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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

mit Sicherheit auf weitere Ausbildung hoffen. Daß er auch hier von den Leistungen
befriedigt war, zeigten am 7. September seine warmen Worte auf seine Marine und
ihren Chef, seinen Bruder, den Prinzen Heinrich, "den Stolz des Vaterlandes".

Der Parade des Gardekorps wohnten außer dem üblichen glänzenden Schwärme
fremder Offiziere, unter denen sich diesmal auch Japaner, Nordamerikaner und
Brasilianer befanden, zwei etwas exotische Gesandtschaften bei, die Abgeordneten
des Schäds von Persien und die des Negus Negesti Menelik von Abessinien. Von
dergleichen Erscheinungen macht man jetzt nicht mehr viel Aufhebens, am wenigsten
in Berlin; man betrachtet sie als die selbstverständliche Anerkennung für die Welt¬
stellung des Reichs. Gibt es doch jetzt in Teheran eine deutsche Bank, die hier
dem deutschen Kaufmann Raum schafft neben dem englischen und russischen, und
bei dem bevorstehenden Bau von Eisenbahnen im abessinischen Hochlande handelt
es sich Wohl auch um die Beteiligung deutschen Kapitals. Inzwischen schreitet die
Bagdadbahn rüstig fort, und von der Bahn nach Mekka, die zunächst dem Pilger¬
verkehr dienen soll, ist am Jahrestage der Thronbesteigung des Sultans die erste
Strecke eröffnet worden. Die "friedliche Durchdringung" des türkischen Reichs auch
in Asien mit europäischer Zivilisation ist eine Garantie für seinen Fortbestand, und
der regierende Sultan darf sich rühmen, daß er das begriffen hat und danach
handelt, von keiner Seite besser unterstützt als von der deutschen. Die gegenwärtige
friedliche Weltlage begünstigt die deutsche Kulturarbeit in der Türkei.

Erloschen ist freilich diese Eifersucht noch keineswegs; sie bringt es fertig, im
deutschen Südwestafrika unter Umständen eine Gefahr für das britische Südafrika
zu sehen, was ein recht schlechtes Gewissen und einen sehr geringen Glauben an die
Festigkeit dieser Herrschaft verrät; sie sieht in der Erhaltung einer starken Truppen¬
zahl (wir haben jetzt etwa 6000 Mann dort) eine Maßregel, die gegen England,
nicht gegen die Hottentotten gerichtet sei, von deren unmittelbar bevorstehender Unter¬
werfung die Reichsregierung schon gewußt habe, als sie am 13. Dezember v. I.
den Reichstag auflöste, um von der neuen Mehrheit die Bewilligung einer großen
Besatzung zu erlangen, und sie glaubt, daß die deutschen Wähler nur deshalb, also
im Sinne des deutschen "Imperialismus" eine regierungsfreundliche Mehrheit nach
Berlin geschickt hätten. Ja, vom Teufel des Imperialismus sind wir überhaupt ganz
und gar besessen, unsre Zukunft liegt nicht in humanitärer Politik, sondern im Willen
zur Macht; wir denken an gar nichts andres als an "Kolonien und Seemacht und
an Antagonismus gegen das britische Reich". Nur unsern Sozialdemokraten wird
das Zeugnis ausgestellt, daß sie in diesem Sinne nicht zu den Deutschen gehören,
eine Bescheinigung unpatriotischer Gesinnung, die den Parteihäuptern jedenfalls un¬
gemischte Freude bereiten wird (National Kools^, (lsrinan Konto Wohl ^krioa as
an international ?aotor, im Septemberheft). Wenn wir nur die Hälfte von dem
täten oder tun könnten oder auch nur dächten, was man uns ziemlich allgemein
zutraut, wir wären vielleicht weiter. Inzwischen haben die Engländer die Freude,
uuferu Feind Morenga wieder auf ihrem eignen Gebiete zu sehen, und wir zweifeln
nicht im geringsten, daß die Kapregierung ehrlich ihre Pflicht tun wird. Denn zum
Glück verfährt auch die englische Reichsregierung nicht nach Stimmungen und Vor¬
urteilen einzelner Kreise, sondern nach sachlichen Erwägungen. Hoffentlich wird nun
" dem ganzen Spuk bald ein Ende gemacht.




Der alte Leipziger Johcinnisfriedhof.

Einst lag er "draußen vor dem
Grimmischen Tore", und vor vierhundert Jahren kam es zu Verhandlungen zwischen
dem Rat und den Klöstern der Stadt, und dann zu landesherrlichen Verordnungen,
wonach daselbst alle die beerdigt werden sollten, die nicht ein besondres Recht hätten


Maßgebliches und Unmaßgebliches

mit Sicherheit auf weitere Ausbildung hoffen. Daß er auch hier von den Leistungen
befriedigt war, zeigten am 7. September seine warmen Worte auf seine Marine und
ihren Chef, seinen Bruder, den Prinzen Heinrich, „den Stolz des Vaterlandes".

