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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

der Haltung des Herzogs von Cumberland, die jede Täuschung in der Richtung
der braunschweigischen Wünsche beseitigen mußte, noch so viel Winkelzüge versucht
wurden, eine Lösung herbeizuführen, die für Preußen -- das mußte sich jede
kühle Überlegung sagen -- ganz unmöglich war. Um so weniger zu verstehn
war es, als der erste Beschluß der braunschweigischen Landesversammlung in dieser
Angelegenheit dem preußischen Standpunkt vollständig Rechnung trug, ohne daß
Preußen selbst irgend etwas getan hätte, was einer Einmischung in die innern
Angelegenheiten des Herzogtums auch nur im entferntesten ähnlich sehen konnte.
Erst als Preußen selbst auf direkte Veranlassung der braunschweigischen Regierung
seinen klaren und unanfechtbaren Rechtsstandpunkt dargelegt hatte, fing man im
Herzogtum an, sich in einen ganz ungerechten Ärger gegen Preußen hineinzuleben.
Und unter diesem Einfluß entstand die Neigung, die für Braunschweig eigentlich
doch viel verletzendere Haltung des Herzogs von Cumberland völlig zu vergessen
und auf seinen neuen Vorschlag einzugehn. Dieser bestand bekanntlich darin, daß
er für sich selbst und auch seinen ältesten Sohn ans Braunschweig verzichtete, um
die Thronbesteigung seines jüngern Sohnes, des Prinzen Ernst August, in Braun¬
schweig herbeizuführen. Es konnte den Beurteilern dieses Vorschlags unmöglich
entgehn, daß er die allein mögliche Lösung der Frage nicht enthielt. Denn er
schloß nicht den Verzicht des Welfenhcmses auf Hannover in sich, beseitigte also
nicht für die Zukunft die Möglichkeit, daß ein regierender Herzog von Braun¬
schweig doch einmal Anspruch auf die preußische Provinz Hannover erheben könnte.
Braunschweig aber bestand darauf, um der Stimmung seiner Bevölkerung Rechnung
zu tragen, daß die Frage im Bundesrat entschieden werden solle. In der vorigen
Woche ist die Entscheidung erfolgt. Es ist darin deutlich ausgesprochen, daß die
Thronbesteigung auch eines andern Mitgliedes des Welfenhcmses in Braunschweig
unzulässig ist, solange der Verzicht auf Hannover nicht geleistet worden ist. Die
Hauptsache aber ist, daß dieser Beschluß einstimmig gefaßt wurde. So wird die
nu sich nicht allzu bedeutende Entscheidung zu einem Dokument für die Festigkeit
des Reiches und die Erprobtheit der Gedanken, die dem Bunde der deutsche"
Fürsten und freien Städte zugrunde liegen. In Verbindung mit der Gestaltung
der Verhältnisse im neuen Reichstag zeigt sich darin ein unverkennbarer nationaler
Fortschritt, und darüber können wir uns aufrichtig freuen, ohne freilich zu ver¬
gessen, wieviel in dieser Richtung noch zu tun ist.




Das deutsche Heer in französischer Beurteilung.

Der französische
Major Dricmt, der im vorigen Jahre die deutschen Kaisermanöver in Schlesien mit
angesehen hat, hat seine Eindrücke in einem Buche mit dem Titel "Einem neuen
Sedan entgegen" veröffentlicht, das diesseits und jenseits der Grenze großes Auf¬
sehen erregt hat. Es ist in deutscher Übersetzung bei G. Stalling in Oldenburg
erschienen. Wie schon der Titel verrät, kommt die französische Armee bei dem
Vergleiche, den der Verfasser zwischen ihr und der deutschen anstellt, ziemlich schlecht
weg. Wir können in der Tat mit dem Urteil des Majors Dricmt recht zufrieden
sein, und die deutsche Tagespresse hat denn auch dankbar quittiert und ist größten¬
teils von der Unübertrefflichkeit des deutschen Heeres tief überzeugt. Man vergesse
nicht: es ist dieselbe Presse, die vor Jahr und Tag, als Herr Beyerlein ein Buch
unter einem ähnlich klingenden Titel in die Welt sandte, in mehr oder weniger
tiefer sittlicher Entrüstung über dasselbe deutsche Heer schwelgte. Das nur nebenbei.
Das Buch von Dricmt ist nur eine neue Bearbeitung des Themas von der Über¬
legenheit des deutschen Heeres, das in Frankreich in der letzten Zeit in den ver¬
schiedensten Variationen besprochen worden ist, nur sind die Mängel und Schäden
der französischen Armee noch nie in so unverhüllter, krasser Form von einem Sach-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

