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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

hat. Immer entschiedner drängt sich die Notwendigkeit auf, diese Reformfragen nicht
auf dem Wege des Flickwerks zu lösen, sondern endlich einmal einen entscheidenden
Schritt zu tun. Wohin dieser Schritt führen wird, ist noch nicht bekannt; Pro¬
jekte verschiedner Art sind natürlich von der vorsorglicher Behörde, dem Reichs-
schatznmt, ausgearbeitet worden. Darunter befindet sich, wie verlautet, der Plan
eines Branntweinmonopols, aber man weiß noch nicht, wie sich die Einzel-
regierungen und demnach der Bundesrat dazu stellen. Einstweilen kann man nur
den Wunsch aussprechen, daß die Lösung der wichtigen Frage nicht, wie bisher,
dnrch eine Unzahl mühsam herausgesuchter und zum Teil recht unzweckmäßiger,
wenig einträglicher Steuern versucht werden möchte, sondern durch die Er¬
schließung einer bessern Finanzquelle nach einem einheitlichen Gedanken, wie sie ein
Branntweinmonopol wohl schaffen könnte. Jedenfalls kann die Entscheidung nicht
mehr allzulange hinausgeschoben werden.




Schnlturuen und militärisches Turnen.

Auf der Hauptversammlung
der deutschen Turnerschaft in Frankfurt a. M., die vor einiger Zeit stattfand, hat
Turninspektor Schmuck aus Darmstadt die Notwendigkeit betont, die Lücke zwischen
Schulturnen und militärischem Turner auszufüllen. Schmuck hat um so mehr mit
diesem seinem Ausspruch Recht, als durch die Einführung der zweijährigen Dienst¬
zeit an die militärischen Vorgesetzten Ansprüche gestellt werden, denen sie in der
kurzen Zeit kaum genügen können. Zur Rükckehr zur dreijährigen Dienstzeit wird
man aus verschiednen Gründen nicht schreiten wollen, und doch darf man in der
Gründlichkeit unsrer Ausbildung nicht nachlassen. Es müssen also neue Mittel gesucht
werden. Und die findet man, wenn wir unsern Schulunterricht in eine bestimmtere,
direktere Verbindung mit dem Militärdienst bringen. Vor allem muß in Schule
und im Heere nach demselben System geturnt werden.

Im Heere wird "ach schwedischen System geturnt. Das Turnen wurde in
den norddeutsche" Truppenteilen erst etwa in den vierziger Jahren des vorigen
Jahrhunderts und in den süddeutschen meines Wissens erst nach 1848 eingeführt.
Preußen sandte den spätern langjährigen Direktor der Militärturnanstalt von Dresky
nach Schweden in den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, und so gelangte nicht
das deutsche, sondern das schwedische System in das Heer. Welches System besser ist,
darüber soll nicht gestritten werden. Jedenfalls scheint es zweckmäßig, wenn sich
die Schule dem Turnsystem des Heeres anschließt, und wenn unsre Turnvereine
dasselbe tun, damit die Ergänzungsmannschaften, völlig körperlich im militärischen
Sinne ausgebildet, in das Heer eintreten. An Lehrern für das militärische Turnen
in Schulen und Vereinen kann es bei uns nicht fehlen, haben wir doch viele ab-
gegangne Offiziere und Unteroffiziere, die ihre Kenntnisse dabei verwenden könnte".
Man sucht ja gerade jetzt Mittel, abgegaugnen Unteroffizieren Verdienst zu schaffe",
u"d man will ihnen gegen Ende ihrer Militärdienstzeit Unterricht zukommen lassen,
worin sie sich auf bürgerliche Ämter vorbereiten könne". Daß in unsern Schule"
wohl im Turnunterricht auch militärische Übungen gemacht werden, wie Marschiere",
Wendungen, Schwenkungen usw., kann man ja auf den Turnplätzen zuweilen sehen.
Der Sachverständige hat aber auch hin und wieder Gelegenheit zu sehen, daß der
Turnlehrer über Kommandos dazu ganz falsch unterrichtet ist.

