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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliche? und Unmaßgebliches

im Kunstwerk durchfühlen. Danach oder daneben ist es ganz schön, auch zu wissen,
wer Walther von der Vogelweide war, und welcher Kunstperiode die Robbia an¬
gehörten.

Die Kunst ist eine gütige Göttin! Ist es nicht immer mühelos, ihr nahe zu
kommen, so lohnt sie die Mühe doch immer reich. Das Leben mit seinen Er¬
fahrungen und Schmerzen lehrt uns, die Kunst zu erfassen -- die Kunst aber mit
ihren Freuden lehrt uns, das Leben immer tiefer zu verstehn und führt uns dadurch
immer näher zu der reinen Harmonie alles Daseins, von der die Kunst nur Spiegel
Bertha Göring und Gleichnis ist.


Görlitzer Heimatkunde.

Auf Seite 565 ff. der Grenzboten I, 1903 ist
eine von dem Lehrerkollegium für das Gymnasium Augustum der Stadt Görlitz
herausgegebne Heimatkunde besprochen worden. Die damals als Manuskript ge¬
druckten zwei Hefte waren als Lehr- und Lesebuch für die Schüler gedacht und
sollten ein Versuch sein, ihnen damit die Heimatkunde nahe zu bringen. Der Versuch
ist gelungen, und kürzlich ist deshalb eine zweite, umgearbeitete Auflage unter
dem Titel erschienen: Görlitzer Heimatkunde. Unter Mitwirkung von Professor
Dr. Jecht, Landschaftsmaler und Zeichenlehrer Kühn, Professor Schmidt, Professor
Dr. Wetzold, Professor Dr. Zeitschel herausgegeben von Professor Dr. Stutzer, Direktor
des Gymnasiums in Görlitz. Zweite, umgearbeitete Auflage. Mit einer Tafel in
Lichtdruck und einem Bilderanhange. Breslau, Ferdinand Hirt, 1906. 136 Seiten.
1 Mark 60 Pfennige.

Die bisherigen zwei Hefte sind in eins zusammengefaßt worden, und zwar in
der Weise, daß die Einzelschilderungen des zweiten Heftes gekürzt und in den ge¬
schichtlichen Überblick verflochten worden sind. Im übrigen ist die Anordnung des
Stoffes dieselbe geblieben, und es ist überflüssig, nochmals auf den Inhalt näher
einzugehn. Das Buch verdient auch in der neuen Auflage eine besondre Beachtung:
es ist mustergiltig und vorbildlich für eine Heimatkunde, wie sie heutzutage gepflegt
und gelehrt werden soll, da sie von Mitgliedern des Kollegiums einer höhern Schule
bearbeitet worden ist, also von Fachmännern, die dazu berufen sind. Es gibt tat¬
sächlich kein geeigneteres Kollegium für die Bearbeitung einer Heimatkunde als die
Lehrer einer höhern Schule, an der alle Fächer gelehrt werden, die für die Heimat¬
kunde wichtig sind. Der Lehrer für Mathematik und Naturwissenschaft kennt die
Boden- und die klimatischen Verhältnisse, die Tier- und die Pflanzenwelt; der Ge¬
schichtslehrer weiß in der Ortsgeschichte Bescheid, befaßt sich wohl auch mit den Sagen
und dem Volksleben oder mit der Kunstgeschichte, und der Zeichenlehrer hat Ge¬
legenheit, durch Aufzeichnung hervorragender Bauten, Denkmäler, Straßenzüge und
Landschaftsbilder der Heimatkunde förderlich zu sein und ein solches Buch durch
Abbildungen zu beleben. Es ist deshalb wünschenswert, daß die deutschen Unterrichts¬
ministerien von dem Erscheinen dieser neuen Auflage Kenntnis nehmen und sie den
sämtlichen höhern Schulen als Muster und Vorbild für die Bearbeitung der eignen
Heimatkunde empfehlen. Zweifellos sind unter den achttausend Lehrern, die in
Preußen allein den Unterricht an höhern Schulen erteilen, viele zu finden, die mit
Freudigkeit und Eifer an die Arbeit herangehn und eine brauchbare Heimatkunde
liefern. Dabei ist nicht außer acht zu lassen, daß auch die Schüler selbst, für die
zunächst die Bearbeitung geschieht, mit herangezogen werden können; sie sind meist
aus der nähern Umgebung der betreffenden Stadt und können beispielsweise über
die Sagen, seltne Bäume, merkwürdige Haus- und Grabinschriften und dergleichen
aus ihrem Heimatorte Auskunft erteilen oder doch zur Herbeischaffung des Stoffes
R. Krieg veranlaßt werden.


