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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Situation entledigt und gezeigt, wie sehr sich der politische Takt unsrer Presse in
letzten Zeit gehoben hat. Und doch konnte man much hier bei gewissen, wenn
. ^ "icht bei vielen Preßorganen die Beobachtung machen, daß sie diese Reichs-
^gsdebatte auffaßten, wie der Theaterkritiker einer kleinern deutschen Stadt eine
aus? s ""^ "'^ Gewicht darauf legten, zu erzählen, ob der Kanzler wohl
in>?^' müde war oder etwa gähnte, als den Eindruck einer wichtigen Kundgebung als
mwirkende vor dem Auslande zu verstärken und zu verdichten. Daß ein alter
Parlamentarier wie Konrad Hcmßmcmn, trotzdem seine eignen Parteigenossen ihm
rüst sofortigen Desaveu drohen, um seiner Freundschaft mit ein paar Ab-
o '^"lMdealisten willen die Gelegenheit nicht versäumen will, zu erklären, man
ein 5 ^ ^ Diskussion über die Abrüstung teilnehmen, mag verwunderlich
Rei.>>. bei der Geschlossenheit aller übrigen bürgerlichen Mitglieder des' "cystcigs nicht tragisch genommen zu werden.

als c^s ^ Haager Konferenz wird die deutsche Presse ja zeigen, was sie
Schauspieler, nicht als Zuschauer auf dem politischen Theater leisten kann,

den, ^fordert die aktive Politik überhaupt Eigenschaften, die im allgemeinen
al" iHen Volkscharakter ferner stehen als dem englischen. Man hat die Politik
Kunst der Beherrschung bezeichnet,

sein ^ ^^esu"g bedeutet eine Disziplin der Zweckmäßigkeit, die den ganzen Menschen,
land ""d Bewegungen im Zaume hält. Die Vollkommenheit, in der der Eng-
erln ^ ^eher Typus zu erreichen vermag, wird der Deutsche im allgemeinen niemals
mit "d ^" ^""en. Wir müssen uns damit trösten, daß dieses Unvermögen untrennbar
ist ? größten und schätzenswertesten Eigenschaften des deutschen Volkes verbunden
Gu."Ä was politisch vielleicht von Nachteil ist, kulturell eine der wesentlichsten
""Magen unsrer Größe bedeutet.


?"^cird Kipling im Roman.

ciss Der diesjährige Gonconrtpreis der^oaclüim^
Aut ^ den Brüdern Jörome und Jean Tharand, zwei bis jetzt unbekannten
kia'n^^' ^ Roman DinKls^, 1'iUustrs Sorivain zugeteilt worden. Unab-
Gon -"^ Eigentümlichkeit in Gedanken und Stil war von den Brüdern
der ^ den Preisroman vorgeschrieben worden; sie findet sich in dem Roman
rür , "der Tharaud, obwohl er ein Schlüsselroman ist. Denn Dingley, der be-
"Mte Schriftsteller, ist kein andrer als der imperialistische Schlachtenlieder- und
lMngeldichter Rudyard Kipling. Der Inhalt des Romans ist nnn, was in
f"x . kolonialerregten Zeit auch deutsche Leser besonders interessieren wird,
gender: Dingley war in Zeiten des Niedergangs geboren, wo die Sinne der
" Eichen sich acht viel von denen wilder Tiere unterschieden. Er hatte den Ruhm
. einen, Alter kennen lernen, wo der Mann in seiner Kraft ganz davon erfüllt
sein ^ lieben; jetzt aber, wo er die Vierzig erreicht hatte und fürchten mußte,
was ^ ^ mir von heute und habe kein Morgen, schaute er nach etwas aus,
2 ihm Dauer im Andenken seiner Landsleute schaffe" möge. Wie Disraeli geht
Kön??' ^ Reich auszubauen -- nach Südafrika, sich einbildend. Soldaten der
n-gen würden daselbst zu Helden trainiert, nachdem sie durch Branntwein und
g^s. schlingen der Werber aus dem Schlamm gelockt und in den Rock der Königin
Ab/ c Vergeblich versucht Mrs. Dingley, eine Amerikanerin französischer
runft, mit ererbten natürlichem Verstand, ihrem Gatten Furcht vor dem Aus¬
sen als Apostel für einen selbstsüchtigen rücksichtslosen Imperialismus einzuflößen.
nicht die Bäume und die Tiere", sagt sie. Aber Dingley gibt nicht nach,
>o und Weib und Kind macht er sich auf much Südafrika. Nur solche Dinge
nic^s )'"^'wegs noch Einfluß auf ihn. die imperialistische Gedanken nähren; denn
ihn >, ^ höher. Vergeblich macht O'Reilly, der da unter angekämpft hat,
^ parens aufmerksam, daß die brcmsendste Kavallerieattacke nur eine von demM
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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Situation entledigt und gezeigt, wie sehr sich der politische Takt unsrer Presse in
letzten Zeit gehoben hat. Und doch konnte man much hier bei gewissen, wenn
. ^ "icht bei vielen Preßorganen die Beobachtung machen, daß sie diese Reichs-
^gsdebatte auffaßten, wie der Theaterkritiker einer kleinern deutschen Stadt eine
aus? s ""^ "'^ Gewicht darauf legten, zu erzählen, ob der Kanzler wohl
in>?^' müde war oder etwa gähnte, als den Eindruck einer wichtigen Kundgebung als
mwirkende vor dem Auslande zu verstärken und zu verdichten. Daß ein alter
Parlamentarier wie Konrad Hcmßmcmn, trotzdem seine eignen Parteigenossen ihm
rüst sofortigen Desaveu drohen, um seiner Freundschaft mit ein paar Ab-
o '^"lMdealisten willen die Gelegenheit nicht versäumen will, zu erklären, man
ein 5 ^ ^ Diskussion über die Abrüstung teilnehmen, mag verwunderlich
Rei.>>. bei der Geschlossenheit aller übrigen bürgerlichen Mitglieder des' "cystcigs nicht tragisch genommen zu werden.

