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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Viertes Vierteljahr.

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Die Sperlinge auf dem Naschmarkt

Rückständigkeit und all den andern schönen Dingen, die uns Kurzsichtigkeit oder
ein sehr bedenkliches Übelwollen der Gegner so gern anhängen möchte.

Ja, Sie haben Recht. Man muß das, was man will, ganz wollen und
es machen wie Sie, nämlich den Vorwurf der Einseitigkeit nicht fürchten. Aber
meine Zeit ist nun leider abgelaufen. Ich danke Ihnen für Ihre Ausführungen,
die mir zu denken geben, und wenn ich nicht irre, mich wohl, wie vielleicht auch
andre, veranlassen werden, gewisse Anschauungen, die bisher als unverrückbar
galten, auf ihre Allgemeingiltigkeit gründlich zu prüfen.

Damit bin ich vorläufig vollkommen zufrieden und sage mit dem seltsamen
Kleistschen Prinzen: "Ich bin sicher, mein Wort fiel ein Gewicht in deine
Brust." Leben Sie wohl!

Auf Wiedersehen!




Adolf Stamm
Die Sperlinge auf dem Naschmarkt
Julius R. Haarhaus Ein Leipziger Märchen von
(Schluß)

W
M/^>^^WM
A^hristine schlich sich nach der verunglückten Auseinandersetzung mit
Zinngräber enttäuscht und verstimmt in ihre Bude. Der alte Trotz¬
kopf! Nun, wo sie sich ihm gleichsam an den Hals warf, wollte er
sie nicht mehr. Sie sähe gegen ihn viel, viel zu jung aus. Darin
hatte er freilich Recht, aber was die Leute sagen würden, das konnte
ihm doch ganz gleichgiltig sein. Was hatte er sich um das Geschwätz
der Leute zu kümmern! Sollte sie warten, bis sie selbst grau und runzlig war,
und dann noch einmal um ihn anhalten? Ach, bis dahin würde er ja schon zehn¬
mal tot sein. Bei seinen Jahren konnte er jeden Tag in die Grube fahren, und
dann saß sie da und hatte das Nachsehen. Nein, sie wollte und mußte Madame
Zinn gröber werden, mochte es kosten, was es wollte. ,

Sah sie denn wirklich so schrecklich jung aus? Sie ging in den Winkel hinter
den Vorhang und betrachtete sich in dem kleinen, halberblindeten Spiegel, der seit
den Zeiten der traiter Anna zu den Requisiten der Bunickschen Bude gehörte.
Wahrhaftig, sogar in diesen: Spiegel, dessen Quecksilberbelag doch tausend feine
Sprünge hatte, und der sich schon lange keine Mühe mehr gab, seinen Benutzern
zu schmeicheln, war sie das frische, blühende Geschöpf, dessen Anblick jedem Menschen
Freude machte. Jedem Menschen -- nur ihr selbst nicht. Was hätte sie in diesem
Augenblick für ein paar feine Fältchen um Nase und Mund, für ein paar Dutzend
grauer Haare gegeben!

Während sie so dastand und sich über ihre Jugend ärgerte, fuhr ihr plötzlich
ein Gedanke durch den Kopf. Hatte sie nicht die Macht, der alles verwandelnden
Zeit ein wenig nachzuhelfen? Besaß sie nicht das Flcischchen mit dem wunder¬
baren Elixier, das sie der verhaßten Wollwarenmamsell zugedacht hatte? Sie holte
das Gläschen mit der seltsamen Flüssigkeit aus seinem Versteck und betrachtete es
nachdenklich. Wenn man zwanzig bis dreißig Tropfen nehmen mußte, um gleich
ganz alt zu werden, so würden drei bis vier sicherlich zur Beseitigung des über¬
flüssigen Jugendfirnisses genügen. Eine stärkere Wirkung verlangte sie von dem
Elixier gar nicht. Und kurz entschlossen goß sie den Rest ihres Nachmittagskaffees


Die Sperlinge auf dem Naschmarkt

Rückständigkeit und all den andern schönen Dingen, die uns Kurzsichtigkeit oder
ein sehr bedenkliches Übelwollen der Gegner so gern anhängen möchte.