Der Parade des Gardekorps wohnten außer dem üblichen glänzenden Schwärme
fremder Offiziere, unter denen sich diesmal auch Japaner, Nordamerikaner und
Brasilianer befanden, zwei etwas exotische Gesandtschaften bei, die Abgeordneten
des Schäds von Persien und die des Negus Negesti Menelik von Abessinien. Von
dergleichen Erscheinungen macht man jetzt nicht mehr viel Aufhebens, am wenigsten
in Berlin; man betrachtet sie als die selbstverständliche Anerkennung für die Welt¬
stellung des Reichs. Gibt es doch jetzt in Teheran eine deutsche Bank, die hier
dem deutschen Kaufmann Raum schafft neben dem englischen und russischen, und
bei dem bevorstehenden Bau von Eisenbahnen im abessinischen Hochlande handelt
es sich Wohl auch um die Beteiligung deutschen Kapitals. Inzwischen schreitet die
Bagdadbahn rüstig fort, und von der Bahn nach Mekka, die zunächst dem Pilger¬
verkehr dienen soll, ist am Jahrestage der Thronbesteigung des Sultans die erste
Strecke eröffnet worden. Die „friedliche Durchdringung" des türkischen Reichs auch
in Asien mit europäischer Zivilisation ist eine Garantie für seinen Fortbestand, und
der regierende Sultan darf sich rühmen, daß er das begriffen hat und danach
handelt, von keiner Seite besser unterstützt als von der deutschen. Die gegenwärtige
friedliche Weltlage begünstigt die deutsche Kulturarbeit in der Türkei.

Erloschen ist freilich diese Eifersucht noch keineswegs; sie bringt es fertig, im
deutschen Südwestafrika unter Umständen eine Gefahr für das britische Südafrika
zu sehen, was ein recht schlechtes Gewissen und einen sehr geringen Glauben an die
Festigkeit dieser Herrschaft verrät; sie sieht in der Erhaltung einer starken Truppen¬
zahl (wir haben jetzt etwa 6000 Mann dort) eine Maßregel, die gegen England,
nicht gegen die Hottentotten gerichtet sei, von deren unmittelbar bevorstehender Unter¬
werfung die Reichsregierung schon gewußt habe, als sie am 13. Dezember v. I.
den Reichstag auflöste, um von der neuen Mehrheit die Bewilligung einer großen
Besatzung zu erlangen, und sie glaubt, daß die deutschen Wähler nur deshalb, also
im Sinne des deutschen „Imperialismus" eine regierungsfreundliche Mehrheit nach
Berlin geschickt hätten. Ja, vom Teufel des Imperialismus sind wir überhaupt ganz
und gar besessen, unsre Zukunft liegt nicht in humanitärer Politik, sondern im Willen
zur Macht; wir denken an gar nichts andres als an „Kolonien und Seemacht und
an Antagonismus gegen das britische Reich". Nur unsern Sozialdemokraten wird
das Zeugnis ausgestellt, daß sie in diesem Sinne nicht zu den Deutschen gehören,
eine Bescheinigung unpatriotischer Gesinnung, die den Parteihäuptern jedenfalls un¬
gemischte Freude bereiten wird (National Kools^, (lsrinan Konto Wohl ^krioa as
an international ?aotor, im Septemberheft). Wenn wir nur die Hälfte von dem
täten oder tun könnten oder auch nur dächten, was man uns ziemlich allgemein
zutraut, wir wären vielleicht weiter. Inzwischen haben die Engländer die Freude,
uuferu Feind Morenga wieder auf ihrem eignen Gebiete zu sehen, und wir zweifeln
nicht im geringsten, daß die Kapregierung ehrlich ihre Pflicht tun wird. Denn zum
Glück verfährt auch die englische Reichsregierung nicht nach Stimmungen und Vor¬
urteilen einzelner Kreise, sondern nach sachlichen Erwägungen. Hoffentlich wird nun
« dem ganzen Spuk bald ein Ende gemacht.




Der alte Leipziger Johcinnisfriedhof.