als c^s ^ Haager Konferenz wird die deutsche Presse ja zeigen, was sie
Schauspieler, nicht als Zuschauer auf dem politischen Theater leisten kann,

den, ^fordert die aktive Politik überhaupt Eigenschaften, die im allgemeinen
al« iHen Volkscharakter ferner stehen als dem englischen. Man hat die Politik
Kunst der Beherrschung bezeichnet,

sein ^ ^^esu"g bedeutet eine Disziplin der Zweckmäßigkeit, die den ganzen Menschen,
land ""d Bewegungen im Zaume hält. Die Vollkommenheit, in der der Eng-
erln ^ ^eher Typus zu erreichen vermag, wird der Deutsche im allgemeinen niemals
mit "d ^" ^""en. Wir müssen uns damit trösten, daß dieses Unvermögen untrennbar
ist ? größten und schätzenswertesten Eigenschaften des deutschen Volkes verbunden
Gu."Ä was politisch vielleicht von Nachteil ist, kulturell eine der wesentlichsten
""Magen unsrer Größe bedeutet.


?"^cird Kipling im Roman.

ciss Der diesjährige Gonconrtpreis der^oaclüim^
Aut ^ den Brüdern Jörome und Jean Tharand, zwei bis jetzt unbekannten
kia'n^^' ^ Roman DinKls^, 1'iUustrs Sorivain zugeteilt worden. Unab-
Gon -"^ Eigentümlichkeit in Gedanken und Stil war von den Brüdern
der ^ den Preisroman vorgeschrieben worden; sie findet sich in dem Roman
rür , "der Tharaud, obwohl er ein Schlüsselroman ist. Denn Dingley, der be-
»Mte Schriftsteller, ist kein andrer als der imperialistische Schlachtenlieder- und
lMngeldichter Rudyard Kipling. Der Inhalt des Romans ist nnn, was in
f„x . kolonialerregten Zeit auch deutsche Leser besonders interessieren wird,
gender: Dingley war in Zeiten des Niedergangs geboren, wo die Sinne der
„ Eichen sich acht viel von denen wilder Tiere unterschieden. Er hatte den Ruhm
. einen, Alter kennen lernen, wo der Mann in seiner Kraft ganz davon erfüllt
sein ^ lieben; jetzt aber, wo er die Vierzig erreicht hatte und fürchten mußte,
was ^ ^ mir von heute und habe kein Morgen, schaute er nach etwas aus,
2 ihm Dauer im Andenken seiner Landsleute schaffe« möge. Wie Disraeli geht
Kön??' ^ Reich auszubauen — nach Südafrika, sich einbildend. Soldaten der
n-gen würden daselbst zu Helden trainiert, nachdem sie durch Branntwein und
g^s. schlingen der Werber aus dem Schlamm gelockt und in den Rock der Königin
Ab/ c Vergeblich versucht Mrs. Dingley, eine Amerikanerin französischer
runft, mit ererbten natürlichem Verstand, ihrem Gatten Furcht vor dem Aus¬
sen als Apostel für einen selbstsüchtigen rücksichtslosen Imperialismus einzuflößen.
nicht die Bäume und die Tiere", sagt sie. Aber Dingley gibt nicht nach,
>o und Weib und Kind macht er sich auf much Südafrika. Nur solche Dinge
nic^s )'"^'wegs noch Einfluß auf ihn. die imperialistische Gedanken nähren; denn
ihn >, ^ höher. Vergeblich macht O'Reilly, der da unter angekämpft hat,
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[0443] Maßgebliches und Unmaßgebliches Situation entledigt und gezeigt, wie sehr sich der politische Takt unsrer Presse in letzten Zeit gehoben hat. Und doch konnte man much hier bei gewissen, wenn . ^ "icht bei vielen Preßorganen die Beobachtung machen, daß sie diese Reichs- ^gsdebatte auffaßten, wie der Theaterkritiker einer kleinern deutschen Stadt eine aus? s ""^ "'^ Gewicht darauf legten, zu erzählen, ob der Kanzler wohl in>?