Auf den? sechzehnten allgemeinen Tnrnlehrertag in Stettin im Mai dieses
Jahres ist schon über den Wert der beiden Tnrnsysteme lebhaft verhandelt worden.
Es wurde behauptet, daß das deutsche Turnsystem manche Vorzüge vor dem schwe¬
dischen habe, indem es namentlich mehr für die Entwicklung des Charakters tue;
andrerseits aber wurden auch dem schwedischen System Vorteile zugesprochen. Das


Grenzboten IV 1907 42
Maßgebliches und Unmaßgebliches

hat. Immer entschiedner drängt sich die Notwendigkeit auf, diese Reformfragen nicht
auf dem Wege des Flickwerks zu lösen, sondern endlich einmal einen entscheidenden
Schritt zu tun. Wohin dieser Schritt führen wird, ist noch nicht bekannt; Pro¬
jekte verschiedner Art sind natürlich von der vorsorglicher Behörde, dem Reichs-
schatznmt, ausgearbeitet worden. Darunter befindet sich, wie verlautet, der Plan
eines Branntweinmonopols, aber man weiß noch nicht, wie sich die Einzel-
regierungen und demnach der Bundesrat dazu stellen. Einstweilen kann man nur
den Wunsch aussprechen, daß die Lösung der wichtigen Frage nicht, wie bisher,
dnrch eine Unzahl mühsam herausgesuchter und zum Teil recht unzweckmäßiger,
wenig einträglicher Steuern versucht werden möchte, sondern durch die Er¬
schließung einer bessern Finanzquelle nach einem einheitlichen Gedanken, wie sie ein
Branntweinmonopol wohl schaffen könnte. Jedenfalls kann die Entscheidung nicht
mehr allzulange hinausgeschoben werden.




Schnlturuen und militärisches Turnen.

Auf der Hauptversammlung
der deutschen Turnerschaft in Frankfurt a. M., die vor einiger Zeit stattfand, hat
Turninspektor Schmuck aus Darmstadt die Notwendigkeit betont, die Lücke zwischen
Schulturnen und militärischem Turner auszufüllen. Schmuck hat um so mehr mit
diesem seinem Ausspruch Recht, als durch die Einführung der zweijährigen Dienst¬
zeit an die militärischen Vorgesetzten Ansprüche gestellt werden, denen sie in der
kurzen Zeit kaum genügen können. Zur Rükckehr zur dreijährigen Dienstzeit wird
man aus verschiednen Gründen nicht schreiten wollen, und doch darf man in der
Gründlichkeit unsrer Ausbildung nicht nachlassen. Es müssen also neue Mittel gesucht
werden. Und die findet man, wenn wir unsern Schulunterricht in eine bestimmtere,
direktere Verbindung mit dem Militärdienst bringen. Vor allem muß in Schule
und im Heere nach demselben System geturnt werden.

Im Heere wird »ach schwedischen System geturnt. Das Turnen wurde in
den norddeutsche» Truppenteilen erst etwa in den vierziger Jahren des vorigen
Jahrhunderts und in den süddeutschen meines Wissens erst nach 1848 eingeführt.
Preußen sandte den spätern langjährigen Direktor der Militärturnanstalt von Dresky
nach Schweden in den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, und so gelangte nicht
das deutsche, sondern das schwedische System in das Heer. Welches System besser ist,
darüber soll nicht gestritten werden. Jedenfalls scheint es zweckmäßig, wenn sich
die Schule dem Turnsystem des Heeres anschließt, und wenn unsre Turnvereine
dasselbe tun, damit die Ergänzungsmannschaften, völlig körperlich im militärischen
Sinne ausgebildet, in das Heer eintreten. An Lehrern für das militärische Turnen
in Schulen und Vereinen kann es bei uns nicht fehlen, haben wir doch viele ab-
gegangne Offiziere und Unteroffiziere, die ihre Kenntnisse dabei verwenden könnte».
Man sucht ja gerade jetzt Mittel, abgegaugnen Unteroffizieren Verdienst zu schaffe»,
u»d man will ihnen gegen Ende ihrer Militärdienstzeit Unterricht zukommen lassen,
worin sie sich auf bürgerliche Ämter vorbereiten könne». Daß in unsern Schule»
wohl im Turnunterricht auch militärische Übungen gemacht werden, wie Marschiere»,
Wendungen, Schwenkungen usw., kann man ja auf den Turnplätzen zuweilen sehen.
Der Sachverständige hat aber auch hin und wieder Gelegenheit zu sehen, daß der
Turnlehrer über Kommandos dazu ganz falsch unterrichtet ist.