Einst lag er „draußen vor dem
Grimmischen Tore", und vor vierhundert Jahren kam es zu Verhandlungen zwischen
dem Rat und den Klöstern der Stadt, und dann zu landesherrlichen Verordnungen,
wonach daselbst alle die beerdigt werden sollten, die nicht ein besondres Recht hätten


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[0598] Maßgebliches und Unmaßgebliches mit Sicherheit auf weitere Ausbildung hoffen. Daß er auch hier von den Leistungen befriedigt war, zeigten am 7. September seine warmen Worte auf seine Marine und ihren Chef, seinen Bruder, den Prinzen Heinrich, „den Stolz des Vaterlandes". Der Parade des Gardekorps wohnten außer dem üblichen glänzenden Schwärme fremder Offiziere, unter denen sich diesmal auch Japaner, Nordamerikaner und Brasilianer befanden, zwei etwas exotische Gesandtschaften bei, die Abgeordneten des Schäds von Persien und die des Negus Negesti Menelik von Abessinien. Von dergleichen Erscheinungen macht man jetzt nicht mehr viel Aufhebens, am wenigsten in Berlin; man betrachtet sie als die selbstverständliche Anerkennung für die Welt¬ stellung des Reichs. Gibt es doch jetzt in Teheran eine deutsche Bank, die hier dem deutschen Kaufmann Raum schafft neben dem englischen und russischen, und bei dem bevorstehenden Bau von Eisenbahnen im abessinischen Hochlande handelt es sich Wohl auch um die Beteiligung deutschen Kapitals. Inzwischen schreitet die Bagdadbahn rüstig fort, und von der Bahn nach Mekka, die zunächst dem Pilger¬ verkehr dienen soll, ist am Jahrestage der Thronbesteigung des Sultans die erste Strecke eröffnet worden. Die „friedliche Durchdringung" des türkischen Reichs auch in Asien mit europäischer Zivilisation ist eine Garantie für seinen Fortbestand, und der regierende Sultan darf sich rühmen, daß er das begriffen hat und danach handelt, von keiner Seite besser unterstützt als von der deutschen. Die gegenwärtige friedliche Weltlage begünstigt die deutsche Kulturarbeit in der Türkei. Erloschen ist freilich diese Eifersucht noch keineswegs; sie bringt es fertig, im deutschen Südwestafrika unter Umständen eine Gefahr für das britische Südafrika zu sehen, was ein recht schlechtes Gewissen und einen sehr geringen Glauben an die Festigkeit dieser Herrschaft verrät; sie sieht in der Erhaltung einer starken Truppen¬ zahl (wir haben jetzt etwa 6000 Mann dort) eine Maßregel, die gegen England, nicht gegen die Hottentotten gerichtet sei, von deren unmittelbar bevorstehender Unter¬ werfung die Reichsregierung schon gewußt habe, als sie am 13. Dezember v. I. den Reichstag auflöste, um von der neuen Mehrheit die Bewilligung einer großen Besatzung zu erlangen, und sie glaubt, daß die deutschen Wähler nur deshalb, also im Sinne des deutschen „Imperialismus" eine regierungsfreundliche Mehrheit nach Berlin geschickt hätten. Ja, vom Teufel des Imperialismus sind wir überhaupt ganz und gar besessen, unsre Zukunft liegt nicht in humanitärer Politik, sondern im Willen zur Macht; wir denken an gar nichts andres als an „Kolonien und Seemacht und an Antagonismus gegen das britische Reich". Nur unsern Sozialdemokraten wird das Zeugnis ausgestellt, daß sie in diesem Sinne nicht zu den Deutschen gehören, eine Bescheinigung unpatriotischer Gesinnung, die den Parteihäuptern jedenfalls un¬ gemischte Freude bereiten wird (National Kools^, (lsrinan Konto Wohl ^krioa as an international ?aotor, im Septemberheft). Wenn wir nur die Hälfte von dem täten oder tun könnten oder auch nur dächten, was man uns ziemlich allgemein zutraut, wir wären vielleicht weiter. Inzwischen haben die Engländer die Freude, uuferu Feind Morenga wieder auf ihrem eignen Gebiete zu sehen, und wir zweifeln nicht im geringsten, daß die Kapregierung ehrlich ihre Pflicht tun wird. Denn zum Glück verfährt auch die englische Reichsregierung nicht nach Stimmungen und Vor¬ urteilen einzelner Kreise, sondern nach sachlichen Erwägungen. Hoffentlich wird nun « dem ganzen Spuk bald ein Ende gemacht. Der alte Leipziger Johcinnisfriedhof. Einst lag er „draußen vor dem Grimmischen Tore", und vor vierhundert Jahren kam es zu Verhandlungen zwischen dem Rat und den Klöstern der Stadt, und dann zu landesherrlichen Verordnungen, wonach daselbst alle die beerdigt werden sollten, die nicht ein besondres Recht hätten

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_302701/598>, abgerufen am 28.04.2024.