam, so entwickelte sich daraus ein gewinnbringendes Anleihegeschäft, das in der
unerschütterlichen Solidität des Hauses Fugger seine beste Stütze fand. Infolgedessen
wurden die Fugger in die Geldinteressen der Kurie derart verflochten, daß auch die viel¬
fachen Ablässe unter ihrer Vermittlung eingezogen wurden. Von besondern: Interesse
sind deshalb die Kapitel über die großen Ablässe unter Julius dem Zweiten und
Leo dem Zehnten, besonders über den von 1517 zum Neubau der Peterskirche, den
verhängnisvollen Anlaß zum Auftreten Luthers und die damit eng zusammenhängende
Wahl Albrechts von Brandenburg zum Erzbischof von Magdeburg und Mainz, deren
hohe Erhebungskosten aus dem ihm von Rom cmgebotnen Anteil am Ablaß gedeckt
werden sollten, Geschäfte, an denen die Fugger, wie von jeher bekannt war, einen
großen, ja entscheidenden Anteil hatten. Das Anstößige war nicht dieser Ablaß,
sondern die ganze veräußerlichte Buß- und Ablaßpraxts, die aus dem Bedürfnis
frommer Seelen längst ein Geldgeschäft gemacht hatte, und die namentlich Jakob
Fugger kräftig gefördert hat, sehr zum Schaden seiner Kirche (S. 251). Immerhin
wäre ohne diese Ablässe und ohne alle die Geldleistungen der deutschen Kirchen an
Rom die glänzende Blüte der Kunst in Rom, die Unvergängliches geschaffen hat,
gar nicht möglich gewesen, und das mag die billige Entrüstung darüber mildern.
Schulte verschweigt und beschönigt gar nichts (vgl. S. 132 und dazu die schöne
Charakteristik des letzten germanischen Papstes, Hadrians des Sechsten, S. 288 ff.); der
Spektakel, den vor einigen Jahren seine Forschungen erregten, war völlig grundlos;
er gibt sogar die Unvermeidlichkeit der Reformation und die Berechtigung von Huttens
und Luthers scharfen Urteilen über den Ämterschacher der Kurie im Kerne zu. Aber
käuflich waren damals sogar die Kurfürsten, und auch Landesherren, Bischöfe und
Städte (Nürnberg) begehrten Ablässe oder Anteil an Ablässen für besondre, mit
den schwachen regelmäßigen Mitteln der Regierungen nicht zu befriedigende Zwecke,
sodaß der Streit vor allem um den größern oder geringern Anteil der Kurie ging-
Erst allmählich trat auch die moralische Entrüstung dazu. Besonders anziehend sind
auch die Kapitel über die Beziehungen der Fugger zur Kunst und die Stellung
ihrer Bank während der Plünderung Roms 1527, bei der sie mit Beutegeldern
gute Geschäfte machte und ganz unbehelligt blieb. Den Schluß bildet eine glänzende
Charakteristik Jakob Fuggers (geht. 1525; S. 244 ff.), dieses königlichen Kaufmanns,
der 1523 Karl dem Fünften schreiben durfte: „Es liegt am Tage, daß Eure Kaiserliche
Majestät die römische Krone ohne meine Hilfe nicht hätten erlangen können." Die
Ausstattung des Buchs ist vorzüglich.


Zur Frage der Wohnungsreform.

Über die Bestrebungen der Wohnungs¬
reformer und über die Ansichten ihrer Gegner ist in den Grenzboten von Zeit zu
Zeit berichtet worden. Zu einem kurzen Überblick über den Stand der Debatte
liefert das Buch zweier Sachkundigen reichliches Material: Kleinhans und Miet¬
kaserne, von Dr. Andreas Voigt, Professor, und Paul Geldner, Architekt.
(Berlin, Julius Springer, 1905.) In den siebziger Jahren, als Berlin rasch wuchs,
erwachte in den Eingepferchten die Sehnsucht nach der freien Natur; und die HY°°
gieniker verstärkten mit der Bauspekulation im Bunde die schon vorher durch den