Auf den? sechzehnten allgemeinen Tnrnlehrertag in Stettin im Mai dieses
Jahres ist schon über den Wert der beiden Tnrnsysteme lebhaft verhandelt worden.
Es wurde behauptet, daß das deutsche Turnsystem manche Vorzüge vor dem schwe¬
dischen habe, indem es namentlich mehr für die Entwicklung des Charakters tue;
andrerseits aber wurden auch dem schwedischen System Vorteile zugesprochen. Das


Grenzboten IV 1907 42
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[0333] Maßgebliches und Unmaßgebliches hat. Immer entschiedner drängt sich die Notwendigkeit auf, diese Reformfragen nicht auf dem Wege des Flickwerks zu lösen, sondern endlich einmal einen entscheidenden Schritt zu tun. Wohin dieser Schritt führen wird, ist noch nicht bekannt; Pro¬ jekte verschiedner Art sind natürlich von der vorsorglicher Behörde, dem Reichs- schatznmt, ausgearbeitet worden. Darunter befindet sich, wie verlautet, der Plan eines Branntweinmonopols, aber man weiß noch nicht, wie sich die Einzel- regierungen und demnach der Bundesrat dazu stellen. Einstweilen kann man nur den Wunsch aussprechen, daß die Lösung der wichtigen Frage nicht, wie bisher, dnrch eine Unzahl mühsam herausgesuchter und zum Teil recht unzweckmäßiger, wenig einträglicher Steuern versucht werden möchte, sondern durch die Er¬ schließung einer bessern Finanzquelle nach einem einheitlichen Gedanken, wie sie ein Branntweinmonopol wohl schaffen könnte. Jedenfalls kann die Entscheidung nicht mehr allzulange hinausgeschoben werden. Schnlturuen und militärisches Turnen. Auf der Hauptversammlung der deutschen Turnerschaft in Frankfurt a. M., die vor einiger Zeit stattfand, hat Turninspektor Schmuck aus Darmstadt die Notwendigkeit betont, die Lücke zwischen Schulturnen und militärischem Turner auszufüllen. Schmuck hat um so mehr mit diesem seinem Ausspruch Recht, als durch die Einführung der zweijährigen Dienst¬ zeit an die militärischen Vorgesetzten Ansprüche gestellt werden, denen sie in der kurzen Zeit kaum genügen können. Zur Rükckehr zur dreijährigen Dienstzeit wird man aus verschiednen Gründen nicht schreiten wollen, und doch darf man in der Gründlichkeit unsrer Ausbildung nicht nachlassen. Es müssen also neue Mittel gesucht werden. Und die findet man, wenn wir unsern Schulunterricht in eine bestimmtere, direktere Verbindung mit dem Militärdienst bringen. Vor allem muß in Schule und im Heere nach demselben System geturnt werden. Im Heere wird »ach schwedischen System geturnt. Das Turnen wurde in den norddeutsche» Truppenteilen erst etwa in den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts und in den süddeutschen meines Wissens erst nach 1848 eingeführt. Preußen sandte den spätern langjährigen Direktor der Militärturnanstalt von Dresky nach Schweden in den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, und so gelangte nicht das deutsche, sondern das schwedische System in das Heer. Welches System besser ist, darüber soll nicht gestritten werden. Jedenfalls scheint es zweckmäßig, wenn sich die Schule dem Turnsystem des Heeres anschließt, und wenn unsre Turnvereine dasselbe tun, damit die Ergänzungsmannschaften, völlig körperlich im militärischen Sinne ausgebildet, in das Heer eintreten. An Lehrern für das militärische Turnen in Schulen und Vereinen kann es bei uns nicht fehlen, haben wir doch viele ab- gegangne Offiziere und Unteroffiziere, die ihre Kenntnisse dabei verwenden könnte». Man sucht ja gerade jetzt Mittel, abgegaugnen Unteroffizieren Verdienst zu schaffe», u»d man will ihnen gegen Ende ihrer Militärdienstzeit Unterricht zukommen lassen, worin sie sich auf bürgerliche Ämter vorbereiten könne». Daß in unsern Schule» wohl im Turnunterricht auch militärische Übungen gemacht werden, wie Marschiere», Wendungen, Schwenkungen usw., kann man ja auf den Turnplätzen zuweilen sehen. Der Sachverständige hat aber auch hin und wieder Gelegenheit zu sehen, daß der Turnlehrer über Kommandos dazu ganz falsch unterrichtet ist. Auf den? sechzehnten allgemeinen Tnrnlehrertag in Stettin im Mai dieses Jahres ist schon über den Wert der beiden Tnrnsysteme lebhaft verhandelt worden. Es wurde behauptet, daß das deutsche Turnsystem manche Vorzüge vor dem schwe¬ dischen habe, indem es namentlich mehr für die Entwicklung des Charakters tue; andrerseits aber wurden auch dem schwedischen System Vorteile zugesprochen. Das Grenzboten IV 1907 42

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_303415/333>, abgerufen am 19.05.2024.