der Haltung des Herzogs von Cumberland, die jede Täuschung in der Richtung
der braunschweigischen Wünsche beseitigen mußte, noch so viel Winkelzüge versucht
wurden, eine Lösung herbeizuführen, die für Preußen — das mußte sich jede
kühle Überlegung sagen — ganz unmöglich war. Um so weniger zu verstehn
war es, als der erste Beschluß der braunschweigischen Landesversammlung in dieser
Angelegenheit dem preußischen Standpunkt vollständig Rechnung trug, ohne daß
Preußen selbst irgend etwas getan hätte, was einer Einmischung in die innern
Angelegenheiten des Herzogtums auch nur im entferntesten ähnlich sehen konnte.
Erst als Preußen selbst auf direkte Veranlassung der braunschweigischen Regierung
seinen klaren und unanfechtbaren Rechtsstandpunkt dargelegt hatte, fing man im
Herzogtum an, sich in einen ganz ungerechten Ärger gegen Preußen hineinzuleben.
Und unter diesem Einfluß entstand die Neigung, die für Braunschweig eigentlich
doch viel verletzendere Haltung des Herzogs von Cumberland völlig zu vergessen
und auf seinen neuen Vorschlag einzugehn. Dieser bestand bekanntlich darin, daß
er für sich selbst und auch seinen ältesten Sohn ans Braunschweig verzichtete, um
die Thronbesteigung seines jüngern Sohnes, des Prinzen Ernst August, in Braun¬
schweig herbeizuführen. Es konnte den Beurteilern dieses Vorschlags unmöglich
entgehn, daß er die allein mögliche Lösung der Frage nicht enthielt. Denn er
schloß nicht den Verzicht des Welfenhcmses auf Hannover in sich, beseitigte also
nicht für die Zukunft die Möglichkeit, daß ein regierender Herzog von Braun¬
schweig doch einmal Anspruch auf die preußische Provinz Hannover erheben könnte.
Braunschweig aber bestand darauf, um der Stimmung seiner Bevölkerung Rechnung
zu tragen, daß die Frage im Bundesrat entschieden werden solle. In der vorigen
Woche ist die Entscheidung erfolgt. Es ist darin deutlich ausgesprochen, daß die
Thronbesteigung auch eines andern Mitgliedes des Welfenhcmses in Braunschweig
unzulässig ist, solange der Verzicht auf Hannover nicht geleistet worden ist. Die
Hauptsache aber ist, daß dieser Beschluß einstimmig gefaßt wurde. So wird die
nu sich nicht allzu bedeutende Entscheidung zu einem Dokument für die Festigkeit
des Reiches und die Erprobtheit der Gedanken, die dem Bunde der deutsche»
Fürsten und freien Städte zugrunde liegen. In Verbindung mit der Gestaltung
der Verhältnisse im neuen Reichstag zeigt sich darin ein unverkennbarer nationaler
Fortschritt, und darüber können wir uns aufrichtig freuen, ohne freilich zu ver¬
gessen, wieviel in dieser Richtung noch zu tun ist.




Das deutsche Heer in französischer Beurteilung.

Der französische
Major Dricmt, der im vorigen Jahre die deutschen Kaisermanöver in Schlesien mit
angesehen hat, hat seine Eindrücke in einem Buche mit dem Titel „Einem neuen
Sedan entgegen" veröffentlicht, das diesseits und jenseits der Grenze großes Auf¬
sehen erregt hat. Es ist in deutscher Übersetzung bei G. Stalling in Oldenburg
erschienen. Wie schon der Titel verrät, kommt die französische Armee bei dem
Vergleiche, den der Verfasser zwischen ihr und der deutschen anstellt, ziemlich schlecht
weg. Wir können in der Tat mit dem Urteil des Majors Dricmt recht zufrieden
sein, und die deutsche Tagespresse hat denn auch dankbar quittiert und ist größten¬
teils von der Unübertrefflichkeit des deutschen Heeres tief überzeugt. Man vergesse
nicht: es ist dieselbe Presse, die vor Jahr und Tag, als Herr Beyerlein ein Buch
unter einem ähnlich klingenden Titel in die Welt sandte, in mehr oder weniger
tiefer sittlicher Entrüstung über dasselbe deutsche Heer schwelgte. Das nur nebenbei.
Das Buch von Dricmt ist nur eine neue Bearbeitung des Themas von der Über¬
legenheit des deutschen Heeres, das in Frankreich in der letzten Zeit in den ver¬
schiedensten Variationen besprochen worden ist, nur sind die Mängel und Schäden
der französischen Armee noch nie in so unverhüllter, krasser Form von einem Sach-