Ja, Sie haben Recht. Man muß das, was man will, ganz wollen und
es machen wie Sie, nämlich den Vorwurf der Einseitigkeit nicht fürchten. Aber
meine Zeit ist nun leider abgelaufen. Ich danke Ihnen für Ihre Ausführungen,
die mir zu denken geben, und wenn ich nicht irre, mich wohl, wie vielleicht auch
andre, veranlassen werden, gewisse Anschauungen, die bisher als unverrückbar
galten, auf ihre Allgemeingiltigkeit gründlich zu prüfen.

Damit bin ich vorläufig vollkommen zufrieden und sage mit dem seltsamen
Kleistschen Prinzen: „Ich bin sicher, mein Wort fiel ein Gewicht in deine
Brust." Leben Sie wohl!

Auf Wiedersehen!




Adolf Stamm
Die Sperlinge auf dem Naschmarkt
Julius R. Haarhaus Ein Leipziger Märchen von
(Schluß)

W
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A^hristine schlich sich nach der verunglückten Auseinandersetzung mit
Zinngräber enttäuscht und verstimmt in ihre Bude. Der alte Trotz¬
kopf! Nun, wo sie sich ihm gleichsam an den Hals warf, wollte er
sie nicht mehr. Sie sähe gegen ihn viel, viel zu jung aus. Darin
hatte er freilich Recht, aber was die Leute sagen würden, das konnte
ihm doch ganz gleichgiltig sein. Was hatte er sich um das Geschwätz
der Leute zu kümmern! Sollte sie warten, bis sie selbst grau und runzlig war,
und dann noch einmal um ihn anhalten? Ach, bis dahin würde er ja schon zehn¬
mal tot sein. Bei seinen Jahren konnte er jeden Tag in die Grube fahren, und
dann saß sie da und hatte das Nachsehen. Nein, sie wollte und mußte Madame
Zinn gröber werden, mochte es kosten, was es wollte. ,

Sah sie denn wirklich so schrecklich jung aus? Sie ging in den Winkel hinter
den Vorhang und betrachtete sich in dem kleinen, halberblindeten Spiegel, der seit
den Zeiten der traiter Anna zu den Requisiten der Bunickschen Bude gehörte.
Wahrhaftig, sogar in diesen: Spiegel, dessen Quecksilberbelag doch tausend feine
Sprünge hatte, und der sich schon lange keine Mühe mehr gab, seinen Benutzern
zu schmeicheln, war sie das frische, blühende Geschöpf, dessen Anblick jedem Menschen
Freude machte. Jedem Menschen — nur ihr selbst nicht. Was hätte sie in diesem
Augenblick für ein paar feine Fältchen um Nase und Mund, für ein paar Dutzend
grauer Haare gegeben!

Während sie so dastand und sich über ihre Jugend ärgerte, fuhr ihr plötzlich
ein Gedanke durch den Kopf. Hatte sie nicht die Macht, der alles verwandelnden
Zeit ein wenig nachzuhelfen? Besaß sie nicht das Flcischchen mit dem wunder¬
baren Elixier, das sie der verhaßten Wollwarenmamsell zugedacht hatte? Sie holte
das Gläschen mit der seltsamen Flüssigkeit aus seinem Versteck und betrachtete es
nachdenklich. Wenn man zwanzig bis dreißig Tropfen nehmen mußte, um gleich
ganz alt zu werden, so würden drei bis vier sicherlich zur Beseitigung des über¬
flüssigen Jugendfirnisses genügen. Eine stärkere Wirkung verlangte sie von dem
Elixier gar nicht. Und kurz entschlossen goß sie den Rest ihres Nachmittagskaffees