Maßgebliche? und Unmaßgebliches

im Kunstwerk durchfühlen. Danach oder daneben ist es ganz schön, auch zu wissen,
wer Walther von der Vogelweide war, und welcher Kunstperiode die Robbia an¬
gehörten.

Die Kunst ist eine gütige Göttin! Ist es nicht immer mühelos, ihr nahe zu
kommen, so lohnt sie die Mühe doch immer reich. Das Leben mit seinen Er¬
fahrungen und Schmerzen lehrt uns, die Kunst zu erfassen — die Kunst aber mit
ihren Freuden lehrt uns, das Leben immer tiefer zu verstehn und führt uns dadurch
immer näher zu der reinen Harmonie alles Daseins, von der die Kunst nur Spiegel
Bertha Göring und Gleichnis ist.


Görlitzer Heimatkunde.

Auf Seite 565 ff. der Grenzboten I, 1903 ist
eine von dem Lehrerkollegium für das Gymnasium Augustum der Stadt Görlitz
herausgegebne Heimatkunde besprochen worden. Die damals als Manuskript ge¬
druckten zwei Hefte waren als Lehr- und Lesebuch für die Schüler gedacht und
sollten ein Versuch sein, ihnen damit die Heimatkunde nahe zu bringen. Der Versuch
ist gelungen, und kürzlich ist deshalb eine zweite, umgearbeitete Auflage unter
dem Titel erschienen: Görlitzer Heimatkunde. Unter Mitwirkung von Professor
Dr. Jecht, Landschaftsmaler und Zeichenlehrer Kühn, Professor Schmidt, Professor
Dr. Wetzold, Professor Dr. Zeitschel herausgegeben von Professor Dr. Stutzer, Direktor
des Gymnasiums in Görlitz. Zweite, umgearbeitete Auflage. Mit einer Tafel in
Lichtdruck und einem Bilderanhange. Breslau, Ferdinand Hirt, 1906. 136 Seiten.
1 Mark 60 Pfennige.

Die bisherigen zwei Hefte sind in eins zusammengefaßt worden, und zwar in
der Weise, daß die Einzelschilderungen des zweiten Heftes gekürzt und in den ge¬
schichtlichen Überblick verflochten worden sind. Im übrigen ist die Anordnung des
Stoffes dieselbe geblieben, und es ist überflüssig, nochmals auf den Inhalt näher
einzugehn. Das Buch verdient auch in der neuen Auflage eine besondre Beachtung:
es ist mustergiltig und vorbildlich für eine Heimatkunde, wie sie heutzutage gepflegt
und gelehrt werden soll, da sie von Mitgliedern des Kollegiums einer höhern Schule
bearbeitet worden ist, also von Fachmännern, die dazu berufen sind. Es gibt tat¬
sächlich kein geeigneteres Kollegium für die Bearbeitung einer Heimatkunde als die
Lehrer einer höhern Schule, an der alle Fächer gelehrt werden, die für die Heimat¬
kunde wichtig sind. Der Lehrer für Mathematik und Naturwissenschaft kennt die
Boden- und die klimatischen Verhältnisse, die Tier- und die Pflanzenwelt; der Ge¬
schichtslehrer weiß in der Ortsgeschichte Bescheid, befaßt sich wohl auch mit den Sagen
und dem Volksleben oder mit der Kunstgeschichte, und der Zeichenlehrer hat Ge¬
legenheit, durch Aufzeichnung hervorragender Bauten, Denkmäler, Straßenzüge und
Landschaftsbilder der Heimatkunde förderlich zu sein und ein solches Buch durch
Abbildungen zu beleben. Es ist deshalb wünschenswert, daß die deutschen Unterrichts¬
ministerien von dem Erscheinen dieser neuen Auflage Kenntnis nehmen und sie den
sämtlichen höhern Schulen als Muster und Vorbild für die Bearbeitung der eignen
Heimatkunde empfehlen. Zweifellos sind unter den achttausend Lehrern, die in
Preußen allein den Unterricht an höhern Schulen erteilen, viele zu finden, die mit
Freudigkeit und Eifer an die Arbeit herangehn und eine brauchbare Heimatkunde
liefern. Dabei ist nicht außer acht zu lassen, daß auch die Schüler selbst, für die
zunächst die Bearbeitung geschieht, mit herangezogen werden können; sie sind meist
aus der nähern Umgebung der betreffenden Stadt und können beispielsweise über
die Sagen, seltne Bäume, merkwürdige Haus- und Grabinschriften und dergleichen
aus ihrem Heimatorte Auskunft erteilen oder doch zur Herbeischaffung des Stoffes
R. Krieg veranlaßt werden.