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[0550] Maßgebliches und Unmaßgebliches der Haltung des Herzogs von Cumberland, die jede Täuschung in der Richtung der braunschweigischen Wünsche beseitigen mußte, noch so viel Winkelzüge versucht wurden, eine Lösung herbeizuführen, die für Preußen — das mußte sich jede kühle Überlegung sagen — ganz unmöglich war. Um so weniger zu verstehn war es, als der erste Beschluß der braunschweigischen Landesversammlung in dieser Angelegenheit dem preußischen Standpunkt vollständig Rechnung trug, ohne daß Preußen selbst irgend etwas getan hätte, was einer Einmischung in die innern Angelegenheiten des Herzogtums auch nur im entferntesten ähnlich sehen konnte. Erst als Preußen selbst auf direkte Veranlassung der braunschweigischen Regierung seinen klaren und unanfechtbaren Rechtsstandpunkt dargelegt hatte, fing man im Herzogtum an, sich in einen ganz ungerechten Ärger gegen Preußen hineinzuleben. Und unter diesem Einfluß entstand die Neigung, die für Braunschweig eigentlich doch viel verletzendere Haltung des Herzogs von Cumberland völlig zu vergessen und auf seinen neuen Vorschlag einzugehn. Dieser bestand bekanntlich darin, daß er für sich selbst und auch seinen ältesten Sohn ans Braunschweig verzichtete, um die Thronbesteigung seines jüngern Sohnes, des Prinzen Ernst August, in Braun¬ schweig herbeizuführen. Es konnte den Beurteilern dieses Vorschlags unmöglich entgehn, daß er die allein mögliche Lösung der Frage nicht enthielt. Denn er schloß nicht den Verzicht des Welfenhcmses auf Hannover in sich, beseitigte also nicht für die Zukunft die Möglichkeit, daß ein regierender Herzog von Braun¬ schweig doch einmal Anspruch auf die preußische Provinz Hannover erheben könnte. Braunschweig aber bestand darauf, um der Stimmung seiner Bevölkerung Rechnung zu tragen, daß die Frage im Bundesrat entschieden werden solle. In der vorigen Woche ist die Entscheidung erfolgt. Es ist darin deutlich ausgesprochen, daß die Thronbesteigung auch eines andern Mitgliedes des Welfenhcmses in Braunschweig unzulässig ist, solange der Verzicht auf Hannover nicht geleistet worden ist. Die Hauptsache aber ist, daß dieser Beschluß einstimmig gefaßt wurde. So wird die nu sich nicht allzu bedeutende Entscheidung zu einem Dokument für die Festigkeit des Reiches und die Erprobtheit der Gedanken, die dem Bunde der deutsche» Fürsten und freien Städte zugrunde liegen. In Verbindung mit der Gestaltung der Verhältnisse im neuen Reichstag zeigt sich darin ein unverkennbarer nationaler Fortschritt, und darüber können wir uns aufrichtig freuen, ohne freilich zu ver¬ gessen, wieviel in dieser Richtung noch zu tun ist. Das deutsche Heer in französischer Beurteilung. Der französische Major Dricmt, der im vorigen Jahre die deutschen Kaisermanöver in Schlesien mit angesehen hat, hat seine Eindrücke in einem Buche mit dem Titel „Einem neuen Sedan entgegen" veröffentlicht, das diesseits und jenseits der Grenze großes Auf¬ sehen erregt hat. Es ist in deutscher Übersetzung bei G. Stalling in Oldenburg erschienen. Wie schon der Titel verrät, kommt die französische Armee bei dem Vergleiche, den der Verfasser zwischen ihr und der deutschen anstellt, ziemlich schlecht weg. Wir können in der Tat mit dem Urteil des Majors Dricmt recht zufrieden sein, und die deutsche Tagespresse hat denn auch dankbar quittiert und ist größten¬ teils von der Unübertrefflichkeit des deutschen Heeres tief überzeugt. Man vergesse nicht: es ist dieselbe Presse, die vor Jahr und Tag, als Herr Beyerlein ein Buch unter einem ähnlich klingenden Titel in die Welt sandte, in mehr oder weniger tiefer sittlicher Entrüstung über dasselbe deutsche Heer schwelgte. Das nur nebenbei. Das Buch von Dricmt ist nur eine neue Bearbeitung des Themas von der Über¬ legenheit des deutschen Heeres, das in Frankreich in der letzten Zeit in den ver¬ schiedensten Variationen besprochen worden ist, nur sind die Mängel und Schäden der französischen Armee noch nie in so unverhüllter, krasser Form von einem Sach-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301253/550>, abgerufen am 02.05.2024.