^' müde war oder etwa gähnte, als den Eindruck einer wichtigen Kundgebung als mwirkende vor dem Auslande zu verstärken und zu verdichten. Daß ein alter Parlamentarier wie Konrad Hcmßmcmn, trotzdem seine eignen Parteigenossen ihm rüst sofortigen Desaveu drohen, um seiner Freundschaft mit ein paar Ab- o '^"lMdealisten willen die Gelegenheit nicht versäumen will, zu erklären, man ein 5 ^ ^ Diskussion über die Abrüstung teilnehmen, mag verwunderlich Rei.>>. bei der Geschlossenheit aller übrigen bürgerlichen Mitglieder des' "cystcigs nicht tragisch genommen zu werden. als c^s ^ Haager Konferenz wird die deutsche Presse ja zeigen, was sie Schauspieler, nicht als Zuschauer auf dem politischen Theater leisten kann, den, ^fordert die aktive Politik überhaupt Eigenschaften, die im allgemeinen al« iHen Volkscharakter ferner stehen als dem englischen. Man hat die Politik Kunst der Beherrschung bezeichnet, sein ^ ^^esu"g bedeutet eine Disziplin der Zweckmäßigkeit, die den ganzen Menschen, land ""d Bewegungen im Zaume hält. Die Vollkommenheit, in der der Eng- erln ^ ^eher Typus zu erreichen vermag, wird der Deutsche im allgemeinen niemals mit "d ^" ^""en. Wir müssen uns damit trösten, daß dieses Unvermögen untrennbar ist ? größten und schätzenswertesten Eigenschaften des deutschen Volkes verbunden Gu."Ä was politisch vielleicht von Nachteil ist, kulturell eine der wesentlichsten ""Magen unsrer Größe bedeutet. ?"^cird Kipling im Roman. ciss Der diesjährige Gonconrtpreis der^oaclüim^ Aut ^ den Brüdern Jörome und Jean Tharand, zwei bis jetzt unbekannten kia'n^^' ^ Roman DinKls^, 1'iUustrs Sorivain zugeteilt worden. Unab- Gon -"^ Eigentümlichkeit in Gedanken und Stil war von den Brüdern der ^ den Preisroman vorgeschrieben worden; sie findet sich in dem Roman rür , "der Tharaud, obwohl er ein Schlüsselroman ist. Denn Dingley, der be- »Mte Schriftsteller, ist kein andrer als der imperialistische Schlachtenlieder- und lMngeldichter Rudyard Kipling. Der Inhalt des Romans ist nnn, was in f„x . kolonialerregten Zeit auch deutsche Leser besonders interessieren wird, gender: Dingley war in Zeiten des Niedergangs geboren, wo die Sinne der „ Eichen sich acht viel von denen wilder Tiere unterschieden. Er hatte den Ruhm . einen, Alter kennen lernen, wo der Mann in seiner Kraft ganz davon erfüllt sein ^ lieben; jetzt aber, wo er die Vierzig erreicht hatte und fürchten mußte, was ^ ^ mir von heute und habe kein Morgen, schaute er nach etwas aus, 2 ihm Dauer im Andenken seiner Landsleute schaffe« möge. Wie Disraeli geht Kön??' ^ Reich auszubauen — nach Südafrika, sich einbildend. Soldaten der n-gen würden daselbst zu Helden trainiert, nachdem sie durch Branntwein und g^s. schlingen der Werber aus dem Schlamm gelockt und in den Rock der Königin Ab/ c Vergeblich versucht Mrs. Dingley, eine Amerikanerin französischer runft, mit ererbten natürlichem Verstand, ihrem Gatten Furcht vor dem Aus¬ sen als Apostel für einen selbstsüchtigen rücksichtslosen Imperialismus einzuflößen. nicht die Bäume und die Tiere", sagt sie. Aber Dingley gibt nicht nach, >o und Weib und Kind macht er sich auf much Südafrika. Nur solche Dinge nic^s )'"^'wegs noch Einfluß auf ihn. die imperialistische Gedanken nähren; denn ihn >, ^ höher. Vergeblich macht O'Reilly, der da unter angekämpft hat, ^ parens aufmerksam, daß die brcmsendste Kavallerieattacke nur eine von demM in i

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301987/443>, abgerufen am 03.05.2024.