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[0651] Maßgebliche? und Unmaßgebliches im Kunstwerk durchfühlen. Danach oder daneben ist es ganz schön, auch zu wissen, wer Walther von der Vogelweide war, und welcher Kunstperiode die Robbia an¬ gehörten. Die Kunst ist eine gütige Göttin! Ist es nicht immer mühelos, ihr nahe zu kommen, so lohnt sie die Mühe doch immer reich. Das Leben mit seinen Er¬ fahrungen und Schmerzen lehrt uns, die Kunst zu erfassen — die Kunst aber mit ihren Freuden lehrt uns, das Leben immer tiefer zu verstehn und führt uns dadurch immer näher zu der reinen Harmonie alles Daseins, von der die Kunst nur Spiegel Bertha Göring und Gleichnis ist. Görlitzer Heimatkunde. Auf Seite 565 ff. der Grenzboten I, 1903 ist eine von dem Lehrerkollegium für das Gymnasium Augustum der Stadt Görlitz herausgegebne Heimatkunde besprochen worden. Die damals als Manuskript ge¬ druckten zwei Hefte waren als Lehr- und Lesebuch für die Schüler gedacht und sollten ein Versuch sein, ihnen damit die Heimatkunde nahe zu bringen. Der Versuch ist gelungen, und kürzlich ist deshalb eine zweite, umgearbeitete Auflage unter dem Titel erschienen: Görlitzer Heimatkunde. Unter Mitwirkung von Professor Dr. Jecht, Landschaftsmaler und Zeichenlehrer Kühn, Professor Schmidt, Professor Dr. Wetzold, Professor Dr. Zeitschel herausgegeben von Professor Dr. Stutzer, Direktor des Gymnasiums in Görlitz. Zweite, umgearbeitete Auflage. Mit einer Tafel in Lichtdruck und einem Bilderanhange. Breslau, Ferdinand Hirt, 1906. 136 Seiten. 1 Mark 60 Pfennige. Die bisherigen zwei Hefte sind in eins zusammengefaßt worden, und zwar in der Weise, daß die Einzelschilderungen des zweiten Heftes gekürzt und in den ge¬ schichtlichen Überblick verflochten worden sind. Im übrigen ist die Anordnung des Stoffes dieselbe geblieben, und es ist überflüssig, nochmals auf den Inhalt näher einzugehn. Das Buch verdient auch in der neuen Auflage eine besondre Beachtung: es ist mustergiltig und vorbildlich für eine Heimatkunde, wie sie heutzutage gepflegt und gelehrt werden soll, da sie von Mitgliedern des Kollegiums einer höhern Schule bearbeitet worden ist, also von Fachmännern, die dazu berufen sind. Es gibt tat¬ sächlich kein geeigneteres Kollegium für die Bearbeitung einer Heimatkunde als die Lehrer einer höhern Schule, an der alle Fächer gelehrt werden, die für die Heimat¬ kunde wichtig sind. Der Lehrer für Mathematik und Naturwissenschaft kennt die Boden- und die klimatischen Verhältnisse, die Tier- und die Pflanzenwelt; der Ge¬ schichtslehrer weiß in der Ortsgeschichte Bescheid, befaßt sich wohl auch mit den Sagen und dem Volksleben oder mit der Kunstgeschichte, und der Zeichenlehrer hat Ge¬ legenheit, durch Aufzeichnung hervorragender Bauten, Denkmäler, Straßenzüge und Landschaftsbilder der Heimatkunde förderlich zu sein und ein solches Buch durch Abbildungen zu beleben. Es ist deshalb wünschenswert, daß die deutschen Unterrichts¬ ministerien von dem Erscheinen dieser neuen Auflage Kenntnis nehmen und sie den sämtlichen höhern Schulen als Muster und Vorbild für die Bearbeitung der eignen Heimatkunde empfehlen. Zweifellos sind unter den achttausend Lehrern, die in Preußen allein den Unterricht an höhern Schulen erteilen, viele zu finden, die mit Freudigkeit und Eifer an die Arbeit herangehn und eine brauchbare Heimatkunde liefern. Dabei ist nicht außer acht zu lassen, daß auch die Schüler selbst, für die zunächst die Bearbeitung geschieht, mit herangezogen werden können; sie sind meist aus der nähern Umgebung der betreffenden Stadt und können beispielsweise über die Sagen, seltne Bäume, merkwürdige Haus- und Grabinschriften und dergleichen aus ihrem Heimatorte Auskunft erteilen oder doch zur Herbeischaffung des Stoffes R. Krieg veranlaßt werden.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_299786/651>, abgerufen am 30.04.2024.