Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr.Maßgebliches und Unmaßgebliches Vorstellen, aber die Zeit weist auf eine Kunst, die im allergünstigsten Falle so Von der russischen Gärung. Die Grenzbotenleser sind über die Vorgänge Maßgebliches und Unmaßgebliches Vorstellen, aber die Zeit weist auf eine Kunst, die im allergünstigsten Falle so Von der russischen Gärung. Die Grenzbotenleser sind über die Vorgänge <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0504" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/301758"/> <fw type="header" place="top"> Maßgebliches und Unmaßgebliches</fw><lb/> <p xml:id="ID_1887" prev="#ID_1886"> Vorstellen, aber die Zeit weist auf eine Kunst, die im allergünstigsten Falle so<lb/> aussehen wird wie die der alten Holländer.... Das verschwiegne Ideal jedes<lb/> fühlenden Menschen bleibt die Höhenluft des Hellenentums, das Lichtreich Rembrandts.<lb/> Der Mann aber stürmt nicht kindisch in Unmöglichkeiten hinein, sondern geht Schritt<lb/> vor Schritt, erquickt das Auge von Zeit zu Zeit am Glänze des hohen Ziels und<lb/> arbeitet geduldig daran, das Bescheidne so zu tun, als ob es das Höchste wäre."</p><lb/> </div> <div n="2"> <head> Von der russischen Gärung.</head> <p xml:id="ID_1888"> Die Grenzbotenleser sind über die Vorgänge<lb/> in Nußland durch die Briefe von George Cleinow ganz ausgezeichnet informiert<lb/> worden. Doch konnte bei den Raumverhältnissen einer Wochenschrift die Information<lb/> nicht zur erschöpfenden, detaillierten Geschichte werden. Eine solche liefert Max<lb/> Weber unter dem Titel: Rußlands Übergang zum Scheinkonstitutionalis-<lb/> mus. (Beilage zum XXIII. Bande des Arichvs für Sozialwissenschaft und Sozial¬<lb/> politik, das Werner Sombart, Max Weber und Edgar Jaffe bei I. C. B. Mohr<lb/> in Tübingen herausgeben.) Da darin das Agrarproblem, das den Kern des russischen<lb/> Problems ausmacht, sehr ausführlich und gründlich behandelt wird, gedenken wir<lb/> die Hauptergebnisse dieses Teils von Webers Untersuchungen in einem besondern<lb/> Aufsatze zusammenzufassen; weil das aber erst in einigen Monaten geschehen kann,<lb/> wollen wir die Schrift, die doch vom höchsten aktuellen Interesse ist, vorläufig<lb/> wenigstens anzeigen.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0504]
Maßgebliches und Unmaßgebliches
Vorstellen, aber die Zeit weist auf eine Kunst, die im allergünstigsten Falle so
aussehen wird wie die der alten Holländer.... Das verschwiegne Ideal jedes
fühlenden Menschen bleibt die Höhenluft des Hellenentums, das Lichtreich Rembrandts.
Der Mann aber stürmt nicht kindisch in Unmöglichkeiten hinein, sondern geht Schritt
vor Schritt, erquickt das Auge von Zeit zu Zeit am Glänze des hohen Ziels und
arbeitet geduldig daran, das Bescheidne so zu tun, als ob es das Höchste wäre."
Von der russischen Gärung. Die Grenzbotenleser sind über die Vorgänge
in Nußland durch die Briefe von George Cleinow ganz ausgezeichnet informiert
worden. Doch konnte bei den Raumverhältnissen einer Wochenschrift die Information
nicht zur erschöpfenden, detaillierten Geschichte werden. Eine solche liefert Max
Weber unter dem Titel: Rußlands Übergang zum Scheinkonstitutionalis-
mus. (Beilage zum XXIII. Bande des Arichvs für Sozialwissenschaft und Sozial¬
politik, das Werner Sombart, Max Weber und Edgar Jaffe bei I. C. B. Mohr
in Tübingen herausgeben.) Da darin das Agrarproblem, das den Kern des russischen
Problems ausmacht, sehr ausführlich und gründlich behandelt wird, gedenken wir
die Hauptergebnisse dieses Teils von Webers Untersuchungen in einem besondern
Aufsatze zusammenzufassen; weil das aber erst in einigen Monaten geschehen kann,
wollen wir die Schrift, die doch vom höchsten aktuellen Interesse ist, vorläufig
wenigstens anzeigen.
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