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[0440] Maßgebliches und Unmaßgebliches zuerst in Mailand und Venedig, seit etwa 1471 auch in Rom einen Markt suchte und hier spätestens 1495 eine Faktorei im „Bankenviertel" (nicht weit von der Engelsbrücke) gründete, hier auch einige Jahre durch Jakob Fugger vertreten wurde, übernahm für die päpstliche Kammer zunächst, wie früher andre Banken, den Transport der Geldzahlungen aus dem Norden, namentlich aus Deutschland. Bald trat an die Stelle dieses schwerfälligen und kostspieligen Transports die Zahlung durch den Wechsel, und da die Kurie das Geld häufig dringend brauchte, noch ehe es wirklich einkam, so entwickelte sich daraus ein gewinnbringendes Anleihegeschäft, das in der unerschütterlichen Solidität des Hauses Fugger seine beste Stütze fand. Infolgedessen wurden die Fugger in die Geldinteressen der Kurie derart verflochten, daß auch die viel¬ fachen Ablässe unter ihrer Vermittlung eingezogen wurden. Von besondern: Interesse sind deshalb die Kapitel über die großen Ablässe unter Julius dem Zweiten und Leo dem Zehnten, besonders über den von 1517 zum Neubau der Peterskirche, den verhängnisvollen Anlaß zum Auftreten Luthers und die damit eng zusammenhängende Wahl Albrechts von Brandenburg zum Erzbischof von Magdeburg und Mainz, deren hohe Erhebungskosten aus dem ihm von Rom cmgebotnen Anteil am Ablaß gedeckt werden sollten, Geschäfte, an denen die Fugger, wie von jeher bekannt war, einen großen, ja entscheidenden Anteil hatten. Das Anstößige war nicht dieser Ablaß, sondern die ganze veräußerlichte Buß- und Ablaßpraxts, die aus dem Bedürfnis frommer Seelen längst ein Geldgeschäft gemacht hatte, und die namentlich Jakob Fugger kräftig gefördert hat, sehr zum Schaden seiner Kirche (S. 251). Immerhin wäre ohne diese Ablässe und ohne alle die Geldleistungen der deutschen Kirchen an Rom die glänzende Blüte der Kunst in Rom, die Unvergängliches geschaffen hat, gar nicht möglich gewesen, und das mag die billige Entrüstung darüber mildern. Schulte verschweigt und beschönigt gar nichts (vgl. S. 132 und dazu die schöne Charakteristik des letzten germanischen Papstes, Hadrians des Sechsten, S. 288 ff.); der Spektakel, den vor einigen Jahren seine Forschungen erregten, war völlig grundlos; er gibt sogar die Unvermeidlichkeit der Reformation und die Berechtigung von Huttens und Luthers scharfen Urteilen über den Ämterschacher der Kurie im Kerne zu. Aber käuflich waren damals sogar die Kurfürsten, und auch Landesherren, Bischöfe und Städte (Nürnberg) begehrten Ablässe oder Anteil an Ablässen für besondre, mit den schwachen regelmäßigen Mitteln der Regierungen nicht zu befriedigende Zwecke, sodaß der Streit vor allem um den größern oder geringern Anteil der Kurie ging- Erst allmählich trat auch die moralische Entrüstung dazu. Besonders anziehend sind auch die Kapitel über die Beziehungen der Fugger zur Kunst und die Stellung ihrer Bank während der Plünderung Roms 1527, bei der sie mit Beutegeldern gute Geschäfte machte und ganz unbehelligt blieb. Den Schluß bildet eine glänzende Charakteristik Jakob Fuggers (geht. 1525; S. 244 ff.), dieses königlichen Kaufmanns, der 1523 Karl dem Fünften schreiben durfte: „Es liegt am Tage, daß Eure Kaiserliche Majestät die römische Krone ohne meine Hilfe nicht hätten erlangen können." Die Ausstattung des Buchs ist vorzüglich. Zur Frage der Wohnungsreform. Über die Bestrebungen der Wohnungs¬ reformer und über die Ansichten ihrer Gegner ist in den Grenzboten von Zeit zu Zeit berichtet worden. Zu einem kurzen Überblick über den Stand der Debatte liefert das Buch zweier Sachkundigen reichliches Material: Kleinhans und Miet¬ kaserne, von Dr. Andreas Voigt, Professor, und Paul Geldner, Architekt. (Berlin, Julius Springer, 1905.) In den siebziger Jahren, als Berlin rasch wuchs, erwachte in den Eingepferchten die Sehnsucht nach der freien Natur; und die HY°° gieniker verstärkten mit der Bauspekulation im Bunde die schon vorher durch den

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_299786/440>, abgerufen am 30.04.2024.