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[0732] Die Sperlinge auf dem Naschmarkt Rückständigkeit und all den andern schönen Dingen, die uns Kurzsichtigkeit oder ein sehr bedenkliches Übelwollen der Gegner so gern anhängen möchte. Ja, Sie haben Recht. Man muß das, was man will, ganz wollen und es machen wie Sie, nämlich den Vorwurf der Einseitigkeit nicht fürchten. Aber meine Zeit ist nun leider abgelaufen. Ich danke Ihnen für Ihre Ausführungen, die mir zu denken geben, und wenn ich nicht irre, mich wohl, wie vielleicht auch andre, veranlassen werden, gewisse Anschauungen, die bisher als unverrückbar galten, auf ihre Allgemeingiltigkeit gründlich zu prüfen. Damit bin ich vorläufig vollkommen zufrieden und sage mit dem seltsamen Kleistschen Prinzen: „Ich bin sicher, mein Wort fiel ein Gewicht in deine Brust." Leben Sie wohl! Auf Wiedersehen! Adolf Stamm Die Sperlinge auf dem Naschmarkt Julius R. Haarhaus Ein Leipziger Märchen von (Schluß) W M/^>^^WM A^hristine schlich sich nach der verunglückten Auseinandersetzung mit Zinngräber enttäuscht und verstimmt in ihre Bude. Der alte Trotz¬ kopf! Nun, wo sie sich ihm gleichsam an den Hals warf, wollte er sie nicht mehr. Sie sähe gegen ihn viel, viel zu jung aus. Darin hatte er freilich Recht, aber was die Leute sagen würden, das konnte ihm doch ganz gleichgiltig sein. Was hatte er sich um das Geschwätz der Leute zu kümmern! Sollte sie warten, bis sie selbst grau und runzlig war, und dann noch einmal um ihn anhalten? Ach, bis dahin würde er ja schon zehn¬ mal tot sein. Bei seinen Jahren konnte er jeden Tag in die Grube fahren, und dann saß sie da und hatte das Nachsehen. Nein, sie wollte und mußte Madame Zinn gröber werden, mochte es kosten, was es wollte. , Sah sie denn wirklich so schrecklich jung aus? Sie ging in den Winkel hinter den Vorhang und betrachtete sich in dem kleinen, halberblindeten Spiegel, der seit den Zeiten der traiter Anna zu den Requisiten der Bunickschen Bude gehörte. Wahrhaftig, sogar in diesen: Spiegel, dessen Quecksilberbelag doch tausend feine Sprünge hatte, und der sich schon lange keine Mühe mehr gab, seinen Benutzern zu schmeicheln, war sie das frische, blühende Geschöpf, dessen Anblick jedem Menschen Freude machte. Jedem Menschen — nur ihr selbst nicht. Was hätte sie in diesem Augenblick für ein paar feine Fältchen um Nase und Mund, für ein paar Dutzend grauer Haare gegeben! Während sie so dastand und sich über ihre Jugend ärgerte, fuhr ihr plötzlich ein Gedanke durch den Kopf. Hatte sie nicht die Macht, der alles verwandelnden Zeit ein wenig nachzuhelfen? Besaß sie nicht das Flcischchen mit dem wunder¬ baren Elixier, das sie der verhaßten Wollwarenmamsell zugedacht hatte? Sie holte das Gläschen mit der seltsamen Flüssigkeit aus seinem Versteck und betrachtete es nachdenklich. Wenn man zwanzig bis dreißig Tropfen nehmen mußte, um gleich ganz alt zu werden, so würden drei bis vier sicherlich zur Beseitigung des über¬ flüssigen Jugendfirnisses genügen. Eine stärkere Wirkung verlangte sie von dem Elixier gar nicht. Und kurz entschlossen goß sie den Rest ihres Nachmittagskaffees

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_300500/732>, abgerufen am 29.04.2024.